Mobilität: Auto/Motorrad

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Deckard666
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#331 Elektroautos: Laden im Deutschlandnetz soll nicht mehr als 44 Cent/kWh kosten

Elektroautos: Laden im Deutschlandnetz soll nicht mehr als 44 Cent/kWh kosten (2021-08-17)

1000 Standorte von Ladestationen im Deutschlandnetz werden ausgeschrieben. Der Verkehrsminister hat dabei eine "atmende Preisobergrenze" festgelegt.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat die Ausschreibung für die Elektroauto-Ladestationen im sogenannten Deutschlandnetz angestoßen. Landesweit sollen 1000 Schnellladestandorte mit mehreren Ladepunkten entstehen. Unternehmen können sich demnächst für den Betrieb der Standorte bewerben.

Der Minister betonte, Laden müsse immer und überall in Deutschland möglich sein, die nächste Schnellladesäule in zehn Minuten erreichbar sein. Nur so könne es gelingen, die Menschen von einer klimafreundlichen Mobilität zu begeistern und sie dazu zu bewegen, vom Verbrenner auf ein E-Auto umzusteigen.

Ein wichtiger Faktor sei dabei der Preis an der Ladesäule. "Deshalb haben wir bei unserer Ausschreibung eine atmende Preisobergrenze von aktuell 44 Cent pro kWh vorgesehen, die unterhalb des Dieselpreises liegt", sagte Scheuer. Durch das Preismodell soll sichergestellt werden, "dass sich keine schädlichen Rückwirkungen auf den sich parallel entwickelnden Markt ergeben und Nutzerinnen und Nutzer gleichzeitig faire Preise vorfinden". Die 44 Cent pro kWh seien aus marktwirtschaftlichen und klimapolitischen Gesichtspunkten gewählt worden.

Bisher kann das Schnellladen an deutschen Ladestationen mitunter 49 Cent/kWh oder mehr kosten. Zu dieser "Vorabbekanntmachung" stehen Details fürs Bezahlen und die Abrechnung noch nicht fest. Bisher wird an den bestehenden 34.000 Ladestationen mit unterschiedlichen Modalitäten gezahlt und nicht immer die einzelne kWh abgerechnet.

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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#332 Langes Warten auf Prüfung: Corona überfordert Fahrschulen

Langes Warten auf Prüfung: Corona überfordert Fahrschulen (2021-08-17)

Fahrschüler zahlen in der Coronakrise oft mehr für ihre Ausbildung und müssen lange auf die Prüfung warten. Theorieunterricht soll deshalb auch zukünftig online möglich sein. Fahrlehrer warnen vor den Folgen.

Die Angst vor Ansteckung in Bus und Bahn bescherte im ersten Jahr der Pandemie nicht nur Gebrauchtwagenhändlern einen überraschenden Boom. Auch bei den Fahrschulen meldeten sich plötzlich Menschen, die vor der Pandemie nie den Wunsch nach einem Auto verspürten. Im Lockdown ging zwar die Theorieausbildung oft online weiter, doch Fahrstunden fielen zeitweise aus. Das sorgt nun für Rückstau bei den Prüfungen.

»Ungewöhnlich lange Wartezeiten«, meldete der TÜV-Verband am Dienstag. Geschäftsführer Joachim Bühler führt die Verzögerungen vor allem auf die Einschränkungen in der Pandemie zurück: »Nach Ende der Lockdowns ist die Nachfrage nach Terminen für die praktische Prüfung in die Höhe geschossen. Das gab es in der Form noch nie.« Fahrlehrer, die auch vor Corona schon dringend gesucht wurden, schieben Überstunden und Prüferinnen werden aus dem Ruhestand zurückgeholt.

Bis März nächsten Jahres könne es noch dauern, die Wartelisten abzuarbeiten. Die Unterschiede zwischen einzelnen Regionen sind zwar groß, teils müssen Fahrschülerinnen aber mehrere Wochen oder gar Monate Geduld haben. Das macht die Ausbildung für viele teurer. »Fahrschüler nehmen vor der Prüfung noch mal Stunden, um nicht aus der Übung zu kommen«, sagte Fahrlehrer Peter Hörnle aus Ochsenhausen in Baden-Württemberg.

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#333 Über das Ende des automobilen Kapitalismus

Über das Ende des automobilen Kapitalismus (2021-08-18)

Ein linkes Bündnis macht einen Diskussionsvorschlag, der über die Klimabewegung hinaus von Interesse sein könnte

Am Montag haben in Berlin unter dem Motto "August Riseup" in Berlin Aktionen der außerparlamentarischen Klimabewegung begonnen. Auch ein Camp im Berliner Regierungsviertel wurde aufgebaut. Mit Aktionen des zivilen Ungehorsams soll der Druck "für ein konsequentes Handeln in der Klimapolitik" verstärkt und die "Aufmerksamkeit auf die Klimakrise und das Versagen der Regierung gelenkt werden", wie es etwas vage auf der Homepage der Klima-Aktivisten heißt.

"Nieder mit Kohle und Kapitalismus"

Antikapitalistischere Töne waren schon am vergangenen Freitag zu hören, als die Klimabewegung Fridays for Future in verschiedenen Städten zu Protesten aufgerufen hatte. Auf der Demonstration in Frankfurt Main wurde schon am Leittransparent deutlich, dass es gegen Kohle und Kapitalismus geht, wie auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung titelte. Beteiligt war an diesen Protesten auch das bundesweite linke Bündnis "Ums Ganze", das kürzlich eine Broschüre mit dem Titel "Nichts ist Unmöglich - über den automobilen Kapitalismus und sein Ende" veröffentlicht hat, die auf seiner Homepage heruntergeladen werden kann.

Darin werden historische Parallelen zu Henry Ford gezogen, der einem ganzen kapitalistischen Akkumulationsregime seinen Namen gegeben hat: dem Fordismus. Kennzeichnend für diese kapitalistische Periode war die Massenfertigung in großen Fabriken mit oft in einer Gewerkschaft organisierten Lohnabhängigen. In Deutschland kam es zu einem in der Broschüre kritisierten Klassenkompromiss zwischen Kapital und Arbeit. Etwas schematisch ist die Kritik, dass diese "Sozialpartnerschaft" vor allem "zu Lasten von Mensch und Natur im globalen Süden" gegangen sei. Schließlich fand die Mehrwertproduktion in Deutschland statt.

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#334 Elektronmobilität: Deutschland braucht 20-mal mehr Säulen – und steuert direkt ins Lade-Chaos

Elektronmobilität: Deutschland braucht 20-mal mehr Säulen – und steuert direkt ins Lade-Chaos (2021-08-18)

Die Kanzlerin trifft sich mit der Autoindustrie. Dabei stehen die Ladesäulen im Mittelpunkt. Wegen des E-Auto-Booms startet der Bund eine milliardenschwere Ladesäulen-Offensive. Ziel ist ein „Deutschlandnetz“ nach Tesla-Vorbild. Doch Staus in den Ladeparks sind programmiert.

Es klingt gut, das Vorhaben von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU): Um der Elektromobilität mehr Zugkraft zu verleihen, soll bundesweit ein dichtes Netz von Schnellladestationen geschaffen werden. Ein „Deutschlandnetz“, wie es Scheuer plakativ nennt.

„Künftig wird die nächste Schnellladesäule in zehn Minuten erreichbar sein“, verspricht der Minister. Nur ist bis zu dieser Zukunft noch ziemlich viel Geduld gefragt. Für mehr als eine öffentliche Ausschreibung reicht es in dieser Legislaturperiode nicht mehr.

Wenn sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwochvormittag zum letzten Mal mit den Topmanagern der Industrie zum „Autogipfel“ zusammenschaltet, dann wird das Thema Ladesäulen eines der wichtigsten sein. Auch die Lage der Zulieferer dürfte zur Sprache kommen.

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#335 Tankstellenmarkt: Die Sprit-Ära geht zu Ende – doch bei Aral, Shell & Co. florieren die Geschäfte

Tankstellenmarkt: Die Sprit-Ära geht zu Ende – doch bei Aral, Shell & Co. florieren die Geschäfte (2021-08-18)

Mehr E-Autos, effizientere Benziner: Deutschlands Tankstellen stellen sich auf stetige Rückgänge in ihrem Kerngeschäft ein. Dass sich die Gewinnsituation dennoch verbessert hat, liegt an den Shops, an Amazon – und einer geschickten Preispolitik.

Viele Menschen arbeiten nach wie vor im Homeoffice und wollen es zumindest in Teilen auch beibehalten. Zudem entscheiden sich mehr Käufer für ein Elektroauto, im Juli wurde die Marke von einer Million übersprungen. Und schließlich werden Pkw mit Benzinmotoren oder Dieselantrieb von Modell zu Modell effizienter und verbrauchen weniger Kraftstoff.

Worin der Zusammenhang besteht: Alle drei Begebenheiten führen dazu, dass die derzeit 14.089 Tankstellen im Land immer weniger Benzin und Diesel absetzen.

Der Trend wird sich in Zukunft verstärken. Die deutsche Gesellschaft des Ölkonzerns Total Energies geht nach eigener Aussage ab der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts sogar von deutlich sinkenden Kraftstoffabsätzen aus.

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#336 Steuermilliarde für E-Mobilität: Bundesregierung stützt deutsche Autoindustrie mit »Zukunftsfonds«

Steuermilliarde für E-Mobilität: Bundesregierung stützt deutsche Autoindustrie mit »Zukunftsfonds« (2021-08-18)

Um die Entwicklung von E-Autos zu beschleunigen oder neue Strategien für Firmen zu entwickeln, hilft der Staat. Dafür ist laut Finanzminister Scholz nun ein Fonds mit einer Milliarde Euro startklar.

Die Milliardenförderung des Staates steht bereit, nun müssen die Pläne umgesetzt werden: Bereits im November hatte die Bundesregierung einen Zukunftsfonds für den Wandel der Autobranche hin zu saubereren Antrieben beschlossen. Damit will sie den Strukturwandel der Autoindustrie mittel- und längerfristig begleiten. Dieser Fonds mit einem Volumen von einer Milliarde Euro bis 2025 sei jetzt startklar, sagte Finanzminister Olaf Scholz anlässlich eines »Autogipfels« der Regierung. »Unser Ziel ist, dass die deutsche Automobilindustrie die klimafreundlichen Autos der Zukunft baut, neue Arbeitsplätze entstehen und Wertschöpfung erhalten bleibt«, sagte der SPD-Politiker.

Unterstützt werden soll mit dem Fonds die Zukunftsorientierung der Branche und der Auto-Regionen. Laut Finanzministerium wurde nun auf Basis eines Expertenberichts die konkrete Ausgestaltung geklärt. Scholz sagte, mit mehr als 300 Millionen Euro sollten regionale Kooperationen für Beschäftigte und Unternehmen vor Ort gefördert werden, um an konkreten Zukunftsideen zu arbeiten. Daneben geht es um Hilfen bei der Digitalisierung und bei Umstellungen der Produktion für neue Antriebstechnologien wie Elektromobilität.

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#337 Produktionsausfälle und Kurzarbeit: So sehr plagen Chipmangel und Corona die globale Autoindustrie

Produktionsausfälle und Kurzarbeit: So sehr plagen Chipmangel und Corona die globale Autoindustrie (2021-08-19)

Zahlreiche Autohersteller können wegen Corona-Ausbrüchen und des Engpasses bei Halbleitern nicht wie geplant die Produktion nach der Sommerpause hochfahren. Das Dilemma der Konzerne im Überblick.

Die Lieferengpässe bei den Halbleitern entwickeln sich für die Autoindustrie zu einer regelrechten Plage. Der Chip-Mangel lässt beim Branchenprimus Toyota die Fertigung im September um 40 Prozent hinter dem Soll zurückbleiben. 14 Fabriken seien inzwischen von Produktionsausfällen betroffen, teilt das Unternehmen mit. Auf einen Schlag verzögert sich so die Fertigung von rund 360.000 Neuwagen.

Toyota war bisher dank Vorratshaltung besser als andere durch die Chip-Krise gekommen, hatte aber vor anhaltenden Engpässe gewarnt. Die Absatzprognose von 8,7 Millionen Fahrzeugen im bis Ende März laufenden Geschäftsjahr bekräftigte der weltweit größte Autobauer aber ebenso wie das Produktionsziel von 9,3 Millionen Einheiten.

Auch bei den deutschen Autokonzernen stockt die Fertigung. Denn Corona-Ausbrüche in Südostasien, etwa in Malaysia, führten zu Fabrikschließungen bei den Chip-Herstellern. So könne das VW-Stammwerk Wolfsburg nach der Sommerpause in der kommenden Woche nur eingeschränkt wieder starten, sagte ein VW-Sprecher. Auf allen Fertigungslinien werde nur in einer Schicht produziert.

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#338 Riskantes Tempolimit: Todesfalle Landstraße

Riskantes Tempolimit: Todesfalle Landstraße (2021-08-21)

Im Streit übers Tempolimit geht es meist um die Autobahn. Dabei sind Landstraßen viel gefährlicher — und Geschwindigkeiten von 100 km/h oft viel zu viel. Was jetzt geschehen müsste.

Das Thema Tempolimit bringt Gemüter in Deutschland seit mindestens 50 Jahren auf Touren. Und es spaltet die Gesellschaft: Erst kürzlich teilte der Automobilklub ADAC mit, dass 45 Prozent seiner Mitglieder ein generelles Tempolimit ablehnen, jedoch 50 Prozent der Mitglieder dafür sind.

Es ging, wie so oft, um die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen. Dabei wäre eine andere Begrenzung womöglich viel sinnvoller, zumindest aus Sicherheitsgründen.

»Was von vielen völlig außer Acht gelassen wird, ist die Bedeutung eines geringeren Tempolimits auf Landstraßen«, sagt Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher beim Verkehrsclub Deutschland (VCD). Derzeit gilt in Deutschland auf allen Landstraßen außerhalb geschlossener Ortschaften ohne eine weitere Beschilderung ein Tempolimit von 100 Kilometern pro Stunde, ebenso auf Bundes- und Kreisstraßen.

Zugleich zeigen Daten des Statistischen Bundesamtes, dass Landstraßen die gefährlichsten Straßen sind. Etwa 58 Prozent aller Unfalltoten in Deutschland verloren dort im vergangenen Jahr ihr Leben, 1592 Menschen. Auf Autobahnen starben 317 Menschen. Insgesamt jeder zehnte Unfall mit Personenschaden ließ sich wiederum auf eine nicht angepasste Geschwindigkeit zurückführen.

Im ersten Halbjahr 2021 ist die Zahl der Verkehrstoten zwar auf ein Rekordtief gesunken. Fachleute führen dies aber auf weniger Fahrten angesichts der Coronakrise zurück.

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#339 Missing Link 2: Die sind ja schon da! Betreutes Autonomes Fahren machts möglich

Missing Link 2: Die sind ja schon da! Betreutes Autonomes Fahren machts möglich (2021-08-22)

Das Autonome Fahren kommt sehr bald, aber anders als gedacht: Nicht als KI-Prothese des privaten PKW, sondern als neues Verkehrssystem für Güter und Personen.

Die Weiterentwicklung des Automobils zum autonomen Fahrzeug kann gelingen – aber selbst nach heutigem Wissens- und Erprobungsstand nennt niemand mehr Termine. Aussichtsreicher ist der Weg über ein neu gedachtes Mobilitätskonzept. Wie bei der letzten großen Innovation im Mobilitätssektor vor rund 100 Jahren wurde ja auch nicht der Verbrennungsmotor in ein mechanisches Pferd eingebaut. Ebenso wenig war die ursprüngliche Kutschenkonstruktion den Anforderungen gewachsen, und die Straßeninfrastruktur genauso wenig.

Die Vorstellung, vollständige Autopilot-Fähigkeit bei gleichzeitiger Beibehaltung der automobilen Welt, wie wir sie kennen, zu erreichen – empfinden viele Kritiker nur noch als schlechte Science Fiction (Siehe Teil 1).

Bessere Science Fiction

Die drei Experten, die sich im ersten Teil auf die eine oder andere Weise im ersten Teil septisch zeigten, schlagen ganz andere Töne an, wenn es um autonomes Fahren auf Stufe 4 geht. Da es sich nicht nur um eine technisch definierte Autonomiestufe handelt, sondern um ein gänzlich neues Verkehrssystem, kann man es als "fahrerlosen Passagiertransport" oder "betreutes autonomes Fahren" präziser benennen.

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#340 Daimler Truck: Diesel-Lkw könnten in Europa rasch aus der Mode kommen

Daimler Truck: Diesel-Lkw könnten in Europa rasch aus der Mode kommen (2021-08-22)

Die Lkw-Branche muss grüner werden und nutzt alternative Antriebe. Laut Daimler-Truck-Vorstand entscheidet sich der Umstieg aber an der Mithilfe der Politik.

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Der Lastwagenhersteller Daimler Truck zeigt sich zuversichtlich, die herkömmliche Dieseltechnologie bei Lkw in der EU schneller als politisch angepeilt zu überwinden. Man strebe an, die CO2-Emissionen für die eigene Lkw-Flotte bis 2030 schon deutlicher zu reduzieren, als es die Staatengemeinschaft verlange, sagte der Technologievorstand des Unternehmens, Andreas Gorbach, der Deutschen Presse-Agentur. Es sei möglich, "dass wir bis 2030 schon einen Anteil von 40, 50 oder 60 Prozent an CO2-neutralen Batterie- oder Brennstoffzellen-Lkw bei unserem Absatz in der EU erreichen und dies dann auch entsprechend zur Reduktion an CO2-Emissionen beiträgt".

Ausbau der Infrastruktur für Strom- und Wasserstoffantriebe

Die große Spannweite bei den Prozentangaben ergebe sich daraus, dass es schwer zu prognostizieren sei, "wie sich die Strom- und Wasserstoffpreise genau entwickeln, wie der Ausbau der Infrastruktur in beiden Bereichen vorangeht und ob die Politik zügig die Weichen für gleiche Wettbewerbsbedingungen gegenüber Diesel-Lkw stellt".

Aktuell gibt die EU vor, dass Lkw-Hersteller die CO2-Emissionen der Flotte ihrer neu zugelassenen Fahrzeuge bis zum Jahr 2025 um 15 Prozent sowie bis zum Jahr 2030 um 30 Prozent im Vergleich zum Referenzzeitraum von Mitte 2019 bis Mitte 2020 reduzieren müssen. Andernfalls drohen hohe Strafen. Branchenvertreter hatten zuletzt immer wieder höhere Subventionen für alternative Antriebe gefordert, um diese Ziele zu erreichen.

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