Stonehenge

Ausgrabungen, Entdeckungen usw ...
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Deckard666
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#1 Stonehenge

Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zm Thema Stonehenge.
Stonehenge ist ein vor über 4000 Jahren in der Jungsteinzeit errichtetes und mindestens bis in die Bronzezeit genutztes Bauwerk in der Nähe von Amesbury, England.

Es besteht aus einem ringförmigen Erdwall, in dessen Innerem sich verschiedene, um den Mittelpunkt gruppierte Formationen aus bearbeiteten Steinen befinden. Ihrer Riesenhaftigkeit wegen nennt man sie Megalithen. Die auffälligsten unter ihnen sind der große Kreis aus ehemals 30 stehenden Quadern, die an ihrer Oberseite ursprünglich einen geschlossenen Ring aus 29 Segmenten trugen, und das große Hufeisen aus ursprünglich zehn solcher Säulen, die man durch je einen aufgelegten Deckstein zu fünf Paaren miteinander verband, die sogenannten Trilithen. Jeweils innerhalb dieses Hufeisens und Kreises standen zwei der Form nach ähnliche Figuren: beide aus viel kleineren, ehedem aber doppelt so vielen Steinen.

Diese vier Formationen werden durch den „Altar“ nahe der Mitte der Anlage, den sogenannten „Opferstein“ innerhalb – und den Heelstone ein gutes Stück außerhalb des nordöstlichen Ausgangs ergänzt. Außerdem wurden drei konzentrische Kreise aus Löchern innerhalb des Ringwalls angelegt und im größten davon vier Menhire so stationiert, dass sie ein Rechteck bilden. Weitere Bauten aus der Megalithepoche – vor allem Hügelgräber und zwei Gebilde, die als Rennbahnen bezeichnet werden – finden sich in der Umgebung. Es scheint außerdem einen Prozessionsweg gegeben zu haben, der vom genannten Ausgang nach rechts bis an das Ufer des Avons führte. Der Radius, der nach unten hin zum Eingang des Monuments führt, deutet in seiner Verlängerung dann zur Südküste Englands, interessanterweise genau auf die Stelle, an der die Flüsse Avon und Stour gemeinsam in den Ärmelkanal münden. Demnach könnte eine zeremonielle Prozession im Sinne einer dem Sonnenlauf folgenden Kreisbewegung stattgefunden haben, die jeweils an einem bestimmten Morgen in Richtung Nordosten begann und am Abend von Süden heraufkommend endete. Neuere Forschungen legen nahe, dass Stonehenge im Kontext der Kultur, die es errichtet hat, nicht isoliert betrachtet werden sollte. An der Stelle, an der die Prozessionsstraße auf den Avon trifft, liegt das kleinere Bluehenge. Möglicherweise gibt es zudem einen engen Zusammenhang mit der nahen Anlage von Durrington Walls.

Über den Anlass und letztlichen Zweck dieser höchst aufwendig konzipierten Anlage existieren verschiedene, einander teils ergänzende, teils auch widersprechende Hypothesen. Diese reichen vom Selbstporträt eines urpolitischen Bündnisses zwischen zwei ehemals verfeindeten Stammesorganisationen (Größenhierarchie der Menhire) über eine Begräbnisstätte, ein astronomisches Observatorium inklusive Kalender für die Saat- und Erntezeiten bis hin zu einer religiösen Kultstätte.

Alle diese Spekulationen, auch die eher abwegigen, stimmen in einem Punkt überein: Es ist den Architekten des Monuments gelungen, die Hufeisen und die ihren Öffnungen senkrecht vorangestellten Steine exakt auf den damaligen Sonnenaufgang am Tag der Sommerwende auszurichten.

Weitere Informationen: Wikipedia - Stonehenge


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#2 Streit über Stonehenge-Tunnel: Wo die Sonne zur Wintersonnenwende versinkt

Streit über Stonehenge-Tunnel: Wo die Sonne zur Wintersonnenwende versinkt (2020-12-02)

Die Fehde tobt seit Jahren: Eine Allianz aus Druiden, Archäologen und Umweltaktivisten will einen Tunnel unter dem Monument von Stonehenge verhindern. Nun ist eine Entscheidung gefallen.

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Die Felsblöcke von Stonehenge gehören zu den bekanntesten archäologischen Stätten der Welt. Vor mehr als 4500 Jahren begannen die Menschen der Steinzeit im Süden Englands unter größten Mühen mit dem Megaprojekt. Für die Errichtung der gesamten Anlage, von der heute nur noch ein kleiner Teil zu sehen ist, müssen etwa 30 Millionen Arbeitsstunden veranschlagt werden, berichteten die Archäologen Colin Renfrew und Paul Bahn einmal.

Stonehenge wurde über Jahrhunderte genutzt. Wofür ist allerdings bis heute nicht geklärt. Zahlreiche Theorien bestehen zum Zweck des Bauwerks – manche akademisch nüchtern, andere eher fantastisch. Jüngere Theorien gehen von einem Kultplatz des Friedens aus, den einst verfeindete Stämme gemeinsam errichteten. Andere vermuten astronomische Zwecke oder einen steinernen Kalender in dem Bau. Dass das Monument für die Ewigkeit heute immer noch eine Art britisches Nationalheiligtum ist, hat sich damals sicher kein Neolithiker ausgemalt. Aber hätten die Menschen geahnt, welche Konflikte heute um das Weltkulturerbe-Denkmal toben – vielleicht hätten sie es einfach woanders errichtet.

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#3 Waun Mawn: Archäologen finden „erstes Stonehenge“ in Wales

Waun Mawn: Archäologen finden „erstes Stonehenge“ in Wales (2021-02-12)

London (Großbritannien) – Dass einige der Steine des weltweit vermutlich berühmtesten megalithischen Monuments, dem Steinkreis von Stonehenge im südenglischen Wilsthire, ursprünglich aus dem rund 200 Kilometern entfernten Wales stammen, ist bereits lange bekannt. Nun haben Archäologen dort die Reste eines Steinkreises gefunden, den sie für das „erste Stonehenge“ halten, das später teilweise abgebaut und nach Südengland in die Salisbury Ebene verbracht wurde. Die Beobachtungen bestätigen frühere Entdeckungen in Wales.

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Wie das Team um Professor Mile Parker Pearson vom University College London und Joshua Pollard von der University of Southampton aktuell im Fachjournal „Antiquity“ (DOI: 10.15184/aqy.2020.239) berichtet, ist die Idee selbst zwar nicht ganz neu (…GreWi berichtete), doch kann die nun ausformulierte Theorie nicht zuletzt eine der großen Fragen rund um den Steinkreis von Stonehenge beantworten:

Radiokarbondatierungen offenbaren eine Lücke von rund 200 Jahren zwischen jener Zeit, in der die aus den walisischen Preseli-Bergen stammenden Blausteine (Bluestones) in Stonehenge verbaut wurden und der letzten nachweisbaren Aktivität in den walisischen Steinbrüchen.

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#4 Gerichtsentscheid: Geplanter Stonehenge-Tunnel darf nicht gebaut werden

Gerichtsentscheid: Geplanter Stonehenge-Tunnel darf nicht gebaut werden (2021-07-31)

Der Verkehr muss weiterhin überirdisch an dem steinzeitlichen Monument im Südwesten Englands vorbeifahren. Der Verkehrsminister habe nicht genügend Alternativen in Betracht gezogen, kritisiert ein Richter.

Ein britisches Gericht hat die Genehmigung der Regierung für den Bau eines Autotunnels in der Nähe der prähistorischen Kultstätte Stonehenge einkassiert. Der zuständige Richter ordnete am Freitag eine Überprüfung des Bauvorhabens an und machte die von Verkehrsminister Grant Shapps erteilte Genehmigung nichtig. Zuvor hatte die Unesco angekündigt, die Stätte als »gefährdet« einzustufen, sollte der Tunnel tatsächlich gebaut werden.

Das Gericht erklärte, Shapps sei kein »rechtlich ausreichendes Material« zur Verfügung gestellt worden, das es ihm ermöglicht hätte, die Auswirkungen des Vorhabens auf einzelne Elemente des Kulturerbes zu beurteilen. Auch hätte der Verkehrsminister alternative Optionen in Betracht ziehen müssen. Die Genehmigung des Bauvorhabens sei daher nicht rechtens.

Rat von Experten ignoriert

Der 3,2 Kilometer lange Tunnel soll eine viel befahrene Straße ersetzen, die bis zu 165 Meter an den berühmten Steinkreis in der Grafschaft Wiltshire im Südwesten Englands heranführt. Der Tunnel soll zwar nicht direkt unter den Steinen verlaufen, Kritiker bemängeln aber, dass sein Eingang auf dem Gelände der Welterbestätte liegen soll. Die Unesco hatte deshalb damit gedroht, der Stätte ihren Status als Welterbe zu entziehen.

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#5 Genie und Geometrie - Stonehenge und die Vermessung der Welt (2010)

Genie und Geometrie - Stonehenge und die Vermessung der Welt (2010)

Format: 720p // Sprache: Deutsch // Untertitel: - // Länge: 44 Min. // 2010



"Können neue Spuren aus der Frühgeschichte mit Landkarten, Kombinatorik und mit dem Computer entdeckt werden? Was haben Stonehenge, Speyer, Großmugl und der Wiener Stephansdom gemeinsam? Bei genauerer Betrachtung sind sie voll von erstaunlichen Beziehungen zwischen Baukunst, Geometrie und Symbolik. Die Dokumentation stellt die Spuren unserer genial geometrisch orientierten Vorfahren in den Mittelpunkt.
Für Ronald P. Vaughan, dem Initiator des Projektes ""Genie und Geometrie"", ist die Frage, ob neue Spuren aus der Frühgeschichte mit Landkarten, Kombinatorik und mit dem Computer entdeckt werden können, mit einem eindeutigen ""ja"" zu beantworten.

Sakrale Bauplätze bewusst ausgesucht - Vaughan ist der Überzeugung, dass eine Systematik, Mathematik und nachvollziehbare Geometrie überall in der Anordnung von sakralen Bauplätzen liegt. ""Der Ort an sich war stets wichtig, aber die harmonische Anordnung und die Verbindungslinien dürften zur Verstärkung von vermeintlichen, nicht messbaren Kräften gedient haben.""

Auf der Suche nach merkwürdigen Spuren aus der Frühzeit reist R.P. Vaughan mit der Kamera quer durch Mitteleuropa.

Die Suche führt durch einen Zeitraum von annähernd siebentausend Jahren, von den Kreisgrabenanlagen welche rund 5.000 vor Christus errichtet wurden, über Stonehenge und den Dombau bis zur barocken Stadtplanung von Karlsruhe, die eindeutig auf den Dom zu Speyer hinweist.

Die Zuseher sollen selbst nachrechnen - Ein besonderes Anliegen dieses Projektes ist es, die Zuseher zum persönlichen Nachprüfen am eigenen Computer zu animieren. Ein gutes Beispiel dafür ist die prähistorische Kultstätte Avebury in Südengland, deren Breitengrad 51,42857 Grad mit sieben multipliziert, genau 360 Grad ergibt. Also ist die siebenfache Strecke vom Äquator nach Avebury, bis auf die letzte Kommastelle präzise einmal über die Pole rund um den Erdball.

Es gibt aber noch eine zweite Merkwürdigkeit. Multipliziert man die Strecke vom Mittelpunkt von Avebury zum Mittelpunkt von Stonehenge mit dem Faktor 1.440 - also den Minuten eines Tages - erhält man den präzisen Wert des Äquator-Umfanges.
Ist das bloß ein außergewöhnlicher Zufall, oder ist es eine Spur von einem genialen Wissen der prähistorischen Landvermesser?

Neueste Satellitenforschung macht es möglich - Aber auch das Mittelalter hinterlässt uns kosmologische Rätsel. Selbst für Historiker ist es erstaunlich wenn sie erfahren, wie konsequent und präzise die Baumeister des Mittelalters die Kirchen und Dome nach vorbestimmten Sonnenaufgängen orientiert haben.

Die Welt der Zahlen, der Kalender und einer kosmischen Geometrie wird mit den neuesten Forschungen und mit Satellitenbildern, die jedermann zugänglich sind, neu beleuchtet. Dieses Forschen führt zu erstaunlichen Erkenntnissen und ungewöhnlichen Bildern wie einem Sonnenuntergang beim Grabhügel von Großmugl. Am 21. September, wenn die Sonne genau im Westen untergeht, rollt der Sonnenball förmlich genau die Hügelkante entlang.

Der englische Forscher und Bestseller Autor Paul Devereux, der Wiener Archäologieprofessor und Kreisgraben-Pionier Wolfgang Neubauer und der Landvermesser und Entdecker der mittelalterlichen Kirchenausrichtungen Erwin Reidinger sind einige der Experten, die in dieser Dokumentation zu Wort kommen.

Der Film versucht keine spekulativen Antworten zu konstruieren, sondern stellt die Spuren unserer genial geometrisch orientierten Vorfahren in den Mittelpunkt."


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#6 Bronzezeit: Stonehenge war ein Symbol der Freundschaft – oder des Krieges

Bronzezeit: Stonehenge war ein Symbol der Freundschaft – oder des Krieges (2021-09-27)

Seine monumentalen Steinkreise werfen immer noch Fragen auf. War es eine egalitäre Gemeinschaft, die in Stonehenge Opfer brachte? Oder diente der Ort der Repräsentation einer Elite? Eine Ausstellung in Herne zeigt neueste Ergebnisse.

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as hat Menschen in Britannien ab 3000 v. Chr. bewogen, bis zu 30 Tonnen schwere Steine viele Kilometer in die Ebene von Salisbury im Süden Englands zu schleppen, um dort eine Ringanlage zu errichten? Die Fragen nach dem Warum und Wie gibt den Archäologen bis heute Rätsel auf und sorgt schon damit dafür, dass die monumentalen Steinkreise von Stonehenge ihren Ruf als „Popstar der Archäologie“ zu Recht tragen.

Eine eindeutige Antwort will die neue Ausstellung „Stonehenge in Herne“ im LWL-Museum für Archäologie nicht geben. Aber sie versucht, dem Besucher durch sinnliche Rekonstruktionen neue Forschungsergebnisse zu präsentieren. So wurden im großen Schauraum 17 Megalithe aus Stonehenges Steinkreisen aus Styropor bis zu einer Höhe von sieben Metern nachgebaut, die man, anders als die Originale, betreten kann.

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Bei 13 dieser Nachbauten handelt es sich sogenannte Sarsens-Steine, die den äußeren Steinring Stonehenges bilden, vier sind Blausteine aus dem inneren Ring. Die unterschiedlichen Monolithe stehen für die verschiedenen Ausbauphasen der Anlage, deren Anfänge auf etwa 3000 v. Chr. datiert werden. Damals ging eine bäuerliche Gemeinschaft daran, einen kreisrunden Graben auszuheben und dahinter einen Wall aufzuschütten. Der einzige Zugang lag dabei genau in Richtung des Sonnenaufgangs am Tag der Sommersonnenwende.

In der Mitte der 3. Jahrtausends v. Chr. begann man mit der Errichtung der im Inneren gelegenen Steinkreise. Den äußeren bildeten die Sarsen-Blöcke, die aus den Hügeln der Marlborough Downs etwa 30 Kilometer entfernt gebrochen wurden. Über die Herkunft der sogenannten Blausteine des inneren Steinrings kursieren nach wie vor verschiedene Theorien. Viele Forscher gehen davon aus, dass sie aus Südwales stammen und daher über See herangeschafft worden sind. Dazu passt ein Grab, das 2003 bei Stonehenge entdeckt wurde. Zahnschmelzanalysen der sieben darin bestatteten Toten haben ergeben, dass sie nicht aus der Region, sondern aus Wales stammten.

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Utopia
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#7 1000 Jahre vor Stonehenge! Die rätselhafte Megalithanlage "Arthurs Stone"

1000 Jahre vor Stonehenge! Die rätselhafte Megalithanlage "Arthurs Stone"



Mystery Files - Lars Fischinger
06.01.2022

Rätselhafte Megalithen und Bauten aus der #Steinzeit in Großbritannien? Da fällt jedem Kind sofort #Stonehenge ein. Doch schon 1.000 Jahre vor Baubeginn von Stonehenge scheint es nahe Wales in Ost-England bereits eine sog. Heilige Landschaft gegeben zu haben.

Davon sind zumindest Archäologen um Julian Thomas von der Universität Manchester mehr und mehr überzeugt. Hier errichteten vor rund 5.700 Jahren, also schon ca. 1.000 Jahre vor dem Beginn des Steinkreis von Stonehenge, Menschen der Vorzeit Heiligtümer aus Stein und Erde. Unter anderem eine Megalithanlage namens "Arthurs Stein", die ursprünglich unter einem großen Erdhügel verborgen lag. Von diesem ist heute nichts mehr zu sehen.

Doch Ausgrabungen der letzten Jahre zeigten jetzt, dass dieses Monument aus dem Neolithikum offenbar nur ein Teil einer ganzen "Kultlandschaft" war. Eine "Heilige Landschaft", wie sie in Deutschland zum Beispiel um den Bereich des Sonnenobservatorium bzw. der Ringwallanlage von #Goseck und anderen sowie natürlich Stonehenge in #England interpretiert wird.

Auch beim "Stein von König Arthur" haben die Erbauer offensichtlich Ausrichtungen zu anderen heiligen Stätten vorgenommen. Etwa zwei "Hallen der Toten" fast einen Kilometer entfernt.

Was genau die Archäologen jetzt bekannt gaben, erfahrt Ihr in diesem Video vom 1. September 2021.


Bleibt neugierig ...


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#8 Rätselhaftes Stonehenge: Die Spur der Steine

Rätselhaftes Stonehenge: Die Spur der Steine

Format: 1080p //Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // Länge: 53 Min. // 2022-01-15



Mysterium Stonehenge: Wie ist der gigantische Steinkreis im Süden Englands entstanden? Nach jahrelanger Forschung präsentiert ein britisches Archäologen-Team verblüffende Erkenntnisse. Demnach wurde die sagenumwobene Anlage gar nicht dort erbaut, wo sie heute steht, sondern in Wales, Hunderte Kilometer entfernt. Muss die Geschichte von Stonehenge neu geschrieben werden?

Der Steinkreis von Stonehenge ist weltbekannt – doch um seine Entstehung ranken sich viele Rätsel. Britische Forscherinnen und Forscher brachten in langwieriger Kleinarbeit erstaunliche Erkenntnisse ans Licht. Das wichtigste Ergebnis: Stonehenge wurde anscheinend gar nicht in England erbaut. Ihrer Deutung zufolge gehörten die ältesten Steine des Monuments ursprünglich zu einem noch viel älteren Steinkreis, der weit entfernt vom heutigen Standort errichtet wurde, und zwar im Westen von Wales.
Mit modernsten Hilfsmitteln sammelte das Archäologen-Team unter der Leitung von Professor Mike Parker Pearson vom University College London die notwendigen Belege, um die Wissenslücke bezüglich der Blausteine zu füllen. Im Laufe ihrer Untersuchungen gingen die Fachleute jeder Spur nach: von den großen Legenden um den Zauberer Merlin bis hin zu den verschiedenen chemischen Signaturen mikroskopisch kleiner Felsstücke.
Durch die Kombination innovativer 3D-Scans mit traditioneller archäologischer Feldforschung und neuartigen Laboranalysen entdeckten die Forscher den Ursprung der Steine. Höchstwahrscheinlich wurden sie bereits 400 Jahre vor ihrer Aufstellung in Stonehenge abgebaut.
Für die Archäologen bedeutete es ein jahrelanges Unterfangen, dem Rätsel von Stonehenge auf die Spur zu kommen. Durch ihre Ergebnisse ergeben sich weitere, völlig neue Ansätze für die Erforschung des Monuments, das zum Weltkulturerbe zählt.

Dokumentation von Pete Chinn (GB 2021, 53 Min)

Alternative Quelle: Bitchute (720p)


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#9 Sie sind verbunden! Etwas Außergewöhnliches wurde in Russlands geheimen Stonehenge gefunden !

Sie sind verbunden! Etwas Außergewöhnliches wurde in Russlands geheimen Stonehenge gefunden !



Mach dich schlau! - Mystery, Doku & Space
13.02.2022

Arkaim – das russische Stonehenge – ein Steinkreis aus der Jungsteinzeit. Im geheimen Arkaim wurde Außergewöhnliches freigelegt! Präastronautiker sind sich schon sicher: Sie fanden die Beweise in Russland! Die Beweise für einen Kontakt Außerirdischer mit den frühen Menschen. Dabei ist Arkaim noch komplizierter angelegt als Stonehenge in England. Russland hält die archäologische Stätte größtenteils geheim – Der Fund eines außergewöhnlichen Skeletts - einem Langschädel – könnte der Grund dafür sein.


MfG Utopia
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#10 Neue Analyse zeigt, wie Stonehenge als Sonnenkalender genutzt werden konnte

Neue Analyse zeigt, wie Stonehenge als Sonnenkalender genutzt werden konnte (2022-03-03)

Dass der berühmte Steinkreis von Stonehenge nach den Sonnenwenden ausgerichtet ist, ist bekannt. Eine neue Analyse zeigt nun noch genauer, wie die Steine in einem Sonnenkalender zur Tages-, und Jahreszeitenbestimmung genutzt werden konnten.

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Wie Professor Timothy Darvill von der Bournemouth University aktuell im Fachjournal „Antiquity“ (DOI: 10.15184/aqy.2022.5) berichtet, handele es sich bei Stonehenge tatsächlich um einen solaren Kalender. „Die eindeutige Ausrichtung von Stonehenge gemäß den Sonnenwendpunkten hat die Menschen schon seit den frühen Untersuchungen des Steinkreises durch William Stukeley dazu inspiriert, darin eine Art Kalender zu sehen“, so der Autor. „Neue Entdeckungen legen nun nahe, dass Stonehenge ein Kalender war, der auf einem sogenannten tropischen Jahr mit 365,25 Tagen beruht.“

Zu diesen Entdeckungen gehört laut Darvill die Erkenntnis, dass die sogenannten Sarsen-Steine in Stonehenge alle während der gleichen Konstruktionsphase etwa 2.500 v. Chr. dem damals schon vorhandenen Bauwerk hinzugefügt wurden. Diese Steine haben alle die gleiche Herkunft und wurden alle in der gleichen Formation verbaut. „Das legt nahe, dass diese Steine als eine zusammengehörige Einheit verstanden werden können“, so der Forscher.

In der Folge analysierte der Wissenschaftler die Numerologie dieser Steinsetzungen, verglich diese mit anderen bekannten Kalendersystemen aus der fraglichen Zeit und erkannte in Anzahl und Position der Steine einen Sonnenkalender. „Die Steine dienten also als physische Abbildung des Jahres und halfen den antiken Bewohnern der heutigen Grafschaft Wiltshire, Tage, Wochen und Monate zu berechnen.“

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