Konflikte: Afghanistan

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Deckard666
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#301 Flucht aus Afghanistan: Faeser verspricht Ortskräften Ausreise nach Deutschland

Flucht aus Afghanistan: Faeser verspricht Ortskräften Ausreise nach Deutschland (2022-08-14)

Noch immer harren ehemalige Hilfskräfte der Bundeswehr in Afghanistan aus. Innenministerin Faeser verspricht den Zurückgebliebenen die Ausreise nach Deutschland. Der afghanische Ex-Präsident Ghani befürchtet derweil eine große Flüchtlingsbewegung aus seinem Land.

Zum Jahrestag der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Afghanistan hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser allen noch in Afghanistan befindlichen ehemaligen Ortskräften der Bundeswehr eine Möglichkeit zur Ausreise nach Deutschland versprochen. "Wir lassen sie nicht zurück", sagte Faeser der "Bild am Sonntag". Sie arbeite mit Außenministerin Annalena Baerbock an einem neuen "Bundesaufnahmeprogramm für afghanische Ortskräfte", mit klaren Kriterien. Das größte Problem sei, "besonders bedrohte Menschen aus Afghanistan rauszubekommen".

Inzwischen habe man 15.759 afghanische Ortskräfte und Familienangehörige nach Deutschland geholt. Faeser sagte der "Bild am Sonntag", Rückführungen nach Afghanistan werde es auf absehbare Zeit nicht geben. "Die Abschiebungen nach Afghanistan sind derzeit auf Eis gelegt", sagte Faeser. Das werde "angesichts der aktuellen Situation dort sicher auch so bleiben müssen".

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Deckard666
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#302 Rund ein Jahr nach Machtübernahme der Taliban: Noch Hunderte Ortskräfte in Afghanistan

Rund ein Jahr nach Machtübernahme der Taliban: Noch Hunderte Ortskräfte in Afghanistan (2022-08-17)

In Afghanistan ist die Sicherheit früherer Ortskräfte weiterhin bedroht. Es sollen sich noch Hunderte Menschen im Land befinden, die Anspruch auf eine Einreise nach Deutschland haben.

Rund ein Jahr nach dem Fall von Kabul hoffen noch mehrere Hundert frühere afghanische Ortskräfte und deren Angehörige auf Aufnahme in Deutschland. Die meisten von ihnen haben einst für die Bundeswehr gearbeitet, wie Anfragen bei Auswärtigem Amt, Entwicklungshilfeministerium, Innenministerium und Bundeswehr zeigen.

Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr geht davon aus, dass sich etwa 350 ehemalige Ortskräfte der Bundeswehr mit Anspruch auf Einreise nach Deutschland noch in Afghanistan oder Nachbarstaaten befinden. Zu 180 von ihnen gebe es keine Verbindung, sagte ein Sprecher. 120 frühere Mitarbeiter sowie 580 Angehörige seien noch in Afghanistan, hinzu kämen knapp 30 frühere Ortskräfte mit rund 140 Angehörigen, die auf dem Weg nach Deutschland seien. 20 Ortskräfte hielten sich bekanntermaßen in sicheren Drittländern auf. Mehr als 700 ehemalige Mitarbeiter der Bundeswehr, inklusive Angehöriger, dürften also aktuell noch in Afghanistan sein.

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Utopia
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#303 TAPI: Gas Pipeline Projekt wird Milliarden bringen

TAPI: Gas Pipeline Projekt wird Milliarden bringen



OST WEST TRANSMITTER
19.08.2022

TAPI Gas Pipeline entschlüsselt als Turkmenistan - Afghanistan - Pakistan - Indien Gas Pipeline. Nach dem die USA und NATO aus dem Afghanistan abgezogen sind, hat sich die neue Regierung Afghanistans das Projekt angeschaut und das Projekt TAPI wird zusammen mit Russland und China weiter entwickelt.


MfG Utopia
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#304 Internationale Kritik an weiteren Einschränkungen für Frauen: Arbeitsverbot für Frauen könnte »verheerend für die ...

Internationale Kritik an weiteren Einschränkungen für Frauen: Arbeitsverbot für Frauen könnte »verheerend für die afghanische Bevölkerung sein« (2022-12-25)

Seit der Machtübernahme der Taliban hat sich die Lage für Frauen in Afghanistan extrem verschlechtert. Ein neues Verbot trifft nun wohl auch ausländische Mitarbeiterinnen von Hilfsorganisationen.

Das am Samstag von den radikal-islamischen Taliban in Afghanistan verhängte Arbeitsverbot für Frauen in Nichtregierungsorganisationen (NGOs) stößt international auf scharfe Kritik. Die Taliban hatten den erneuten tiefen Einschnitt in die Rechte von Frauen – nach dem Studienverbot – mit »ernsthaften Beschwerden« darüber begründet, dass Frauen, die für Nichtregierungsorganisationen (NGO) tätig seien, den Hidschab nicht trügen.

Wenn Frauen in Afghanistan »systematisch von allen Aspekten des öffentlichen und politischen Lebens« ausgeschlossen würden, werfe dies »das Land zurück« und gefährde die Bemühungen um Frieden und Stabilität, erklärte das Uno-Büro für humanitäre Hilfe (Ocha) am Samstag. Auch US-Außenminister Antony Blinken warnte, die Entscheidung könnte »verheerend für die afghanische Bevölkerung sein«.

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#305 Taliban beschränken Rechte von Frauen massiv: Helfer stellen Arbeit in Afghanistan vorerst ein

Taliban beschränken Rechte von Frauen massiv: Helfer stellen Arbeit in Afghanistan vorerst ein (2022-12-25)

Nach dem Arbeitsverbot für Frauen durch die Taliban setzen mehrere Organisationen ihre Hilfe in Afghanistan vorerst aus. Außenministerin Baerbock kündigt eine »deutliche Reaktion« an.

Drei ausländische Hilfsorganisationen stellen ihre Tätigkeit in Afghanistan wegen des Arbeitsverbots für Frauen in Nichtregierungsorganisationen (NGO) durch die radikal-islamischen Taliban vorerst ein.

»Bis wir Klarheit über diese Ankündigung haben, setzen wir unsere Programme aus«, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung von Save the Children, dem norwegischen Flüchtlingsrat und Care am Sonntag.

Zuvor hatten bereits Politiker weltweit den am Samstag von den Taliban verhängten weiteren tiefen Einschnitt in die Frauenrechte scharf kritisiert – unter ihnen Außenministerin Annalena Baerbock und ihr amerikanischer Amtskollege Antony Blinken.

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#306 Zwei Jahre nach Kabul-Sturm: Die Taliban dulden keinen Widerstand

Zwei Jahre nach Kabul-Sturm: Die Taliban dulden keinen Widerstand

2023-08-15

Die Lage für Journalisten in Afghanistan ist verheerend. Sie werden zensiert und verfolgt. Frauen verlieren ihre Jobs. Reporter ohne Grenzen formuliert einen eindringlichen Appell an die Bundesregierung.

Journalisten in Afghanistan sind zwei Jahre nach der Machtübernahme der Taliban Gewalt und Repression ausgesetzt. Wie die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) mit Angaben der Afghan Independent Journalists Association (AIJA) berichtet, musste die Hälfte der ehemals 547 Medienunternehmen schließen. Von 150 TV-Sendern blieben weniger als 70, von 307 Radiosendern 170. Die Zahl der Nachrichtenagenturen sei von 31 auf 18 gesunken. Zwei Drittel der vormals rund 12.000 Journalisten hätten ihren Beruf aufgeben müssen oder verloren. Besonders schlimm sei die Lage für Journalistinnen, denen es nicht erlaubt sei, an Talkshows mit Männern teilzunehmen oder ihnen Fragen zu stellen. Etwa 80 Prozent der Journalistinnen hätten ihren Beruf niedergelegt.

„Es wird jeden Tag schlimmer. Mir wurde wiederholt das Recht verweigert, über Ereignisse zu berichten, nur weil ich eine Frau bin“, sagt eine von RSF zitierte Journalistin, die für einen Fernsehsender in Kabul arbeitet. „Als Journalistin muss ich alles, was ich tue, zweimal überdenken.“ Viele Kolleginnen hätten ihre Karrieren aufgegeben: Sie „zogen es vor, die Redaktion zu verlassen und zu Hause zu bleiben, anstatt sich an ihren Schreibtischen gefangen zu fühlen.“

Am 15. August 2021 hatten die islamistischen Taliban die afghanische Hauptstadt Kabul eingenommen, danach folgte der überstürzte, von einem Bombenanschlag auf dem Flughafen von Kabul mit 183 Toten überschattete Abzug der US- und NATO-Truppen. Seitdem hat sich die Situation für die Afghanen und für Journalisten insbesondere drastisch verschlechtert. Durch die von den Taliban auferlegten „Elf Regeln für den Journalismus“ ist die Arbeit für Medienschaffende stark eingeschränkt. Die vage formulierten und willkürlich auslegbaren Vorschriften ermöglichen Zensur und Bestrafung. Längere Berichte müssen mit dem Medieninformationszentrum der Taliban abgestimmt werden.

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#307 Chaos an der Grenze: Tausende Afghanen flüchten vor drohender Abschiebung aus Pakistan

Chaos an der Grenze: Tausende Afghanen flüchten vor drohender Abschiebung aus Pakistan

2023-11-02

In Pakistan erwartet sie die Festnahme und Abschiebung, in ihrer von den Taliban kontrollierten Heimat eine ungewisse Zukunft. Tausende Afghanen versuchen nun auszureisen. Die Lage an der Grenze ist angespannt.

Immer mehr Afghanen flüchten angesichts einer bevorstehenden Abschiebung aus Pakistan in ihre Heimat. Wie Pakistans Behörden berichten, hätten innerhalb eines Monats mehr als 140.000 Afghanen das Land verlassen.

Noch immer harren laut übereinstimmenden Berichten Hunderte Afghanen an den Grenzübergängen aus. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa gab es etwa am wichtigen Grenzübergang Torkham kilometerlange Schlangen aus Menschen und Lastwagen.

Die Bedingungen dabei sind laut Hilfsorganisationen schlecht: Viele der Afghanen hätten beschwerliche, mehrtägige Reisen hinter sich, bei denen sie der Witterung ausgesetzt gewesen seien. Oft seien sie dabei dazu gezwungen gewesen, ihren Besitz im Tausch für Transportmöglichkeiten aufzugeben. Zugleich überfordere der jüngste Anstieg der Rückkehrer die Ressourcen der Hilfsorganisationen und die fragile Infrastruktur in Afghanistan. Es gebe großen Bedarf an internationaler Hilfe.

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