Infektionskrankheiten: COVID-19

Antworten
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16659
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#451 Pfleger erzählen (3) „…, weil ich regelmäßig Fälle von durchaus ernsten Impfschäden behandle“

Pfleger erzählen (3) „…, weil ich regelmäßig Fälle von durchaus ernsten Impfschäden behandle“ (2022-01-19)

TE lässt Pflegekräfte in einer Serie zu Wort kommen. Antje Kloßek sagt: "Wenn sie einmal einen jungen, ansonsten gesunden Patienten kurz nach der Impfung in der Notaufnahme behandelt hätten, würden manche Politiker vielleicht auch anders reden."

Bild

Die Bundesregierung hört nur jenen Pflegern zu, die ihre Politik bestätigen und die immer gleiche Geschichte erzählen von der Corona-Triage und der Rettung durch die Impfung. In der neuen Serie „Pfleger erzählen“ kommen bei TE auch andere Stimmen aus der Pflege zu Wort, die über das Leid sprechen, das nicht durch Corona erzeugt wird, sondern durch die Maßnahmen dagegen und insbesondere durch die Impfpflicht für Pflegekräfte. Diesen „Helden“ wird ihr Stolz genommen und womöglich auch ihr Job – von jener Politik, die vorgibt, ihr oberster Anwalt zu sein. Ihre Erlebnisse kann niemand verleugnen, ihre Eindrücke niemand canceln. Und was sie zu sagen haben, hat es verdient, gehört zu werden.

Teil 3: Antje Kloßek aus Norddeutschland

Sie sind Pflegerin und ungeimpft. Vielen Medien nach zu urteilen dürften Sie gar nicht existieren. Wieso haben Sie sich so entschieden?

Ich finde es immer interessant, wenn mir die feinen Herren aus dem Fernsehen erzählen wollen, wie mein Job funktioniert und wie die Realität in der Pflege aussieht. Ich arbeite in der Notaufnahme. Und ich lasse mich nicht impfen, weil ich regelmäßig Fälle von durchaus ernsten Impfschäden behandle.

Ich sehe, dass Herzbeschwerden in den letzten Monaten drastisch zugenommen haben, dass wir immer mehr Patienten haben, die sich kurz nach der Impfung oder dem Booster schlechter fühlen und dann bei uns landen. Klar kann man sagen: Das ist ja total subjektiv und das würde ich mir nur einbilden. Aber nach Jahrzehnten in so einem Beruf hat man schon ein Gefühl dafür, ob da etwas ungewöhnlich ist. Und das habe ich gerade wirklich massiv.

Wenn sie einmal einen jungen, ansonsten gesunden Patienten kurz nach der Impfung in der Notaufnahme behandelt hätten, würden manche Politiker vielleicht auch anders reden.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16659
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#452 Ein Blick auf das Sterbegeschehen: Bericht zur Corona-Lage

Ein Blick auf das Sterbegeschehen: Bericht zur Corona-Lage (2022-01-19)

Eine Gastbeitrag von Dr. med. Gunter Frank

In diesem Bericht geht es noch einmal explizit um das Thema Zahl der Nebenwirkungen und Todesfälle in Zusammenhang mit den neuartigen, bedingt zugelassenen Covid-Impfstoffen.

Zum einen darf ich Sie auf eine hochwertige repräsentative Umfrage eines professionellen wie unabhängigen Marktforschungsinstituts zum Thema hinweisen, die von dem Journalisten Boris Reitschuster in Auftrag gegeben wurde.

Das Meinungsforschungsinstitut INSA hat 1.004 Erwachsene in Deutschland gefragt, ob sie geimpft sind und ob sie Nebenwirkungen haben. Reitschuster zum Ergebnis: „Das Ergebnis bestätigt genau das, was zahlreiche Mediziner aus eigener Erfahrung berichten“. 15 Prozent der Befragten gaben an, dass sie an starken Nebenwirkungen litten; auf die 57,6 Millionen Geimpften hochgerechnet sind das 8,64 Millionen. Reitschuster hat mich um meine Einschätzung gebeten: „All das sind keine Zufälle“.

Dazu könnte ich wieder über zahlreiche Patientenaussagen berichten, aber ich möchte mich auf ein Erlebnis heute beschränken: Bei einem Treffen maßnahmenkritischer Ärzte trug als Gast eine Intensivmitarbeiterin einer sehr großen Klinik ihre Erfahrungen und Beobachtungen während zwei Jahren Coronakrise vor. Sie bestätigte alles, was wir von außen befürchtet haben: Viele falsche Covid-Diagnosen und Patienten mit positivem Test ohne Atemsymptome, aber in Todesangst. Covid-Patienten, die viel zu häufig Horrorbeatmungen mit Todesfolge ausgesetzt wurden, insbesondere während der ersten Welle im Frühjahr 2020.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16659
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#453 Reportage: Im Stich gelassen – die Covid-Impfopfer

Reportage: Im Stich gelassen – die Covid-Impfopfer

Format: 1080p // Sprache: Deutsch // Untertitel: - // 48 Min. // 2022-01-19

https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa ... 5llzqs7cp/

Die öffentliche Debatte um die Covid-Impfpflicht in Österreich ist am Höhepunkt. Noch nie verursachte eine Impfung so eine Spaltung der Gesellschaft. Die Impfopfer und Geschädigten fühlen sich im Stich gelassen. Bisher gibt es hunderte Beschwerden von „Impfgeschädigten“, die über physische und psychische Nebenwirkungen nach ihrer Covid-Impfung klagen, die Dunkelziffer dürfte noch viel höher sein und es wird darüber ein Mantel des Schweigens gebreitet. Aber wer haftet für Impfschäden?

Die öffentliche Debatte um die Covid-Impfpflicht in Österreich ist am Höhepunkt. Noch nie verursachte eine Impfung so eine Spaltung der Gesellschaft. Die Impfopfer und Geschädigten fühlen sich im Stich gelassen. Bisher gibt es hunderte Beschwerden von „Impfgeschädigten“, die über physische und psychische Nebenwirkungen nach ihrer Covid Impfung klagen, die Dunkelziffer dürfte noch viel höher sein und es wird darüber ein Mantel des Schweigens gebreitet. Die Covid-Impfung – Schutz oder Gefahr? Noch nie wurden den Behörden so viele Nebenwirkungen gemeldet wie bei den Covid-Impfungen. Dass genau diese Impfung nun gesetzlich verpflichtend werden soll, stößt in weiten Kreisen der Bevölkerung auf Unverständnis. Die Angst vieler Menschen vor der Impfung wird nicht ernst genommen. Diese Reportage zeigt Schicksale von Impfgeschädigten und spricht mit Experten, die die aktuelle Lage einschätzen. Und viele stellen sich die Frage, wer haftet für Impfschäden? Eine klare Antwort darauf gibt weder die Ärztekammer noch die Bundesregierung.
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Utopia
Beiträge: 9916
Registriert: 30.08.2019 22:17
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

#454 Herbert Kickl: „Ich bin fassungslos, entsetzt und schockiert über den heutigen Impfzwang-Beschluss!“

Herbert Kickl: „Ich bin fassungslos, entsetzt und schockiert über den heutigen Impfzwang-Beschluss!“



FPÖ TV
20.01.2022

Die Einführung der Impfpflicht ist ein gigantischer Anschlag auf die Freiheit der Menschen in Österreich! Der Impfzwang ist ein Attentat auf die Menschenwürde der Bevölkerung.

Man kann sich für das Verhalten der Regierung und der Abgeordneten von ÖVP, Grüne, Neos und SPÖ einfach nur schämen.

Auch wenn die FPÖ bei der heutigen Parlamentsabstimmung in der Minderheit bleibt. Gemeinsam mit Euch werden wir die Impfpflicht auf jeden Fall zum Kippen bringen – unter Ausnützung des vorhandenen Verwaltungsapparates und durch demokratische Wahlen! Das versprechen wir Euch!


MfG Utopia
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16659
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#455 Pfleger erzählen (4): Impfpflicht für Pfleger? „Es ist ein Spiel mit dem Feuer, jetzt weitere Ressourcen abzubauen“

Pfleger erzählen (4): Impfpflicht für Pfleger? „Es ist ein Spiel mit dem Feuer, jetzt weitere Ressourcen abzubauen“ (2022--01-22)

Intensivpfleger Ian Hoesle hat jahrelange Erfahrung auf Infektionsstationen. Er versorgte Covid-Patienten an der Herz-Lungen-Maschine. Dennoch will er sich nicht impfen lassen. Hier erzählt er, warum.

Bild

Die Bundesregierung hört nur jenen Pflegern zu, die ihre Politik bestätigen und die immer gleiche Geschichte erzählen von der Corona-Triage und der Rettung durch die Impfung. In der neuen Serie „Pfleger erzählen“ kommen bei TE auch andere Stimmen aus der Pflege zu Wort, die über das Leid sprechen, das nicht durch Corona erzeugt wird, sondern durch die Maßnahmen dagegen und insbesondere durch die Impfpflicht für Pflegekräfte.

Teil 4: Ian Hoesle, Intensivpfleger aus Norddeutschland

Tichys Einblick: Die Impfpflicht für Pfleger ist beschlossene Sache. Die Begründung: Pfleger könnten vulnerable Patienten ansonsten mit dem Virus anstecken. Ist das aus der Praxis betrachtet zutreffend?

Ian Hoesle: Da muss ich auf mehreren Ebenen antworten: Erstmal wehre ich mich dagegen, wie viele Fachleute auch, das einfach als Impfung wie jede andere auch zu bezeichnen. Das Argument des Patientenschutzes macht nur dann Sinn, wenn ich durch eine Impfung eine sterile Immunität erreiche, das heißt: nicht mehr erkranken und auch den Erreger nicht mehr weitergeben kann. Das scheint mit dieser Art Impfung eben nicht der Fall zu sein. Insofern ist dieses Argument für mich per se schon mal unlogisch.

Ich kenne aktuell keine Übertragungen vom Pflegepersonal auf Patienten aus meinem Umfeld, nur Berichte, dass es diese gegeben haben soll. Ich hatte sogar ungeschützten Kontakt mit positiv getesteten Patienten und es hat nie eine Übertragung stattgefunden. Ich habe jahrelang auf Infektionsstationen gearbeitet, mit HIV-Patienten, Tuberkulose und Tropenkrankheiten, daher bin ich geschult im Umgang mit Infektionen.

Die Impfpflicht wäre im Prinzip ein Eingeständnis, dass wir bisher eigentlich nie effektiv unsere Patienten schützen konnten. Dabei versorgen wir seit Jahren sicher und effektiv Menschen, die mit als hoch infektiös geltenden Krankheiten infiziert sind, ohne uns anzustecken und das dann weiterzugeben. Für manche dieser Infektionen gibt es Impfungen, ja, diese sind erprobt und sind zum Eigenschutz da. Für die Versorgung gibt es ausgebildetes Personal und ausreichend Schutzmaßnahmen im Patientenkontakt.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16659
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#456 Warum Gesichtsmasken nicht schöner machen: Mit Hässlichen beim Spiegel geht die Hoffnung durch

Warum Gesichtsmasken nicht schöner machen: Mit Hässlichen beim Spiegel geht die Hoffnung durch (2022-01-24)

Bevor der ganze Irrsinn mit COVID, CORONA, SARS-CoV-2, Masken, Gesichtsmasken, Stoffmasken, FFP2-Masken und sonstigen Formen des Spuckschutzes angefangen hat, waren sich diejenigen, die über das Tragen von Masken und deren Wirkung auf Beobachter wissenschaftlich geforscht haben, relativ einig:
  • Gesichtsmasken helfen dabei, Probleme des gesichtlichen Äußeren zu verbergen und werden auch als solch’ verdeckendes Werkzeug wahrgenommen.
  • For allem medizinische Masken machen den Träger unattraktiv, weil damit die Idee, er sei krank, “warum sonst sollte er eine medizinische Maske tragen, wenn er kein Arzt ist?, einhergeht.
Miyazaki und Kawahara (2016) haben diese Ergebnisse auf Grundlage eines japanischen Samples zusammengetragen.

Olivera-La Rosa et al. (2020) haben die Ergebnisse in einem lateinamerikanischen Kontext in Teilen bestätigt: Wer eine Gesichtsmaske trägt, wird eher als krank angesehen als einer, der sein Gesicht zeigt.

Auch Patel et al. (2020) haben Teile der ursprünglichen Forschung von Miyazaki und Kawahara (2016) weitergeführt: Masken, so fanden sie, führen dazu, dass Gesichter, die ohne Maske als unattraktiv gelten, mit Maske attraktiver (graduell, relativ zur unbedeckten Darbietung der eigenen Visage) wahrgenommen werden.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16659
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#457 Brüssel: Groß-Demo gegen Corona-Regeln schlägt in Gewalt um – Eskalation durch Antifa

Brüssel: Groß-Demo gegen Corona-Regeln schlägt in Gewalt um – Eskalation durch Antifa (2022-01-24)

In Brüssel gingen am Sonntag Zehntausende Menschen gegen die Coronaregeln auf die Straße. Es kommt zu Krawallen einiger weniger Provokateure. Die Polizei ist mit Wasserwerfern und Tränengas im Einsatz.

Zehntausende Menschen demonstrierten am Sonntag in der Brüsseler Innenstadt gegen die Corona-Auflagen – teilweise kam es zu Gewalt. Während der belgische Nachrichtensender LN24 laut RND von mehr als 500.000 Menschen berichtete, berufend auf Veranstalterangaben, sprach eine Sprecherin der Polizei gegenüber der Deutschen Presse-Agentur von einer Teilnehmerzahl von über 50.000.

Die Demonstranten marschierten vom Nordbahnhof ins europäische Viertel, wo teils Krawalle ausbrachen, wie die Nachrichtenagentur Belga und andere Medien berichteten. Demnach warfen Randalierer Gegenstände auf Polizisten und beschädigten Gebäude. Die Polizei habe Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt, um die Beteiligten wegzudrängen.

Laut einem Belga-Bericht hielten die Demonstranten Fahnen aus verschiedenen Ländern wie Deutschland, Frankreich und Polen, viele trugen keine Masken. Auf Schildern standen den Angaben zufolge Parolen gegen die Corona-Impfung und Aufrufe, Kinder zu „schützen“. Die Demonstration wurde laut Belga von verschiedenen europäischen Gruppen organisiert.

Gewalt kam von Antifa

Wie ein Video zeigt, über das Philosophia Perennis berichtet, ging die Gewalt von der Antifa aus. Diese warf Steine und andere Gegenstände auf Polizisten. Demnach haben etwa 100 Provokateure bewirkt, dass die Polizei die ansonsten friedliche Großdemonstration auflöste.



Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16659
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#458 Bestattungsunternehmer John O'Looney erzählt die Geschichte über seine Krankenhauseinweisung

Bestattungsunternehmer John O'Looney erzählt die Geschichte über seine Krankenhauseinweisung

Format: 720p // Sprache: Englisch // Untertitel: - // Länge: 25 Min. // 2022-01-25


Quelle: https://banned.video/watch?id=61ee9648ebc1d712dd46addd
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16659
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#459 ADAC: Keine Leistung nach Unfall durch Impfschäden bei „angeordneter Massenimpfungen“

ADAC: Keine Leistung nach Unfall durch Impfschäden bei „angeordneter Massenimpfungen“ (2022-01-24)

Die ADAC-Unfallversicherung hat entschieden, bei Unfällen, die sich aufgrund von Impfschäden durch die Corona-Impfungen entstehen, nicht zu leisten. Welche Folgen das hat und wie die Nachweise dazu erbracht werden sollen, ist noch völlig unklar.

Seit 1903 gibt es den Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e. V., allen unter seiner Abkürzung ADAC bekannt. In Europa ist der ADAC der größte seiner Art. An den Veränderungen durch die Corona-Pandemie kommt auch der ADAC nicht vorbei. Der Münchner Verein schreibt zwar auf seiner Website, auch im „anspruchsvollen Corona-Jahr 2020“ hätten die Pannenhelfer „jeden Tag Tausenden Menschen dabei geholfen, mobil zu bleiben“, aber in einer anderen Hinsicht müssen die ADAC-Kunden ihr Risiko selbst tragen. In seinen Vertragsbedingungen für seine Unfallversicherung etwa.

Keine Leistung bei impfbedingten Unfällen

Dort sind alle möglichen Verletzungen versichert, die man sich beispielsweise durch intensiven Sport oder gefährliche Abenteuerhobbys zuziehen kann, von Verletzungen „durch erhöhte Kraftanstrengungen“ über „Gesundheitsschäden durch Erfrierungen“ bis hin zu „tauchtypischen Gesundheitsschäden“.

Aber eine Sache mit aktuellem Bezug wird ausgeschlossen, nämlich Unfälle durch: „Impfschäden aufgrund angeordneter Massenimpfungen.“ Unfälle aufgrund von Drogenkonsum, hohem Alkoholpegel, absichtlich herbeigeführte Gesundheitsschädigungen, die Teilnahme an Motorsportrennen oder Unfälle durch „Krieg- und Bürgerkriegsereignisse“ sind sowieso bereits ausgeschlossen.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
S.E.T.I
Beiträge: 1281
Registriert: 30.08.2019 20:37
Hat sich bedankt: 16 Mal
Danksagung erhalten: 8 Mal
Kontaktdaten:

#460 Das Netz der Pharma-Industrie

Acht Covid-Impfexperten der Bundesregierung haben finanzielle Beziehungen zur Industrie. Immer wieder taucht dabei ein Name auf: Pfizer. Bis auf wenige Ausnahmen besteht kaum Interesse an Transparenz. Das betrifft das Gesundheitsministerium ebenso wie den ORF, der ein Lobbying-Event der Pharma-Wirtschaft als "Information" ausstrahlte.

pharmaindusstrie.webp

Ist es automatisch ein Skandal, wenn sich bei Recherchen herausstellt, dass eine Reihe von Mitgliedern des nationalen Impfgremiums Beziehungen zu Unternehmen pflegt, deren Covid-Vakzine bald verpflichtend an die Bevölkerung abgegeben werden sollen? Eher nicht.[/b]

Ist es fragwürdig, dass weder das Gesundheitsministerium noch die Mehrheit der Experten eben diese Beziehungen der Bevölkerung wahrnehmbar zur Verfügung stellen wollen? Vermutlich schon.

Die fehlende Transparenz schlägt sich derzeit unmittelbar in einer der niedrigsten Impfquoten Westeuropas nieder. Und im zunehmenden Misstrauen gegenüber Entscheidungen. Zehntausende Menschen protestierten auf den Straßen. Genau 182.323 schickten Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen für die allgemeine Impfpflicht. Viele Bürger fragen sich: Enthält man uns etwas vor? Welche Beziehungen bestehen zwischen der pharmazeutischen Industrie auf der einen, Experten, Regierung und Medien auf der anderen Seite?

Experten mit Pfizer-Verbindungen

Über den Zeitraum von mehreren Wochen ging News für den vorliegenden Beitrag diesen Frage nach, suchte nach Verbindungen und möglichen Interessenkonflikten der Experten der Bundesregierung. Wir durchsuchten Datenbanken und unser eigenes Archiv, kontaktierten 32 Fachleute aus dem nationalen Impfgremium (NIG), dem angegliederten Safety Board und Personen, die sich regelmäßig in Medien zur Covid-Impfung äußern. Obwohl kaum jemand antwortete, bleibt folgendes Fazit: Das Netzwerk ist durchaus dicht.

Acht Fälle betreffen Experten, die an der Entwicklung der österreichischen Impf-Strategie gegen Covid-19 mitwirkten. Sie haben Verbindungen zu Herstellern entsprechender Produkte. Fast immer betrifft das Beziehungen zu einem Unternehmen: Pfizer. Vereinzelt kommen auch andere hinzu. Zwar sind diese Verbindungen behördenintern bekannt, Bevölkerung und Parlament erfahren davon jedoch nichts. So entsteht hierzulande ein fruchtbarer Boden für das Gedeihen von Misstrauen, Ablehnung und: Verschwörungstheorien.

"Niveau von Rumänien"

Das Vertrauen in die österreichische Bundesregierung und ihr Pandemie-Management ist schwer angeschlagen. "Wir haben das Niveau von Rumänien erreicht", urteilte Meinungsforscher Günther Ogris kurz vor Weihnachten. Die Analyse des SORA- Chefs beruht auf den Ergebnissen des jüngsten "Demokratiemonitors" des Instituts. Die regelmäßig durchgeführte Umfrage zeigt jedoch noch ein anderes, für die Suche nach den Gründen für die Vertrauenskrise wichtiges, Detail: Etwa zwei Drittel der Bevölkerung wünschen sich nämlich mehr Transparenz.

Transparenz, die kaum gelebt wird. Auf Seiten von Bundesregierung und Behörden, aber auch auf Seiten mancher Medien. Und dies in einer Zeit, in der die Dienste der pharmazeutischen Industrie gefragt sind wie nie zuvor. Einer Industrie, die sich im Lauf der vergangenen Jahre selbst redlich um Eigenerklärung bemühte, über die in der öffentlichen Debatte dennoch oft vorschnell und unsachlich negativ geurteilt wird. Und über die letztlich trotzdem immer wieder Details ans Licht kommen, die eben diese Vorurteile begründbar machen. Manchmal selbst verschuldet, manchmal wegen des Verhaltens Dritter.

ORF streamte Lobbying-Event

Das betrifft -zum Beispiel -Beiträge in Medien. Unter dem Titel "Information: CoV-Impfung bei Kindern" übertrug der ORF eine Pressekonferenz live auf seiner Internetplattform. Was die Zuseher nicht erfuhren: Ausgerichtet und moderiert wurde die Veranstaltung von einer international engagierten Lobbyistin der pharmazeutischen Industrie, die gleichzeitig Führungskraft des Unternehmens Pfizer in Österreich ist. Also von einer Mitarbeiterin jener Firma, die gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen BioNTech den Covid-Impfstoff Comirnaty herstellt.

Pfizer hat inzwischen fast doppelt so viele Dosen dieses Produkts nach Österreich geliefert wie alle anderen Hersteller von zugelassenen Covid-Vakzinen zusammen. Für die Bundesregierung und ihre Experten wurde Comirnaty binnen weniger Monate zum bevorzugten Covid-Impfstoff und Quasi-Monopolisten.

Deutschland macht es vor

Verlassen wir zunächst Österreich und richten den Blick nach Deutschland. Wie man anders, also für die Bevölkerung transparent und möglichst glaubwürdig, über die Covid-Impfung und Entscheidungen dazu informieren kann, sieht man am Campus der Universitätsklinik Charité. Dort, mitten in Berlin, steht das Robert Koch-Institut der Bundesregierung. Dem RKI angegliedert ist die "Ständige Impfkommission"(STIKO). Eben diese Kommission legt in ihrem Selbstverständnis großen Wert auf Glaubwürdigkeit. Aus diesem Grund veröffentlicht sie auf ihrer Webseite ausführlich die Interessenlagen aller 18 Mitglieder. Was bedeutet das?

Vor der Berufung in die STIKO müssen die Experten schriftlich festhalten, welche finanziellen Verbindungen sie zur pharmazeutischen Industrie hatten und haben. Das reicht von Beratungsleistungen, Gutachten und bezahlten Vorträgen bis hin zu Studien und Aufsichtsratsmandaten. Betreffen die Verbindungen die Hersteller von Impfstoffen, sind Anlass und Geldfluss zehn Jahre rückwirkend zu nennen. Alle Verbindungen, aus denen sich der Anschein einer Befangenheit ergeben kann, werden in den Profilen der einzelnen Mitglieder für jedermann und weltweit einsehbar veröffentlicht. Und in Österreich?

Wiener Geheimnisse

Im Vergleich zur STIKO erscheint das Gegenstück im Wiener Gesundheitsministerium, das nationale Impfgremium (NIG), Bürgern wie eine geschlossene Veranstaltung. Zwar müssen die Mitglieder des NIG und des angegliederten Safety Boards (diese Arbeitsgruppe befasst sich mit unerwünschten Impf-Nebenwirkungen) dem Ministerium ihre finanziellen Beziehungen zur Industrie offenlegen. Die von den Empfehlungen der Gruppe Betroffenen, die die Hunderte Millionen Euro teuren Bestellungen von Vakzinen und Medikamenten bezahlen, wissen davon jedoch nichts. Zumindest bisher nicht.

Auf der Homepage des Ressorts erfährt der Souverän lediglich die Namen der Mitglieder des NIG. Im Kleingedruckten der Geschäftsordnung steht zwar, dass die Erklärungen der NIG-Experten bei dem oder der Vorsitzenden des Gremiums "nach Terminvereinbarung" und "gegebenenfalls" eingesehen werden dürfen. Welches Bürgerrecht auf Auskunft sich aus "gegebenenfalls" ableitet, und wer das Gremium für das Ministerium überhaupt führt, darüber informiert das Ressort jedoch nicht auf seiner Homepage. Eine Telefonnummer zur Terminvergabe ist ebenfalls nicht veröffentlicht. Es scheint fast so, als ob der Passus nichts wert wäre. Folgende Ereignisse verstärken den Eindruck.

Zunächst versuchten es bereits vergangenen Sommer mehrere Nationalratsabgeordnete der Freiheitlichen ohne persönlichen Termin. Sie fragten Wolfgang Mückstein nach Namen und Unternehmen. Mücksteins Antwort war allgemein, enthielt keine Details. Er verwies nur darauf, dass ein Verschweigen finanzieller Verbindungen zum Ausschluss aus dem NIG führen würde. Doch um Verschweigen gegenüber Behörden geht es gar nicht. Es geht um die Transparenz von Politikern und Behörden gegenüber der Bevölkerung.

Ende November begann deshalb News mit der Recherche. Dafür kontaktierten wir knapp drei Dutzend Experten, darunter Regierungsberater von NIG und Safety Board, fragten nach finanziellen Verbindungen zu Unternehmen, die zugelassene (bzw. in Zulassung befindliche) Impfstoffe oder Medikamente gegen Covid-19 herstellen. Und ob diese Verbindungen sie in ihrer Arbeit für die Republik beeinflussen.

Zwei von 32 informieren

Von 32 Befragten antworteten uns zwei von außerhalb des Ministeriums: der Tropenmediziner Herwig Kollaritsch und der Infektiologe Marton Széll. Von innerhalb des Beamtenapparats kamen zwei weitere Antworten, nämlich von Katharina Reich, Leiterin der Sektion Öffentliche Gesundheit, und Maria Paulke-Korinek, Leiterin der Abteilung für Impfwesen. Beide verwendeten den wortgleichen Antworttext, den uns einige Tage später eine Mitarbeiterin aus dem Büro von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein ein weiteres Mal zusandte. Buchstäblich einstimmig hieß es darin: "Kein Mitglied des Nationalen Impfgremiums oder Safety Board im Nationalen Impfgremium hat Interessenkonflikte, die eine Befangenheit vermuten lassen." Nähere Informationen gab es nicht.

Doch die pauschale Feststellung, dass bei den Experten von Impfgremium und Safety Board Interessenkonflikte nicht einmal zu vermuten seien, erstaunt. Zur Einordnung der auch auf der NIG-Homepage nachzulesenden Aussage hilft erneut ein Seitenblick auf die deutsche STIKO und ihre Mitglieder. Oder, genauer, auf Ursula Wiedermann-Schmidt.

Befangen in Berlin, sauber in Wien?

Die Professorin für Vakzinologie leitet an der Med-Uni Wien das Institut für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin. Seit 2005 sitzt sie als Expertin im Nationalen Impfgremium in Wien, seit Frühling 2020 zusätzlich in der STIKO in Berlin. Und während Wien bei all seinen Mitgliedern eine Befangenheit nicht einmal vermutet, listet die STIKO bei Wiedermann-Schmidt sieben Interessenkonflikte auf, "die den Anschein einer Befangenheit begründen" und laut Geschäftsordnung zum Ausschluss von Beratungspunkten führen, die eben diese Verbindungen berühren. Zwei der genannten betreffen Studien, die von Pfizer bezahlt wurden.

Da Wiedermann-Schmidt in ihrer Funktion sowohl die österreichische als auch die deutsche Transparenzkultur kennt, ersuchten wir sie um ihre Einschätzung, warum Interessenkonflikte hierzulande von den Behörden fundamental anders bewertet werden. Sie reagierte - wie die meisten anderen -nicht auf unsere Anfrage.

Zu tun haben könnte das auch damit, dass Wissenschaftler und Experten in der Vergangenheit mehrfach auch unsachlicher Kritik und sogar unverhohlenen Drohungen ausgesetzt waren. Viele sind vorsichtig geworden. Wiedermann-Schmidt zum Beispiel wurde recht unverblümt Korruption unterstellt. Absender der Botschaft war die FPÖ, die sie in Presseaussendungen und in einem Video angriff.

Warum das Gesundheitsministerium der Bevölkerung, dem Parlament und Medien die Interessenkonflikte seiner Berater partout nicht nennen will, ist unklar. Jedenfalls entspricht es nicht den innerhalb der Wissenschaftsgemeinde üblichen Standards. Und es fördert nicht das Vertrauen in die Empfehlungen des ehrenamtlich arbeitenden Gremiums, die durch die anschließenden Verordnungen des Ministers Auswirkungen auf fast neun Millionen Bürger haben.

"Kulturproblem in Österreich"

Dabei verstehen viele Wissenschaftler die schonungslose Offenlegung möglicher Interessenkonflikte selbst als eine wirksame Form von Eigenschutz. Diesen Eindruck vermittelten uns zumindest jene, die unsere Fragen beantworteten: Herwig Kollaritsch und Marton Széll.

"Offenbar gibt es ein Kulturproblem in Österreich", vermutet Széll, der dem Ministerium einen sogenannten "Conflict of Interest" wegen einer Einladung durch die Firma Pfizer gemeldet hat. Und dies, obwohl gar nicht er, sondern eigentlich sein Arbeitgeber, ein Wiener Spitalbetreiber, zu einem Kongress eingeladen war.

Szélls NIG-Kollege Herwig Kollaritsch spricht seine Gedanken zum Thema noch deutlicher aus. Er hat viele Jahrzehnte Erfahrung in der Branche und sagt von sich selbst, mit praktisch allen großen Unternehmen zusammengearbeitet zu haben.

Das ginge auch gar nicht anders, denn die Entwicklung von Impfstoffen sei immens teuer und mit hohem kaufmännischen Risiken behaftet. Allein bei den bekannten Covid-Präparaten müsse man mit Kosten von jenseits einer Milliarde Euro rechnen.

Hohe Marktkonzentration

Weil aber die Entwicklung von Impfstoffen teuer sei, hätten sich im Laufe der Jahre auch immer mehr Unternehmen aus diesem Teilsegment der Pharma-Wirtschaft zurückgezogen. Zurückgeblieben seien - neben Spezialanbietern -die großen vier: GlaxoSmithKline (GSK), Merck (MSD), Johnson &Johnson und: Pfizer.

Kollaritsch sagt: "Warum also sollte niemand wissen, dass es ohne Geld aus der Industrie nicht mehr geht? Ich habe deshalb auf einem Mehrseiter meine Interessen bekanntgegeben. Dass die Offenlegung nicht auf der Homepage des Ministeriums erscheint, macht keinen schlanken Fuß."

Prominente Namen und Firmen

Neben Kollaritsch und Széll, die als einzige unsere Fragen beantworteten, recherchierten wir bei weiteren Mitgliedern von NIG, Safety Board und Beraterstab finanzielle Verbindungen zu Impfstoffherstellern. Zusätzlich zu Ursula Wiedermann-Schmidt sind das:

Heinz Burgmann: Vortragstätigkeit für Pfizer. Heidemarie Holzmann und Eva Puchhammer-Stöckl: redaktionelle Verantwortung für das Fachblatt "Virusepidemiologische Information", das drei Jahre lang von Pfizer unterstützt wurde. Florian Thalhammer: Vorträge, Beratungen und Forschung für AstraZeneca, Johnson & Johnson, Pfizer. Markus Zeitlinger: Studien an der Meduni Wien, die von Pfizer finanziert wurden.

Bemerkenswert an der Geheimniskrämerei des Ministeriums und der meisten seiner Experten ist: Sogar die Industrie spielt diesbezüglich längst mit offenen Karten. Soweit die Empfänger von Förderungen, Spenden, Aufträgen und Einladungen ihr Einverständnis dazu geben. Wir kontaktierten Pfizer Österreich.Dort teilte man uns mit, dass man seit dem Jahr 2016 "alle geldwerten Leistungen an Angehörige und Institutionen der Fachkreise" offenlege. Im Bericht für das Jahr 2020 ist dafür die Summe von 31,1 Millionen Euro ausgewiesen. Den Rahmen dafür bildet ein Regelwerk, das sich die Industrie durch europäische (EFPIA) und heimische Verbände (Pharmig) selbst auferlegt hat.

Allerdings hat die Transparenzoffensive auch einen Haken. Mit Namen veröffentlicht werden bedachte Personen und Institute nämlich nur, wenn diese der Nennung ausdrücklich zustimmen. Vor fünf Jahren überprüften Journalisten von ORF, "Der Standard" und Correctiv, wie viele das wirklich taten. Ergebnis: Nur 20 Prozent der ausbezahlten Gelder konnten tatsächlich auch zugeordnet werden. Dennoch: Am Ende bleibt der Eindruck, dass die Industrie stärker um Transparenz bemüht ist als Regierung, Behörden und Experten.

"Nicht vertrauensfördernd"

Das gilt übrigens auch für den Bereich der privaten und pharmafinanzierten Weiterbildung. Karl Eugen Buresch ist so ein Anbieter. Seit 14 Jahren betreibt er im niederösterreichischen Kottingbrunn das Unternehmen Medical Dialogue. Spätestens seit Beginn der Covid-Pandemie ist eine Plattform für medizinisches E-Learning sein bekanntestes Produkt. Unter infektiologie. co.at hält das Who's who der heimischen Corona-Experten Vorträge für Ärzte. Bezahlt wird das Angebot mit Sponsorengeldern der Impfstoffhersteller. Zuletzt organisierte Buresch den "1. Österreichischen E-Impfkongress", finanziert von GSK, Johnson &Johnson, Merck, Sanofi und: Pfizer.

Von den Vortragenden verlangt Buresch, dass sie vor Beginn der Referate ihre Interessenkonflikte offenlegen. Im Gespräch erzählt er, dass er es für "sehr patschert" halte, dass ausgerechnet das Gesundheitsministerium nicht offenlege, welche Interessenkonflikte seine Berater hätten. "Das ist nicht vertrauensfördernd."

Kritik vom Compliance-Experten

Womit wir wieder beim Problemfeld Vertrauen wären. Bisher war es unüblich, dass sich Wissenschaftler gegenüber der Öffentlichkeit erklärten. Spätestens mit Beginn der Pandemie änderten sich jedoch die Rahmenbedingungen. Sprachen Virologen und Vakzinologen vor der Coronakrise unter sich, sind die Adressaten ihrer Analyse nun plötzlich alle Bürger.

Wie aber bewerten Experten für Compliance und Antikorruption die Geheimniskrämerei um die Verbindungen der Berater der Bundesregierung zur Industrie? Wir baten Martin Kreutner um seine Meinung. Kreutner war Leiter einer Antikorruptionseinheit der Polizei, wechselte in die Wissenschaft, war Mitgründer der Anti-Korruptionsakademie im niederösterreichischen Laxenburg und ist heute selbstständiger Berater und Vortragender zum Thema. Ganz bewusst nannten wir ihm keine Namen, sondern beschrieben ihm nur Rahmenbedingungen. Er sagt: "Gerade weil die Situation so aufgeladen ist, hätte die Politik die Verpflichtung, gemeldete Interessenkonflikte offenzulegen." Rechtsverbindlich sei dies nicht. Allerdings mache genau das, nämlich auch unverbindliche Verhaltensregeln, ein gutes Compliance-System aus. Wie mögliche Unvereinbarkeiten für die Bürger einsehbar gemacht werden sollen, dafür gebe es mehrere Wege. Zum Beispiel auf der Website des jeweiligen Gremiums.

So, wie es zum Beispiel die deutsche STIKO tut und das österreichische NIG nicht. "Eine andere Variante wäre, die Interessenkonflikte der Sitzungsteilnehmer am Ende des jeweiligen Schlussdokuments anzuführen", sagt Kreutner. Dann könne jeder die vorgelegte Empfehlung oder Entscheidung selbst einordnen.

Das wäre ein Weg, den auch das britische Gegenstück zum Nationalen Impfgremium, das JCVI (Joint Committee on Vaccination and Immunisation) geht. Auf dessen Webseite informiert die Regierung über die Conflicts of Interest der Mitglieder -und stellt die Sitzungsprotokolle zur Verfügung. Darin erfährt man, dass Andrew Pollard, Professor an der Universität Oxford und eigentlich Vorsitzender des JCVI, für alle Zusammenkünfte betreffend Covid-19-Vakzine seine Funktion zurückgelegt hat. Warum? Er war mit seinem Institut an jenen klinischen Studien beteiligt, die letztlich zur Entwicklung des Vakzins des schwedisch-britischen Pharma-Unternehmens AstraZeneca führten.

Die undurchsichtige Gemengelage betrifft in Österreich jedoch nicht nur die Beziehung zwischen Politik, Wissenschaft und Bevölkerung. Sie betrifft auch Medien. Ein exemplarischer Fall ereignete sich am 14. Dezember. Der ORF übertrug am Vormittag im Internet 54 Minuten und 33 Sekunden lang live eine Pressekonferenz mit dem Titel: "CoV-Impfung bei Kindern". Im Stil der Pressekonferenzen der Bundesregierung sprachen vor einem Plakat mit der schwer lesbaren Abkürzung "ÖVIH" eine Moderatorin und mehrere Experten. Alle argumentierten, warum eine Impfung für Kinder ab fünf Jahren sinnvoll sei.

Der ORF und die Pharma-Lobbyisten

Hinter dem Kürzel "ÖVIH" steht der Verband der österreichischen Impfstoffhersteller. Dieser wird -unter anderem - von den Covid-Impfstoff-Herstellern Astra-Zeneca, Johnson &Johnson, Moderna und Pfizer finanziert. Die Moderatorin der live gestreamten Pressekonferenz stellte sich den ORF-Zusehern nur mit ihrem Namen vor: Renée Gallo-Daniel. Unerwähnt blieb, dass sie Führungskraft bei Pfizer ist. Vor sieben Jahren übernahm sie die Führung der Vakzin-Sparte in Österreich, wurde dann Senior Public Affairs Manager und hat seit 2020 eine tragende Rolle bei Vaccines Europe (VE) in Brüssel. Im Lobbying-Register der EU sind die Ziele der Organisation offengelegt: "Förderung eines günstigen politischen Klimas zugunsten der Vakzin-Industrie".

"Journalistische Kriterien"

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk argumentierte die Übernahme der von Lobbyisten ausgerichteten Pressekonferenz in sein auch durch Gebühren mitfinanziertes Onlineprogramm so: "Die ORF-TVthek bietet als Zusatzservice unkommentierte Livestreams. Die thematische Auswahl dieser von der APA angebotenen Livestreams erfolgt nach journalistischen Kriterien. Rechtliche Voraussetzung für diese 'Live Spezial'-Streams ist Berichterstattung im linearen TV. Diese ist beim gegenständlichen Pressegespräch mit einer Meldung in der 'ZIB 13' erfolgt."

In besagter "ZIB 13" vom 14. Dezember erschien tatsächlich ein Beitrag, in dem Ausschnitte aus der Lobbying-PK verwendet wurden. In der Anmoderation hieß es: "Ab morgen gibt es an Österreichs Impfstraßen den Covid-19-Kinderimpfstoff." Produzent dieses Impfstoffs: Pfizer.
Quelle: https://www.news.at/a/netz-pharma-industrie-12373790
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


Antworten

Zurück zu „Infektionskrankheiten“