Überschwemmungen: Hochwasser in Mitteleuropa Juli 2021 (Ahrtal-Flutkatastophe)

Aktuelles Wetter, Tsunamis, Überschwemmungen, Waldbrände, Dürren.
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Deckard666
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#1 Überschwemmungen: Hochwasser in Mitteleuropa Juli 2021 (Ahrtal-Flutkatastophe)

Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema Hochwasser in Mitteleuropa Juli 2021 (Ahrtal-Flutkatastophe)
 ! Nachricht von: Deckard666
Unwetter-Live-Ticker
Das Hochwasser in Mitteleuropa 2021 ist ein schweres Naturereignis in mehreren Flussgebieten in der Schweiz, Deutschland und weiteren Ländern im Sommer 2021. Es wurde nach einer wochenlangen Periode mit vielen Niederschlägen durch das Sturmtief „Bernd“ ausgelöst.

Seit Anfang Juli 2021 erreichten, angetrieben vom Jetstream, von Frankreich und vom Piemont her stürmische Winde, schwere Gewitter mit Hagelschlägen und heftige Dauerregen die Nordwestschweiz, das Tessin, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern, was vielerorts zu einem Übertritt der Flüsse und Bäche sowie zu erheblichen Sach- und Personenschäden führte. Die Pegelstände einiger Gewässer in der Schweiz erreichten ähnliche Hochstände wie beim Jahrhunderthochwasser 2005.

Weitere Informationen: Wikipedia - Hochwasser in Mitteleuropa 2021


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#2 Unwetter und Hochwasser Bereits 33 Tote in Deutschland

Nach schweren Unwettern und Dauerregen im Westen Deutschlands sind zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Bis Donnerstagmittag stieg die Zahl der gemeldeten Toten auf 33. Zwei weitere Menschen starben im benachbarten Belgien. 70 Personen gelten als vermisst. Polizeiangaben zufolge erschwert der Ausfall des Notrufs in etlichen Gemeinden eine tatsächliche Klarheit über die Lage und die Höhe der Opfer.

Im Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz kamen vier Menschen ums Leben, zwei Feuerwehrleute starben bei Einsätzen in Nordrhein-Westfalen, in Köln wurden zwei Personen tot in ihren überfluteten Kellern gefunden, sagten die örtlichen Polizeibehörden. Laut „Bild“ gibt es drei weitere Tote in Solingen und Rheinbach. Die Polizei in Koblenz teilte mit, dass die Zahl der Todesopfer im Raum Bad Neuenahr-Ahrweiler auf 18 gestiegen ist. In Ahrweiler wurde der Katastrophenfall ausgerufen.


Im Kreis Euskirchen im Süden Nordrhein-Westfalens kamen nach ersten Erkenntnissen der Behörden mehrere Menschen ums Leben. „Derzeit sind uns acht Todesfälle bekannt“, hieß es am Donnerstag auf der Facebook-Seite des Kreises. Genauere Angaben – etwa weshalb die Menschen im Zusammenhang mit dem Unwetter starben – machte der Kreis nicht. Damit sind nach offiziellen Angaben bisher insgesamt 33 Menschen durch das Hochwasser ums Leben gekommen.



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#3 Unwetter-Update: Dutzende Todesopfer nach Hochwasser bestätigt

Unwetter-Update: Dutzende Todesopfer nach Hochwasser bestätigt (2021-07-15)

Nach der Flutkatastrophe bestätigte die Polizei im Landkreis Ahrweiler 18 Todesopfer, zunächst war noch von fünf Toten berichtet worden. Auch in anderen Regionen steigen die Opferzahlen. Der Überblick.

Bild

Updates zu den Folgen des Unwetters.

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#4 Unwetter in Deutschland: Merkel verspricht Hilfe für die Flutopfer

Unwetter in Deutschland: Merkel verspricht Hilfe für die Flutopfer (2021-07-15)

Dutzende Menschen sind gestorben, Häuser sind eingestürzt: Nun hat Bundeskanzlerin Angela Merkel Unterstützung des Bundes für Hochwassergebiete in Aussicht gestellt. Sie sprach von einer »Tragödie«.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Menschen in den Hochwassergebieten in Deutschland Unterstützung zugesagt. Sie habe bereits mit Finanzminister Olaf Scholz (SPD) gesprochen, wie die Bundesregierung helfen könnte. Man werde auch in der Bundesregierung sprechen, welche Hilfe man bei den anstehenden Aufbauarbeiten leisten könne, sagte Merkel.

»Sie können darauf vertrauen, dass alle Kräfte unseres Staates, von Bund, Ländern und Gemeinden, gemeinsam alles daran setzen werden, auch unter schwierigsten Bedingungen Leben zu retten, Gefahren abzuwenden und Not zu lindern«, sagte sie weiter. Andere Länder hätten außerdem bereits ihre Solidarität ausgedrückt und Hilfe angeboten.

Die Bundeskanzlerin sagte zudem: »Ich bin erschüttert von den Berichten, die mich erreichen aus den Orten, die jetzt ganz unter Wasser stehen.« Die Kanzlerin trauere um alle, die ihr Leben verloren haben. Sie fügte hinzu: »Friedliche Orte durchleben in diesen Stunden eine Katastrophe, man kann sagen eine Tragödie.«

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#5 Unwetter in NRW und Rheinland-Pfalz: Laschet fordert nach Flutkatastrophe mehr Tempo beim Klimaschutz

Unwetter in NRW und Rheinland-Pfalz: Laschet fordert nach Flutkatastrophe mehr Tempo beim Klimaschutz (2021-07-15)

Ministerpräsident Armin Laschet hat sich in NRW vor Ort ein Bild von der Katastrophe gemacht. Die Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin Göring-Eckhardt, sieht das Unwetter als Zeichen des Klimawandels. Olaf Scholz (SPD) unterbricht seinen Urlaub.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat angekündigt, dass sich das Bundesland an den finanziellen Folgen der Unwetter-Schäden beteiligen wird. „Hier ist die Hilfe des Landes erforderlich“, sagte er am Donnerstag bei einem Besuch in einer Feuerwehrwache in Hagen. Die Stadt ist besonders von den Unwettern betroffen.

Die Höhe könne noch nicht genau beziffert werden. Aber klar sei: „Wir werden die betroffenen Kommunen nicht alleine lassen. Nordrhein-Westfalen wird in dieser Situation solidarisch zusammenstehen.“

Laschet erklärte außerdem, dass er für Freitag eine Sondersitzung des Kabinetts einberufen habe, seine Wahlkampf-Tour als Unions-Kanzlerkandidat in Süddeutschland habe er am Mittwoch „unmittelbar abgebrochen“ und sei noch in der Nacht nach Nordrhein-Westfalen zurückgekehrt. Alle parteipolitischen Fragen müssten in einer solchen Situation in NRW zurückstehen.

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#6 Die Klimakrise klopft an die Tür

Die Klimakrise klopft an die Tür (2021-07-15)

Die Naturkatastrophe in Westdeutschland ist eine erneute Mahnung, endlich den Klimawandel ernst zu nehmen, statt weiter Braunkohle aus der Erde zu holen und dafür auch noch Dörfer zu zerstören

Überlaufende Talsperren an Wupper und anderen Flüssen. Ein Damm droht zu brechen. Heulende Sirenen, die talabwärts die Anwohnerinnen und Anwohner warnen. Evakuierte Stadtteile.

Über hunderttausend Haushalte ohne Strom, teilweise auch ohne Trinkwasser. Weggerissene Häuser in der Eifel. Land unter in Westdeutschland. Im Binnenland, weit weg vom Meer. Bäche werden zu reißenden Strömen, der Rhein tritt über seine Ufer, Menschen ertrinken in ihren Kellern. Ein Horrorszenario (Flutkatastrophe trifft Menschen und Infrastruktur).
Mit einem Mal ist die Klimakrise nicht mehr nur die Hungerkatastrophe im Süden Madagaskars oder die irren Waldbrandserien in Nordamerika, Australien und Sibirien. Mit einem Mal klopft sie an die Haustür, bedroht uns und unsere Nachbarn.

"Bernd"

"Bernd" ist schuld. Ein scheinbar ganz normales Tiefdruckgebiet, das einfach nicht weiter ziehen will und sich tagelang über Mitteleuropa dreht. Blockiert durch die Wellen in der Höhenströmung, dem Jetstream. Der schwächelt ein wenig, weil der Temperaturkontrast zwischen Nord und Süd abnimmt. Die Arktis erwärmt sich nämlich schneller als der Rest des Planeten.

Die Folge: Die Höhenwinde wehen nicht mehr einfach von West nach Ost, sondern in weit ausholenden Wellen mal nach Süden, dann wieder nach Norden. Die Strömung mäandert. Und: Wegen ihrer Abschwächung bleiben die Wellen öfter mal für ein paar Tage oder auch über eine Woche auf der Stelle stehen. Mit ihnen Hochdruckgebiete und Hitzewellen oder auch, wie jetzt, Tiefdruck- und Niederschlagsgebiete.

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"Never let a good crisis go to waste."
Winston Churchill

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#7 Extremregenereignisse: Wie der Klimawandel mit den Überschwemmungen zusammenhängt (Meinung)

Extremregenereignisse: Wie der Klimawandel mit den Überschwemmungen zusammenhängt (Meinung) (2021-07-16)

Ein Gastbeitrag von Stefan Rahmstorf

Sind die extremen Regenfälle Wetterphänomene – oder doch Klima? Forscher haben die Zunahme solcher Ereignisse schon vor 30 Jahren als Folge von Erderwärmung prognostiziert. Inzwischen belegen Messdaten den Zusammenhang.

Der Klimaforscherkollege Reto Knutti von der ETH Zürich ist normalerweise für seine schweizerische Nüchternheit und Zurückhaltung bekannt. Am Mittwoch dieser Woche war es damit vorbei: »Bis es auch der Hinterletzte verstanden hat: Starkniederschläge nehmen mit dem Klimawandel zu«, schrieb er auf Twitter.



Tatsächlich haben die damals noch sehr groben Klimamodelle diesen Zusammenhang schon vor mehr als 30 Jahren vorhergesagt, lange bevor dieser Trend auch in den Messdaten sichtbar wurde. Konkret zeigen die Simulationsrechnungen damals wie heute, dass leichte Niederschläge global durch den CO2-Anstieg in der Atmosphäre seltener werden, Starkregen dagegen häufiger vorkommt. Das ist eine schlechte Nachricht nicht nur wegen der wachsenden Hochwassergefahr, sondern auch für die Landwirtschaft und unsere Wälder: Starkregen sickert weniger in den Boden, sondern läuft zu einem großen Teil auf der Oberfläche ab in die Flüsse.

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#8 Flutkatastrophe in Westdeutschland: Der Tag danach

Flutkatastrophe in Westdeutschland: Der Tag danach (2021-07-17)

In den Flutgebieten bietet sich ein verheerendes Bild. Bislang zählen die Behörden 106 Todesopfer, die Zahl der Vermissten ist unklar. Immerhin deutet sich Entspannung an.

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An einigen Orten der verheerenden Flut geht das Wasser langsam zurück – aber die Zahl der Toten steigt noch immer. Und die Gefahr ist nach der Hochwasserkatastrophe im Westen der Bundesrepublik noch nicht vorbei. Bis zum Freitagabend wurden insgesamt 106 Todesopfer gezählt – in Rheinland-Pfalz kamen nach offiziellen Angaben mindestens 63 Menschen ums Leben, in Nordrhein-Westfalen 43. In beiden Bundesländern wurden zudem noch viele Menschen vermisst, ihre genaue Zahl ist unklar.

In den Überschwemmungsgebieten gingen die Bergungs- und Aufräumarbeiten am Freitag weiter. Bei mancherorts sinkenden Pegelständen und weniger Regen deutete sich immerhin etwas Entspannung an.

Eine besonders dramatische Lage ergab sich am Freitag in Erftstadt-Blessem südwestlich von Köln: Dort kam es zu gewaltigen Erdrutschen, es bildeten sich Krater im Erdreich. Nach Stand Freitagabend stürzten drei Wohnhäuser und ein Teil der historischen Burg ein. Es war unklar, wie viele Opfer es gab. Der zuständige Landrat, Frank Rock, sagte im Fernsehsender n-tv, 50 Menschen seien mit Booten gerettet worden.

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#9 Tag 3 – Das Ausmaß der Flutkatastrophe in Bildern

Tag 3 – Das Ausmaß der Flutkatastrophe in Bildern (2021-07-17)

Während die Zahl der Toten nach den verheerenden Fluten im Westen Deutschlands steigt, versuchen sich die Menschen in den betroffenen Regionen, einen Überblick zu verschaffen. Das große Aufräumen hat schon begonnen.

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#10 Hallein überschwemmt, Mittersill im Hochwasser-Einsatz

Nachdem in Hallein (Tennengau) nach dem Starkregen der Kothbach über die Ufer getreten war und das Stadtzentrum überschwemmt hat, wurde in der Bezirkshauptstadt Zivilschutzalarm ausgelöst. Auch Mittersill (Pinzgau) befindet sich seit dem Abend im Hochwasser-Einsatz, hier überschritt die Salzach bereits am Nachmittag die Warngrenze.

In der Tennengauer Bezirkshauptstadt Hallein wurde am späten Samstagabend Zivilschutzalarm ausgelöst, nachdem der Kothbach Hochwasser geführt hatte, über die Ufer getreten war und Teile des Stadtzentrums überschwemmte und verwüstete. Die Halleiner Bevölkerung wird aufgerufen in den Häusern zu bleiben, Tiefgaragen und Keller nicht zu betreten und sich von Dämmen und Fließgewässern fernzuhalten.





Mehr dazu gleich im Unwetter Live-Ticker: unwetter-liveticker


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