242 Menschen an Bord - Flugzeug in Indien nach Start abgestürzt

In Indien ist eine Maschine der Fluggesellschaft Air India mit 242 Menschen an Bord verunglückt. Air India und die Feuerwehr in Ahmedabad informierten am Donnerstag über das Unglück auf dem Flughafen der westindischen Stadt, Opferzahlen wurden noch nicht genannt.

Der Absturz ereignete sich beim Start des Flugzeugs, berichteten Fernsehstationen. Ein Sender zeigte, wie die Maschine nahe einem Wohngebiet abhob und dann vor einer riesigen Feuersäule verschwand, die in den Himmel über den Häusern aufstieg. Auf weiteren Bildern waren brennende Trümmer zu sehen. Es gab zudem Bilder von Personen, die auf Tragen und in Krankenwagen abtransportiert wurden.

Das Flugzeug war auf dem Weg zum Flughafen Gatwick in der britischen Hauptstadt London. Polizeiangaben zufolge stürzte die Maschine in einem Wohngebiet in der Nähe des Flughafens ab. Reuters berichtete, an Bord seien neben zwölf Crewmitgliedern 169 indische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, 53 Menschen mit britischer Staatsangehörigkeit, eine Person aus Kanada und sieben Personen aus Portugal gewesen.

Offenbar Boeing „Dreamliner“ betroffen

Die Flugüberwachungsseite Flightradar24 meldete, dass es sich um eine Boeing 787-8 „Dreamliner“ handelte, eines der modernsten Passagierflugzeuge im Einsatz. „In diesem Moment ermitteln wir die Einzelheiten und werden weitere Informationen teilen“, so Air India auf der Internetplattform X.

Laut der Flugverkehrskontrolle des Flughafens Ahmedabad startete das Flugzeug um 13.39 Uhr (10.09 MESZ MESZ) von der Startbahn 23. Es gab einen „Mayday“-Ruf, ein Notfallsignal wurde abgesetzt, aber danach gab es keine Antwort vom Flugzeug. Flightradar24 berichtete ebenfalls, dass es das letzte Signal von der Maschine erhielt, Sekunden nachdem es gestartet war.

Der letzte tödliche Flugzeugabsturz in Indien ereignete sich mit einer Maschine von Air India Express, der Billigfluggesellschaft der Airline. Die Boeing 737 überfuhr dabei im Jahr 2020 eine Startbahn des internationalen Flughafens Kozhikode im Süden. Das Flugzeug rutschte von der Startbahn, 21 Menschen starben.
https://orf.at/stories/3396569/

Beitrag ansehen
USA ziehen Personal aus Nahem Osten ab

Inmitten der Spannungen mit dem Iran ziehen die USA nach den Worten von US-Präsident Donald Trump ihr Personal aus dem Nahen Osten ab. Das US-Personal werde abberufen, „weil es ein gefährlicher Ort sein könnte“, sagte Trump gestern (Ortszeit) vor Journalistinnen und Journalisten mit Blick auf die Region. Teheran dürfe „keine Atomwaffe haben, ganz einfach“, fügte Trump hinzu. „Das werden wir nicht zulassen.“

Hintergrund ist ein eventueller israelischer Angriff auf strategische Anlagen des Iran, insbesondere seine Atomanlagen. Möglicherweise wollen die USA mit dem nunmehrigen Abzug von Personal – es soll sich um Botschaftspersonal und Familienangehörige von in der Region stationierten Soldaten handeln – der Druck auf den Iran vor der nächsten Verhandlungsrunde erhöht werden.


Der Iran seinerseits hatte im Falle eines Konflikts mit den USA mit Angriffen auf Stützpunkte der US-Armee im Nahen Osten gedroht.

Verhandlungen seit April

Trump bestätigte mit seinen Äußerungen Berichte, dass US-Botschaftsmitarbeiter aus Kuwait und Bahrein abgezogen werden. Ein US-Regierungsvertreter hatte zudem mitgeteilt, dass Washington aus Sicherheitsgründen die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in seiner Botschaft im Irak reduziere.

Washington und Teheran verhandeln seit April über eine neue Vereinbarung, die das durch Trump während seiner ersten Amtszeit im Jahr 2018 aufgekündigte internationale Atomabkommen mit dem Iran ersetzen soll. Fünf Gesprächsrunden haben seitdem bereits stattgefunden. Sie blieben jedoch ohne Ergebnis.
https://orf.at/stories/3396533/

Beitrag ansehen
EILMELDUNG: 'CLOSE to STRIKE Iran!'

Israel is 'CLOSE to a STRIKE' against Iran - Hohe US-Beamte sagen Israel ist voll einsatzbereit iranische Atomanlagen anzugreifen!!!!!

Beitrag ansehen
Trump setzt US-Marines gegen Aufständische in L.A. ein!

Beitrag ansehen
US-Regierung schickt 700 Marines und weitere 2000 Nationalgardisten nach Los Angeles

Wegen der Proteste gegen die Migrationspolitik von Präsident Donald Trump hat das US-Verteidigungsministerium rund 700 Marineinfanteristen der regulären Streitkräfte nach Los Angeles beordert. Das teilte das zuständige Regionalkommando am Montag mit. Zusätzlich gab Trump die Anweisung, weitere 2.000 Nationalgardisten zu mobilisieren.

Die Marinesoldaten sollen die bereits mobilisierten Kräfte der Nationalgarde dabei unterstützen, Bundesbedienstete und -eigentum zu schützen. Ein Einsatz der regulären Armee im Inneren ist eine weitere gravierende Eskalation im Zuge der Proteste gegen das Vorgehen der US-Einwanderungsbehörde ICE im Raum Los Angeles.


Der Schritt zielt demnach darauf ab, mit einer „ausreichenden Anzahl an Kräften“ präsent zu sein. Die Soldaten sind Militärangaben zufolge in Deeskalation, der Kontrolle von Menschenansammlungen sowie den Regeln für die Anwendung von Gewalt geschult. Soldaten sind allerdings für militärische Einsätze und den Krieg ausgebildet, nicht für polizeiliche Aufgaben wie die Kontrolle von Protesten in amerikanischen Innenstädten.

„Geistesgestört“

Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom kritisierte die Entscheidung als „geistesgestört“. „Die US-Marines haben in mehreren Kriegen ehrenhaft zur Verteidigung der Demokratie gedient“, erklärte der Demokrat im Onlinedienst X. „Sie sollten nicht auf amerikanischem Boden eingesetzt werden, wo sie ihren eigenen Landsleuten gegenüberstehen, um die geistesgestörte Fantasie eines diktatorischen Präsidenten zu erfüllen.“ Das sei „unamerikanisch“.

Bild
Bereits der Einsatz der Nationalgardisten sorgte für scharfe Kritik

Newsom reagierte auch auf die angekündigte Aufstockung des Einsatzes der Nationalgarde um weitere 2.000 Soldaten und Soldatinnen. Hier gehe es nicht um die öffentliche Sicherheit: „Es geht darum, das Ego eines gefährlichen Präsidenten zu streicheln.“ Die ersten 2.000 Nationalgardisten hätten weder Essen noch Wasser bekommen. Newsom: „Nur etwa 300 sind im Einsatz – der Rest sitzt ungenutzt in Bundesgebäuden herum, ohne Befehle zu haben.“

Das Pentagon begründete die Aufstockung damit, dass die Nationalgarde die US-Einwanderungsbehörde ICE unterstützen und Bundesbeamten ermöglichen solle, ihre Aufgaben „sicher“ zu erfüllen.

Trump verteidigt Einsatz der Nationalgarde

Bereits am Sonntag hatte Trump den Einsatz von rund 2.000 Soldaten der Nationalgarde angeordnet. Am Montag verteidigte er sein viel kritisiertes Vorgehen auf seiner Plattform Truth Social. Es sei eine „hervorragende Entscheidung“ gewesen. Ohne diesen Schritt wäre Los Angeles „vollständig zerstört“ worden.

Vor der Presse im Weißen Haus machte Trump am Montag „Aufständische“ für die Zusammenstöße verantwortlich. „Die Leute, die diese Probleme verursachen, sind professionelle Agitatoren und Aufständische. Das sind schlechte Leute, sie sollten im Gefängnis sein.“

Bei diesen Demonstrationen habe es sich nicht um einen Aufstand gehandelt – aber ohne sein Eingreifen hätte es einer werden können, behauptete der Republikaner. Er wolle keinen „Bürgerkrieg“, betonte er auf Nachfrage.

Newsom kündigt Klage gegen Trump an

Newsom kündigte indes eine Klage gegen Trump an, setze er sich doch über geltendes Recht hinweg. Trump schütte mit der Entsendung des Militärs nach Los Angeles – ohne zuvor den zuständigen Gouverneur, also ihn, zu konsultieren – Öl ins Feuer, erklärte Newsom unter anderem auf der Plattform X. Die Entsendung von bis zu 2.000 Soldaten der Nationalgarde sei illegal und unmoralisch und ein Verstoß gegen die Souveränität des US-Bundesstaats. Kalifornien werde vor Gericht ziehen.

Trump über Festnahme: „Würde es tun“

Newsom sagte am Montag im US-Sender NBC in Richtung von Tom Homan, den Trump mit der Oberaufsicht über seine Abschiebepolitik betraut hat: „Nehmt mich halt fest. Lasst es uns hinter uns bringen.“ Homan hatte zuvor nicht ausgeschlossen, Newsom oder auch die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, festnehmen zu lassen, sollten sie der US-Regierung bei deren Entscheidungen im Weg stehen. Er räumte dabei jedoch ein, dass bisher niemand eine rechtliche Grenze überschritten habe.

Trump äußerte sich am Montag zustimmend zur Idee, Newsom festnehmen zu lassen. „Ich würde es tun, wenn ich Tom (Homan, Anm.) wäre (…) es wäre eine großartige Sache“, sagte der Republikaner auf Nachfrage von Reportern.

Hochburg der Demokraten

Die Proteste entzündeten sich an zahlreichen Razzien der Einwanderungsbehörde ICE, die auf Anweisung der Trump-Regierung verschärft gegen Menschen ohne Aufenthaltsrecht vorgehen soll, um diese auszuweisen. Los Angeles steht dabei besonders im Fokus. Ein erheblicher Anteil der Bevölkerung hat hispanische Wurzeln oder ist im Ausland geboren.

Die Stadt ist zudem wie der Bundesstaat Kalifornien eine Hochburg der Demokraten und damit dem Trump-Lager ein Dorn im Auge. Bürgermeisterin Bass kritisierte die ICE-Razzien scharf, verurteilte aber auch die Demonstranten, die zu Gewalt griffen: „Ich möchte nicht, dass Leute dem Chaos verfallen, das meiner Meinung nach von der Regierung völlig unnötigerweise geschaffen wird.“

Tagelange Proteste

In Los Angeles gibt es seit Freitag Proteste, bei denen immer wieder Gewalt ausbrach. Die Teilnehmerzahlen reichten in den vergangenen Tagen von einigen Dutzend bis zu mehreren hundert Menschen. Die Polizei wurde nach eigenen Angaben mit Gegenständen beworfen. Fahrzeuge wurden angezündet, Straßen blockiert.

Über das Wochenende sollen in Los Angeles im Zuge der Proteste 56 Personen festgenommen worden sein, hieß es von der Polizei. Auch am Montag versammelten sich Hunderte Menschen Berichten der dpa zufolge zu zunächst friedlichen Protesten vor einem Bundesgebäude in LA. Später begann die Polizei damit, die Demonstrierenden zurückzudrängen und Straßen um das Gebäude zu räumen.

UNO: „Keine weitere Militarisierung“ in Los Angeles

Die Vereinten Nationen mahnten am Montag zur Mäßigung. „Wir wollen keine weitere Militarisierung der Situation. Wir ermutigen die Beteiligten auf lokaler, bundesstaatlicher und Bundesebene, sich dafür einzusetzen“, sagte Sprecher Farhan Haq in New York auf Nachfrage. Haq sagte weiter, die Vereinten Nationen hofften, dass „alle Beteiligten an Ort und Stelle die Situation deeskalieren werden“.
https://orf.at/stories/3396279/

Beitrag ansehen