Römisches Reich

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Deckard666
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#1 Römisches Reich

Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema Geschichte des Römisches Reiches.
Das Römische Reich (lateinisch Imperium Romanum) war das von den Römern, der Stadt Rom bzw. dem römischen Staat beherrschte Gebiet zwischen dem 8. Jahrhundert v. Chr. und dem 7. Jahrhundert n. Chr., wobei eine eindeutige Abgrenzung weder zur vorrömischen Epoche noch zum Byzantinischen Reich möglich ist. Die Bezeichnung Imperium Romanum für den römischen Machtbereich ist seit der Zeit Ciceros belegt. Die antike staatsrechtliche Bezeichnung lautete Senatus Populusque Romanus (S.P.Q.R.) – „Der Senat und das Volk von Rom“.

Die Herrschaftsform wandelte sich im Laufe der Zeit von einer (unsicher belegten) Königsherrschaft zur Republik und schließlich zum Kaisertum. Die Geschichte des Römischen Reiches lässt sich traditionell grob in vier Phasen gliedern, für die folgende – historisch nicht immer gesicherten – Zeiträume gelten:
  • Römische Königszeit: 753 v. Chr. bis 509 v. Chr.
  • Römische Republik: 509 v. Chr. bis 27 v. Chr. (Untergang der Republik infolge der Bürgerkriege ab 133 v. Chr.)
  • Prinzipat bzw. (frühe und hohe) Römische Kaiserzeit: 27 v. Chr. bis in die Zeit der Reichskrise des 3. Jahrhunderts (235 bis 284/285; auch als „Zeit der Soldatenkaiser“ bezeichnet)
  • Spätantike: ab 284/285 bis ins 6./7. Jahrhundert (in der älteren Forschung auch als „Dominat“ bezeichnet), mit einem fließenden Übergang hin zum Frühmittelalter. In dieser Zeit ereigneten sich die sogenannte Völkerwanderung (375 bis 568) und die faktische Teilung des Reiches (395) sowie der Untergang des Römischen Reiches im Westen (476/480) und die Transformation in das Byzantinische Reich im Osten (7. Jahrhundert).
Im 3. Jahrhundert v. Chr. begannen die Römer ihre Macht über das italienische Festland hinaus auszuweiten, die ersten Provinzen waren Sizilien und Sardinien. Zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung unter Kaiser Trajan erstreckte sich das Römische Reich über Territorien auf drei Kontinenten rund um das Mittelmeer: von Gallien und großen Teilen Britanniens bis zu den Gebieten rund um das Schwarze Meer (siehe auch Bosporanisches Reich). Damit beherrschte Rom den gesamten Mittelmeerraum. Das Reich blieb bis in die Spätantike in Provinzen unterteilt. Das eigentliche Rückgrat der Verwaltung bildeten allerdings die Städte des Imperiums, die als halbautonome Bürgergemeinden organisiert waren und insbesondere für die Steuererhebung zuständig waren. Diese Delegation von Aufgaben ermöglichte es den Römern, mit einer sehr kleinen zentralen Administration operieren zu können.

Das Reich übte einen großen Einfluss auf die von ihm beherrschten Gebiete aus, aber auch auf die Gebiete jenseits seiner Grenzen. Der Handel im Römischen Reich, Kunst und Kultur erreichten vor allem in der Kaiserzeit in Teilen des Gebietes eine Hochblüte. Die damalige Lebensqualität und der entsprechende Bevölkerungsstand sollten in Europa und Nordafrika erst Jahrhunderte später wieder erreicht werden. In der östlichen Hälfte des Reiches mischte sich der römische Einfluss mit griechisch-hellenistischen und orientalischen Elementen.

Latein wurde zur Amtssprache im gesamten Reich (im Osten ergänzt durch das Altgriechische), wenngleich sich auch andere Sprachen halten konnten. Dieses Erbe des Imperium Romanum wirkte lange nach seinem Untergang fort: In ganz West- und Mitteleuropa war Latein bis in die Zeit des Barocks die Sprache der Gebildeten. Aus dem Lateinischen entstanden die romanischen Sprachen, unter anderem Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch und Rumänisch. Zudem finden sich viele lateinische Lehnwörter in den germanischen und den slawischen Sprachen. In der römisch-katholischen Kirche ist Latein bis heute Amtssprache. In einigen Wissenschaften wie Biologie und Medizin werden lateinische Fachausdrücke bis heute verwendet.

Das Rechts- und Staatswesen Europas, insbesondere das Zivilrecht, ist maßgeblich vom römischen Recht geprägt. Das Rechtswesen im antiken Rom beinhaltete elementare zivil- und strafrechtliche Verfahrensvorschriften in der Rechtsordnung, die vom Grundsatz her in die modernen Rechtsnormen eingeflossen sind.

Das Römische Reich mit seinen vielen unterschiedlichen Völkern, Sprachen und Religionen war Staat, Gesellschaftsform und nicht zuletzt eine Verkörperung der Idee eines imperium sine fine, eines „grenzenlosen Reiches“.

Weitere Informationen: Wikipedia - Römisches Reich


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#2 Körper eines Mannes und seines Sklaven wurden in Pompeji aus der Asche ausgegraben

Körper eines Mannes und seines Sklaven wurden in Pompeji aus der Asche ausgegraben (2020-11-21) (Google Translator)

In Pompeji wurden Skelettreste eines vermutlich reichen Mannes und seines Sklaven entdeckt, die vor fast 2000 Jahren versuchten, dem Tod vor dem Ausbruch des Vesuvs zu entkommen. Dies teilten Beamte des archäologischen Parks in Italien am Samstag mit .

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Bei der Ausgrabung der Ruinen einer ehemaligen eleganten Villa mit Panoramablick auf das Mittelmeer am Rande der antiken römischen Stadt, die 79 n. Chr. Durch den Vulkanausbruch zerstört wurde, wurden Teile der Schädel und Knochen der beiden Männer gefunden Das gleiche Gebiet, in dem 2017 ein Stall mit den Überresten von drei vorgespannten Pferden ausgegraben wurde.

Beamte aus Pompeji sagten, die Männer seien offenbar dem anfänglichen Aschefall vom Vesuv entkommen und dann einer starken Vulkanexplosion erlegen, die am nächsten Morgen stattfand. Die spätere Explosion "drang anscheinend von vielen Stellen in das Gebiet ein und umgab und begrub die Opfer in Asche", sagten Beamte aus Pompeji in einer Erklärung.

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#3 In Pompeji: Archäologen finden Triumphwagen mit erotischen Motiven

In Pompeji: Archäologen finden Triumphwagen mit erotischen Motiven (2021-02-27)

Dekorationstafeln mit Paaren beim Liebesspiel an einem fast komplett erhaltenen Wagen aus Eisen: Forschern ist in der versunkenen Stadt Pompeji ein spektakulärer Fund geglückt.

In der versunkenen Stadt Pompeji in Süditalien haben Archäologen einen einzigartigen Triumphwagen aus der Antike ausgegraben. Das vierrädrige Gefährt aus Eisen sei quasi intakt, teilte der Archäologiepark am Samstag mit.

Den Fund hätten die Experten in der Villa Civita Giuliana im Norden der antiken Stadt gemacht. An der Seite ist er mit Dekorationen aus Zinn und Bronze verziert, die unter anderem Männer und Frauen bei erotischen Aktivitäten zeigen.

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Den Forscherinnen und Forschern zufolge ist der Fund bisher einzigartig in Italien. Der Wagen wurde nach ersten Erkenntnissen von der römischen Elite für feierliche Anlässe verwendet. Auf ihm hatten demnach ein bis zwei Menschen Platz.

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#4 2000 Jahre alter Marmorkopf von Roms erstem Kaiser entdeckt

2000 Jahre alter Marmorkopf von Roms erstem Kaiser entdeckt (2021-05-06) (Google Translator)

In Isernia, einer italienischen Stadt in der südlichen Zentralregion von Molise, wurde ein 2000 Jahre alter Marmorkopf von Augustus, Roms erstem Kaiser , entdeckt.

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Der Archäologe Francesco Giancola machte die außergewöhnliche Entdeckung während der Restaurierungsarbeiten, um eine mittelalterliche Mauer zu reparieren, die 2013 aufgrund starker Regenfälle einstürzte.

Giancola verfolgte die Arbeiten im Auftrag der Gemeinde Isernia, teilte CNN jedoch am Donnerstag mit, dass er keinen so großen Fund erwartet habe.

"Während wir hinter der Mauer gruben, sah ich, dass die Erde ihre Farbe änderte", sagte er.

"Also gruben wir weiter mit Präzisionskellen und ein Marmorblock ist herausgekommen. Ich sah sofort, dass es ein Kopf war, den ich aufgrund der Haare und der Form und des Schnittes der Augen als zu einer Statue des Augustus gehörend erkannte."

Giancola sagte, er habe sofort die Behörden, den Bürgermeister und das Ministerium für kulturelles Erbe angerufen.

Laut Maria Diletta Colombo, Archäologin in der Regionalabteilung des Ministeriums, kann der 35 Zentimeter hohe Kopf zwischen 20 v. Chr. Und 10 n. Chr. Datiert werden.

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#5 Welterbe Donaulimes: Zwölf Legionen sicherten die gefährlichste Grenze des Imperiums

Welterbe Donaulimes: Zwölf Legionen sicherten die gefährlichste Grenze des Imperiums (2021-07-30)

Nachdem die Unesco 2021 bereits den Niedergermanischen Limes zum Welterbe erklärt hatte, folgt nun auch der Teil des Donaulimes zwischen Regensburg und Bratislava. Für Rom war diese „nasse“ Grenze von größter Wichtigkeit.

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Am Ende war der Unesco das Projekt wohl wichtiger als der Ärger über die ungarischen Alleingänge. Vor dem Abschluss ihrer Sitzung im chinesischen Fuzhou hat daher das zuständige Komitee der UN-Organisation doch noch dem Antrag von Deutschland, Österreich und der Slowakei zugestimmt und den sogenannten Donaulimes in die Liste des kulturellen Welterbes aufgenommen. Damit hat das von der Unesco geförderte Unternehmen „Grenzen des Römischen Reiches“ in diesem Jahr gleich zwei weitere Einträge erhalten.

Anfang der Woche war bereits der Niedergermanische Limes auf Antrag der Niederlande, Nordrhein-Westfalens und von Rheinland-Pfalz zum Welterbe erklärt worden. Wie dieser handelte es sich auch beim Donaulimes um eine „nasse“ Grenze. Denn ab Bad Gögging westlich von Regensburg bildete die Donau und keine Befestigungen aus Palisaden oder Wällen die Grenze des Imperiums.

Der systematische Ausbau begann unter dem Kaiser Hadrian ab 117 n. Chr. Dessen Vorgänger Trajan hatte mit der Eroberung Dakiens im heutigen Rumänien die Grenze Roms noch einmal weit ins europäische Binnenland vorgeschoben. Zumal an der mittleren und unteren Donau waren diese riesigen Räume kaum durchgehend zu kontrollieren. Daher entstand am Südufer des Flusses eine Kette von Beobachtungstürmen und Kastellen, die mit Hilfstruppen besetzt waren.

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Utopia
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#6 Fund in Pompeji liefert erstaunliche Einblicke

Fund in Pompeji liefert erstaunliche Einblicke - Sozialer Aufstieg eines Sklaven

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Ein spektakulärer Fund: Das Skelett des Römers Marcus Venerius Secundio ist eines der am besten erhaltenen, die je in Pompeji gefunden wurden.
(Foto: picture alliance/dpa/Archäologiepark Pompeji)

Der Fund eines Skeletts in der versunkenen italienischen Stadt Pompeji hält für Archäologen einige Überraschungen bereit. Denn es ist nicht nur außergewöhnlich gut erhalten, es verrät auch Einzelheiten über das Leben eines Tempelwächters.

In einer kleinen Grabkammer liegen auf 1,6 mal 2,4 Metern die Überreste von Marcus Venerius Secundio. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Gelände der untergegangenen Stadt Pompeji, am Golf von Neapel in Süditalien. Forscher des dortigen Archäologieparks stießen in den vergangenen Wochen auf die antike Ruhestätte und waren erstaunt. "Niemand hat sich so einen außergewöhnlichen Fund erwartet", erklärte Park-Direktor Gabriel Zuchtriegel. Es sei die Belohnung für eine langwierige Arbeit.

Knochenanalysen ergaben, dass Marcus Venerius Secundio älter als 60 Jahre wurde, wie der Archäologiepark mitteilte. Das Skelett ist demnach eines der am besten erhaltenen, die je in Pompeji gefunden wurden, weil der Raum hermetisch abgeriegelt war und beste Bedingungen für ein Überdauern der Überreste schuf. Am Kopf des Leichnams sind noch kurze graue Haare zu sehen und Reste des Ohrs. Außerdem machten Stoffreste an seinem Körper die Forscher neugierig. Sie wollen klären, ob die Mumifizierung des Körpers beabsichtigt und dies damit Teil eines Ritus war.

Aus der Inschrift über der Stätte erfuhren die Experten mehr über das Leben des Mannes - eine weitere Besonderheit. Marcus Venerius Secundio war den Erkenntnissen zufolge ein Servus publicus, also ein Sklave der Stadt Pompeji. Mit etwa 30 Jahren dürften ihn seine Besitzer in die Freiheit entlassen haben. Zumindest war das damals üblich, auch wenn die Verfügungsgewalt beim Besitzer lag. "Er kommt dann zu einem gewissen Reichtum, aber nicht übermäßig, doch immerhin so, dass er sich dieses Grab leisten kann", erklärt Zuchtriegel weiter. Das Grab liege außerdem in prominenter Position, am Ausgang des Stadttors Porta Sarno, so dass man es wirklich sehen konnte, wenn man die Stadt verließ. Aus der Inschrift geht auch hervor, dass der Ex-Sklave eine Art Tempelwächter des Venustempels war und am Kaiserkult teilnahm. Er konnte so laut Zuchtriegel soziales Prestige zeigen.

Gewissheit über nie bewiesene Annahme

Die Inschrift lieferte außerdem einen Beweis für eine lang geglaubte, aber nie bewiesene Annahme: In Pompeji gab es Aufführungen auch auf Griechisch statt nur Latein. "Er schreibt: Er allein hat vier Tage Spiele in Griechisch und Latein veranstaltet", berichtet Zuchtriegel. Es sei das erste Mal, dass man ein sicheres Zeugnis für diese Tatsache gefunden habe. Die römische Oberschicht lernte Griechisch damals als eine Art Bildungssprache in der Schule. Außerdem galt sie im östlichen Mittelmeerraum als Verkehrssprache - als das, wofür heutzutage etwa Englisch steht.

Der Ex-Sklave, so interpretiert es Zuchtriegel, wollte damit nicht nur seinen sozialen Status zeigen, sondern auch ein kulturelles Statement abgeben, sprich vermitteln: Ich habe auch Zugang zu dieser hohen Kultur. In Pompeji habe es zwar Menschen gegeben, die Griechisch sprachen, doch meistens seien das Sklaven oder Prostituierte gewesen.

Auch der Bestattungsritus sei in diesem Fall auffällig, erklärt Zuchtriegel. "Es ist ein Grab aus der letzten Phase Pompejis, also aus den 60er bis frühen 70er Jahren. Das ist eine Zeit, in der in Pompeji Erwachsene ausschließlich brandbestattet werden, und das ist das erste Grab aus dieser Zeit, was eine Leichenbestattung aufweist." Die Forscher stießen während Ausgrabungsarbeiten am Friedhof von Porta Sarno im Osten der antiken Römer-Stadt darauf.

Pompeji ging durch Ausbrüche des Vulkans Vesuv im Jahr 79 nach Christus unter. Asche, Schlamm und Lava begruben die Stadt unter sich. Im 18. Jahrhundert wurde sie wiederentdeckt. Seitdem stoßen Archäologen dort immer wieder auf spektakuläre und sehr gut erhaltene Funde aus der Römer-Zeit. Pompeji ist auch eine der beliebtesten Touristenattraktionen in Italien.

(Quelle: ntv.de, ksp/dpa)



MfG Utopia
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#7 Neue Entdeckung in Pompeji: Der Raum der Sklaven

Neue Entdeckung in Pompeji: Der Raum der Sklaven (2021-11-06)

In Pompeji haben Archäologen in einer Villa eine kleine Kammer entdeckt. Dort lebten wohl einst Menschen, deren Schicksal üblicherweise im Dunkeln bleibt: Sklaven – ihre Nachttöpfe standen noch unterm Bett.

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In der Archäologie ist das größte Glück der Heutigen häufig die größte Tragödie der Gestrigen. Spuren von Krieg, Tod und Verwüstung in früheren Zeiten sind das tägliche Geschäft der Altertumsforscher. Und auf wohl kaum eine Stätte trifft das so gut zu wie auf Pompeji. Der antiken Stadt wurde 79 nach Chr. ihre Nähe zum Vulkan Vesuv zum Verhängnis. Innerhalb kurzer Zeit starben die Menschen bei einem Ausbruch wohl in sogenannten pyroklastischen Wolken und die Stadt am Mittelmeer wurde von meterhoher Asche, Schlamm und Lava begraben.

Dadurch hat sich der Ort so gut erhalten wie kaum ein anderer aus der Antike. Nach ersten Erschließungen im 18. Jahrhundert durch die Wissenschaft arbeiten die Archäologen inzwischen schon viele Jahrzehnte systematisch an der Freilegung der Stadt, die immer noch nicht abgeschlossen ist. Und immer wieder machen sie einzigartige Entdeckungen, oft mit einem außergewöhnlichen Detailreichtum.

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#8 1.800 Jahre alte Gesichtsmaske eines römischen Soldaten wird in der Türkei entdeckt und bestätigt die Existenz des ...

1.800 Jahre alte Gesichtsmaske eines römischen Soldaten wird in der Türkei entdeckt und bestätigt die Existenz des Römischen Reiches in der Region (2021-11-23) (Google Translator)
  • Die Maske wurde von Archäologen der türkischen Universität Karabük ausgegraben
  • Es stammt aus den Überresten eines befestigten Gebäudes in Hadrianopolis, einer antiken Stadt
  • Das Team glaubt, dass die quadratische Struktur einst ein Stützpunkt für eine römische Garnison war
  • Hadrianopolis wäre nicht weit von den Grenzen des Römischen Reiches entfernt
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In der nördlichen Zentraltürkei wurde eine eiserne Gesichtsmaske ausgegraben, die vor etwa 1800 Jahren von einem versierten Mitglied der römischen Kavallerie getragen worden wäre.

Der Fund wurde bei Ausgrabungen einer befestigten Struktur in der antiken Stadt Hadrianopolis in Paphlagonien in der Nähe des heutigen Eskipazar in der Provinz Karabük gemacht.

Archäologen der nahegelegenen Universität Karabük sagten, dass die Funde auf den Einfluss des Römischen Reiches in der Region im frühen 3. Jahrhundert n. Chr. hinweisen.

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#9 Archäologie: Englischer Bauer entdeckt römisches Mosaik unter seinem Acker

Archäologie: Englischer Bauer entdeckt römisches Mosaik unter seinem Acker (2021-11-25)

Zunächst fand ein britischer Bauer nur ein paar Scherben. Doch dann gruben Archäologen auf seinem Feld ein außergewöhnliches Mosaik aus römischer Zeit aus. Es zeigt eine weltberühmte Szene.

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Überreste der römischen Kultur verorten die meisten nicht unbedingt in Großbritannien, sondern eher weiter südlich. Doch einst reichte der lange Arm des römischen Imperiums bis auf die Insel – und das weit bis ins 4. Jahrhundert nach Christus. In Londons Untergrund, zur Zeit der Römer Londinium genannt, finden sich heute noch Spuren der einstigen Besatzer.

Einen besonderen Fund machte ein britischer Bauer während des Corona-Lockdowns im vergangenen Jahr. Auf seinem Feld entdeckte er ein römisches Mosaik und die Überreste einer Villa. Darauf verständigte er Wissenschaftler, die den Fund systematisch ausgruben und dokumentierten. Bei den Ausgrabungen in der mittelenglischen Grafschaft Rutland wurden auch menschliche Knochen gefunden.

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#10 Tierische Beweise: Woran man Nachttöpfe der Römer erkennt

Tierische Beweise: Woran man Nachttöpfe der Römer erkennt (2022-02-13)

Die Römer nutzten Keramikgefäße für viele Zwecke, etwa zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und Wein. Nun zeigen Analysen, dass manche Töpfe noch ganz anderen Zwecken dienten.

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In Ablagerungen an einem Keramiktopf aus der Römerzeit haben Wissenschaftler Eier des Peitschenwurms gefunden. Sie sehen den Nachweis des Darmparasiten als Bestätigung dafür, dass der Topf seinerzeit menschliche Fäkalien enthielt und die Römer mithin solche Gefäße als Nachttöpfe nutzten. Diese Annahme sei zuvor nur unzureichend belegt gewesen, schreiben die Forschenden im Fachmagazin "Journal of Archaeological Science: Reports".

"Konische Töpfe dieses Typs sind im Römischen Reich recht weit verbreitet und wurden in Ermangelung anderer Beweise oft als Vorratsgefäße bezeichnet", sagt Ko-Autor Roger Wilson laut einer Mitteilung. "Die Entdeckung vieler dieser Gefäße in oder in der Nähe von öffentlichen Latrinen hatte zu der Vermutung geführt, dass sie als Nachttöpfe verwendet worden sein könnten, aber bis jetzt fehlte der Beweis."

Das Team um Studienleiter Piers Mitchell von der University of Cambridge hatte ein Gefäß untersucht, das auf der italienischen Insel Sizilien gefunden wurde, im Badehaus eines größeren Gebäudekomplexes. Es stammt den Forschern zufolge aus dem 5. Jahrhundert, ist 31,8 Zentimeter hoch und hat am oberen Rand einen Durchmesser von 34 Zentimeter. Außen verlaufen zwei dekorative Wellenlinien. Am Boden und am Rand fanden die Experten harte, mineralisierte Ablagerungen. Vier weitere, ähnliche Gefäße wiesen diese Spuren nicht auf.

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