Tierwelt: Wölfe

Umweltschutz/Naturschutz, Haustiere, Berge & Gewässer.
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Utopia
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#11 Der Wolf – bedroht oder bedrohlich? | Artenvielfalt auf Truppenübungsplätzen | Bundeswehr

Der Wolf – bedroht oder bedrohlich? | Artenvielfalt auf Truppenübungsplätzen | Bundeswehr




Bundeswehr
24.08.2020

Früher war der Wolf (Vater aller Haushunde) in ganz Europa verbreitet, dann wurde er nahezu ausgerottet. Rund 150 Jahre lang gab es in Deutschland keinen einzigen freilebenden Wolf. Dann die Sensation im Jahre 2000: die ersten Wolfswelpen kamen in freier Wildbahn zur Welt – auf einem Truppenübungsplatz in der sächsischen Oberlausitz.

Wir haben uns mit Förster Andreas Krüger auf Spurensuche begeben. Frei von Vorurteilen versuchen wir uns diesem freilebenden Raubtier anzunähern und Wolfswelpen zu erspähen.

Die Truppenübungsplätze sind wertvolle Refugien der Artenvielfalt, in denen Spezies gedeihen, die anderswo im Land kaum mehr zu finden sind. Die riesigen, unberührten Flächen sind oft über lange Zeiträume weitgehend menschenleer: Ideale Voraussetzungen für Flora und Fauna.


MfG Utopia
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Utopia
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#12 Weil: Mehr Abschüsse von Wölfen zum Schutz von Nutztieren

Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil hält mehr Abschüsse von Wölfen für nötig, um Nutztiere im Land wirksamer vor Rissen schützen zu können. "Wölfe, die auf Pferde und Rinder gehen, verhalten sich nicht artgerecht", sagte der SPD-Politiker der "Bild"-Zeitung (Donnerstag).

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Stephan Weil (SPD) bei einem Termin.
Foto: Jörg Carstensen/dpa/Archivbild (Quelle: dpa)

Die neue Wolfsverordnung müsse den Weg für energischeres Vorgehen frei machen. "Wenn es nach Umweltminister Olaf Lies und mir ginge, hätten wir schon viel mehr Abschüsse", erklärte Weil. "Dass das noch nicht möglich war, stört uns sehr."

Die zunehmende Verbreitung von Wölfen auch in Niedersachsen verschärft den Gegensatz zwischen den Interessen von Naturschützern und Nutztierhaltern:
Einerseits soll sich das Raubtier möglichst frei entfalten können, auf der anderen Seite beklagen Landwirte und Schäfer vermehrt Angriffe auf ihre Herden. Weil sagte, er setze darauf, dass es bald mehr Abschüsse gebe. Man dürfe das Verhalten mancher Wölfe nicht verharmlosen: "So mancher Städter spricht über den Wolf wie von einem Kuscheltier. Die Realität sieht anders aus."

Vor einem Monat war der sogenannte Rodewalder Rüde erneut zum Abschuss freigegeben worden. Entgegen einer günstigen Prognose habe es weitere Risse im Heidekreis und Landkreis Nienburg gegeben, erklärte das Umweltministerium zur Begründung. Eine Ende März ausgelaufene Genehmigung hatte zunächst nicht zum Abschuss des Wolfes geführt. "Wenn zumutbarer Herdenschutz von Wölfen überwunden wird, muss rechtzeitig reagiert werden - im Interesse einer artgerechten Weidetierhaltung, aber auch, um die Akzeptanz für Wölfe bei uns zu erhalten", sagte Umweltminister Olaf Lies (SPD).



MfG Utopia
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Deckard666
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#13 Schorfheide: In Brandenburg auf der Suche nach dem Wolf

Schorfheide: In Brandenburg auf der Suche nach dem Wolf (2020-10-14)

Brandenburg ist das Bundesland, in dem die meisten Wölfe leben. Die Chancen, sie hier zu sehen, stehen nicht schlecht. Aber auch andernorts in Deutschland zieht es Touristen in die Wälder, um die Tiere mit der Kamera einzufangen.

Der Kutscher weiß, wie er das Wolfsfieber schüren kann. „Ich habe schon einen gesehen“, sagt Thomas Hakenbeck aus Friedrichswalde und wedelt mit der Peitsche vom Kutschbock aus vage in den Herbstwald. „Der Wolf lief über den Waldweg.“

Die Gäste, hoch oben auf dem offenen Planwagen unterwegs durch die Brandenburger Schorfheide, schauen sich erwartungsvoll-schaurig um. Sind die beiden schnaubenden Kutschpferde nicht auffallend nervös? Warum zetern die Krähen aufgeregt in der Kiefernschonung? Die Spannung steigt.

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#14 Wölfe in Deutschland: Was Schafe wirklich vor dem Wolf schützt

Wölfe in Deutschland: Was Schafe wirklich vor dem Wolf schützt (2020-11-07)

Von Julia Koch

Liebe Leserin, lieber Leser,

seit vielen Jahren berichte ich über die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland. Für den Artenschutz ist diese Rückkehr ein beglückender Erfolg, für Nutztierhalter eine Bedrohung. Mensch-Wildtier-Konflikte, das habe ich immer wieder erfahren, sind vor allem Konflikte zwischen Menschen mit verschiedenen Interessenslagen.

Nächste Woche wird es wieder einmal ernst für den Wolf. In Niedersachsen haben sich die Regierungsparteien SPD und CDU darauf geeinigt, das Raubtier ins Jagdrecht aufzunehmen; am Montag will das Kabinett zudem eine neue Wolfsverordnung beschließen. Sogenannten Problemwölfen soll es dank des Regelwerks bald an den Kragen gehen.

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#15 Wolfsangriff in Oberfranken bestätigt

Betzenstein (dpa/lby) - Nun ist es amtlich: Mindestens ein Wolf hat sieben Tiere in einem Wildgehege in Betzenstein (Landkreis Bayreuth) gerissen. Eine Untersuchung der vor Ort genommenen Proben habe den Verdacht bestätigt, teilte eine Sprecherin des Landesamts für Umwelt (LfU) am Freitag mit. "Eine weitergehende Analyse des gewonnenen Genmaterials soll Aufschluss über Geschlecht und mögliche Herkunft des Tieres oder der Tiere bringen."

Ein Wildtierhalter hatte Ende Februar drei Rothirsche und vier Wildschafe tot in ihrem Gehege gefunden. Einige Tiere konnten bei dem Angriff fliehen. Experten vermuten, dass Wölfe aus dem Rudel im Veldensteiner Forst in das Gehege eindrangen.

Nur wenige Tage später wurden im Nachbargehege 18 Stück Damwild gerissen, darunter 13 trächtige Tiere. Auch hier deuten Spuren auf mehrere Wölfe hin. Das Ergebnis der Untersuchung stehe in diesem Fall aber noch aus, hieß es am Freitag aus dem Landesamt für Umwelt.

In Bayern gibt es in acht Regionen standorttreue Wölfe beziehungsweise Wolfsrudel. Zudem werden fast wöchentlich auch anderenorts einzelne Wölfe nachgewiesen. Laut LfU sind das zumeist durchwandernde Tiere, die ihre elterlichen Rudel verlassen haben und auf der Suche nach einem eigenen Gebiet sind.

(© dpa-infocom, dpa:210312-99-799368/2)



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#16 Domestizierung: Wölfe lassen sich nicht sozialisieren

Domestizierung: Wölfe lassen sich nicht sozialisieren (2021-07-13)

Selbst wenn junge Wölfe mit Menschen in einem Bett schlafen dürfen, trauen sie ihm nicht über den Weg. Forscher haben getestet, wie sie sich die Welpen in menschlicher Obhut entwickeln. Das Ergebnis: Seine Gene machen den Hund zum besseren Kumpel.

Schon als Welpen unterscheiden sich Hunde und Wölfe grundlegend in ihrer Beziehung zu Menschen. Selbst wenn Hundewelpen kaum Kontakt zu Menschen hatten, sind sie spontan weit zutraulicher als gleichaltrige Wölfe, die an Menschen gewöhnt sind. Das berichten Forscher nach etlichen Experimenten am Montag im Fachblatt „Current Biology“. Es gebe ein „ungewöhnliches Interesse an Menschen, dass die früh einsetzenden sozialen Fähigkeiten von Hunden anrege“, schreibt das Team um Hannah Salomons von der Duke University in Durham im US-Staat North Carolina.

Von Hunden ist bekannt, dass sie Gesten und Mimik von Menschen verstehen können – im Gegensatz etwa zu unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen und anderen Menschenaffen. Das deuten manche Forscher als Resultat ihrer Domestizierung, die vor etwa 14.000 Jahren begann. Andere glauben, dass die kommunikative Fähigkeit von Hunden von einem Ahnen herrührt, den sie mit Wölfen teilen.

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#17 Bruder Wolf, der verfolgte Verfolger

Bruder Wolf, der verfolgte Verfolger (2021-07-31)

Die jüngste Rechtsprechung macht dem Wolf das Leben schwerer. Besser wäre eine Verhandlungslösung aller Beteiligten. Fragen an eine Wolfsexpertin

Der Wolf, obwohl von Natur aus ein Langstreckenläufer, ist zwischen die Fronten geraten. Jagd- und Bauernlobby auf der einen und Naturschutzverbände auf der anderen Seite beanspruchen die Deutungshoheit über das Wolfsgebaren. Sie greifen in die Mottenkiste der Klischees und Mythen, um diese mit Zahlen und Fakten zu vermengen. Heraus kommt ein frisiertes Bild der Realität. Das heißt, jede Gruppe präsentiert ihr eigenes Bild. Der Wolf könnte als Symbol dafür stehen, wie Öffentlichkeitsarbeit heute funktioniert.

Inzwischen haben die "aufgeklärteren" unter den Kontrahenten erkannt, wie dem Streit die Spitze zu nehmen ist: durch Dialog. Im Dialog lässt sich herausfinden, wie weit die Koexistenz des Menschen mit dem Wolf reichen kann und wie weit nicht. Schäden, die der Wolf vor allem an Weidetieren verursacht, sollten nicht bagatellisiert werden. Die Debatte sollte aber auch zur Entdramatisierung der Frage beitragen, wie gefährlich der Wolf für den Menschen ist.

Auch der "Naturschutzbund Deutschland" (NABU) plädiert heute für Pragmatismus und eine Versachlichung der Debatte. In diesem Sinne stellte sich Marie Neuwald den Fragen von Telepolis. Neuwald ist Referentin für Wölfe und Beweidung beim NABU.

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#18 Döberitzer Heide: Wolfsrudel innerhalb des Berliner Rings entdeckt

Döberitzer Heide: Wolfsrudel innerhalb des Berliner Rings entdeckt (2021-10-07)

In der Döberitzer Heide im Westen von Berlin hat sich ein Wolfsrudel mit insgesamt sechs Tieren niedergelassen. Ein Fotograf hatte sie vor zwei Wochen in dem Naturschutzgebiet rund 30 Kilometer von der Innenstadt entfernt entdeckt.

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Ein Wolfsrudel hat sich innerhalb des Berliner Rings niedergelassen. Die zwei Elterntiere und vier Welpen seien in der Döberitzer Heide in Brandenburg westlich von Berlin gesichtet worden, teilte die Heinz-Sielmann-Stiftung am Dienstag mit. Das Gebiet ist nur rund 30 Kilometer vom Alexanderplatz in der Mitte Berlins entfernt. Am Dienstag bestätigte auch das Landesumweltamt (LfU), dass es sich bei den Tieren um Wölfe handelt. Innerhalb des Berliner Rings hatten sich andere Wolfsrudel nach der Karte der Wolfsnachweise des LfU noch nicht niedergelassen.

Das Rudel war vor rund zwei Wochen einem Fotografen, der in dem rund 4500 Hektar großen Naturschutzgebiet an den Toren Berlins und Potsdams für die Stiftung unterwegs war, vor die Linse gelaufen. Die sechs Tiere hätten sich laut Stiftung insbesondere in einem eingezäunten Gebiet von etwa 1800 Hektar etwa in der Mitte des Areals niedergelassen – dort seien sie vom Menschen weitestgehend ungestört. Die Zäune, in denen sich Wildklappen befinden, sollen dort lebende Wisente und Wildpferde davor schützen, auf die umliegenden Bundesstraßen 2 und 5 und die A 10 im Westen zu laufen.

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#19 Pony im Kreis Wesel gerissen: Wölfe unter Verdacht

Pony im Kreis Wesel gerissen: Wölfe unter Verdacht (2021-10-12)

Wölfe im ersten Wolfsschutzgebiet von Nordrhein-Westfalen stehen im Verdacht, wieder ein Pony in Hünxe (Kreis Wesel) gerissen zu haben. Das tote Tier sei am Dienstagmittag entdeckt worden, teilte das NRW-Umweltministerium in Düsseldorf mit. Nach einer ersten Bewertung deuteten die Anzeichen darauf hin, dass es durch einen Biss in die Kehle getötet worden sei. Klarheit soll nun eine DNA-Untersuchung von Abstrichproben bringen.

Die nordrhein-westfälische Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) zeigte sich besorgt, «dass nach Schafen, die auf den Weiden geschützt werden müssen, jetzt offenbar auch einzelne Pferde angegriffen werden». Wenn sich der Verdacht bestätigen sollte, wäre es bereits der dritte Wolfsriss eines Ponys in NRW.

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#20 Immer größere Population: Jagdverband warnt vor mehr Wolfsbegegnungen in Großstädten

Immer größere Population: Jagdverband warnt vor mehr Wolfsbegegnungen in Großstädten (2021-10-14)

Ein Wolf war schon in Köln, ein Rudel lebt kurz vor Berlin: Angesichts der stark wachsenden Wolfspopulation in Deutschland rechnet der Jagdverband damit, dass die Tiere öfter in Städten zu sehen sein werden.

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Der Deutsche Jagdverband geht davon aus, dass es künftig regelmäßig zu Wolfssichtungen in Großstädten kommen wird.

Vizepräsident und Wolfsbeauftragter Helmut Dammann-Tamke sagte der »Neuen Osnabrücker Zeitung«: »Es ist nicht so wie in den grimmschen Märchen, dass Wölfe nur durch finstere Wälder streifen. Die gibt es in unserer Kulturlandschaft ohnehin kaum noch.« Angesichts des »exponentiellen Wachstums« der Wolfspopulation hierzulande werde es entsprechende Begegnungen auch in urbanen Zentren geben.

Zuvor hatte das Umweltministerium in Niedersachsen eine mögliche Sichtung von Wölfen in einem Stadtpark in Hannover gemeldet, die mittlerweile aber als »sehr unwahrscheinlich« angesehen wird. In Berlin ist die Ansiedlung eines Wolfsrudels gut 30 Kilometer von der Stadtmitte in der Döberitzer Heide bestätigt. Im Mai wurde ein Wolf in Köln gesichtet.

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