Der Wald

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Deckard666
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#21 Trockenheit und Borkenkäfer: Der Deutsche Wald schwindet immer schneller

Trockenheit und Borkenkäfer: Der Deutsche Wald schwindet immer schneller (2021-08-04)

Die Menge an Schadholz in deutschen Wäldern steigt dramatisch. Insekten wie der Borkenkäfer profitieren von der Klimakrise - und zerstören ganze Waldflächen.

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Die zunehmende Trockenheit schwächt die Wälder, Schädlinge wie der Borkenkäfer breiten sich in der Folge immer weiter aus. Die Menge an Schadholz steigt entsprechend drastisch: im Jahr 2020 auf 60,1 Millionen Kubikmeter. Fünf Jahre zuvor lag dieser Wert noch bei 12,9 Millionen. Die Schadholzmenge hat sich also beinahe verfünffacht.

Diese Zahlen gehen aus einem Bericht des Statistischen Bundesamtes hervor. Besonders alarmierend ist demnach die Zunahme des Insektenbefalls: Schädlinge – und allen voran der Borkenkäfer – stellen mehrheitlich die Hauptursache für die Entstehung von Schadholz dar. Knapp drei Viertel der Menge aus dem vergangenen Jahr ließen sich darauf zurückführen – ein Rekordwert. 2015 verursachten Insekten nur ein Viertel des Schadholzes. Im Vergleich ist die Menge an Holz, das von Insekten zerstört worden ist, im Jahr 2020 damit fast 13 Mal so groß.

Der Einfluss von Wind und Stürmen, der 2015 noch die wichtigste Ursache darstellte, ist hingegen gesunken.

Auch für das vermehrte Auftreten des Borkenkäfers gibt es Ursachen. Die vermutlich wichtigste ist die zunehmende und anhaltende Trockenheit.

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Utopia
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#22 Trockenheit bedroht den Wald: Borkenkäfer zerstören immer mehr Holz

Die Menge an Schadholz in deutschen Wäldern steigt dramatisch. Insekten wie der Borkenkäfer profitieren von der Klimakrise - und zerstören ganze Waldflächen.

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© Jochen Tack / imago images

Die zunehmende Trockenheit schwächt die Wälder, Schädlinge wie der Borkenkäfer breiten sich in der Folge immer weiter aus. Die Menge an Schadholz steigt entsprechend drastisch: im Jahr 2020 auf 60,1 Millionen Kubikmeter. Fünf Jahre zuvor lag dieser Wert noch bei 12,9 Millionen. Die Schadholzmenge hat sich also beinahe verfünffacht.

Diese Zahlen gehen aus einem Bericht des Statistischen Bundesamtes hervor. Besonders alarmierend ist demnach die Zunahme des Insektenbefalls: Schädlinge – und allen voran der Borkenkäfer – stellen mehrheitlich die Hauptursache für die Entstehung von Schadholz dar. Knapp drei Viertel der Menge aus dem vergangenen Jahr ließen sich darauf zurückführen – ein Rekordwert. 2015 verursachten Insekten nur ein Viertel des Schadholzes. Im Vergleich ist die Menge an Holz, das von Insekten zerstört worden ist, im Jahr 2020 damit fast 13 Mal so groß.

Der Einfluss von Wind und Stürmen, der 2015 noch die wichtigste Ursache darstellte, ist hingegen gesunken.

Auch für das vermehrte Auftreten des Borkenkäfers gibt es Ursachen. Die vermutlich wichtigste ist die zunehmende und anhaltende Trockenheit.

Borkenkäfer sind eine artenreiche Gruppe brauner oder schwarzer Käfer, die sich zum Teil von Holz ernähren. Ein bekannter Vertreter ist der Buchdrucker. Diese Art verursacht in Deutschland die meisten Schäden. Der Buchdrucker befällt vor allem Nadelbäume. Das zeigt sich auch in der Schadholzstatistik: Ein Anteil von 99 Prozent des durch Insektenbefall zerstörten Holzes entfiel auf Nadelbäume wie Fichten, Tannen oder Kiefern.

Geschwächte Bäume können sich kaum gegen Schädlinge wehren

Bäume, die zu wenig Wasser bekommen, sind geschwächt. Ein gesunder Baum kann sich gegen einen Borkenkäferangriff eher zur Wehr setzen – zum Beispiel, indem er an der Stelle, an der der Käfer in die Rinde bohrt, Harz austreten lässt. Bei einem geschwächten Baum funktioniert dieser Schutzmechanismus häufig nicht mehr. Findet der Borkenkäfer genügend tote oder kranke Bäume vor, pflanzt er sich zahlreich fort. Bald befallen ganze Käferkolonien die umstehenden Bäume. Gegen zu viele Käfer auf einmal kommt auch ein gesunder Baum kaum an.

Der Anteil von Schadholz an der gesamten Holzmenge, die 2020 geschlagen wurde, lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bei etwa drei Viertel. 2015 betrug dieser Wert noch 23 Prozent.

Auch ein Blick ins Kronendach eines Waldes kann übrigens Aufschluss über seinen Zustand geben. Bilden die Kronen eine dichte Decke aus Nadeln oder Blättern, ist das ein gutes Zeichen: Der Wald schirmt den Boden vor der Sonne ab und die Bäume haben sichtlich genug Kraft.

Mittlerweile lässt sich allerdings bei 37 Prozent der Bäume eine »deutliche Kronenverlichtung« feststellen. Diese Information findet sich in der Waldzustandserhebung der Bundesregierung für das Jahr 2020. Noch nie, seit 1984 mit der Erhebung dieser Daten begonnen wurde, war der Wert so hoch. Nur bei einem Fünftel der Bäume sei die Krone im Jahr 2020 unbeeinträchtigt.



MfG Utopia
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#23 Statistik der Woche: Wie Brände immer mehr Wald zerstören

Statistik der Woche: Wie Brände immer mehr Wald zerstören (2021-08-10)

Der Wald brennt in Europa. Derzeit ist vor allem der Süden des Kontinents stark betroffen. Doch dabei bleibt es nicht, wie unsere Infografik zeigt.

Die Dimension des Problems zeigt schon der Blick auf das vergangene Jahr. Fast 900.000 Hektar Waldfläche wurden ein Raub der Flammen. In Deutschland verbrannten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung zufolge 2020 bei 1360 Waldbränden rund 368 Hektar Fläche.

Das ist auch im nationalen Kontext relativ wenig, aber eine Ausnahme: Im Dürresommer 2018 verheerten Waldbrände 2350 Hektar Fläche, im Jahr darauf waren es sogar 2.711 Hektar.

Zu den häufigsten Ursachen gehören hierzulande Brandstiftung und Fahrlässigkeit, wie die Infografik von Statista und Technology Review zeigt. Bei über der Hälfte der Feuer des vergangenen Jahres ist die Ursache indes unbekannt.

Trockene Flächen erleichtern die Ausbreitung. Neben den Folgen für Anwohner, Tier und Forstwirtschaft spielen Waldbrände auch für den Klimawandel eine Rolle.

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#24 Bundesweites Megaprojekt: Die Vermessung des Waldes

Bundesweites Megaprojekt: Die Vermessung des Waldes (2021-08-12)

In Deutschland schwindet der Baumbestand in immer schnellerem Tempo. Nun begutachten Vermessungstrupps in allen Ecken des Landes das exakte Ausmaß des Sterbens. Entstehen soll ein gigantischer Datensatz.

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Um Deutschlands Wald ist es schlecht bestellt, das wissen Experten schon länger. Die Bäume schwinden immer schneller, Trockenheit und Borkenkäfer machen den Grünflächen zu schaffen. Zuletzt stieg die Menge an Schadholz drastisch. Manche Daten über den Gesamtzustand des Waldes sind allerdings schon alt, deshalb läuft in Deutschland derzeit ein aufwendiges Projekt – die Bundeswaldinventur.

Sie findet zum vierten Mal statt, zuletzt 2012. Rund hundert Vermessungsteams sind überall im Land unterwegs und erheben systematisch den Zustand von Deutschlands Wäldern. Damit schaffen sie einen gigantischen Datenschatz, der für Wissenschaft, Politik und Wirtschaft gleichermaßen interessant ist.

»Es geht darum, wie der Zustand unseres Waldes heute ist und wie er sich in den letzten Jahren verändert hat. Und das einheitlich über die ganze Bundesrepublik, unabhängig von Eigentumsarten oder unterschiedlichen Bewirtschaftungsformen«, sagt Förster Thomas Riedel vom federführenden Thünen-Institut für Waldökosysteme im brandenburgischen Eberswalde.

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#25 Wald im Wandel

Wald im Wandel (2021-08-30)

Seit Beginn des Sommers haben sich die Waldbrände in Sibirien immer mehr ausgeweitet. Auch in Europa geht es den Wäldern schlecht. Schuld daran ist nicht allein der Klimawandel

In der Teilrepublik Jakutien im Osten Sibiriens, in der knapp eine Million Menschen leben, kämpften bis vor Kurzem rund tausend Feuerwehrkräfte und Freiwillige gegen die Flammen. Mit ihrer sparsamen Ausrüstung waren sie gerade mal so in der Lage, bewohnte Siedlungen vor den Feuern zu schützen.

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist die durchschnittliche Temperatur in Vergleich zu anderen Regionen der Welt mehr als doppelt so stark gestiegen. So war der diesjährige Sommer mit 39 Grad Celsius der heißeste und trockenste seit 150 Jahren. Damit hält die Region seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Russland den Rekord, erklärt der Greenpeace-Brandschutzexperte Grigori Kuksin. Nachdem in den Sommermonaten 2019 rund drei Millionen Hektar Wald und Steppe verbrannt waren, könnten die Brände in Russland in diesem Jahr ein historisches Ausmaß annehmen.

Seit Jahresbeginn ist eine Fläche von rund 16 Millionen Hektar verbrannt - ähnlich viel wie im Vorjahr. Hunderte Dörfer und Städte versanken im Rauch. Der Qualm zog tausende Kilometer bis ins Landesinnere, bis nach Kasachstan und sogar bis zum Nordpol. Auf der anderen Seite zog der Rauch bis nach Kanada und die USA. Erst Mitte August war es dem russischen Katastrophenschutz gelungen, größere Flächen zu löschen.

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#26 Kilimandscharo: Afrikas Wälder haben höhere Klimaschutzwirkung als gedacht

Kilimandscharo: Afrikas Wälder haben höhere Klimaschutzwirkung als gedacht (2021-08-31)

Tropische Bergwälder in Afrika speichern nicht nur deutlich mehr Kohlenstoff als bislang angenommen. Die Klimaleistung der Bäume übertrifft sogar den Amazonas-Regenwald.

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Die höchsten Bäume Afrikas stehen am Kilimandscharo in Tansania. Solche Bergwälder speichern deutlich mehr Kohlenstoff, als bislang vermutet wurde. Im Durchschnitt sind es knapp 150 Tonnen pro Hektar, wie ein internationales Forscherteam ermittelte. Der Weltklimarat IPCC ging bis jetzt lediglich von knapp 90 Tonnen aus.

Damit übersteigt die Speicherleistung der afrikanischen Bergwälder die des Tropenwalds in Zentral- und Südamerika, teilte die Universität Bayreuth mit. Deutsche Wissenschaftler waren Teil eines Teams, das in zwölf afrikanischen Ländern knapp 230 Flächen untersuchte. Die Ergebnisse wurden auch im Fachblatt »Nature« veröffentlicht. Demnach speichern die Bergwälder in ihrer oberirdischen Biomasse mehr Kohlenstoff als alle anderen tropischen Wälder und leisten so einen großen Beitrag zum Klimaschutz.

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#27 Im Hunsrück entsteht ein Urwald

Im Hunsrück entsteht ein Urwald (2021-09-04)

Im Jahr 2015 wurde der Hunsrück-Hochwald zum Nationalpark erklärt. Zeitgemäß klingt das Motto der Ranger: die Natur einfach Natur sein lassen. Drei Viertel der Landschaft soll völlig ohne menschliche Einflüsse wachsen. Ein Besuch.

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Es ist eine fast nur von Wald und Weiden bedeckte Region im äußersten Westen Deutschlands – der Hunsrück. Ein Mittelgebirge mit römischer Vorgeschichte und katholischer Attitüde. Hier war es, von wo die ersten römischen Legionen vor über 2000 Jahren gen Osten vordrangen, ins heutige Deutschland. Wobei ihnen die damals hier lebenden Kelten wenig bis gar keinen Widerstand entgegen brachten.

Dann war da Kaiser Augustus, der das nahe Trier um das Jahr 20 vor Christus zum wichtigen und ersten römischen Verwaltungsstandort auf „barbarischem“ Boden machte, aus der später die Stadt Augusta Treverorum (Stadt des Augustus im Land der Treverer) hervorging. Nur eines hat sich im Laufe der wechselhaften Geschichte dort tief im Westen kaum geändert: der Waldreichtum.

Bis heute dominieren alte, hohe Bäume die Landschaft. Leicht und doch deutlich vernehmbar rauscht der Wind durch die Wipfel dieser tiefen, oft dunklen Wälder – einer davon wird seinem größeren Pendant gleich der Schwarzwald genannt.

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#28 Beschluss bei Uno-Klimakonferenz: Rund hundert Staaten wollen bis 2030 Entwaldung stoppen

Beschluss bei Uno-Klimakonferenz: Rund hundert Staaten wollen bis 2030 Entwaldung stoppen (2021-11-02)

»Wälder sind unverzichtbar für unser Überleben« – trotzdem gehe jede Minute eine Fläche von etwa 27 Fußballfeldern verloren: In Glasgow haben sich nun mehr als hundert Länder verpflichtet, die Entwaldung zu beenden.

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Die beteiligten Länder, darunter Deutschland und die gesamte EU, repräsentieren demnach 85 Prozent der weltweiten Waldfläche, also etwa 34 Millionen Quadratkilometer. Mit dabei sind die Staaten mit den größten Wäldern überhaupt, also Kanada, Russland, Brasilien, Kolumbien, Indonesien sowie China, Norwegen und die Demokratische Republik Kongo. Am Dienstag soll eine gemeinsame Erklärung der Länder zu dem Plan veröffentlicht werden.

Für das Vorhaben werden laut den Briten bis 2025 etwa zwölf Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 10,3 Milliarden Euro) an öffentlichen Geldern mobilisiert. Hinzu kommen 7,2 Milliarden US-Dollar private Investitionen.

Auf dem Weltklimagipfel in Glasgow haben sich mehr als hundert Staaten verpflichtet, die Zerstörung von Wäldern und anderen Landschaften bis 2030 zu stoppen. Das erklärte die britische Regierung am späten Montagabend. Sie hat bei der Uno-Konferenz den Vorsitz.

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#29 So setzen Klimawandel und Energiewirtschaft dem Wald zu

So setzen Klimawandel und Energiewirtschaft dem Wald zu (2021-12-05)

Niedersachsens Waldzustandsbericht veröffentlicht. Im Rheinland holzt derweil der dortige Braunkohlekonzern weiter ab

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Den mitteleuropäischen Wäldern geht es schlecht; richtig schlecht. Wie sehr, das belegt exemplarisch der jüngst veröffentlichte niedersächsische Waldzustandsbericht, über den der Norddeutsche Rundfunk berichtet.

Demnach sind in dem nordwestlichen Bundesland die Bäume, vorrangig die Fichten, so stark geschädigt und abgestorben, dass auf 40.000 Hektar Freiflächen entstanden sind. Das ist eine Fläche von 20 mal 20 Kilometern, etwa halb so groß wie Berlin.

Die Ursache sind die starke Trockenheit der letzten Jahre, Stürme und Borkenkäfer, für die warmes, trockenes Wetter und geschwächte Bäume ideale Bedingungen geschaffen haben.

"Obwohl die Bäume gegenüber den Vorjahren besser mit Wasser versorgt waren, sind die Schäden 2021 weiterhin hoch", bilanziert Niedersachsens Forstministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) die Situation.

Im Jahr 2018 habe eine Entwicklung eingesetzt, wie sie seit Jahrzehnten nicht beobachtet worden sei. Insbesondere Fichten seien in hoher Zahl abgestorben.

In weiten Teilen Niedersachsens herrscht nach den Daten des Dürremonitors im tieferen Boden nach mehreren sehr regenarmen Sommern in Folge noch immer ungewöhnliche Trockenheit, in einigen sogar extreme Dürre.

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#30 Regeneration statt Aufforstung: Tropenwälder erholen sich innerhalb von 20 Jahren – wenn man sie lässt

Regeneration statt Aufforstung: Tropenwälder erholen sich innerhalb von 20 Jahren – wenn man sie lässt (2021-12-14)

Waldflächen, die landwirtschaftlich genutzt wurden, erholen sich besonders schnell, wenn man sie einfach in Ruhe lässt, berichten Fachleute. Das funktioniere oft sogar besser als gezieltes Bepflanzen.

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Wenn der Mensch sie lässt, kann die Natur erstaunliches vollbringen: Tropische Wälder etwa, sind in der Lage, sich innerhalb von rund 20 Jahren beinahe vollständig zu regenerieren und zuzuwachsen. Das zeigt eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift »Science« erschienen ist.

Noch können Schäden rückgängig gemacht werden
Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler deuten die Ergebnisse ihrer Untersuchung so: Noch sei es nicht zu spät, die Schäden rückgängig zu machen, die die Menschheit in den vergangenen Jahrzehnten in den Tropenwäldern verursacht hat.

»Das ist eine gute Nachricht, denn 20 Jahre sind eine realistische Zeitspanne, an die ich denken kann, an die meine Tochter denken kann und an die politische Entscheidungsträger denken können«, sagte Lourens Poorter, Professor für funktionelle Ökologie an der Universität Wageningen in den Niederlanden und Hauptautor der Studie, der britischen Zeitung »The Guardian«.

Natürliche Verjüngung übertrifft menschliche Anstrengung

Diese Fähigkeit zur Regeneration lasse sich auf einen bereits erforschten Mechanismus zurückführen: Alte, bestehende Flora und Fauna des Waldes könne eine neue Generation beim Wachstum unterstützen – ein natürlicher Prozess, der als »sekundäre Sukzession« bekannt ist.

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