Arbeitsmarkt

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Deckard666
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#91 Teresa Bücker: Wie die 20-Stunden-Woche unser Klima retten kann

Teresa Bücker: Wie die 20-Stunden-Woche unser Klima retten kann (2023-04-22)

"Sorry, keine Zeit!" Was das mit der Klimakrise zu tun hat? Eine Menge, sagt Bestsellerautorin Teresa Bücker und verlangt eine 20-Stunden-Woche für alle. Kann das gehen?

Die Klimakrise stresst. Ja, ich weiß, wie das klingt: Wie kann man von Stress sprechen, wenn das menschliche Überleben auf dem Spiel steht. Und dennoch: Sie stresst und schafft Zeitdruck. Und das ist kein bisschen verwunderlich, denn Klimapolitik und Zeitpolitik sind zwei zusammenhängende Themen, nur denkt sie bisher kaum jemand zusammen. Mehr noch, kaum jemand weiß, was Zeitpolitik überhaupt bedeutet. Ein Thema, das sehr abstrakt klingt, dem wir aber sehr viel mehr Aufmerksamkeit schenken sollten, weil es unseren Alltag, unsere Leben, ja die Welt zum Guten ändern könnte.

Was meine ich konkret damit? Die Klimakrise erzeugt Zeitdruck, nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch für uns selbst.
Schnell noch in den Winterurlaub, bevor der Schnee auf den Pisten komplett verschwindet. Schnell noch die Korallen in Australien sehen, bevor sie gänzlich ausgestorben sind. Luxusprobleme, schon klar, aber die Gedanken tauchen auf.
Die Ungewissheit, wie die Zukunft wird, rückt Sehnsüchte ins Jetzt und erhöht den Druck, so viele Pläne wie möglich in wenig Zeit umzusetzen.

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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#92 Viertagewoche: Am fünften Tag sollst du ruhen

Viertagewoche: Am fünften Tag sollst du ruhen (2023-05-08)

Pflege, Schulen, Handwerk, Industrie: Deutschland ächzt unter Personalmangel. Und trotzdem hat die Idee einer Viertagewoche derzeit Konjunktur wie lange nicht. Was hat es mit dem Phänomen auf sich?

Es war Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU), der den Deutschen vor fast 30 Jahren einmal gehörig die Leviten las. Eine erfolgreiche Industrienation, so trug er 1993 im Bundestag vor, „lässt sich nicht als kollektiver Freizeitpark organisieren“. Die nachlassende Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen auf dem Weltmarkt, so Kohls Botschaft, habe nicht zuletzt mit hohen Arbeitskosten und überlangen Urlaubsansprüchen deutscher Arbeitnehmer zu tun. Opposition und Gewerkschaften waren empört.

Von Olaf Scholz sind solche Ausbrüche nicht zu erwarten. Es lässt sich höchstens feststellen, dass er sich zum 1. Mai, dem Tag der Arbeit im Jahr 2023, nicht an die Spitze einer Bewegung für die Einführung von mehr Freizeit stellte. Das änderte aber nichts daran, dass seither in und um das politische Berlin alle Welt über die Viertagewoche redet. Und darüber, wie sehr sich Arbeitnehmer doch darüber freuen würden, wenn sie endlich käme.

Die Woco Group, ein traditionsreicher Autozulieferer aus Hessen, hat sie gerade eingeführt: Seit April gilt für 450 der 600 Beschäftigten am Hauptsitz in Bad Soden-Salmünster, dass eine normale Arbeitswoche nicht mehr fünf Tage dauert, sondern nur noch vier. Drei Tage Freizeit statt zwei. Wie gut dieses Beispiel zu jenen politischen Ideen passt, die mit den Verheißungen einer glücklicheren „Work­-Life-Balance“ der Menschen aufgeladen werden, ist allerdings noch abzuklopfen.

Kostensenkung als erstes Gebot

Der größte Vorzug für Woco-Beschäftigte ist zunächst, dass ihnen Entlassungen erspart bleiben. Dafür üben sie Lohnverzicht, nach dem Muster: 20 Prozent weniger Arbeit für 10 Prozent weniger Lohn. Denn Kostensenkung war das erste Gebot. Das Unternehmen mit weltweit 4600 Mitarbeitern stellt unter anderem Produkte zur Geräusch- und Schwingungsminderung an Verbrennungsmotoren her – Zylinderkopfhauben, Motorabdeckungen, Luftstromführungen für Turbolader. Nun fordert die E-Mobilität Tribut. Woco brauchte Spielraum für Investitionen, der Aufbau neuer Ge­schäftsfelder mit Komponenten für Elektroautos läuft.

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#93 Homeoffice: Deutschlands Büros verwaisen

Homeoffice: Deutschlands Büros verwaisen (2023-05-15)

Viele Arbeitnehmer haben während der Coronapandemie die Vorteile des Homeoffice schätzen gelernt. Das hat Folgen für die gesamte Arbeitswelt.

In Deutschlands Büros sind laut einer Ifo-Umfrage an einem durchschnittlichen Tag dreimal so viele Arbeitsplätze ungenutzt wie vor der Coronapandemie. Der Anteil betrage im Schnitt aktuell 12,3 Prozent, wie das Ifo-Institut in München am Montag mitteilte. Vor der Pandemie habe dieser Anteil bei nur 4,6 Prozent gelegen. Viele Beschäftigte arbeiten mittlerweile oft im Homeoffice.

Hinter den Durchschnittszahlen verbergen sich laut Ifo jedoch große Unterschiede: Im Dienstleistungssektor etwa stieg der Anteil von 6,2 auf 16,8 Prozent, im verarbeitenden Gewerbe von 3,1 Prozent im Jahr 2019 auf aktuell 9,6 Prozent. Im Handel ist die Zunahme demnach von 3,2 auf 5,8 Prozent begrenzt, ebenso wie im Bauhauptgewerbe von 1,7 auf 2,5 Prozent. »Besonders leere Büros finden sich in den Branchen Informationstechnik, Werbung und Marktforschung, Unternehmensberatung sowie in der Pharmaindustrie«, erklärte das Ifo.

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#94 Burnout-Gefahr: Jeder Zweite täglich unter Druck

Burnout-Gefahr: Jeder Zweite täglich unter Druck (2023-05-16)

Zu viele Aufgaben, zu hoher Druck und digitaler Wandel befeuern die Angst bei der Arbeit – laut einer Studie in Deutschland besonders stark.

Neue Technologien, Produktivitätsdruck und zu viel Verantwortung – das ist das dunkle Trio, das inzwischen jeden zweiten Angestellten in Deutschland belastet. Zumindest ist das ein Ergebnis einer internationalen Studie von Headspace, einer digitalen Plattform für psychische Gesundheit. Die Studie untersucht Ursachen von Stress und Burnout am Arbeitsplatz, in Deutschland wurden dafür rund 100 Geschäftsführer und 1000 Angestellte befragt.

Rund jeder dritte Mitarbeiter verspürt demnach täglich extrem hohen psychischen Druck bei der Arbeit. Vor allem das Verhalten von Führungskräften kann sich negativ auf die Gesundheit der Arbeitnehmer auswirken. Im Ländervergleich mit den Vereinigten Staaten, England und Australien ist die Belastung durch eine vom Management vorgegebene ungesunde Arbeitsmenge in Deutschland sogar am höchsten.

Außerdem leiden der Studie zufolge deutsche Arbeitnehmer am stärksten unter einer toxischen Arbeitskultur des Topmanagements. Das gehe so weit, dass 59 Prozent der Deutschen mindestens einmal in der Woche Angst vor der Arbeit haben. Schon der Gedanke daran löse dieses Gefühl aus. Fast jeder Fünfte verspüre täglich diese Furcht. Was besonders stresst, ist vor allem die Angst, noch mehr Verantwortung übernehmen zu müssen. Das äußerten 47 Prozent der Befragten. Dicht gefolgt von dem Gefühl der mangelnden Stabilität.

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#95 Umfrage zu Büroarbeit: Kein Homeoffice möglich? Dann Kündigung

Umfrage zu Büroarbeit: Kein Homeoffice möglich? Dann Kündigung (2023-06-21)

Weniger Burn-out, mehr Zufriedenheit und bessere Arbeitsergebnisse: Eine Studie legt nahe, dass das Arbeiten von zu Hause aus effizienter ist. Jedenfalls sagen das die Angestellten, die dafür befragt wurden.

Mehr als drei Viertel der Beschäftigten in Büroberufen arbeiten nach eigener Einschätzung im Homeoffice effektiv – im Firmenbüro sind es nur 61 Prozent. Die Technische Universität Darmstadt befragte von Dezember 2022 bis März 2023 mehr als tausend Bürokräfte, die regelmäßig am Computer arbeiten.

60 Prozent von ihnen gaben laut Funke-Zeitungen, denen die Studie vorlag, an, »im Homeoffice erfolgreicher zu arbeiten und zufriedener zu sein«. Mehr als 40 Prozent würden demnach sogar kündigen, wenn ihr Unternehmen fordern würde, ausschließlich im Büro zu arbeiten.

Ein Drittel der Befragten habe in der Studie angegeben, unter Burn-out zu leiden. Je mehr die Beschäftigten zu Hause arbeiteten, desto geringer sei die »Ausprägung von Burn-outs« gewesen. Eine andere Studie kam kürzlich zu dem Schluss, dass der Stresslevel für Angestellte generell gestiegen sei – mehr als 40 Prozent der deutschen Berufstätigen fühlen sich gestresst.

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#96 ifo-Umfrage: Homeoffice in rund 60 Prozent der Unternehmen

ifo-Umfrage: Homeoffice in rund 60 Prozent der Unternehmen (2023-07-24)

Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, bieten einer Umfrage des ifo-Instituts zufolge aktuell 61 Prozent der Unternehmen in Deutschland an. Bei größeren Konzernen sind es aber deutlich mehr.

Die meisten Unternehmen erlauben ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Arbeit von zu Hause aus. Insgesamt bieten 61 Prozent die Möglichkeit zum Homeoffice an, wie aus einer heute veröffentlichten Umfrage des Münchner ifo-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Personaldienstleister Randstad hervorgeht.

Im Durchschnitt ermöglichen die Unternehmen ihren Mitarbeitenden 6,4 Tage Heimarbeit im Monat, lautet das Ergebnis. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zu der vor einem Jahr durchgeführten Umfrage, die noch 6,7 Tage ergab.

Weniger Homeoffice im Handel

"Insbesondere Handelsbetriebe und kleine Unternehmen bieten seltener die Arbeit von zu Hause an", kommentierte ifo-Expertin Johanna Garnitz. Im Handel sind es laut Umfrage 34 Prozent. Noch vor einem Jahr waren es 51 Prozent. Im Schnitt werden hier 5,7 Tage im Monat im Heimbüro gearbeitet, nach zuvor sieben Tagen.

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#97 Kaufmännische Krankenkasse: Fehlzeiten wegen seelischer Leiden um 85 Prozent gestiegen

Kaufmännische Krankenkasse: Fehlzeiten wegen seelischer Leiden um 85 Prozent gestiegen

(2023-08-09)

Die Anzahl der berufstätigen Menschen, die an einer psychischen Belastung leiden, ist im ersten Halbjahr 2023 deutlich gestiegen. Berufstätige sprechen von einem gestiegenen Stresslevel in den vergangenen zwei Jahren.

Man mag das Wort fast nicht mehr hören: Krise. Aber Krise ist derzeit überall, neben globalen Krisen gibt es persönliche – viele Menschen sind überlastet, leiden unter – echter oder empfundener – Ungerechtigkeit, Inflation und Teuerung knabbern am Portemonnaie, und auch die Erfahrungen der Corona-Pandemie sind nicht vergessen. Das wirkt sich aus: Die psychische Belastung berufstätiger Menschen in Deutschland ist laut KKH Kaufmännische Krankenkasse im ersten Halbjahr 2023 drastisch gestiegen.

Das zeige sich an den Fehlzeiten, teilte die Krankenkasse unter Berufung auf Daten zu den eigenen Versicherten am Mittwoch mit. Die Fehlzeiten wegen seelischer Leiden seien auf 303 Ausfalltage pro 100 Versicherte gestiegen – ein Plus von 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In der jüngeren Vergangenheit habe es einen solchen Anstieg nie gegeben, teilte die Kasse mit. Im ersten Halbjahr 2022 waren es 164 Ausfalltage, in den ersten sechs Monaten 2021 noch 137. „Diese Entwicklung ist alarmierend, denn wir haben schon jetzt fast das Niveau des gesamten Jahres 2022 erreicht“, sagte die KKH-Arbeitspsychologin Antje Judick.

Denn im vergangenen Jahr registrierte die Krankenkasse 339 Fehltage pro 100 Versicherte wegen Depressionen, Anpassungs- oder Angststörungen. 2021 und 2020 waren es 287 und im Vor-Corona-Jahr 2019 rund 274 Tage. Für die Untersuchung wertete die KKH die Zahl der Kalendertage mit ärztlichem Attest von pflichtversicherten und freiwillig versicherten eigenen Mitgliedern aus. Die KKH ist nach eigenen Angaben mit mehr als 1,6 Millionen Versicherten eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen.

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#98 Workation, Vier-Tage-Woche und KI – ist das die neue Arbeitswelt?

Workation, Vier-Tage-Woche und KI – ist das die neue Arbeitswelt?

2023-08-13


Begriffe wie "Workation" und "Arbeitsurlaub" trenden im Netz. Home- und Mobileoffice versprechen neue Freiheit. Droht die Grenze zwischen Arbeit und Privatleben zu verwischen?

Die jüngsten Meldungen über KI scheinen deutlich zu machen: Neue Technik verändert die Arbeitswelt. Dies zeigen auch neue Begriffe – etwa Workation. Die Kombination aus Arbeit (Work) und Urlaub (Vacation) ist ein aktuelles Thema in vielen Foren und Fachzeitschriften der Personaler, wird aber durchaus in einzelnen Firmen vorgelebt.

"Adiós Hamburg und hola Workation!", meldet die Otto-Group auf ihrer Homepage:
Dank unserer neu eingeführten Regelung zu Workation können unsere Kolleg:innen heute problemlos Arbeit und Urlaub miteinander verbinden.
Mitarbeiter der Deka Bank dürfen künftig einen Teil des Jahres mobil aus dem Ausland arbeiten. Bis zu 20 Workation-Tage pro Jahr seien ab dem 31. Juli möglich, sagt Kalliopi Minga, Leiterin Strategie und Personal bei der Deka.

Unternehmen versprechen sich von Workation eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Darüber hinaus kann mit dieser Offenheit Nachwuchs gewonnen werden, so die Hoffnung. Der Tui-Reisekonzern will mit einem "Workation-Index" aufzeigen, wie verbreitet das Thema ist.

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#99 Fachkräftemangel: Gewerkschaften warnen vor Handlungsunfähigkeit des Staates

Fachkräftemangel: Gewerkschaften warnen vor Handlungsunfähigkeit des Staates

2023-08-13

Angesichts der anstehenden Pensionierung der Babyboomer-Generation werde es im öffentlichen Dienst bald sehr eng werden. Bei der Steuerprüfung, im Strafvollzug, bei der Polizei und in den Schulen fehlten jetzt schon Tausende von Fachkräften.

Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels im öffentlichen Dienst haben mehrere Gewerkschaften vor einer drohenden Handlungsfähigkeit des Staates gewarnt. „Die Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation ist jetzt schon spürbar“, sagte Florian Köbler, Vorsitzender der Deutschen Steuergewerkschaft, der Zeitung „Bild am Sonntag“. „Sie wird sich ab 2028 massiv verschärfen.“

Ein Problem sind laut Köbler „unattraktive Arbeitsbedingungen in maroden Ämtern bei mäßiger Bezahlung“. Es brauche marktübliche Gehälter, damit die Zahl der Steuerbeamten steige. „Ohne ausreichende Steuereinnahmen droht der Staat seine Handlungsfähigkeit zu verlieren“, warnte er. In den Finanzämtern geht laut Steuergewerkschaft bis 2035 jeder Zweite in den Ruhestand, schon bis 2030 fehlen 40.000 Beamte.

Auch der Vorsitzende der Gewerkschaft Strafvollzug, René Müller, warnt: „Bei einer weiteren Verschlechterung der Lage werden wir unseren staatlichen Aufgaben nicht mehr gerecht.“

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#100 Aussterbende Berufe: Diese 9 Jobs wird es irgendwann nicht mehr geben

Aussterbende Berufe: Diese 9 Jobs wird es irgendwann nicht mehr geben

2023-08-03

Die Arbeitswelt befindet sich ständig im Wandel – unter anderem bedingt durch technologischen Fortschritt und gesellschaftliche Veränderungen. Dadurch könnte es auch viele Berufe bald nicht mehr geben.

Stuttgart - Die Coronapandemie hat ein Beben in der Arbeitswelt ausgelöst. Branchen wie etwa die Gastronomie wurden stark vom Virus getroffen, viele mussten gezwungenermaßen ihren Job wechseln. Dank gut bezahlter Quereinsteigerjobs ist das oft kein Problem. Heutzutage ist es auch nicht mehr unüblich, seinen Arbeitgeber mehrmals zu wechseln. In Deutschland bevorzugen Arbeitnehmer allerdings Beständigkeit, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aus dem Jahr 2021 herausfand. Im Schnitt wechseln deutsche Arbeitnehmer alle 10 Jahre den Job.

Allerdings variiert die durchschnittliche Anstellungszeit in einem Unternehmen je nach Branche und Berufsfeld. So sind beispielsweise in der IT-Branche häufiger Jobwechsel zu beobachten als etwa im öffentlichen Dienst. Auch die persönlichen Karriereziele und die Arbeitsbedingungen spielen eine Rolle bei der Entscheidung, den Job zu wechseln oder nicht. Oftmals hat man jedoch auch gar keine andere Wahl, als sich anderweitig zu bewerben. Etwa, wenn der ausgeübte Beruf vor dem Aussterben steht, da keine Nachfrage mehr besteht oder aber Technologien den Menschen ersetzen. Das Aussterben von Berufen kommt häufiger vor, als mancher vielleicht annimmt. Viele Berufe sind im Laufe der Geschichte untergegangen oder werden nur noch vereinzelt ausgeübt.

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