Überschwemmungen: Hochwasser in Mitteleuropa Juli 2021 (Ahrtal-Flutkatastophe)

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#71 »Helfende Hände« im Ahrtal: Bundeswehrgeneral soll Vorzugsbehandlung bei Fluthilfe bekommen haben

»Helfende Hände« im Ahrtal: Bundeswehrgeneral soll Vorzugsbehandlung bei Fluthilfe bekommen haben (2021-12-10)

Bei der Fluthilfe der Bundeswehr gab es offenbar erhebliche Ungereimtheiten. Nach SPIEGEL-Informationen erhärten Ermittlungen den Verdacht, dass ein Zweisterne-General aus dem Ahrtal eine Art VIP-Service erhielt.

Während der Fluthilfe der Bundeswehr im Ahrtal soll ein General bei Arbeiten an seinem Haus bevorzugt behandelt worden sein. Die Bundeswehr hat nach SPIEGEL-Informationen wegen des Verdachts sowohl gegen den verantwortlichen Kommandeur der eingesetzten Hilfseinheiten als auch gegen den Zweisterne-General interne Ermittlungen eingeleitet.

Bereits im August hatte sich ein Soldat, der selbst bei der Fluthilfe eingesetzt war, an die Wehrbeauftragte des Bundestags gewandt. Der Hauptbootsmann schilderte detailliert, dass er gemeinsam mit vier weiteren Soldaten am 22. Juli 2021 von seinem Kommandeur gezielt zum Wohnhaus von Generalmajor Werner Sczesny in Bad Neuenahr-Ahrweiler beordert worden sei.

Schon bei der Ankunft stellten die Soldaten demnach verblüfft fest, dass in der ganzen Straße trotz massiver Zerstörungen keine der »helfenden Hände« der Bundeswehr aktiv waren. Trotzdem wurden die Soldaten aufgefordert, in dem schon weitgehend von Schlamm und Schutt befreiten Haus des 61-jährigen Zweisternegenerals den Estrichboden herauszustemmen und abzutransportieren.

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#72 Nach Flutkatastrophe im Juli: NRW-Regierung lehnte Einberufung eines Krisenstabs ab

Nach Flutkatastrophe im Juli: NRW-Regierung lehnte Einberufung eines Krisenstabs ab (2021-12-21)

Ministerialbeamte empfahlen der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen nach dem schweren Hochwasser einen Krisenstab. Doch bei Ex-Ministerpräsident Armin Laschet und seinen Beratern konnten sie sich nicht durchsetzen.

Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen berief nach den verheerenden Überschwemmungen im Sommer keinen Krisenstab ein, um Hilfsmaßnahmen zu koordinieren. Dabei gab es entsprechende Empfehlungen hochrangiger Regierungsbeamter. Das geht aus Unterlagen hervor, über die zuerst die »Süddeutsche Zeitung« berichtet hatte, und die auch dem SPIEGEL vorliegen.

In einem Schreiben an Nathanael Liminski, damals Chef der Staatskanzlei von Ex-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), kommen die Beamten zu dem Schluss, dass es aus fachlicher Sicht »gute Gründe« für eine Einschätzung der Lage als Katastrophe und damit für die Einrichtung eines Krisenstabs gebe – unter anderem, weil »ressortübergreifender Abstimmungs- und Koordinierungsbedarf« bestehe.

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#73 Telekom: Infrastruktur in den Flutgebieten weitestgehend wiederhergestellt

Telekom: Infrastruktur in den Flutgebieten weitestgehend wiederhergestellt (2021-12-24)

Fast alle der 103.000 während der Flutkatastrophe im Juli in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zerstörten Festnetzanschlüsse sind nun wiederhergestellt.

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Die während der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen beschädigten 103.000 Festnetzanschlüsse sind zu 97 Prozent wiederhergestellt. Von den verbleibenden rund 3000 Anschlüssen sollen ein Drittel im ersten Quartal 2022 instandgesetzt gesetzt werden, teilte die Deutsche Telekom mit.

Etwa 2000 Anschlüsse können nicht wiederhergestellt werden, weil Infrastruktur wie Straßen, Brücken oder Häuser komplett zerstört wurde. Die Deutsche Telekom gibt an, die betroffenen Kunden seien von ihr unmittelbar nach der Flut auf Wunsch mit kostenlosen, mobilfunkbasierten Ersatzprodukten versorgt worden.

Während der Instandsetzungsarbeiten hat die Telekom damit begonnen, in den besonders stark betroffenen Flutgebieten, in denen das Hochwasser das vorhandene Kupfernetz nachhaltig beschädigt hat, ein FTTH-Netz (Fiber to the Home) aufzubauen. 2022 sollen dort insgesamt rund 40.000 Haushalte und Unternehmensstandorte direkt mit Glasfaser angeschlossen werden. Im Jahr darauf sollen allein in den betroffenen NRW-Kommunen weitere 25.000 FTTH-Anschlüsse hinzukommen.

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#74 Re: Überschwemmungen: Hochwasser in Mitteleuropa Juli 2021

Ahrtal kämpft noch lange mit tödlicher Flut (2021-12-27)

Fast ein halbes Jahr nach dem Hochwasser im Ahrtal müssen immer noch viele Flutopfer in Ausweichquartieren ausharren. Der Wiederaufbau zieht sich hin.
Zerstörte Häuser und geräumte Grundstücke: Klaus Kniel stapft durch ein Neubaugebiet im Ahr-Flutgebiet. „Hier ist ein ganzes Haus weggeschwommen“, sagt der Ortsvorsteher von Heppingen, einem Ortsbezirk von Bad Neuenahr-Ahrweiler, neben Baustellen-Klos und Baggern.

„Und hier musste eins abgerissen werden.“ Die Lebensträume junger Familien, sie sind in nur einer Nacht zerstört worden. Etliche Meter hat sich hier am 14. und 15. Juli die braune Sturzflut der Ahr nach extremem Starkregen aufgetürmt.

134 Menschen sind im Flusstal getötet worden – und Zehntausende betroffen. Viele blicken in der doppelten Katastrophe von Hochwasser und Corona nach häufiger Todesangst im Sommer bange dem neuen Jahr entgegen. Wie weit ist der Wiederaufbau?

Marc Ulrich, Initiator eines Shuttledienstes für Helfer im Ahrtal, sagt angesichts der Zerstörungen in dem Rotweinanbaugebiet: „Der größte Teil der Entsorgung von Schutt und des Rückbaus von Häusern ist gelaufen.“

Flutopfer und Helfer haben Schlamm, Putz und Bodenbeläge entfernt: Tausende durchnässte Gebäude sollen trocknen können. Ortsvorsteher Kniel erklärt indessen, manche Fertighäuser beispielsweise seien mit ihren vollgesogenen Wänden nicht mehr zu retten: „Den Schimmel kriegt man da nie mehr raus.“

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#75 Länder wollen besseren Katastrophenschutz

Länder wollen besseren Katastrophenschutz (2021-12-28)

Die teils verheerenden Hochwasserkatastrophen in Deutschland haben Probleme beim Schutz der Menschen vor Naturgewalten schonungslos offengelegt. Deshalb soll sich im kommenden Jahr einiges ändern.
Nach den jüngsten Erfahrungen mit Flutkatastrophen wollen die Bundesländer im kommenden Jahr den Katastrophenschutz neu organisieren und verbessern.

„Wir sind uns einig, dass in Zukunft das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz in Bonn diese koordinierende Funktion übernehmen soll. In dem Krisenstab muss dann jedes Bundesland vor Ort vertreten sein“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) der Deutschen Presse-Agentur in München. Der Freistaat übernimmt zum Jahreswechsel turnusmäßig den Vorsitz in der Innenministerkonferenz von Bund und Ländern.

„Nach den Erfahrungen des Jahres 2021 mit schlimmen Naturkatastrophen haben alle Länder das gemeinsame Interesse, den Katastrophenschutz in Deutschland noch besser aufzustellen. Da müssen wir noch besser werden“, betonte Herrmann. Es komme immer häufiger zu Starkregen-Ereignissen und in der Folge zu Hochwasser an Stellen, „wo niemand es vermutet hätte. Darauf müssen wir uns einstellen und dazu gehört auch eine bessere länderübergreifende Koordinierung.“

Die Länder seien sich einig, dass es für die Neuorganisation keine Grundgesetzänderung brauche. „Wir haben ja auch andere vergleichbare Zentren auf Bundesebene, wie die gemeinsamen Terrorabwehrzentren gegen Rechtsextremismus und gegen islamistischen Terrorismus“, sagte Herrmann. Die Neuorganisation habe aber nicht zum Ziel, die föderale Zuständigkeit anzutasten. „Wir brauchen keinen neuen Oberbefehlshaber im Katastrophenschutz, aber wir brauchen eine bessere Koordinierung. Da brechen wir uns keinen Zahn aus der föderalistischen Krone.“

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#76 Wie viel Freiheit für den Fluss? – Debatte über Ahr-Verlauf

Wie viel Freiheit für den Fluss? – Debatte über Ahr-Verlauf (2021-12-29)

Im Zuge des tödlichen Hochwassers hat die Ahr auch ihren Verlauf geändert. Neue Nebenarme, neue Auenlandschaften entstanden - nicht alle freuen sich darüber.

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Das Ahr-Hochwasser hat mit 134 Todesopfern viel Leid gebracht – mit seinen Änderungen des Flussverlaufs aber auch ökologische Chancen geboten. Diese sind nach Ansicht von Kritikern nicht genutzt worden.

Der Hochwasserschutz sei teils sogar verschlechtert worden. Die Ahr sei an mancher Stelle heute schmaler als vor der Flut, sagt Cosima Lindemann, Vorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu) Rheinland-Pfalz. In Ortschaften sei eine rasche Wiederherstellung des vorherigen Flussbettes verständlich. Außerorts aber seien Chancen vertan worden, Naturschutz und Hochwasservorsorge zu verbinden.

Hochwasser im Juli

Das extreme Ahr-Hochwasser am 14. und 15. Juli habe das Flussbett teils verlegt und neue Nebenarme entstehen lassen, sagt Lindemann. Diese hätten „einen hohen ökologischen Wert“ und könnten bei Hochwassern entlastend wirken. Leider sei von diesen neuen Strukturen fünfeinhalb Monate nach der Katastrophe nichts mehr zu finden: „Nebenarme sind wieder zugeschüttet worden und das Flussbett wurde in großen Teilen begradigt.“

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#77 Erftstadt: Razzia gegen Tagebaubetreiber wegen Flutkatastrophe

Erftstadt: Razzia gegen Tagebaubetreiber wegen Flutkatastrophe (2022-01-11)

Nach dem verheerenden Abbruch an einer Kiesgrube während des Hochwassers in Erftstadt geht die Polizei gegen den Betreiber des Tagebaus vor. Er wird verdächtigt, zu der Katastrophe beigetragen zu haben.

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Im Zusammenhang mit dem verheerenden Abbruch einer Kiesgrube in Erftstadt während der Flutkatastrophe im Juli durchsucht die Polizei unter anderem die Räume eines Tagebaubetreibers. Ermittelt werde wegen des Verdachts des fahrlässigen Herbeiführens einer Überschwemmung durch Unterlassen, der Baugefährdung sowie Verstoßes gegen das Bundesberggesetz, teilte die Staatsanwaltschaft Köln mit.

Bei dem Unglück im Ortsteil Blessem waren zahlreiche Häuser nahe der Kiesgrube unterspült worden und eingestürzt. Zunächst rutschte der Boden nahe einer Kiesgrube am Fluss Erft weg, nachdem Starkregen die Grube geflutet hatte. Daraufhin wurden auch die Gebäude durch den Erdrutsch mitgerissen, es entstand ein riesiger Krater. Bürgermeisterin Carolin Weitzel hatte angekündigt, dass Gutachter die Ursache der Erosion untersuchen sollten.

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#78 Hochwasserkatastrophe: Warum es nach der Flut keinen Krisenstab in NRW gab

Hochwasserkatastrophe: Warum es nach der Flut keinen Krisenstab in NRW gab (2022-01-12)

Die Flut traf Nordrhein-Westfalen im Sommer schwer. Wer sollte die Krise managen? Die Landesregierung wollte offenbar den Einfluss ihrer Ministerinnen und Minister gering halten.

Nach der Hochwasserkatastrophe im Sommer setzte Nordrhein-Westfalens Landesregierung eine sogenannte Koordinierungsgruppe ein – und keinen großen Krisenstab. Seit Monaten wird in Düsseldorf darüber diskutiert. Erschwerte diese Entscheidung das Krisenmanagement? Wurde die Hilfe für die von der Flut betroffenen Kommunen dadurch eingeschränkt? Auch der Parlamentarische Untersuchungsausschuss im Landtag geht diesen Fragen derzeit nach.

Ein Dokument aus der Staatskanzlei liefert nun Hintergründe für das Vorgehen der Landesregierung. Am 16. Juli nahm die damalige Kanzlerin Angela Merkel an einer Videokonferenz der Koordinierungsgruppe teil, sie wollte sich über die Lage in den Hochwassergebieten aufklären lassen. Kurz zuvor erhielt Nathanael Liminski, der Chef der Staatskanzlei, von einem Mitarbeiter per E-Mail einen Sprechzettel für die Videoschalte mit Merkel. Die E-Mail liegt dem SPIEGEL vor.

In einem der Stichpunkte heißt es: »Wie Sie wissen, haben wir in NRW uns ganz bewusst dazu entschlossen, nicht einen Krisenstab aus lauter Politikern zu bilden, sondern vielmehr diese Koordinierungsgruppe, in der Sie alle, die Expertinnen und Experten in ihren jeweiligen ganz konkreten Fachbereichen, Ihren besonderen Sachverstand ganz unmittelbar einbringen können.«

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#79 Bundeswehr-Fluthilfe im Ahrtal: Verteidigungsministerium ermittelt gegen Abteilungsleiterin

Bundeswehr-Fluthilfe im Ahrtal: Verteidigungsministerium ermittelt gegen Abteilungsleiterin (2022-01-14)

Eine Beamtin des Verteidigungsministeriums soll nach SPIEGEL-Informationen Soldaten zu ihrem Privathaus gelotst haben, um Flutschäden zu beseitigen. Nun laufen interne Ermittlungen gegen die Frau.

Das Verteidigungsministerium ermittelt im eigenen Haus wegen möglicher Unregelmäßigkeiten bei der Fluthilfe der Bundeswehr im Sommer 2021. Internen Hinweisen zufolge soll eine Abteilungsleiterin Mitte Juli durch mehrere Anrufe eine Hilfseinheit der Bundeswehr samt Notstrom­aggregat zu ihrem Privathaus in Kirchsahr im Ahrtal gelotst haben.

Dort sollten die Soldaten nach der Flutkatastrophe den Wintergarten des beschädigten Gebäudes von Schlamm reinigen und konnten deswegen bei deutlich stärker beschädigten Häusern in der Region nicht helfen. Die Rechtsabteilung führt wegen der Hinweise bereits seit Ende Oktober Befragungen durch; nach einer ersten Einschätzung könnte der Vorgang sogar strafrechtlich relevant sein.

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#80 Untersuchungsausschuss: Extremwetter an der Ahr war schon vorher absehbar

Untersuchungsausschuss: Extremwetter an der Ahr war schon vorher absehbar (2022-01-14)

"Da kommt ein extremes Ereignis": Meteorologen, Wasserwissenschaftler und Geografen sagen im Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe aus. Hat es rund um die Sturzflut Versäumnisse gegeben?
Schon vor der Flutkatastrophe Mitte Juli im Norden von Rheinland-Pfalz war nach Ansicht mehrerer Experten absehbar, dass es zu extremen Wetterereignissen kommen wird.

Für den Meteorologen Sven Plöger war zwei Tage vor der Flutkatastrophe klar, „da kommt ein extremes Ereignis“, sagte er am Freitag vor dem Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des Mainzer Landtags.

Er sei von Regenmengen von 100 bis 200 Litern pro Quadratmeter im Westen Deutschlands ausgegangen, sagte der Fernsehmoderator. Allerdings hätte dies genauso gut den Schwarzwald wie die Ahr-Region und das Sauerland treffen können.

Warnung zwei Tage vor der Katastrophe

Der Regionaleffekt sei bis zum 13. Juli nicht ablesbar gewesen. Er habe aber zwei Tage vor der Katastrophe bereits gewarnt: „Achtung an den Flüssen, beobachten Sie die Pegel, gehen Sie von den Flüssen weg“, sagte Plöger. Dass der Ahr-Pegel über neun Meter steigen werde, „habe ich nicht gewusst, und ich behaupte, das hat auch keiner gewusst“.

In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 war es im nördlichen Rheinland-Pfalz zu einer Flutkatastrophe gekommen. Dabei starben 135 Menschen, 134 davon im Ahrtal. Hunderte wurden verletzt und weite Teile des Tals verwüstet.

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