Konflikte: Afghanistan

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Deckard666
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#291 Strenges Verbot der Islamisten: Taliban schütten 3000 Liter Alkohol in Kanal

Strenges Verbot der Islamisten: Taliban schütten 3000 Liter Alkohol in Kanal (2022-01-02)

In Afghanistan gilt ein strenges Alkoholverbot. Anders als die Vorgängerregierung setzen die Taliban dieses mit harten Maßnahmen durch. Auf Twitter veröffentlicht der Geheimdienst der radikalislamischen Gruppe ein Video, das diese klare Botschaft untermauert.

Mitarbeiter des afghanischen Geheimdienstes haben rund 3000 Liter Alkohol in einem Kanal in Kabul entsorgt. Die Fässer mit dem geschmuggelten Alkohol seien im Zuge einer Razzia in der Hauptstadt beschlagnahmt worden, teilte die Sicherheitsbehörde der Taliban auf Twitter mit. Drei Männer wurden in diesem Zusammenhang festgenommen.

Die Taliban gehen seit ihrer Machtübernahme im August hart gegen den verbotenen Verkauf von Alkohol vor. "Muslime müssen sich wirklich von der Herstellung und Lieferung von Alkohol fernhalten", sagt ein Geheimdienstmitarbeiter in einem von der Behörde veröffentlichten Video. Um welche Art von Alkohol es sich handelt, wann und wo dieser beschlagnahmt wurde, geht aus dem Video nicht hervor.

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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
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#292 Twitter-Video aus Kabul: Taliban verbrennen öffentlich Musikinstrumente

Twitter-Video aus Kabul: Taliban verbrennen öffentlich Musikinstrumente (2022-01-15)

Unter der Hand der Taliban gilt in Afghanistan ein strenges Musizierverbot. Selbst beim Autofahren darf künftig keine Musik mehr gehört werden. Ein kürzlich veröffentlichter Twitter-Clip zeigt, auf welch drastischem Weg die Taliban ihre Verbote durchsetzen.

In Afghanistan hat in sozialen Medien ein Videoclip für Aufsehen gesorgt, der militant-islamistische Taliban beim Verbrennen von Musikinstrumenten zeigen soll. In dem Clip ist zu sehen, wie die Islamisten zwei in der Nähe der Flammen stehende Musiker beleidigen. Die Künstler werden von einer umstehenden Menschenmenge ausgelacht und gefilmt. Die Taliban sehen das Musizieren als unislamisch an.



Die in sozialen Medien verbreiteten Aufnahmen zeigen, dass die Kleidung der von den Taliban beleidigten Musiker zerrissen ist, die Haare sind kurz. Das Abschneiden der Haare ist eine typische Strafe, mit denen die Taliban diejenigen maßregeln, die geringfügiger Verbrechen verdächtigt werden.

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#293 UN berichten von 100 Opfern: Taliban töten Dutzende Ortskräfte und Beamte

UN berichten von 100 Opfern: Taliban töten Dutzende Ortskräfte und Beamte (2022-01-30)

Nach der Eroberung Kabuls durch die Taliban fliegen Deutschland und andere Länder Tausende Ortskräfte aus Afghanistan aus. Die Sorge um ihre Sicherheit ist berechtigt: Laut UN haben die Taliban seit August Dutzende Ortskräfte und ehemalige afghanische Beamte getötet.

Die radikal-islamischen Taliban haben UN-Erkenntnissen zufolge wohl Dutzende ehemalige afghanische Beamte, Mitglieder der Sicherheitskräfte und Ortskräfte getötet. Es lägen glaubwürdige Berichte vor, dass mehr als 100 dieser Personen seit dem 15. August getötet worden seien, hieß es in einem Schreiben von UN-Generalsekretär Antonio Guterres an den Sicherheitsrat, in das die Nachrichtenagentur Reuters Einblick erhielt.

In mehr als zwei Drittel der Fälle sollen die Taliban oder ihre Verbündeten verantwortlich sein. Zudem gebe es glaubwürdige Vorwürfe, dass mindestens 50 mutmaßliche Mitglieder der Extremistengruppe Islamischer Staat ohne Verfahren hingerichtet worden seien.

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#294 Tausende warten noch: 610 Ortskräfte sollen nach Deutschland kommen

Tausende warten noch: 610 Ortskräfte sollen nach Deutschland kommen (2022-02-08)

Als die Bundeswehr Ende August letzten Jahres überhastet aus Afghanistan abreist, bleiben Tausende ihrer einheimischen Helfer zurück. Viele haben eine Aufnahmezusage der Bundesregierung, können aber nicht in Sicherheit gebracht werden. Für gut 600 Ortskräfte und ihre Familien soll das Bangen bald ein Ende haben.

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat die Ausreise weiterer Ortskräfte aus Afghanistan angekündigt. "Wir gehen davon aus, dass insgesamt 1.190 ehemalige Ortskräfte der Bundeswehr bereits in Deutschland sind und wir rechnen mit rund 610 weiteren Einreisen aus Afghanistan", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Und dazu kommen immer noch die Familien."

Lambrecht betonte: "Jeder einzelne, der sich für uns eingesetzt hat und deswegen mit dem Tode bedroht wird, muss uns Mahnung sein, konsequent und schnell zu handeln." Deutschland unterstütze seine ehemaligen Helfer bei der Ausreise.

Bei dem hastigen Rückzug nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Afghanistan vergangenen August hatte die Bundeswehr Tausende Schutzbedürftige in Afghanistan zurückgelassen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes von Ende Januar stellte die Bundesregierung bis Mitte des Monats rund 20.400 Aufnahmezusagen für frühere afghanische Ortskräfte und deren Angehörige aus. Hinzu kommen rund 8000 Zusagen für die Aufnahme von besonders gefährdeten Menschen wie Journalisten oder Frauenrechtlerinnen.

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#295 Hauptstadt Afghanistans: Mindestens zehn Menschen sterben bei Explosion in Kabuler Moschee

Hauptstadt Afghanistans: Mindestens zehn Menschen sterben bei Explosion in Kabuler Moschee (2022-04-29)

Eine Anschlagswelle erschüttert Afghanistan: Eine Woche nach dem Angriff beim Freitagsgebet in Kunduz gab es erneut eine tödliche Explosion in einer Moschee. Noch ist unklar, ob erneut der IS dafür verantwortlich ist.

Bei einer Explosion in Afghanistans Hauptstadt Kabul sind mindestens zehn Menschen getötet worden, zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt. Dies teilte ein Sprecher des Taliban-Innenministeriums mit. Demnach ereignete sich die Explosion nach dem Freitagsgebet in einer Moschee im Westen der Stadt. Genauere Angaben gab es zunächst nicht.

Nach Angaben der italienischen Organisation Emergency wurden 20 Verletzte in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Augenzeugen gingen von einer weitaus höheren Opferzahl aus.

Derzeit erschüttert eine Welle schwerer Anschläge das Land. In den vergangenen Wochen wurden Dutzende Menschen bei Attentaten auf Moscheen, religiöse Minderheiten und Schulen getötet. Einen Großteil der Angriffe reklamiert die Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) für sich, die vor allem im Osten sowie in Gebieten des Nachbarlands Pakistan ein Herrschaftsgebiet etablieren will. Einst für besiegt erklärt, ist der IS heute weiter aktiv und verübt regelmäßig Anschläge gegen Schiiten und die Taliban. Diese hatten nach dem Abzug der westlichen Truppen im August 2021 die Macht übernommen.

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#296 Afghanistan: Uno-Sicherheitsrat fordert von Taliban Abkehr von Beschränkung von Frauenrechten

Afghanistan: Uno-Sicherheitsrat fordert von Taliban Abkehr von Beschränkung von Frauenrechten (2022-05-24)

Eingeschränkte Menschenrechte und Freiheiten: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat die Taliban-Regierung in Afghanistan aufgerufen, ihre Praktiken gegenüber Frauen »rasch aufzuheben«. Der Rat zeigt sich besorgt.

Der Uno-Sicherheitsrat hat die in Afghanistan herrschenden radikalislamischen Taliban aufgerufen, die Einschränkungen der Rechte von Frauen rückgängig zu machen. In einer einstimmig beschlossenen Erklärung verurteilen die 15 Sicherheitsratsmitglieder insbesondere »Beschränkungen, die den Zugang zu Bildung, Beschäftigung, die Bewegungsfreiheit und eine vollständige, gleichberechtigte und bedeutungsvolle Beteiligung von Frauen am öffentlichen Leben begrenzen«. Solche Vorgaben müssten »rasch aufgehoben« werden.



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#297 Laut Amnesty International: Lage afghanischer Frauen verschlechtert sich zunehmend

Laut Amnesty International: Lage afghanischer Frauen verschlechtert sich zunehmend (2022-07-27)

Geschlossene Mädchenschulen sowie Frauen, die aus Berufen verdrängt werden und mehr Zwangsheiraten: Menschenrechtsorganisationen zeichnen ein desaströses Bild vom Leben der weiblichen Bevölkerung in Afghanistan.

Vor knapp einem Jahr ergriffen die militant-islamistischen Taliban erneut die Macht in Afghanistan. Insbesondere Frauen und Mädchen leiden unter den radikalen Herrschern , zeigt ein Bericht der Menschenrechtsorganisation »Amnesty International«. Frauen in Afghanistan stürben einen »Tod in Zeitlupe«, zitiert der Bericht eine afghanische Journalistin.

Ganz unbeteiligt sind westliche Länder an dieser Lage nicht, wie der Bericht aufzeigt: 2020 kam es zu einem Friedensvertrag zwischen den USA und den Taliban. Dort wurde der Rückzug der US- sowie der Nato-Truppen vereinbart. Was Amnesty jedoch anprangert: Die Wahrung von Frauenrechten war kein Teil des Vertrages. Die Taliban sollten lediglich der militant-islamistischen Gruppierung al-Qaida keinen Rückzug in Afghanistan gewähren. Der Friedensvertrag sei größtenteils unter Ausschluss von Frauenrechtlerinnen vereinbart worden, beklagt Amnesty.

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#298 Afghanistan: USA verkünden Schlag gegen Terrororganisation Al-Qaida

Afghanistan: USA verkünden Schlag gegen Terrororganisation Al-Qaida (2022-08-01)

Er galt als Nummer zwei hinter Osama Bin Laden: Das US-Militär hat Al-Qaida-Führer Aiman al-Sawahiri getötet. Das geht laut übereinstimmenden Medienberichten aus Regierungskreisen in Washington hervor.

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Der US-Regierung ist nach eigenen Angaben ein wichtiger Schlag gegen die Terrorgruppe Al-Qaida gelungen. »Am Wochenende haben die Vereinigten Staaten eine Anti-Terror-Operation gegen ein wichtiges Al-Qaida-Ziel in Afghanistan durchgeführt«, erklärte ein hochrangiger Regierungsbeamter am Montag in Washington. »Die Operation war erfolgreich und es gab keine zivilen Opfer.«

Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters gaben US-Beamte bekannt, dass es sich bei dem Mann um Al-Qaida-Führer Ayman al-Zawahiri handelt, den mächtigsten Mann hinter Osama Bin Laden. Zawahiri wurde demnach bei einem CIA-Drohnenangriff in der afghanischen Hauptstadt Kabul getötet. Auch der Nachrichtensender CNN und die »New York Times« bestätigten den Vorgang. Dies ist der größte Schlag gegen die militante Gruppe seit der Tötung ihres Gründers Bin Laden im Jahr 2011.

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#299 Afghanistan: Taliban bremsen Baerbocks Notfallplan für Ortskräfte aus

Afghanistan: Taliban bremsen Baerbocks Notfallplan für Ortskräfte aus (2022-08-07)

Außenministerin Baerbock wollte Tausenden Afghanen während der Sommermonate die Flucht ermöglichen. Nach SPIEGEL-Informationen stockt das Projekt – die Taliban halten sich offenbar nicht an Absprachen.

Das von Außenministerin Annalena Baerbock angestoßene Notfallprogramm für schutzbedürftige Afghanen gerät ins Stocken. Nach SPIEGEL-Informationen haben die Taliban in den letzten Wochen die in Deutschland aufwendig geplante Ausreise von tausenden früheren Ortskräften deutscher Institutionen, politischen Aktivisten und Künstlern mit immer neuen Schikanen behindert.

Laut internen Zahlen gelang es dem Auswärtigen Amt zwar, im Juli 1044 Afghanen und Afghaninnen nach Deutschland zu bringen. Ursprünglich aber wollte man von Anfang Juli bis Mitte September die Ausreise von 7700 Afghanen ermöglichen. Dieses Ziel scheint angesichts der zunehmend strikteren Kontrollen der Taliban jedoch mittlerweile nicht mehr realistisch.

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#300 Afghanische Hauptstadt Kabul: Führender Taliban-Geistlicher bei Anschlag getötet

Afghanische Hauptstadt Kabul: Führender Taliban-Geistlicher bei Anschlag getötet (202-08-11)

Vor einem Jahr übernahmen die Taliban in Afghanistan die Macht. Seither kam es mehrfach zu Anschlägen gegen die neuen Herrscher. Nun traf es einen wichtigen Kleriker – die IS-Terrormiliz reklamiert die Attacke für sich.

In Afghanistan ist ein hoher Würdenträger der regierenden radikalislamischen Taliban bei einem Selbstmordattentat getötet worden. Der für seine Brandreden gegen die Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) bekannte Rahimullah Hakkani sei »der einzige Märtyrer« eines Bombenanschlags auf die von ihm geleitete Koranschule in Kabul, erklärte ein Polizeisprecher. Hakkani hatte sich zuletzt öffentlich für den Zugang von Mädchen zum Schulunterricht ausgesprochen.

Bei dem Attentat wurden dem Polizeisprecher zufolge vier weitere Menschen verletzt. Ein Regierungssprecher sprach von einem »Angriff durch einen feigen Feind«, ohne weitere Details zu nennen. Laut der Nachrichtenagentur Reuters beanspruchten die Extremisten vom IS den Anschlag für sich.

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