Ernährung

Die "Tricks" der Supermarktkonzerne
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Deckard666
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#21 So synthetisch wird unser Essen sein (müssen)

So synthetisch wird unser Essen sein (müssen) (2021-05-11)

Konventioneller Ackerbau und Tierzucht können die Ernährungssicherheit mitunter nicht mehr garantieren. Eine internationale Konferenz diskutierte und präsentierte nun Alternativen

Was essen Menschen in 20 Jahren? Wenn man sich aktuelle Berichte über die Food-Trends von morgen ansieht, dominieren oft Themen wie Insekten, neuartige Zubereitungsarten oder allerlei exotische, "Superfoods" getaufte Zutaten aus weiter Ferne. Einen Blick auf die Zukunft der etwas anderen Art vermittelte der Global Food Summit Ende April 2021. Unter dem Motto "Der Zukunft der Lebensmittel eine Stimme geben", gab es Redebeiträge innovativer Lebensmittel-Startups, die die Eingangsfrage deutlich revolutionärer beantworteten.

Anstatt einfach nur bereits bekanntes neu zu kombinieren, wird hier bereits daran gearbeitet, Fleisch ohne Tiere und Pflanzen ohne Fotosynthese herzustellen. Das mag auf den ersten Blick etwas verrückt klingen, allerdings ist der Hintergrund auch etwas ernster als der Versuch, mit neuen Kreationen im Instagram-Profil Berliner Food-Blogger zu landen. Auf die Situation stimmte Lim Chuan Poh von der Singapore Food Agency ein:

Singapur beherbergt 5,7 Millionen Menschen auf einer Fläche von 728 Quadratkilometern. Zum Vergleich: In Berlin leben 3,7 Millionen auf knapp 900 Quadratkilometern, Singapur ist also ungefähr doppelt so dicht besiedelt. Dementsprechend werden 90 Prozent der Lebensmittel aus dem Ausland importiert, was in Zeiten von Klimakrise und Pandemien keine allzu komfortable Situation ist.

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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#22 Angebot für "Flexitarier": Nur noch Soja – Burger King startet das große Fleischlos-Experiment

Angebot für "Flexitarier": Nur noch Soja – Burger King startet das große Fleischlos-Experiment (2021-06-10)

Fast jeder zweite Deutsche bezeichnet sich als „Flexitarier“, der nur sehr selten Fleisch isst. Burger King will davon profitieren und das Fleischlos-Angebot ausbauen. In einer Kölner Filiale hat die Fast-Food-Kette nun einen Test gestartet, der auch andernorts Folgen haben soll.

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Burger King hat falsch kalkuliert. Von Montag bis Freitag dieser Woche verkauft die Restaurantkette in ihrer Filiale auf der Schildergasse in der Kölner Innenstadt ausschließlich pflanzenbasierte Burger. „Plant-based Burger King powered by The Vegetarian Butcher“ lautet der etwas sperrige Titel für den Pop-up-Store auf der beliebten Einkaufsstraße. Aber das Konzept funktioniert.

„Wir mussten gleich am ersten Tag Ware nachbestellen“, berichtet Deutschland-Chef Cornelius Everke im WELT-Gespräch. Zwar habe er durchaus gehofft, dass die Aktion gut läuft. „Der aktuelle Ansturm übertrifft aber alle Erwartungen.“ Am Montag zum Beispiel sei der Umsatz so hoch gewesen wie sonst an einem Samstag. Und auch an den bisherigen Folgetagen habe es reichlich Frequenz gegeben.

Eine Begründung für den hohen Zuspruch für das Pflanzen-Burger-Restaurant in Köln kann der Re-Start im Einzelhandel sein infolge der stark gesunkenen Corona-Inzidenzen. Schließlich zieht es die Konsumenten nach etlichen Wochen Lockdown wieder in die Innenstädte. Es ist also einfach viel los, was dann auch der Gastronomie vor Ort zugutekommt.

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#23 Für mehr Tierwohl: Aldi will ab 2025 kein Billigfleisch mehr verkaufen

Für mehr Tierwohl: Aldi will ab 2025 kein Billigfleisch mehr verkaufen (2021-06-25)

Je billiger Supermärkte Fleisch anbieten, umso weniger Geld ist für artgerechte Tierhaltung da. Jetzt zollt auch Discounter Aldi dem miesen Image des Billigfleisches Tribut, nicht als erster.

Der Lebensmittelkonzern Aldi will sein Sortiment eigenen Angaben zufolge für mehr Tierwohl umstrukturieren. Die beiden Einzelhandelsketten Aldi Nord und Aldi Süd gaben gemeinsam bekannt, dass sie bis 2025 vollständig auf Fleisch aus der Haltungsform eins, das sogenannte Billigfleisch, verzichten wollen.

Zudem soll bis 2030 bei den größten Nutztiergruppen Rind, Schwein, Hähnchen und Pute auf die Haltungsformen drei und vier umgestellt werden. Wie es in der Mitteilung heißt, gilt das jedoch nicht für »(internationale) Spezialitäten und Tiefkühlartikel«. Demnach betrifft die Umstellung nur das Frischfleisch.

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#24 Schluß mit Billig: Warum Aldi jetzt auf die Fleischwende setzt (Meinung)

Schluß mit Billig: Warum Aldi jetzt auf die Fleischwende setzt (Meinung) (2021-06-25)

Aldi wird Billigfleisch aus seinen Regalen verbannen – trotz enormer wirtschaftlicher Risiken. Denn Fleisch geht den Weg von Tabak oder Zucker: Die gesellschaftliche Akzeptanz sinkt. Das liegt vor allem an jungen Konsumenten.

Ausgerechnet Aldi verbannt Billigfleisch aus seinen Regalen. Wird der Klassiker unter den Billigheimern etwa zum Bioladen?

Das nun nicht gerade. Zwar haben die Discounter in den letzten Jahren ihr Sortiment aufgewertet, Bioware füllt längst auch bei Aldi, Lidl, Penny und Netto ganze Regalmeter. Doch neben den höherwertigen Lebensmitteln finden Verbraucher dort verlässlich auch Milch, Chips und Wein der unteren Preiskategorie.

Dass Aldi ausgerechnet beim Fleisch, einem der wichtigsten Umsatzbringer der Branche, das Tiefpreissegment bald überhaupt nicht mehr anbieten will, ist deshalb bemerkenswert. Schließlich entfallen auf die Haltungsstufen eins und zwei, die das Unternehmen bis 2030 aus dem Regal wirft, derzeit 88 Prozent des Absatzes.

Aldi gibt zu, dass das Unternehmen erhebliche wirtschaftliche Risiken eingeht, wenn es so viele Kunden langfristig von dem begehrten Produktsegment abschneidet. Doch die Chefs der Aldi-Schwesterfirmen bewegt offensichtlich ein Grund, den sie nicht ignorieren können.

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#25 5.000 Burger pro Tag: Die erste Mega-Fleischfabrik der Welt eröffnet im Labor

5.000 Burger pro Tag: Die erste Mega-Fleischfabrik der Welt eröffnet im Labor (2021-06-30) (Microsoft Translator)

Der Plan The Great Reset des Weltwirtschaftsforums (WEF) sieht eine vollständige Transformation der globalen Nahrungsmittel- und Agrarindustrie sowie der Ernährung der Menschen vor. Die Architekten hinter diesem Plan bereiten sich mit der Einführung von zellbasiertem, schlachtfreiem Fleisch auf eine fleischlose Gesellschaft vor .

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Bevor dieses Jahrzehnt vorbei ist, werden wir alle irgendeine Form von schlachtfreiem Fleisch essen, einschließlich Hühnchen, Schweine- und Lammfleisch sowie Rindfleisch. Der Sinn von all dem besteht darin , weniger Treibhausgasemissionen in Rinderfarmen zu erzeugen , weniger Land für die Landwirtschaft zu verwenden und den Verbrauch von Süßwasser und Getreide für den traditionellen Prozess der Viehzucht zu reduzieren.

Das Ziel ist eine nachhaltige Zukunft, und wir haben bereits einige Unternehmen bemerkt, die zellbasiertes, schlachtfreies Fleisch produzieren. Diese Anlagen arbeiten jedoch mit begrenzter Leistung, da die Herstellung von gefälschtem Fleisch teuer ist.

Hier kommt Future Meat Technologies of Israel mit ihrer brandneuen Anlage ins Spiel, die 500 Kilogramm (1.102 Pfund) kultivierte Fleischprodukte pro Tag oder das Äquivalent von etwa 5.000 Hamburgern pro Tag abpumpen kann.
„Diese Eröffnung der Einrichtung ist ein großer Schritt auf dem Weg zur Marktreife von Future Meat Technologies und dient als entscheidender Wegbereiter, um unsere Produkte bis 2022 in die Regale zu bringen“, sagte Rom Kshuk, CEO von Future Meat Technologies. "Eine laufende industrielle Linie beschleunigt wichtige Prozesse wie Regulierung und Produktentwicklung."
Kshuk sagte, die Anlage produziere kultivierte Hühner-, Schweine- und Lammprodukte, und die Rindfleischproduktion werde bald online gehen.

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Artikel im englischen Original
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Utopia
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#26 Kaffee kann Krankheiten bekämpfen und Leben verlängern – wenn ihr ihn auf eine bestimmte Art und Weise trinkt

Wer je an den positiven Eigenschaften von Kaffee gezweifelt hat, wurde jüngst in einer Meta-Analyse von 127 Studien eines Besseren belehrt:
Die Forscher fanden durch den Vergleich heraus, dass das Trinken ein bis vier Tassen Kaffee jeden Tag enorme gesundheitliche Vorteile haben kann. So kann Kaffee das Krebsrisiko um bis zu 20 Prozent reduzieren, das Risiko für Typ-2-Diabetes um 30 Prozent, das Parkinson-Risiko um 30 Prozent sowie das Risiko für Herzerkrankungen um 5 Prozent.

Was die Analyse, die im amerikanischen Wissenschaftsmagazin „Annual Reviews“ veröffentlicht wurde, jedoch nicht berücksichtigte: Wie der Kaffee konsumiert wurde. Man kann davon ausgehen, dass nur maximal ein Drittel der Konsumenten ihren Kaffee schwarz, ohne Zucker, Sirup, Milch, Sahne oder künstlichen Aromastoffen trinken. Infolgedessen ist die potentielle Verringerung der Herzkrankheit wahrscheinlich deutlich niedriger als 5 Prozent.

Kaffee aus dem Kühlregal enthält in der Regel viel zu viel Zucker

Laut der „American Heart Association“ sollte die durchschnittliche Frau etwa nicht mehr als sechs Teelöffel Zucker pro Tag konsumieren, während der durchschnittliche Mann, der größer ist, sich auf neun Teelöffel pro Tag beschränken sollte. Ein höherer Zucker-Konsum erhöht das Risiko für Diabetes und senkt somit die potenziell positive Wirkung des Kaffees auf die Prävention von Herzerkrankung. Zum Beispiel enthält ein Mocca mit weißer Schokolade von Starbucks etwa 18 Teelöffel Zucker — so viel wie zwei Dosen gezuckerte Cola.

Auch zugesetzte Milchprodukte können die positiven Eigenschaften zunichtemachen. Vor allem viele Kaffees aus dem Kühlregal im Supermarkt oder Tankstelle enthalten nicht nur viel Zucker, sondern auch teilweise hydrierte Öle und Transfette, die beide gefährlich für sind. Künstliches Aroma — üblich in abgepackten gemahlenen Kaffees — ist ebenfalls problematisch.

Kaffee nach und nach schwarz machen

Wer dennoch auf Zucker und Milch im Kaffee nicht verzichten möchte, sollte zumindest seine Dosierung beachten. Ebenfalls hilft es, sich langsam an den Schwarzen Kaffee heranzutasten, indem man etwa zuerst den Zucker stückweise reduziert, wodurch die Milch bereits als deutlich süßer wahrgenommen wird. Danach kann man folglich auch die Menge der Milch bei Bedarf herunterschrauben. Ein weiterer Tipp ist etwa ein „Bulletproof Coffee“, der mit natürlichem Kokosöl und etwa Kakao und Gewürzen aufgegossen wird.



MfG Utopia
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