Konflikte: Afghanistan

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#31 Aus türkischem Exil: Gefürchteter Warlord Dostum kehrt nach Afghanistan zurück

Aus türkischem Exil: Gefürchteter Warlord Dostum kehrt nach Afghanistan zurück (2021-08-05)

Während die Taliban in Afghanistan zunehmend an Macht gewinnen, erhofft sich die Regierung Hilfe von einem Milizenchef. Mehrfach hat er die Taliban mit extremer Brutalität bekämpft.

Angesichts des Vormarsches der Taliban am Hindukusch ist der wegen seiner Brutalität gefürchtete Kriegsherr Abdul Raschid Dostum aus der Türkei nach Afghanistan zurückgekehrt. Dostum traf zu Gesprächen mit der Regierung in der Hauptstadt Kabul ein, wie sein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte. Thema sollte demnach die Sicherheit in der nördlichen Provinz Dschausdschan sein. Russland startete unterdessen an der tadschikisch-afghanischen Grenze gemeinsame Militärübungen mit Usbekistan und Tadschikistan.

Dostum wollte sich nach Angaben seines Sprechers auch mit Präsident Aschraf Ghani treffen. Offenbar hofft die Regierung in Kabul auf Hilfe durch Dostums Miliz, um die Taliban im Norden zurückzudrängen. Dem Warlord untersteht eine der größten Milizen im Norden. Dostum, ein ethnischer Usbeke, hat während der blutigen Konflikte der vergangenen Jahrzehnte immer wieder die Seiten gewechselt und war zeitweise auch Vizepräsident.

Dostums Miliz hatte in den Neunzigerjahren die Taliban mit extremer Brutalität bekämpft. Zwischen 2014 und 2019 war Dostum Vizepräsident unter Ghani, mit dem er sich dann überwarf. Einen Großteil seiner Amtszeit als Vizepräsident verbrachte Dostum allerdings im Exil in der Türkei, weil ihm in Afghanistan ein Verfahren wegen Entführung, Misshandlung und Vergewaltigung drohte. Es wird vermutet, dass er in den vergangenen Monaten in der Türkei medizinisch behandelt wurde.

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#32 Krieg in Afghanistan: Taliban nehmen offenbar erste Provinzhauptstadt ein

Krieg in Afghanistan: Taliban nehmen offenbar erste Provinzhauptstadt ein (2021-08-06)

Der Druck auf die afghanische Regierung wächst: Die radikalislamischen Taliban haben mit Sarandsch erstmals seit 2016 wieder eine Provinzhauptstadt eingenommen und eine weitere steht offenbar kurz vor dem Fall.

Seit einigen Wochen melden die radikalislamischen Taliban regelmäßig neue Gebietsgewinne in Afghanistan. Nun haben sie erstmals seit 2016 wieder eine Provinzhauptstadt eingenommen und so den Druck auf die afghanische Regierung verstärkt. Sarandsch im Südwesten des Landes ist an die Islamisten gefallen, bestätigte der Vizegouverneur der Provinz Nimrus, Ruh Gul Chairsad. Lokalen Behördenvertretern zufolge fiel die Stadt praktisch kampflos.

Zuletzt war 2016 die Provinzhauptstadt Kundus im Norden kurzzeitig von den militant-islamistischen Kämpfern eingenommen worden. Sarandsch ist zwar mit geschätzt 65.000 Einwohnern eine vergleichsweise kleine Stadt in der abgelegenen Provinz Nimrus, aber wegen ihrer Lage an der Grenze zu Iran ist sie ein bedeutender Handelsknotenpunkt und gilt als Zentrum für Schmuggler.

USA hat die großen Stützpunkte bereits geräumt

Der Fall der Provinzhauptstadt ist auch eine Niederlage für die USA, die ihren Militäreinsatz im Land offiziell erst zum 31. August beenden wollen. Das US-Militär unterstützt die unter Druck stehenden afghanischen Streitkräfte noch mit Luftangriffen. Die Flieger steigen außerhalb Afghanistans auf, da die großen Stützpunkte im Land bereits geräumt sind.

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#33 Krieg in Afghanistan: Taliban erobern zweite Provinzhauptstadt

Krieg in Afghanistan: Taliban erobern zweite Provinzhauptstadt (2021-08-07)

Binnen einem Tag haben die Taliban zwei regionale Hauptstädte in Afghanistan eingenommen. Die Radikalislamisten forcieren nach dem Abzug des Westens ihre Angriffe auf Regierungstruppen.

Die radikalislamischen Taliban sind in Afghanistan weiter auf dem Vormarsch. Binnen 24 Stunden haben sie eine zweite Provinzhauptstadt eingenommen. Lokalen Behördenvertretern zufolge fiel die Stadt Schiberghan der Provinz Dschausdschan im Norden des Landes am Samstag an die Islamisten. Erst am Freitag hatten sie die kleine Provinzhauptstadt Sarandsch an der iranischen Grenze erobert. Auch in anderen Städten dauerten heftige Gefechte an.

Dem Fall von Schiberghan gingen heftige Kämpfe voraus, sagten Provinzräte. Schlüsseleinrichtungen der Stadt hatten am Freitag mehrmals die Kontrolle gewechselt. Am Samstag brachten die Islamisten die wichtigsten Regierungsgebäude unter ihre Kontrolle: das Polizeihauptquartier, das Gefängnis und den Sitz des Gouverneurs. Sicherheits- und Pro-Regierungskräfte haben lokalen Behördenvertretern zufolge auch den Sitz des Geheimdienstes sowie das Haus des ehemaligen Kriegsfürsten und Vizepräsidenten Abdul Raschid Dostum verlassen und sind lediglich noch im Gebiet rund um den Flughafen und in einer Militärbasis vertreten.

Seit dem Beginn des Abzugs der US- und Nato-Truppen Anfang Mai haben die Taliban mehrere Offensiven in dem Land gestartet. Erst konnten sie vor allem im ländlichen Raum massive Gebietsgewinne verzeichnen. Danach eroberten sie mehrere Grenzübergänge. Nun liegt ihr Fokus offenbar auf den Hauptstädten der 34 Provinzen des Landes.

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#34 Afghanistan: Taliban erobern Kundus - „Haben alle wichtigen Gebäude der Stadt unter ihrer Kontrolle“

Afghanistan: Taliban erobern Kundus - „Haben alle wichtigen Gebäude der Stadt unter ihrer Kontrolle“ (2021-08-08)

Vier afghanische Provinzhauptstädte binnen drei Tagen: Die Taliban hat nach heftigen Kämpfen und mehreren Wochen Belagerung neben Kundus auch Sar-i-Pul erobert. Weite Teile der ländlichen Regionen kontrolliert die radikalislamische Miliz bereits.

Die radikalislamischen Taliban haben mit Sar-i-Pul im Nordwesten Afghanistans die vierte Provinzhauptstadt binnen drei Tagen eingenommen. „Die Taliban haben ein Armeebataillon am Rande der Stadt umzingelt. Alle anderen Teile der Stadt sind unter Kontrolle der Taliban“, sagte Mohammed Hussein Mudschahidsada, ein Mitglied des Provinzrats von Sar-i-Pul, am Sonntag. Nur wenige Stunden vorher war die Provinzhauptstadt Kundus in die Hände der Islamisten gefallen.

„Kundus ist gefallen. Die Taliban haben alle wichtigen Gebäude der Stadt unter ihre Kontrolle gebracht“, berichtete ein AFP-Korrespondent und bestätigte damit eine Erklärung der Islamisten. Zuvor waren heftige Kämpfe aus dem Zentrum der Großstadt gemeldet worden.

Die Stadt wurde seit Wochen von den Taliban belagert. Seit 2015 fiel sie bereits drei Mal in die Hände der Islamisten. Kundus ist die dritte Provinzhauptstadt binnen 48 Stunden, die die Taliban einnehmen konnten.

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#35 B-52 führen neuen Angriff der US-Luftwaffe an, um das Vorrücken der Taliban in Afghanistan zu stoppen

B-52 führen neuen Angriff der US-Luftwaffe an, um das Vorrücken der Taliban in Afghanistan zu stoppen (2021-08-08) (Microsoft Translator)

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Die Vereinigten Staaten schickten am Samstag B-52-Bomber, AC-130-Kampfschiffe und Kampfjets nach Afghanistan, um die dramatischen jüngsten Fortschritte der Taliban zurückzudrücken.

Die Boeing B-52 Stratofortress-Bomber, seit 1952 die Hauptstütze der amerikanischen strategischen Luftwaffe, flogen vom Luftwaffenstützpunkt al-Udeid in Katar nach Afghanistan, berichtetedie Times of London unter Berufung auf Quellen des Verteidigungsministeriums.

Der nuklear angetriebene Flugzeugträger USS Ronald Reagan, der im Arabischen Meer stationiert ist, steuert seine F / A-18 Super Hornet-Kampfjets zu den Missionen bei, aber sie sind nicht an den Bombenangriffen beteiligt, heißt es in dem Bericht. Lockheed AC-130 Spectre Angriffsflugzeuge, die als "das tödlichste Kanonenschiff der Welt" bezeichnet werden, wurden ebenfalls in Aktion geschickt.

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Artikel im englischen Original


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#36 Taliban erobern Kundus: Röttgen warnt vor »Desaster« in Afghanistan

Taliban erobern Kundus: Röttgen warnt vor »Desaster« in Afghanistan (2021-08-08)

In Afghanistan überrennen die Taliban Stadt für Stadt, zuletzt Kundus. CDU-Politiker Norbert Röttgen fordert den Westen auf, den Vormarsch der Taliban zu stoppen – auch die Bundeswehr solle helfen.

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Nach der Eroberung der afghanischen Stadt Kundus durch die radikalislamischen Taliban hat Norbert Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, vor einem internationalen »Desaster« gewarnt. Zudem brachte er die Beteiligung der Bundeswehr an einem Militäreinsatz ins Spiel.

In Afghanistan bestehe die Gefahr, dass die Islamisten das ganze Land eroberten, einschließlich der Hauptstadt Kabul, sagte der CDU-Politiker am Sonntag der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«: »Es darf jetzt nicht zugelassen werden, dass sie militärisch einseitig Fakten schaffen.« Dann bestünde auch keine Aussicht mehr auf eine politische Lösung.

Röttgen appellierte an die internationale Gemeinschaft, insbesondere US-Präsident Joe Biden, den Vormarsch der Taliban zu stoppen – aus Verantwortung für die eigene Sicherheit und die Mehrheit der afghanischen Bevölkerung. Dies könne auch eine Beteiligung der Bundeswehr bedeuten.

Die Ergebnisse von 20 Jahren dürften nicht zunichtegemacht werden, sagte er. »Wenn es also militärische Fähigkeiten der Europäer, auch der Deutschen, gibt, die jetzt benötigt würden, dann sollten wir sie zur Verfügung stellen«. Gegenwärtig gehe es offenbar vor allem darum, den Vormarsch der Taliban durch Luftschläge zu stoppen. Damit hätten die Amerikaner ja bereits begonnen, so Röttgen.

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#37 Reaktionen auf Fall von Kundus: „Der Westen lässt Menschen im Stich, die sich auf ihn verlassen haben“

Reaktionen auf Fall von Kundus: „Der Westen lässt Menschen im Stich, die sich auf ihn verlassen haben“ (2021-08-08)

Niemand solle überrascht sein, wenn Afghanistan wieder ein „Hort des Islamismus“ würde, sagt Grünen-Politiker Özdemir. Auch andere Politiker der Opposition im Bundestag reagieren bestürzt. Der Unionsfraktionsvize äußert sich zu einer möglichen Änderung der Flüchtlingslage.

Die Parteien im Bundestag haben sich bestürzt über die Machtübernahme der Taliban in der afghanischen Stadt Kundus gezeigt. „Meine Gedanken sind bei den mutigen Frauen Afghanistans, die jetzt wieder unter das Terror-Regime der Taliban kommen und das Schlimmste zu befürchten haben“, sagte der ehemalige Grünen-Chef Cem Özdemir WELT.

„Es ist zynisch, wenn hier und da zu hören ist, die Taliban seien gemäßigter geworden. Es sind immer noch dieselben Barbaren, die Frauen hassen und verachten und Kindern ihr Grundrecht auf Bildung vorenthalten.“ Özdemir gab allerdings auch zu bedenken, dass die Bundeswehr vor dem Hintergrund des Abzugs der US-Truppen nicht länger in Afghanistan habe bleiben können.

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#38 Kundus: Der Westen hat sein Versprechen gebrochen (Meinung)

Kundus: Der Westen hat sein Versprechen gebrochen (Meinung) (2021-08-08)

Afghanistan steht nach dem Abzug deutscher und US-amerikanischer Soldaten eine Katastrophe bevor, die Taliban haben Kundus erobert. Das Versprechen der westlichen Welt, Frieden und Freiheit in einem stabilen Rechtsstaat zu schaffen, ist gebrochen. Doch für eine Kehrtwende ist es nicht zu spät.

Die politische, insbesondere aber die humanitäre Katastrophe Afghanistans läuft mit der unerbittlichen Präzision eines Uhrwerks ab. Zwar befinden sich noch knapp drei Wochen US-amerikanische Soldaten dort. Doch die Taliban kann das nicht mehr bremsen. Als wollten sie die USA – und damit die westliche Welt insgesamt – verhöhnen und demütigen, setzen sie ihre Offensive zur Eroberung des ganzen Landes Tag für Tag erfolgreich fort. Stück um Stück, Provinz um Provinz fällt ihnen das Land zu.

Binnen drei Tagen haben sie fünf Provinzhauptstädte erobert, zuletzt Kundus. Das ist nicht irgendeine Stadt. In Kundus im Norden des Landes war seit 2003 die – inzwischen komplett abgezogene – Bundeswehr stationiert. Während die Taliban im Süden stets stark blieben, sollte der Norden eine sichere Schutzzone vor den Islamisten werden. Und der deutschen Bundeswehr fiel dabei eine Schlüsselrolle zu. Sollten die Taliban trotz der gegenwärtigen amerikanischen Luftangriffe Kundus halten können, stünde der Triumph dieser religiös drapierten Steinzeit-Nationalisten unmittelbar bevor.

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#39 Offensive der Taliban: Fast eine Viertelmillion Menschen in Afghanistan auf der Flucht

Offensive der Taliban: Fast eine Viertelmillion Menschen in Afghanistan auf der Flucht (2021-08-09)

Die Taliban bringen immer mehr Gebiete in Afghanistan unter ihre Kontrolle. Aus Angst vor dem Vormarsch der Islamisten ist die Zahl der Flüchtlinge im Land massiv angestiegen.

Seit dem Beginn des Abzugs der internationalen Truppen aus Afghanistan Anfang Mai sind immer mehr Menschen innerhalb des Krisenstaats auf der Flucht. Bis Ende Juli verließen nach Angaben der Uno annähernd eine Viertelmillion Bewohner ihre Dörfer und Städte.

Die Agentur zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) bezifferte die Zahl am Montag auf mehr als 244.000 – mehr als viermal so viel wie im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Der Großteil der Binnenflüchtlinge floh demnach aus Provinzen im Nordosten und Osten vor bewaffneten Kämpfen.

Taliban vermeldet regelmäßig Gebietsgewinne

Insgesamt leben in Afghanistan etwa 37 Millionen Menschen. Nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) verlassen jede Woche etwa 30.000 Afghanen ihr Land. Die Schätzungen basieren auf Umfragen bei Migranten und Schleusern.

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#40 Vormarsch der Taliban: Kramp-Karrenbauer rechtfertigt Bundeswehrabzug aus Afghanistan

Vormarsch der Taliban: Kramp-Karrenbauer rechtfertigt Bundeswehrabzug aus Afghanistan (2021-08-09)

Die Verluste der afghanischen Armee seien »bitter und tun sehr weh«, die Bundeswehr habe jedoch »alle Aufträge« erfüllt, so die Verteidigungsministerin. Zugleich kritisierte Kramp-Karrenbauer den früheren US-Präsidenten Trump.

Der Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan liegt erst einige Wochen zurück, doch das Land versinkt bereits jetzt im Chaos. Die Taliban rücken immer weiter vor, mehr als tausend Menschen wurden allein im vergangenen Monat getötet. Darüber hinaus sind fast eine Viertelmillion Menschen vor den Islamisten auf der Flucht.

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) räsoniert nun über Erfolge und Lehren aus dem jahrelangen Bundeswehreinsatz in dem Land. Auf Twitter schrieb die Ministerin in einer Reihe von Beiträgen, angesichts der aktuellen Situation stelle sich »die Frage nach dem ›Warum‹ noch drängender und geht einher mit dem Wunsch, die Taliban zu stoppen«.



Als »Anfang vom Ende« bezeichnete Kramp-Karrenbauer etwa das »unselige Abkommen« des US-Präsidenten Donald Trump mit den Taliban. Zwar habe der Beginn der von den USA initiierten Friedensverhandlungen zwischen der afghanischen Regierung und den Taliban »auch dazu geführt, dass die Taliban zumindest für eine Weile gegen unsere internationalen Truppen stillgehalten haben«.

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