Mobilität: Auto/Motorrad

Antworten
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16756
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#691 E-Auto fahren wird teurer: Marktführer EnBW erhöht Preise an der Stromtankstelle kräftig

E-Auto fahren wird teurer: Marktführer EnBW erhöht Preise an der Stromtankstelle kräftig (2022-12-05)

EnBW, einen der größten Betreiber von E-Ladesäulen, hebt die Preise für das Stromtanken deutlich an – genauso wie andere Anbieter. E-Autos dürften dadurch weniger attraktiv werden.

Bild

ie massiv gestiegenen Energiekosten machen auch das E-Auto-Fahren deutlich teurer. EnBW wird die Preise für das Stromtanken kräftig anheben. Der baden-württembergische Energieversorger betreibt das größte Schnellladenetz Deutschlands und gilt als einer der größten Ladenetzbetreiber in Europa. Die EnBW bildet damit nach eigenen Aussagen sogar noch das Schlusslicht im Reigen der Stromanbieter mit saftigen Anhebungen der E-Tankstellenpreise. Als Grund nennt das südwestdeutsche Energieunternehmen, das im sogenannten HyperNetz Zugang zu 300.000 Ladepunkten in Europa bietet, die deutlich gestiegenen Strom-Beschaffungskosten, die nunmehr an die Kunden weitergegeben werden müssten. So hätten sich die Strom-Beschaffungskosten im Vergleich zum Vorjahr etwa verdoppelt.

Ab 17. Januar 2023 müssen die Kunden im Ladenetz der EnBW an der Stromtanke deutlich höhere Preise zahlen. Die neuen EnBW mobility+ Ladetarife S und M lösen den bisherigen Standard- und Viellader-Tarif ab. Kunden werden automatisch in den jeweiligen neuen Tarif überführt und individuell darüber informiert, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Neu hinzu kommt der EnBW mobility+ Ladetarif L. Dieser berücksichtigt, dass Autofahrer zunehmend lange Strecken elektrisch fahren und entsprechend häufiger öffentlich laden.

Die Preise variieren in einer Bandbreite von 61ct/kWh bis 39ct/kWh, je nach Tankhäufigkeit und abgeschlossenem Tarif. Hinzu kommt eine tarifabhängige Grundgebühr in unterschiedlicher Höhe. Die neuen Preise an der Stromtankstelle sehen ab 17.Januar 2023 so aus (Quelle Automobilwoche):
EnBW mobility+ Ladetarif S für weniger als dreimal monatlich laden: 61 ct/kWh an EnBW-Ladepunkten und 65 ct/kWh bei anderen Betreibern; ohne Grundgebühr
EnBW mobility+ Ladetarif M ab dreimal monatlich laden: 49 ct/kWh an EnBW-Ladepunkten und 57 ct/kWh bei anderen Betreibern; Grundgebühr 5,99 Euro/Monat
EnBW mobility+ Ladetarif L ab sechsmal monatlich laden: 39 ct/kWh an EnBW-Ladepunkten und 50 ct/kWh bei anderen Betreibern; Grundgebühr 17,99 Euro/Monat.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16756
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#692 Wasserstoff: Erster Brennstoffzellen-Lkw kommt in Deutschland in den Verkehr

Wasserstoff: Erster Brennstoffzellen-Lkw kommt in Deutschland in den Verkehr (2022-12-06)

In Stuttgart wurde der erste Brennstoffzellen-Lkw vermietet, der in Deutschland eine Straßenzulassung bekommen hat. Es stammt aus dem Miet-Fuhrpark von Hylane.

Bild

Ein schwerer Brennstoffzellen-Lkw aus Serienfertigung hat in Baden-Württemberg seine erste Einsatzstelle gefunden. Das Hyundai-Fahrzeug vom Typ "Xcient Fuel Cell" ging am Dienstag als Mietfahrzeug an ein Veranstaltungsunternehmen aus dem Raum Stuttgart. Es stammt aus dem Miet-Fuhrpark des Kölner Start-ups Hylane, das als eines von mehreren Unternehmen die vom Bund geförderten Fahrzeuge von Hyundai erhielt. Nach Hylane-Angaben war der in Stuttgart übergebene Wagen der erste Brennstoffzellen-Serien-Lkw, der in Deutschland eine Straßenzulassung bekommen hat.

Insgesamt hatte der koreanische Hersteller im August 27 Xcient Fuel Cell nach Deutschland geliefert, die ersten sieben waren im August dieses Jahres in Bremerhaven eingetroffen. Die ersten Exemplare für Europa wurden im Juli 2020 im südkoreanischen Hafen von Gwangyang eingeschifft, mittlerweile fahren gut 100 Exemplare in der Schweiz. Insgesamt sollen Brennstoffzellen-Lkw von Hyundai nach Angaben des Konzerns über 5 Millionen Kilometer zurückgelegt haben.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16756
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#693 VW-Vorstand sieht Batteriefabriken in Europa gefährdet

VW-Vorstand sieht Batteriefabriken in Europa gefährdet (2022-12-07)

Die Volkswagen-Gruppe will eigentlich bis zum Jahr 2030 quer über Europa insgesamt sechs neue Batteriefabriken für Elektroautos bauen. Das Projekt ist jetzt allerdings durch die hohen Energiekosten gefährdet. Ohne billiges russisches Erdgas gibt es aber auch keinen günstigen Strom. Investitionen in deutsche und EU-Industrieprojekte wie Batteriezellenfabriken seien nicht realisierbar, wenn die politischen Entscheidungsträger der Region die explodierenden Energiepreise nicht langfristig kontrollieren, sagte der Vorstandsvorsitzende der Marke Volkswagen, Thomas Schaefer dazu (timeslive: 28.11.22).

Hohe Energiekosten könnten Investitionen in Batteriefabriken verhindern

„Wenn wir es nicht schaffen, die Energiepreise in Deutschland und Europa schnell und zuverlässig zu senken, werden Investitionen in energieintensive Produktion oder neue Batteriezellenfabriken in Deutschland und der EU praktisch unrentabel sein. Die Wertschöpfung in diesem Bereich wird woanders stattfinden“, schrieb Schaefer auf LinkedIn.

Ein in der vergangenen Woche von den Wirtschaftsministern Frankreichs und Deutschlands ausgearbeitetes Konzept zur industriepolitischen Zusammenarbeit „greift in entscheidenden Bereichen zu kurz und geht nicht auf die angestrebten Prioritäten ein“, sagte Schaefer.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16756
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#694 Missing Link: Autonomes Fahren - von gesetzlichen Regelungen und leeren Straßen

Missing Link: Autonomes Fahren - von gesetzlichen Regelungen und leeren Straßen (2022-12-11)

Letztes Jahr erfolgte der regulatorische Startschuss für den fahrerlosen Flottenbetrieb in Deutschland. Bisher ist aber noch niemand losgefahren.

An das Aufkommen automatischer Fahrzeuge im Straßenverkehr werden hohe Erwartungen geknüpft. Fahrerlose Betriebe gelten neben Elektrifizierung und Ridesharing als eine der "drei Revolutionen" im Transportsektor. Darüber hinaus findet eine intensive und breite Debatte über fahrerlose Mobilität statt, die von hohen Erwartungen bis hin zu Technologieskepsis reicht.

Einsatz von autonom fahrenden Fahrzeugen

Die Technologie ist nahezu umsetzungsreif, insbesondere in den USA finden seit Jahren Testläufe statt, die sich auf den kommerziellen Betrieb hinbewegen. In San Francisco setzt die General Motors-Tochter Cruise derzeit rund 100 Fahrzeuge ein, geplant ist die Skalierung auf bis zu 5000.

Damit der fahrerlose Transport in der realen Welt gedeihen kann, sind aber auch gesetzliche Regelungen und Vorschriften nötig. Die USA sind zwar in technologischer und geschäftlicher Hinsicht am weitesten fortgeschritten, dort fehlt es aber immer noch an einer landesweiten Gesetzgebung.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16756
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#695 Autonomes Fahren: Hamburg wird "Metropol-Modellregion Mobilität"

Autonomes Fahren: Hamburg wird "Metropol-Modellregion Mobilität" (2022-12-20)

Hamburg soll zur "Metropol-Modellregion Mobilität" werden. Autonome Autos und S-Bahnen sollen helfen, trotz höherer Fahrgastzahlen die Emissionen zu verringern.

Hamburg soll zur "Metropol-Modellregion Mobilität" werden. Mit bis zu 10.000 autonom fahrenden Autos bis 2030 und fahrerlosen S-Bahnen soll Hamburg als erste Region Deutschlands seinen Nahverkehr ertüchtigen und gleichzeitig klimafreundlicher machen. Dazu haben Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Montag in Berlin eine Absichtserklärung unterschrieben.

Verkehrsminister Wissing sagte, "die digitale Verkehrslenkung kann Staus verhindern, die fahrerlose Bahn Personalprobleme lösen. Der autonom fahrende Lkw kann seine Fracht auch in Randzeiten sicher transportieren und damit die Straße entlasten. Digitale Lösungen im Verkehr bieten auch Chancen, unsere Klimaziele zu erreichen. Deswegen hat die Digitalisierung des Mobilitätssektors für mich sehr hohe Priorität." Um diese Ziele zu erreichen, sei eine Digitalisierung aufzubauen, die in ganz Deutschland Grundlage für entsprechende Lösungen bietet.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16756
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#696 Urteil des Oberverwaltungsgerichts: Bremen muss Beschwerden gegen Falschparker nachgehen

Urteil des Oberverwaltungsgerichts: Bremen muss Beschwerden gegen Falschparker nachgehen (2022-12-23)

Verboten ist das Abstellen von Autos auf dem Bordstein sowieso. Nur verfolgt wird das illegale Parken selten. Nun hat ein Gericht in Bremen entschieden: Behördliches Nichtstun ist keine Option.

Im Streit über rechtswidrig auf Gehsteigen abgestellte Fahrzeuge hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Bremen eine Entscheidung getroffen: Die Stadt muss auf Beschwerden gegen sogenanntes halb aufgesetztes Parken künftig reagieren. In welcher Form ist allerdings noch unklar, berichten lokale Medien.

Halb aufgesetztes Parken ist grundsätzlich nicht erlaubt – Ausnahmen gelten nur an extra gekennzeichneten Stellen und auch dann nur für Fahrzeuge unter 2,8 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. In Bremen wird es jedoch seit Jahren für alle Autos in eng bebauten Stadtteilen toleriert, ebenso wie in vielen anderen Städten. Daher könnte sich der Bremer Fall bundesweit auswirken. Mit dem Urteil haben Anwohnerinnen und Anwohner nun den Anspruch, dass ihre Beschwerden gegen Falschparker geprüft werden. Mit der Forderung regelmäßiger Kontrollen war die Klägerseite dagegen nicht erfolgreich.

Die Urteilsbegründung steht noch aus und wird für das kommende Jahr erwartet. Zudem kann Revision eingelegt werden, dann würde in letzter Instanz das Bundesverwaltungsgericht entscheiden. Gegen die Verkehrsbehörde in Bremen geklagt hatte eine Handvoll Anwohner aus dem Stadtteil Findorff und in der ersten Instanz Recht bekommen. Die Verkehrsbehörde ging in Berufung.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16756
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#697 »Ganz andere Verkehrswahrnehmung«: Fahrschüler immer unaufmerksamer – 40 Prozent fallen durch

»Ganz andere Verkehrswahrnehmung«: Fahrschüler immer unaufmerksamer – 40 Prozent fallen durch (2022-12-28)

Der Fahrlehrerverband hadert mit den Leistungen von Fahrschülern. Es mangele an einer »natürlichen Affinität zum Verkehrsgeschehen« – mit Folgen bei den theoretischen und praktischen Prüfungen.

Inflation und Klimakrise – hohe Kosten und Umweltgedanken sprechen eigentlich gegen das Autofahren. Doch Fahrschulen haben nach Angaben der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände guten Zulauf.

Das Interesse am Führerschein sei nach wie vor groß, sagte Kurt Bartels, der Vizevorsitzende der Vereinigung, der Nachrichtenagentur dpa. »Landauf, landab sind die Fahrschulen sehr gut ausgelastet.« Bartels vermutet einen Grund in der Pandemie.

Die Menschen hätten weniger Geld etwa für Reisen ausgegeben – und »haben so Geld übrig, um Luxus-Führerscheine wie den fürs Motorrad zu machen«. In Großstädten gebe es zudem den einen oder anderen, der lieber im eigenen Auto sitze statt mit Maske in vollen Bussen und Zügen.

»Wir haben Sorge und rechnen damit, dass das Interesse am Führerschein nachlassen wird, auch aufgrund der wirtschaftlichen Eckdaten«, sagte Bartels. Ob es letztlich Einbrüche geben werde, sei aber schwer vorherzusagen. »Noch merken wir wenig.«

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16756
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#698 Radikale Abkehr vom Verbrenner-Aus: VW-Chef Oliver Blume korrigiert Konzern-Strategie

Radikale Abkehr vom Verbrenner-Aus: VW-Chef Oliver Blume korrigiert Konzern-Strategie (2022-12-31)

Mit dem Verbrennerverbot der EU ab 2035 war die Position von VW von Gesetzes wegen bedroht. Doch binnen kürzester Zeit stellte der neue Chef Oliver Blume die strategischen Weichen des VW-Konzerns neu. Vor allem korrigierte er die Strategie seines Vorgängers, den Konzern voll auf Elektromobilität auszurichten.

Bild

VW-Chef Oliver Blume ist dabei, den Volkswagen-Konzern wieder „vom Kopf auf die Füße“ zu stellen. Und zwar gründlich… Die Füße: Das waren beim Autobauer Volkswagen als weltgrößter Autohersteller rund zehn Millionen Autos, alle mit Verbrennermotoren als Benziner oder Dieselautos angetrieben. Alle nach einhelliger Meinung der Fachwelt mit Antriebsaggregaten, die seit Jahrzehnten unangefochten im Weltmaßstab zum Besten gehören, was die Weltautomobilindustrie zu bieten hat. „Und läuft, und läuft, und läuft …“, der berühmte VW-Werbeslogan aus den 60-/70-ern brachte die Qualitätsanmutung von VW bei Kunden weltweit am besten auf den Punkt.

Und gilt auch noch heute für Autos aus „Auto-City“ Wolfsburg, wie die Absatzzahlen trotz Diesel-Skandal und interner Diadochenkämpfe zwischen Betriebsrat und Konzernführung zeigen. „German Wertarbeit“, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit – kurz: Das Qualitätsimage des VW-Konzerns und seiner Verbrennerautos und seine historische „heritage“ sind weltweit ungebrochen, auch wenn der Wettbewerb aufgeholt hat und VW – auch durch den Diesel-Skandal beschädigt – nicht mehr konkurrenzlos ist.

Die Diskussion um „global warming“ und Klimawandel und die Notwendigkeit zur Reduzierung der anthropogenen CO2-Emissionen in allen Lebensbereichen, vor allem auch im Verkehr, haben den Einsatz von fossilen Brennstoffen wie Benzin und Diesel in Misskredit gebracht. Die Politik sah als einziges Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels für den Verkehrsbereich auf der Straße ausschließlich Elektroautos auf Batteriebasis (BEV), übergangsweise als Hybride in Kombination mit Verbrennungsmotoren (PHEV) vor. Noch im Juni 2022 hatten die Umweltministerinnen und Umweltminister der EU beschlossen, dass ab 2035 nur noch Neuwagen ohne CO2-Ausstoß zugelassen werden.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16756
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#699 Tempo 30: Umweltschützer dafür, Städte gewillt, Verkehrsministerium bremst

Tempo 30: Umweltschützer dafür, Städte gewillt, Verkehrsministerium bremst (2023-01-01)

Umweltschützern zufolge sollte in Städten Tempo 30 gelten, und zwar flächendeckend. Viele Städte wollen selbst bestimmen und fordern rechtlichen Spielraum.

Autos, Laster und Motorräder sind aus Sicht von Umweltschützern in den Städten deutlich zu schnell unterwegs. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert eine Änderung der Straßenverkehrsordnung, da noch viel zu selten Tempo 30 gelte. "Das läuft leider nicht gut", sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Wir haben das ganz große Problem, dass es wegen der Straßenverkehrsordnung nur sehr wenige Möglichkeiten gibt, Tempo 30 einzuführen."

Diese Geschwindigkeitsbegrenzung gebe es vor allem in Nebenstraßen, für Hauptstraßen müssten dafür strenge Kriterien erfüllt sein, kritisierte der Umweltschützer. "Der meiste und gefährlichste Verkehr fährt aber nicht durch die Nebenstraße."

Forderung: Flächendeckend

Aus Sicht der Umwelthilfe sollte Tempo 30 flächendeckend gelten: "Wir fordern Tempo 30 obligatorisch für alle Stadtgebiete", sagte Resch. Jede weitere Straße sei gut. "Aber Kompromisse reichen nicht aus." Das bundesweit einheitlich zu regeln, würde auch eine bessere Orientierung für Autofahrerinnen und Autofahrer bedeuten, betonte der Umweltschützer. "Ich fahre in eine Stadt rein und weiß: Tempo 30."

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16756
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#700 Initiative »Lebenswerte Städte«: 360 Städte und Gemeinden unterstützen Tempo 30 in Ortschaften

Initiative »Lebenswerte Städte«: 360 Städte und Gemeinden unterstützen Tempo 30 in Ortschaften (2023-01-02)

Innerorts gilt meist Tempo 50. Eine Initiative will das ändern – gegen den Bundesverkehrsminister. Mit dabei sind große Städte, kleine Kommunen und Lokalpolitiker aus fast allen Parteien, viele aus der Union.

Die von Augsburg, Ulm und Freiburg mitgegründete Initiative »Lebenswerte Städte« für mehr Tempo 30 in Innenstädten bekommt mehr Unterstützer. Im Schnitt trete pro Werktag eine Kommune dem Projekt bei, berichtete ein Mitarbeiter der Initiative in Leipzig.

Die Kommunen verlangen, dass sie selbst darüber frei entscheiden können, welche Geschwindigkeiten in den Orten erlaubt sind . Derzeit sehe die Straßenverkehrsordnung vor, dass 30 km/h nur bei konkreten Gefährdungen oder vor sozialen Einrichtungen wie etwa Kitas und Schulen angeordnet werden könnten. Diese Geschwindigkeit soll nach Ansicht der Initiative künftig die Regel sein, wobei örtlich dann auch höhere oder niedrigere Beschränkungen möglich sein sollen. Wie die Straßenverkehrsordnung derzeit sinnvolle Geschwindigkeitsbegrenzungen verhindert, lesen Sie hier .

Die Initiative »Lebenswerte Städte« wurde von den drei süddeutschen Großstädten sowie Aachen, Hannover, Leipzig und Münster ins Leben gerufen. Mittlerweile wird sie von 360 Städten, Gemeinden und Landkreisen unterstützt. In diesem Jahr wollen sie auch die Bürgerinnen und Bürger für das Anliegen gewinnen.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Antworten

Zurück zu „Mobilität“