Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) (1949.10.07 - 1990.10.03)

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Deckard666
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#31 Wirtschaftsspionage der DDR (MDR, 2017)

Wirtschaftsspionage der DDR (MDR, 2017)

Format: 720p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 45 Min. // 2017




In "Wirtschaftsspionage der DDR" berichten Insider zum ersten Mal, wie den westlichen Unternehmen geheimste Forschungs- und Entwicklungsunterlagen im Auftrag der Stasi durch eigene Mitarbeiter entwendet wurden. Die taten das nicht nur für Geld, sondern aus ideologischer Überzeugung. Agent "Petermann" erzählt, wie es ihm gelang, die DDR frühzeitig über den Bau des Kampfflugzeuges Tornado in Kenntnis zu setzen. Spion "Hans Hildebrandt" legte durch seine Berichte aus der chemischen Industrie im Westen die Grundlage dafür, dass die DDR Plaste und Elaste herstellen konnte. Und Agentenführer Werner Stiller ließ sich von seinen Spionen über die Atomindustrie im Westen berichten.

Sie alle waren angewiesen auf technische Geräte, die das MfS in einer über 1000 Mitarbeiter starken Abteilung, dem operativ-technischen Sektor (OTS), entwickeln ließ: Gießkannen mit eingebauter Kamera, Füller mit versteckten Mikrofonen, fotografierende Schirme und Taschen. Der ehemalige Leiter der OTS-Abteilung Funkaufklärung, Reinhard Schiffel, erläutert, wie dort Agenten- und der Abhörtechnik angefertigt wurden. Er führt uns zu den volkseigenen Betrieben der DDR, in deren geheimen Abteilungen man ausschließlich für den OTS arbeitete.

Die Dokumentation begibt sich auf die Suche nach den geheimen Laboren und Entwicklungsbüros der Stasi in Berlin und Mitteldeutschland und schildert anhand von spektakulären Fällen, woher die Mitarbeiter und Spione des MfS ihre Technik bezogen, wie sie sie einsetzten und welche Ergebnisse sie lieferten.


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#32 Damals in der DDR (11 Episoden, 2005-2007)

Damals in der DDR (11 Episoden, 2005-2007)

Damals in der DDR ist eine deutsche zehnteilige Dokumentarfilmreihe, die 2005 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Sie wurde von LOOKSfilm, MDR und WDR produziert. Die Dokumentationsfilme zeigen jeweils zu einem Thema Zeitzeugen, die über das Leben in der Deutschen Demokratischen Republik berichten.



Episode 1: Aufbruch in Trümmern

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 44 Min. // 2005



Deutsche Nachkriegszeit von 1945 bis 1949 in der Sowjetischen Besatzungszone. Das alltägliche Leben der Menschen und die historischen Geschehnisse bis zur Gründung der DDR.



Episode 2: Neubeginn auf Russisch

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 43 Min. // 2005



Die 1950er Jahre in der DDR. Sozialismus nach sowjetischem Vorbild und Kalter Krieg prägen das Leben der Menschen in der DDR.



Episode 3: Utopie hinter Mauern

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 44 Min. // 2005



Die 1960er Jahre in der DDR. Der Mauerbau und der Prager Frühling aus der Perspektive der Menschen in der DDR.



Episode 4: Plan & Pleite

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 44 Min. // 2005



Die 1970er Jahre in der DDR. Die SED fährt unter Erich Honecker das neue Konzept der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik. Der Lebensstandard der Bevölkerung steigt, noch mehr jedoch die Staatsschulden der DDR.



Episode 5: Partei ohne Volk

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 44 Min. // 2005



Die 1980er Jahre in der DDR. SED und Stasi durchdringen alle Lebensbereiche der Menschen, doch die Bevölkerung beginnt aufzubegehren.



Episode 6: Republik am Abgrund

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 44 Min. // 2005



Die erste Hälfte des Jahres 1989. Die SED propagiert ein florierendes Land, doch die realen Zustände verschlechtern sich und werden immer sichtbarer.



Episode 7: Staat am Ende

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 44 Min. // 2005



Die zweite Hälfte des Jahres 1989 vor dem Mauerfall. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung wächst, es wird offen demonstriert, viele Flüchten in den Westen.



Episode 8: Freiheit ohne Grenzen

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 43 Min. // 2005



November 1989, die Mauer fällt. Die Freude ist groß, die Menschen strömen in den Westen. Unter dessen geht es in der DDR drunter und drüber.



Episode 9: D-Mark für alle

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 44 Min. // 2005



Die erste Hälfte des Jahres 1990. Die Wiedervereinigung steht bevor, alles ist neu. Der Konsum erobert den Osten und am 1. Juli 1990 erhält die D-Mark Einzug.



Episode 10: Vereint für immer

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 43 Min. // 2005



Die zweite Hälfte des Jahres 1990. Ost- und Westdeutschland vereinen sich, die Hoffnung ist groß, die Realität ernüchternd.



Episode 11: Volk unter Kontrolle - Die Stasi

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 43 Min. // 2007



Der Überwachung durch die Stasi wird in den 1970er Jahren immer intensiver und beeinflusst das alltägliche Leben in der DDR.


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#33 ZDF History: Operation „Zersetzung“ – Der geheime Terror der Stasi (2013)

ZDF History: Operation „Zersetzung“ – Der geheime Terror der Stasi (2013)

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 44 Min. // 2013



Warum in ihrem Leben auf einmal alles schief lief, war für die meisten Opfer unerklärlich: eine Anstellung, die ohne Grund gekündigt wurde, Bewerbungsschreiben, auf die nie eine Antwort kam, zerrüttete Ehen wegen angeblicher Affären. Tatsächlich arbeitete die Stasi seit 1976 an einer geheimen Strategie mit dem Decknamen "Operation Zersetzung", die einzig darauf zielte, den Opfern größtmöglichen Schaden zuzufügen. "ZDF-History" gewährt erstmals umfassend Einblick in das menschenverachtende Terrorinstrument des Ministeriums für Staatssicherheit.


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#34 Die STASI auf dem Schulhof (2012)

Die STASI auf dem Schulhof (2012)

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: - // 44 Min. // 2012



Am Ende der DDR waren ungefähr 8.000 Kinder und Jugendliche so genannte inoffizielle Mitarbeiter der Staatssicherheit. Sie wurden in Jugendclubs, in Kirchen und an den Schulen angesprochen. Sie sollten ihre Freunde aushorchen oder über ihre Eltern berichten.

Marko ist 17 Jahre alt, als ihn die Staatssicherheit über seine Dresdner Schule kontaktiert. Kerstin und Elvira besuchen in den 70er Jahren das Internat Wickersdorf für angehende Russischlehrer. Auch sie sind minderjährig, als sie ins Direktorenzimmer bestellt werden und dort auf Männer von der Staatssicherheit treffen. "Ich hatte das Gefühl, die wissen alles über mich", sagt Kerstin heute über das Anwerbegespräch als damals 16-jährige im Büro des Schuldirektors. "Ich hatte auch die Befürchtung, wenn ich da nicht mitmache, dass ich dann auch mein Abitur nicht machen kann." Unter Druck gesetzt, unterschreibt sie die Verpflichtung, niemandem davon zu erzählen, auch den Eltern nicht.

Das Ministerium für Staatssicherheit will wissen, was die Kinder und Jugendlichen denken und fühlen, will ihnen unter die Haut kriechen und ins Herz schauen, schließlich hängt von ihnen die Zukunft des Sozialismus ab. Stasiminister Erich Mielke befahl schon 1966, Minderjährige anzuwerben und zu Spitzeln zu machen. Und an der Juristischen Hochschule' der Staatssicherheit in Potsdam lernen die Führungsoffiziere, wie das geht und welche Jugendlichen besonders dazu zu drängen sind.

Der Film rekonstruiert das Schicksal von Marko, Kerstin und Elvira und zeigt, wie die Stasi vorging, um Jugendliche zu Spitzeldiensten zu pressen. "Stasi auf dem Schulhof" schenkt drei Betroffenen von damals Gehör. Erstmals erzählen sie ihre Geschichte und reflektieren ihre damalige Lebenssituation, ihre Naivität, ihre Verzweiflung, die Einsamkeit, ihre Schuldgefühle.


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#35 Was wurde aus der Stasi (MDR, 2015)

Was wurde aus der Stasi (MDR, 2015)

Format: 720p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 45 Min. // 2015



Natürlich bin ich ein Täter, sagt Eberhard Schwarzer, ein ehemaliger Stasi-Mitarbeiter aus Frankfurt an der Oder, und ich schäme mich auch dafür. Frank Heymann aus Leipzig ergänzt: Man sträubt sich ja lange, aber heute ist für mich klar: So wie sie war, ist die DDR zu Recht gescheitert. Ehemalige Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) treten vor die Kamera, um Reue zu bekunden und ihren Respekt vor den Opfern auszudrücken. Sie erzählen von ihrem Leben nach der DDR, vom schwierigen Neuanfang und der oft langwierigen Integration in die bundesdeutsche Gesellschaft.

Die Dokumentation zeigt, wie es mit der ostdeutschen Geheimpolizei nach der friedlichen Revolution 1989 weiterging: Sie berichtet von Befürchtungen, die Stasi würde als Organisation im Untergrund weiterbestehen. Sie erzählt von der Angst der hauptamtlichen MfS-Mitarbeiter vor Ausgrenzung und Arbeitslosigkeit. Sie erzählt, wie im Januar 1992 die Behörde des "Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR" ihre Tore zur Akteneinsicht öffnete und die Stasi-Aufarbeitung ermöglichte. Und sie erzählt, mit welchen Strategien die MfS-Mitarbeiter daran gingen, sich mit der neuen Gesellschaftsordnung zu arrangieren.

Vor allem aber ist "Was wurde aus der Stasi?" ein Film über den Umgang mit Vergangenheit. Kann es für Mitarbeiter des MfS ein Zurück in die Gesellschaft geben? War Verschweigen und Verdrängen eine Voraussetzung für den persönlichen Neuanfang? Zu Wort kommen neben hauptamtlichen MfS-Mitarbeitern auch Bürgerrechtler, die die Debatte um den Umgang mit den Tätern maßgeblich geprägt haben, u.a. Roland Jahn und Peter-Michael Diestel, der letzte Innenminister der DDR.


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#36 Ulbrichts Wirtschaftswunder - Wie die DDR den Westen überholen wollte | Doku (2017)

Ulbrichts Wirtschaftswunder - Wie die DDR den Westen überholen wollte | Doku (2017)

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 4 Min. // 2017



Mit dem von der SED verordneten Reformprogramm, dem sogenannten "Neuen Ökonomischen System der Planung und Leitung", kurz: NÖS oder NÖSPL, wollte die DDR in den 1960er Jahren neue Wege gehen und die Zukunft im Wettstreit mit der Bundesrepublik Deutschland gewinnen. Mit Rationalisierung und Automatisierung sollte die Planwirtschaft revolutioniert und die Mangelwirtschaft mit Personalmangel und Materialknappheit beseitigt werden.


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#37 Die verschwundene Armee - Die Geschichte der Nationalen Volksarmee | Doku (1997)

Die verschwundene Armee - Die Geschichte der Nationalen Volksarmee | Doku (1997)

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 101 Min. // 1997



Der Vorgang steht in der Geschichte einmalig da: Mit der Wiedervereinigung am 03.Oktober 1990 kommt der Nationalen Volksarmee über Nacht der Staat abhanden, auf den sie den Fahneneid geschworen hat. Hunderttausende Soldaten werden ins Zivilleben entlassen, einige wechseln in die Armee des ehemaligen Klassenfeindes, die Bundeswehr. In fünf Kapiteln erzählen Jürgen Eike und Werner Brüssau die Geschichte der DDR-Streitkräfte und bieten Einblick in das militärische Alltagsleben der NVA.


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#38 Die sieben Geheimnisse der NVA | Doku (2018)

Die sieben Geheimnisse der NVA | Doku (2018)

Format: 480p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 45 Min. // 2018



Die Nationale Volksarmee bestimmte das Alltagsbild der DDR. Mit fast 170 000 Soldaten in ständiger Gefechtsbereitschaft und mit moderner, meist sowjetischer Waffentechnik ausgerüstet. Die NVA bildete die wichtigste Stütze der Roten Armee bei einem eventuellen Kriegsausbruch. Ein umfangreiches Netz an Militärübungsplätzen, Waffenbunkern und Panzerstraßen überzog das kleine Land. Die Armee und die Verteidigungsbereitschaft hatten Vorrang. Alles andere musste zurückstehen. Die NVA war anfangs eine Freiwilligenarmee. Die Wehrpflicht wurde 1962 eingeführt. Der Grundwehrdienst dauerte 18 Monate; zu ihm wurden Männer im Alter von 18 bis 26 Jahren eingezogen. Eine Verweigerung war nicht möglich. Gefängnis oder ein Strafeinsatz bei den gefürchteten Bausoldaten waren die Konsequenz. Sieben Geheimnisse will die Dokumentation schildern.

Zum Beispiel die Angriffspläne der NVA. In den streng geheimen Operationsplänen für den Tag X war vorgesehen, in sieben Tagen die niederländische Grenze zu erreichen. Oder das Spitzel-Netz mit dem Spitznamen „Gummi-Ohren“, die der Stasi unterstanden und in jede NVA-Einheit integriert waren.


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#39 DDR – die entsorgte Republik. Anschluss oder Wiedervereinigung Doku (2020)

DDR – die entsorgte Republik. Anschluss oder Wiedervereinigung Doku (2020)

Format: 1080p // Sprache: Deutsch // Untertitel: - // 60 Min. // 2020



30 Jahre Mauerfall – anlässlich dieses Jubiläums zeichnet die Dokumentation "DDR - die entsorgte Republik" die historischen Monate zwischen Oktober 1989 und Oktober 1990 nach.


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#40 Luxus in der DDR – Wie Träume im Osten wahr wurden | Doku (2022)

Luxus in der DDR – Wie Träume im Osten wahr wurden | Doku (2022)

Format: 720p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 44 Min. // 2022



Luxus war in der DDR von Staats wegen nicht vorgesehen. Doch wenn es um Devisen ging, gab es Ausnahmen. „ZDF-History“ zeigt, wie im Osten manchmal Träume wahr wurden. Die Handelsunternehmen Genex, Intershop oder Delikat hatten in der DDR Güter für gehobene Ansprüche im Angebot. Ab Ende der 70er-Jahre gab es Autos, Häuser, Boote und sogar Reisen für DDR-Bürger. Doch wer shoppen wollte, brauchte Westgeld. Auch das romantische Dinner im Restaurant oder die Nacht im Interhotel waren mit Ostmark nicht zu haben. Wer hier speisen oder übernachten wollte, musste mit D-Mark, Dollar oder Pfund bezahlen. Die harte Währung wanderte dann direkt in die klammen Taschen der Regierung des Arbeiter- und Bauernstaats, die sich auch sonst einiges einfallen ließ, um an die begehrten Devisen zu kommen.

Ob die „vollflächig verleimte Saunalux“-Kabine aus „nordischer Fichte“, der eigene Pool oder gleich das komplette Fertighaus, Modell FHE 106 – der Genex-Katalog ließ kaum Wünsche offen. Das DDR-Handelsunternehmen mit Sitz in der Schweiz bot zwar West-Ware an, die meisten Produkte aber stammten aus DDR-Produktion und waren ursprünglich für den Export ins kapitalistische Ausland gedacht. Paradoxerweise lieferte Genex seine Waren aber ins eigene Land – und das mit Gewinn. Denn die Artikel wurden günstig in der DDR hergestellt, aber zu hohen D-Mark Preisen verkauft, zoll- und steuerfrei. Schlaue Abstauber ließen sich solche Luxusgüter von Westverwandten schenken, um sie für ein Vielfaches in der DDR weiterzuverkaufen.

Wie es den DDR-Bürgern trotz Planwirtschaft mit einigen Tricks viel Geduld oder dank großzügiger Spenden aus der Bundesrepublik gelang, in den Genuss von Luxuswaren zu kommen, davon erzählt die Dokumentation von Reinhard Joksch.


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