Überschwemmungen: Hochwasser in Mitteleuropa Juli 2021 (Ahrtal-Flutkatastophe)

Aktuelles Wetter, Tsunamis, Überschwemmungen, Waldbrände, Dürren.
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Deckard666
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#11 Unwetter in NRW und Rheinland-Pfalz: Die Bilder der Flutkatastrophe

Unwetter in NRW und Rheinland-Pfalz: Die Bilder der Flutkatastrophe (2021-07-17)

Zerstörte Häuser, riesige Krater, und immer noch steigt die Zahl der Toten: So kämpft der Westen Deutschlands mit den Folgen der Flutkatastrophe. Die Bilder.

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#12 Unfassbare Zustände: Landwirt in Schuld spricht über Aufräumarbeiten

„Einem wird gesagt, es kann sein, dass Vermisste unter den Trümmern sind. Wir sind dann weg. Und wenn ihr einen findet, dann meldet ihr euch“.

Markus Wipperfürth ist Landwirt aus Köln, schufftet seit Tagen im Katastrophengebiet im Örtchen Schuld – und fühlt sich mit der schrecklichen Situation von der Politik alleine gelassen ...



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#13 Flutkatastrophe: Mindestens 158 Tote – So ist die Lage in NRW, Rheinland-Pfalz und Bayern

Flutkatastrophe: Mindestens 158 Tote – So ist die Lage in NRW, Rheinland-Pfalz und Bayern (2021-07-18)

Die Lage in den Hochwassergebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bleibt angespannt, auch in Bayern ist es nun kritisch. Noch immer werden viele Menschen vermisst, die Zahl der Todesopfer steigt weiter.

Nach der Unwetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind bislang 158 Todesopfer gemeldet worden. In Rheinland-Pfalz erhöhte sich die Zahl der Todesopfer auf 112. Die Polizei in Koblenz äußerte die Befürchtung, „dass noch weitere Todesopfer hinzukommen“. Zahlreiche Menschen in Rheinland-Pfalz sowie in Nordrhein-Westfalen galten weiterhin als vermisst.

In NRW waren bis Sonntagmittag 46 Tote gezählt worden. Mehrfach hatten die Behörden die Zahl der Opfer seit Donnerstag nach oben korrigiert. Oft können Menschen ihre Angehörigen nicht erreichen, weil Telefonleitungen und Mobilfunknetz noch unterbrochen sind.

Lage in Nordrhein-Westfalen

Nach dem Bruch eines Damms der Rur gibt es noch keine Entwarnung im nordrhein-westfälischen Wassenberg. Zwar seien sinkende Wasserpegel in allen Ortsteilen zu beobachten und die Wassermassen könnten zunehmend wieder über die Kanalisation aufgenommen werden. Im teilweise unter Wasser stehenden Stadtteil Ophoven könnten aber weitere Dammbrüche noch nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, teilte die Stadt am Sonntag mit.

„Die Lage ist recht unüberschaubar“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntagmorgen. Etwa 700 Bewohner von Ophoven an der Grenze zu den Niederlanden hatten in der Nacht zum Samstag ihre Häuser verlassen müssen. Auch in der Ortschaft Ohe sei die Stromversorgung überwiegend wiederhergestellt, die Menschen durften teilweise wieder in ihre Wohnungen zurück.

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#14 Hochwasserkatastrophe: Die Aufgabe des Staates als "Ersatzversicherer"

Hochwasserkatastrophe: Die Aufgabe des Staates als "Ersatzversicherer" (2021-07-18)

Werden die vollmundigen Hilfsversprechen aus der Politik eingelöst? Finanzminister Scholz deutet 400 Millionen Euro Soforthilfe an

Dass die Hochwasser-Katastrophe in Deutschland, die mitten im Wahlkampf passiert, von Politikern als Bühne genutzt wird, gehört zum politischen Theater. Dass die allgegenwärtigen Kameras dann Backstage-Momente einfangen und dies groß aufziehen, wie etwa den lachenden Laschet, zeigt an, wie sehr Nebensächliches sich in den Vordergrund spielen kann, weil Symbolpolitik doch so wichtig ist?

Die Hoffnung der durch das aktuelle Jahrhunderthochwasser Geschädigten ist, dass die Hilfszusagen aus der Politik ernstgenommen werden können. Noch ist nicht klar, wie groß die Schäden ausfallen, doch werden große Hilfssummen und Rettungspakete zugesagt ganz ähnlich wie in der Corona-Krise. Dort haben nicht wenige allerdings erfahren müssen, dass die Versprechen nur die eine Hälfe der Geschichte sind. Die andere ist, ob und wie sei eingehalten werden.

"An Geld und Bereitschaft zu helfen, wird es nicht fehlen", versprach Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz am Freitag und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) machte gegenüber einer Sonntagszeitung ein ganz ähnliches Versprechen: "Klar ist: Es wird nicht am Geld scheitern. Wir lassen niemanden im Stich."

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr wie auch der Grünen-Haushaltspolitiker Sven-Christian Kindler plädieren für einen Hilfsfond, der milliardenschwer sein sollte. Dürr denkt dabei an einen Aufbaufonds, wie er während des Hochwassers von 2013 aufgelegt wurde.

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#15 Seehofer nach Hochwasserkatastrophe: »Zentralismus verbessert hier gar nichts«

Seehofer nach Hochwasserkatastrophe: »Zentralismus verbessert hier gar nichts« (2021-07-19)

Hätte vor den Überflutungen im Westen Deutschlands besser gewarnt werden müssen? FDP und Grünen-Kanzlerkandidatin Baerbock fordern künftig mehr Kompetenzen beim Bund. Doch Innenminister Horst Seehofer hält das für den falschen Weg.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will nicht an der föderalen Struktur des Katastrophenschutzes rütteln. Diese sei richtig, und zwar seit Jahrzehnten, sagte Seehofer bei einem Besuch an der Steinbachtalsperre im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen.

»Zentralismus verbessert hier gar nichts«, sagte Seehofer und wies entsprechende Forderungen der FDP und der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock zurück. Die FDP-Bundestagsfraktion hatte nach den katastrophalen Überschwemmungen in Teilen Deutschlands zuletzt den Druck auf Seehofer erhöht und eine kurzfristige Sondersitzung des Innenausschusses beantragt.

Laut einem Schreiben, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt, soll es bei der Sitzung um die Lage in den Hochwassergebieten, Abläufe der Warn- und Alarmierungsverfahren in der vergangenen Woche sowie Schlussfolgerungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und der Bundesregierung gehen. Seehofer, BBK-Präsident Armin Schuster und die Spitze des Technischen Hilfswerkes (THW) sollen laut Forderung der FDP persönlich anwesend sein.

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#16 Flutkatastrophe: Abbruchkante in Erftstadt weiter ein Risiko

Flutkatastrophe: Abbruchkante in Erftstadt weiter ein Risiko (2021-07-19)

Das Bild von dem Krater, den die Flut in Erftstadt in die Landschaft fraß, steht sinnbildlich für die Schrecken der Hochwasserkatastrophe. Die Lage rund um das Riesenloch bleibt hochgefährlich.

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An der Steinbachtalsperre droht kein Dammbruch mehr, in Passau sinken die Pegelstände und die Aufräumarbeiten gehen voran: Während sich die akute Gefahrenlage in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten langsam entspannt, geht die Suche nach Vermissten weiter.

Die Zahl der Todesopfer im Kreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) ist von 110 auf 117 gestiegen. Zudem seien mindestens 749 Menschen verletzt worden, teilte eine Polizeisprecherin in Koblenz mit. Aus Nordrhein-Westfalen waren zuletzt 46 Tote infolge der Unwetter bekannt. Wie viele Menschen insgesamt noch vermisst werden, ist unklar. Der Landkreis Ahrweiler hatte kurz nach der Flut von etwa 1300 Vermissten gesprochen, zu dem Zeitpunkt war die Lage wegen des gestörten Mobilfunknetzes jedoch sehr unübersichtlich.

Die Stadt Erftstadt (Nordrhein-Westfalen) informierte nun, dass die mehr als hundert auf einer Bundesstraße vom Hochwasser eingeschlossenen Fahrzeuge bis auf zwei Lastwagen geborgen seien. Dabei wurden keine Toten entdeckt.

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#17 Hitze, Hochwasser und Landwirtschaft: Wie der Klimawandel Deutschland verändern wird

Hitze, Hochwasser und Landwirtschaft: Wie der Klimawandel Deutschland verändern wird (2021-07-21)

Durch das sich verändernde Klima werden auch in Deutschland Extremereignisse häufiger: Das Risiko für Überschwemmungen steigt, zugleich ist mit mehr Hitzetagen zu rechnen. Der Überblick.

Die Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat neuen Druck im Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel erzeugt. Innerhalb der Europäischen Union ist man sich weitgehend einig, dass man bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein will – an der Umsetzung hapert es oft allerdings noch. Die Folgen des Klimawandels gänzlich abwenden wird man mit dem Vorhaben laut Experten nicht – kann sie aber abmildern.

Was bedeutet das für die Situation in Deutschland in den kommenden Jahren? Wie verändert sich das Klima? Und welche Folgen hat das für die Landwirtschaft, unsere Gesundheit und das Wohnen? Ein Überblick.

Hochwasserschutz

Als Folge des menschengemachten Klimawandels werde Hochwasser mit Blick auf das Jahr 2050 vor allem in Gebieten in Nord- und Westeuropa zunehmend eine Bedrohung darstellen, sagt Ralf Merz, Hydrologe am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Halle an der Saale. Diese Entwicklung hänge vor allem mit dem sogenannten Jetstream zusammen.

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#18 Nach der Flut: Bundesregierung beschließt 200 Millionen Euro Soforthilfe für Hochwasseropfer

Nach der Flut: Bundesregierung beschließt 200 Millionen Euro Soforthilfe für Hochwasseropfer (2021-07-21)

Das Bundeskabinett hat sich auf Hilfen für die Opfer der Flutkatastrophe vor allem im Westen des Landes geeinigt. Die Hilfen in Höhe von 200 Millionen Euro sollen schnell und unbürokratisch bereitgestellt werden.

Eine Woche nach Beginn der Hochwasserkatastrophe vor allem im Westen Deutschlands hat die Bundesregierung am Mittwoch millionenschwere Soforthilfen auf den Weg gebracht.

Der Bund beteiligt sich nach dem Beschluss vom Mittwoch mit bis zu 200 Millionen Euro zur Hälfte an den Hilfen aus den Bundesländern. Insgesamt werden 400 Millionen Euro bereitgestellt.

Wenn mehr Geld gebraucht werde, werde der Bund mehr Geld geben, sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). »Wir werden das tun, was erforderlich ist«, sagte Scholz. Das Geld werde schnell und unbürokratisch bereitgestellt. »Alle können sich jetzt darauf verlassen.«

Die Bundesregierung rechnet insgesamt mit Milliardensummen für den Wiederaufbau in den Hochwassergebieten. Scholz verwies darauf, dass dafür bei der letzten Hochwasserkatastrophe bis heute rund sechs Milliarden Euro notwendig gewesen seien. »Und wir werden deshalb auch jetzt bereit sein, das Notwendige zu mobilisieren und als Bund unseren Beitrag, nämlich die Hälfte davon, zur Verfügung stellen.«

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#19 Reaktion auf Flutkatastrophe: »Nationale Reserve Gesundheitsschutz« soll besser auf Krisen vorbereiten

Reaktion auf Flutkatastrophe: »Nationale Reserve Gesundheitsschutz« soll besser auf Krisen vorbereiten (2021-07-21)

Deutschland soll sich gegen künftige Katastrophen wappnen: Das Kabinett hat eine »Nationale Reserve Gesundheitsschutz« beschlossen. Minister Seehofer verlangt aber auch von der Bevölkerung mehr Krisenbewusstsein.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht Deutschland mit der am Mittwoch beschlossenen »Nationalen Reserve Gesundheitsschutz« besser auf künftige Krisen vorbereitet. Die Pandemie habe Abhängigkeiten schmerzlich vor Augen geführt, sagte der CDU-Politiker bei einer Pressekonferenz mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). »In der Not zu kaufen ist immer teurer«, sagte Spahn.

Die neue Reserve sei dafür gedacht, um bei Pandemien und bei Katastrophen wie nun im Westen Deutschlands eingesetzt zu werden sowie für den Fall, dass Deutschland Bündnispartnern zur Seite stehen müsse. Teil der Reserve sollen auch die Schutzmasken werden, die nur mit einem abgespeckten Verfahren auf ihre Wirkung getestet wurden. Auf eine Nachfrage zu den Masken, die das Gesundheitsministerium zunächst unter anderem an Obdachlose verteilen wollte,

Das Kabinett hatte zuvor den ersten Teil einer neuen Strategie für den Bevölkerungsschutz beschlossen. Zunächst soll eine »Nationale Reserve Gesundheitsschutz« aufgebaut werden. Mittelfristig soll aber auch die Vorsorge für Krisen wie Hochwasser und größere Brände verbessert werden. Geplant ist ein gemeinsames Krisenzentrum von Bund und Ländern, in dem auch Hilfsorganisationen mitwirken.

Seehofer und Spahn appellierten an die Bevölkerung, mehr Krisenbewusstsein zu entwickeln. Seehofer betonte, dass die Warnsysteme wie Sirenen oder Cell-Broadcast ausgebaut würden. Aber ohne die Mitwirkung von Medien und Bevölkerung werde dies nicht funktionieren. »Wir brauchen eine Bewusstseinsbildung für alle in der Bevölkerung, wie man mit Katastrophenszenarien umgeht.«

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#20 Flutkatastrophe: Schulze sammelt Sofortmaßnahmen für mehr Klimaschutz

Flutkatastrophe: Schulze sammelt Sofortmaßnahmen für mehr Klimaschutz (2021-07-23)

Die Flutkatastrophe verschärft die Debatte über eine zügige CO₂-Reduzierung. Die Umweltministerin hat nun eine Liste mit zwölf möglichen Maßnahmen erstellt. Neue Gasheizungen könnten ab 2026 verboten werden.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat eine Liste mit Sofortmaßnahmen für schärferen Klimaschutz zusammengestellt. Das Zwölf-Punkte-Papier, das dem SPIEGEL vorliegt, dient als Vorbereitung für den Fall, dass die Große Koalition wegen der Flutkatastrophe ihre Klimaschutzregelungen noch einmal nachbessert.

Das Papier enthält sowohl Vorschläge, die bisher erst wenig diskutiert worden sind, als auch Maßnahmen, die Schulze schon länger durchsetzen will und für die sie sich nun offenbar bessere Erfolgschancen ausrechnet. Einige davon könnten noch vor der Bundestagswahl beschlossen werden, etwa auf einer Sondersitzung des Bundestags am 7. September, heißt es im Ministerium. Andere bis spätestens Ende des Jahres.

Rasch verabschiedet werden könnte nach Einschätzung von Schulzes Ministerium zum Beispiel eine Erhöhung der Ausbauziele für erneuerbare Energien. Die Kapazität der Windenergie an Land solle bis 2030 auf 95 Gigawatt erhöht werden, die von Solaranlagen auf 150 Gigawatt, fordert Schulze. Schnell realisierbar sei auch eine bereits länger diskutierte bundesweite Fotovoltaikpflicht für Neubauten und bei Dacherneuerungen.

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