Vulkanausbrüche: Allgemein

Alles zum Thema Erdbeben und Vulkane.
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Utopia
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#11 Aktivster Vulkan Europas bricht aus: Ätna spuckt glühende Lava-Fontäne - Video

In der Nacht auf Montag ist der aktivste Vulkan Europas ausgebrochen: Mitten in der Nacht spuckte der Ätna Lava aus seinem Krater. Der schaurige Naturschauspiel wurde sowohl von Live-Kameras als auch von Amateurfilmern auf Video festgehalten.



Zu der Eruption kam es am neuen Südost-Krater des Vulkans, wie das Portal „Volcano Discovery“ berichtet. Die ersten Aktivitäten wurden demnach am Sonntag gegen 21.20 Uhr Ortszeit registriert.



Innerhalb einer Stunde nahmen diese schnell zu. Der Krater begann, eine Lava-Fontäne mit einer Höhe von bis zu 100 Meter auszustoßen. Dabei soll die vom Vulkan produzierte Asche in fünf Kilometer Höhe gestiegen sein, wie das Beratungszentrum für Vulkanasche VAAC in Toulouse mitteilte.



Der Zeitung „The Sun“ zufolge wurde am Ätna vor der Eruption ein Beben der Stärke 2,7 registriert. Es bleibt aber unbekannt, ob dieser mir dem Ausbruch verknüpft war.

Ätna

Der Ätna auf der italienischen Insel Sizilien gilt mit rund 3323 Metern über dem Meeresspiegel als der höchste aktive Vulkan Europas. Am 21. Juni 2013 hat die UNESCO den Ätna in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen.

Der Vulkan liegt in einer Zone hoher vulkanischer und seismischer Aktivität, die durch die Subduktion der afrikanischen unter die europäischen Kontinentalplatten verursacht wird.



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#12 Vulkanasche in der Luft - Ätna-Ausbruch ist auf Zugspitze messbar

Mehr als 1000 Kilometer entfernt liegt die Zugspitze von Sizilien. Die Ausbrüche des Vulkans Ätna auf der italienischen Insel haben den höchsten Berg Deutschlands dennoch erreicht. Forscher stellen unter anderem Aschepartikel in der Luft fest.

Der Ausbruch des Ätna ist auch auf der Zugspitze messbar gewesen. Nur zwei Tage nach der Eruption des Vulkans im Süden Italiens am 22. Februar stellten Forscher der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS) bereits Schwefeldioxid und Aschepartikel fest.

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Sogar auf der Zugspitze ist der Ätna-Ausbruch nachweisbar. (Foto: dpa)

Die Messstelle des Deutschen Wetterdienstes (DWD) unterhalb des Zugspitzgipfels registrierte in der Atmosphäre in der letzten Februarwoche bis zu 20 ppm (parts per million = Teilchen pro eine Millionen Luftteilchen) an Schwefeldioxid - der Normalwert liegt in der Regel unter einem ppm. Auch die Aschepartikel in der Luft nahmen stark zu.

Die Werte korrelierten zeitlich mit den Ausbrüchen des mehr als 1000 Kilometer entfernten Ätna auf Sizilien. Lava-Fontänen waren mehrere Tage lang Hunderte Meter hoch in den Himmel geschossen und hatten für ein Naturspektakel gesorgt. Die vulkanischen Emissionen am 22. Februar hätten eine für den Ätna ungewöhnliche Höhe von bis zu zwölf Kilometern erreicht und seien in nordwestliche Richtung über das Mittelmeer und die Südküste von Sardinien gezogen, teilten die Forscher des UFS mit. Auch die griechische Hauptstadt Athen hatte etwas von der Aschewolke abbekommen.

Die Messungen am Schneefernerhaus wiesen aber darauf hin, dass es in den Luftschichten eine Bewegung Richtung Norden gab, die die Vulkanwolke über die Alpen bis nach Deutschland brachte. Diese Bewegung sei auch gut mithilfe von Satellitendaten beobachtet worden.

Auch beim Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010 auf Island wurden zeitnah erhöhte Schwefeldioxidwerte und Aschepartikel an der UFS gemessen. Mithilfe der damals gewonnen Information über die Ausbreitung und die Aschemenge konnten unter anderem Warnungen für Flugreisen untermauert werden.

(Quelle: ntv.de, ara/dpa)



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#13 Island: Vulkanausbruch hat begonnen – Erdbebenschwarm weiter aktiv – Ätna mit 15. Eruption (Videos)

Island: Vulkanausbruch hat begonnen – Erdbebenschwarm weiter aktiv – Ätna mit 15. Eruption (Videos)

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Gestern Abend hat der erwartete Vulkanausbruch auf Island begonnen. Obwohl man wusste, dass sich Magma im Untergrund ansammelte, kam der Start gestern Abend, um 20.45 Uhr Ortszeit, dennoch überraschend, da alle Parameter eigentlich auf Entspannung der Situation hindeuteten.

Im Tal Wallachadalur, am südöstlichen Rand vom Fagradalsfjall, öffnete sich eine 500-700 m große Eruptionsspalte. Es entstand eine Reihe kleinerer Lavafontänen, die 2 Lavaströme speisen. Gestern Abend war der Ausbruch noch verhältnismäßig klein, genauso, wie es die Vulkanologen erwartet hatten.

Größere Explosionen gab es bisher nicht, es handelt sich um eine rein effusive Eruption. Aschewolken und eine damit einhergehende Beeinträchtigung des Flugverkehrs werden nicht erwartet. Allerdings könnte der Flughafen Keflavik beeinträchtigt werden, da er nur wenige Kilometer von der Eruptionsstelle entfernt liegt.

Der Erdbebenschwarm auf Island verstärkte sich gestern Nacht wieder. Es gab zahlreiche Erschütterungen, von denen zehn Magnituden im 3-er Bereich hatten. Bei genauerer Betrachtung erkennt man allerdings, dass sich die Epizentren in den Westen von Reykjanes verlagerten. Tatsächlich wurden viele Epizentren ca. 3 km nordwestlich von Reykjanestá lokalisiert.

Damit lagen sie unter dem Meer und stehen wohl nur indirekt mit dem Erdbebenschwarm und der Magmenintrusion beim Fagradalsfjall in Verbindung. Da die beiden Lokalität nur ca. 20 km voneinander entfernt sind, werden sie in einer Tabelle geführt, weshalb es schwierig ist zu beurteilen, wie sich das Schwarmbeben beim Fagradalsfjall verhält.

Ich gehe davon aus, dass die Seismizität dort weiter rückläufig ist. IMO gibt in einem Bericht an, dass es der Schwarm am Fagradalsfjall gestern auf 1300 Erschütterungen brachte. Absolut gesehen, sind das natürlich immer noch sehr viele Beben.

Unweit der isländischen Hauptstadt Reykjavik ist es zu einem Ausbruch des Vulkans Fagradalsfjall gekommen. Laut dem Meteorologischen Dienst des Inselstaats wurden in der Nacht zu Samstag zwar nur leichte seismologische Ausschläge gemessen. Dennoch riss die Oberfläche des Vulkans auf einer Länge von 500 Metern auf und kleine Lavafontänen spritzten in die Höhe . (Die Erde verformt sich: Gigantische Magmakammer wächst – weltweite Vulkanausbrüche (Videos)).

Ein glühender Strom flüssigen Gesteins ergoss sich entlang der Bergflanken und erreichte den Angaben zufolge eine Größe von etwa einem Quadratkilometer. Der Zivil- und Katastrophenschutz warnte davor, sich dem Vulkan zu nähern und die anrückenden Einsatzkräfte zu behindern.

Ein Hubschrauber der Küstenwache wurde zum Ort des Geschehens geschickt, um Ausmaß und Folgen des Vulkanausbruchs besser einschätzen zu können. Das rote Leuchten über der Silhouette des Vulkans war am Nachthimmel kilometerweit zu sehen. Der Fagradalsfjall liegt knapp 30 Kilometer entfernt von Reykjavik am südwestlichen Zipfel Islands.

Sein Ausbruch weckt Erinnerungen an die folgenschwere Eruption des Vulkangletschers Eyjafjallajökull vor zehn Jahren. Die dabei entstandene kilometerhohe Aschewolke hatte im Frühjahr 2010 den internationalen Flugverkehr über längere Zeit lahmgelegt und den Bekanntheitsgrad der kleinen Inselnation mit rund 360.000 Einwohnern schlagartig gesteigert .(Geomagnetischer Sturm: Vulkanausbrüche in Italien und Indonesien – Erdbebenschwarm in Island (Videos)).

Anwohner sollen Häuser nicht verlassen. Nennenswerte Behinderungen im Flugverkehr schien es nach dem Ausbruch des Fagradalsfjall zunächst nicht zu geben. Der staatliche Flughafenbetreiber Isavia verhängte kein generelles Flugverbot, sondern nur eine Drohnen-Sperrzone im Umkreis von fünf Kilometern um den Vulkan.

Der wichtigste Inselflughafen Keflavik, über den praktisch der gesamte internationale Luftverkehr läuft, wies zwar auf erhöhte Aschewerte in der Luft hin. Etwaige Flugabsagen seien aber Sache der Airlines.Anwohner wurden vom Zivil- und Katastrophenschutz angewiesen, ihre Häuser nicht zu verlassen und Fenster geschlossen zu halten.

Der Schwefeldioxid-Gehalt in der Luft müsse noch ermittelt werden. Das farblose, aber stechend riechende Gas ist giftig und kann Atemnot und Entzündungen der Atemwege hervorrufen. Die Region steht jedoch seit einigen Wochen unter verstärkter Beobachtung, nachdem Ende Februar ein Erdbeben der Stärke 5,7 in der Nähe des Berges Keilir registriert worden war.

In der Folge kam es zu einer ganzen Serie kleinerer Erschütterungen. Insgesamt wurden mehr als 50.000 Erdbeben gemessen, die höchste Zahl seit Beginn der digitalen Aufzeichnungen 1991. Island hat 32 aktive Vulkansysteme, im Schnitt kommt es alle fünf Jahre zu einem Ausbruch.

Ätna Paroxysmus No 15 hat begonnen

19. März 2021. 9:15 Uhr: Noch während ich den Bericht unten getippt habe, startete der Ätna durch und fing mit dem Paroxysmus No 15. an. Der Tremor schießt in die Höhe und es wird eine Aschewolke ausgestoßen, die schnell an Größe zulegt. Außerdem fängt ein Lavastrom an zu fließen.

Die Sichtbedingungen sind schlecht, doch das Localteam versucht sich an einem Livestream. Sie befinden sich im Osten des Vulkans, auf einem Parkplatz unterhalb des Valle del Bove.

10.25 Uhr: Der Paroxysmus ist im vollen Gange und dürfte seinen Höhepunkt erreicht haben. Wolkenlücken geben den Blick ab und an frei, doch die meisten Livecams befinden sich unterhalb der Wolkengrenze.

Nur die Webcams oberhalb von 1900 m haben beständig freie Sicht. Dazu zählt eine Thermalcam des INGV und die SkylineCam nah der oberen Seilbahnstation. Bisher läuft der Paroxysmus ohne große Überraschungen ab.

12:20 Uhr: Eigentlich sah es bereits so aus, als wäre der Paroxysmus beendet, da sich der Tremor im freien Fall befand, doch momentan hat er sich im unteren Drittel des roten Bereichs gefangen und bewegt sich seitwärts. Solche Nachwehen hatten wir allerdings schon bei früheren Ausbrüchen und für gewöhnlich hält so eine Zwischenphase nicht lange an, bevor der Paroxysmus dann endgültig endet.


Siehe auch:

https://www.pravda-tv.com/2021/03/die-e ... he-videos/
https://www.pravda-tv.com/2021/03/geoma ... nd-videos/







(Quellen: PublicDomain/vulkane.net am 20.03.2021)



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#14 Der unberechenbare Vulkan

Der Vulkanausbruch von La Soufrière überzieht die Karibikinsel St. Vincent mit einer grauen Schlammschicht. Die Aschewolke zieht nun weiter Richtung Barbados, wie Satellitenbilder zeigen:

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La Soufrière am 9. April 2021 nach dem ersten Ausbruch (Foto: Lauren Dauphin / NASA)

Insgesamt 45 Vulkane sind weltweit aktiv und könnten jederzeit ausbrechen. La Soufrière auf der Karibikinsel St. Vincent beunruhigt die Vulkanologen aber derzeit am meisten. Über dem Berg im Norden der Insel stieg am Morgen des 9. April eine Rauchsäule auf, die Messgeräte registrierten eine explosive Eruption. Eine acht Kilometer hohe Rauchsäule baute sich über dem Vulkan auf. Mittlerweile hat sich durch einige Regenschauer die Asche als gräulicher Schlamm auf die gesamte Insel verteilt.

Ein normaler Vulkanausbruch, könnte man meinen. Aber im Gegensatz zu der sich langsam bewegenden Lava, die viele Zuschauer wenige Wochen zuvor am Fagradalsfjall in Island bewundert haben, sind die Menschen beim karibischen Vulkan alles andere als erfreut über seine Aktivitäten: Experten attestieren ihm unberechenbare Eruptionen. Das macht ihn gefährlicher, weil nur schwer vorauszusagen ist, wann und wie heftig der Berg Asche speit.

Die Explosionen von La Soufrière erzeugten riesige Vulkangas- und Aschewolken, die bis hoch in die Atmosphäre reichen. Die Explosionen am 10. April waren so massiv, dass Nasa-Satelliten einen Teil der Eruptionswolke in 20 Kilometer Höhe maßen.

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Die Aschewolke erreicht die östlich gelegene Nachbarinsel Barbados (hier im Bild rechts der Inselkette) (Foto: Lauren Dauphin / NASA)

So konnte der Calipso-Satellit der Nasa messen, dass der Ausbruch zu einer starken Injektion von Sulfat-Aerosolpartikeln und Asche in die Stratosphäre führte. Dort können Partikel sich länger halten und auch weitere Strecken zurücklegen als in unteren Luftschichten.

Die Winde trugen einen Großteil der Asche und des Gases von St. Vincent schließlich nach Osten. Die Aufnahme des Aqua-Satelliten (Nasa) vom 10. April (siehe oben) zeigt, wie die Aschewolke das 190 Kilometer entfernte Barbados erreicht.

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Auch die Europäische Weltraumorganisation ESA nahm mit ihren Satelliten das Naturspektakel auf (siehe oben). Das obere Bild wurde am 8. April – einen Tag vor dem ersten Ausbruch – aufgenommen. Das untere Bild zeigt die Insel nach der Eruption am 13. April – der nördliche Teil der Insel ist von der Aschewolke verdeckt.

Die Asche ist weiterhin in der Atmosphäre, auch wenn aufkommender Regen einen Teil auf den Boden der Inseln spülte. Die Luftqualität auf beiden Inseln ist anhaltend schlecht und erschwert die Evakuierung. Auf St. Vincent gibt es mittlerweile einen Mangel an Trinkwasser und Lebensmitteln.
(sug)



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#15 Vulkan Island - Lavadamm an Belastungsgrenze

Vulkan Island - Lavadamm an Belastungsgrenze




LPIndie - Astronomie und Wissenschaft
22.05.2021

Die errichteten Dämme zur Abflusshinderung der Lava sind an ihrer Belastungsgrenze. Mittlerweile befindet sich die Lava kurz unter der Dammkrone.
Es könnte jedoch trotzdem funktionieren, die Lava hier aufzuhalten. Die nächsten Stunden werden zeigen, ob die Lava hier aufgehalten werden kann.


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#16 Vulkan Island - Damm gebrochen - Lava fliesst nun Richtung Meer

Vulkan Island - Damm gebrochen - Lava fliesst nun Richtung Meer




LPIndie - Astronomie und Wissenschaft
22.05.2021

Die errichteten Lavadämme halten nicht stand. Einer der Dämme ist nun gebrochen und die Lava fliesst nun ungehindert einen Abhang hinunter. Am Ende ihrer Reise wird sie wohl in einigen Tagen das Meer erreichen. Ob es möglich ist, jetzt noch etwas dagegen zu unternehmen ist schwierig zu sagen.


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#17 Demokratische Republik Kongo : Tausende fliehen nach Vulkanausbruch aus Millionenstadt Goma

Der Ausbruch des Vulkans Nyiragongo im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat unter der Bevölkerung Panik ausgelöst. Ruanda öffnete die Grenze für die Flüchtenden.

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Nach dem Ausbruch eines Vulkans in der Demokratischen Republik Kongo ist unter den Menschen in der Millionenstadt Goma Panik ausgebrochen. Tausende flohen in Richtung der nahen Grenze zu Ruanda, wo sie zunächst gestoppt wurden.

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Erst später öffneten die Behörden des Nachbarlandes die Grenze und ließen die Flüchtenden passieren, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur dpa berichtete. Die Behörden setzten einen Evakuierungsplan in Kraft, wie Regierungssprecher Patrick Muyaya auf Twitter mitteilte.

Goma mit seinen etwa zwei Millionen Einwohnern liegt ungefähr zehn Kilometer südlich des Vulkans. Die Lavamassen hatten bereits den Flughafen der Stadt erreicht, stoppten später aber vor der Stadt. Am Sonntagmorgen begannen die Menschen, die in der Nacht geflohen waren, in ihre Häuser zurückzukehren.
In Goma waren in der Nacht Unruhen im Zentralgefängnis ausgebrochen, da Häftlinge nach dem Vulkanausbruch offenkundig um ihr Leben fürchteten. Aus dem Gebäudekomplex waren mehrfach Schüsse zu hören, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur dpa berichtete.

Hauptsächlich aber fließe die Lava derzeit durch Teile des Virunga-Nationalparks, sagte der Leiter des vulkanologischen Observatoriums von Goma, Celestin Mahinda, dem staatlichen Radiosender RTNC. Der Vulkan liegt inmitten des Nationalparks, der Afrikas artenreichstes Schutzgebiet darstellt und die vom Aussterben bedrohten Berggorillas beheimatet.
Der Nyiragongo im Virunga-Nationalpark gehört zu den aktivsten Vulkanen der Welt. Der letzte Ausbruch liegt 19 Jahre zurück. Das Vulkan-Observatorium hat am 10. Mai erhöhte seismische Aktivität am Nyiragongo festgestellt.



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#18 Vulkan Ätna auf Sizilien wieder ausgebrochen

Aus Europas höchstem Vulkan stiegen Asche und dichter Qualm bis in eine Höhe von 4000 Metern auf. Dann schoss Lava in den Himmel.

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(Imago/Davide Anastasi)

Catania - Auf Sizilien ist der Vulkan Ätna erneut ausgebrochen. Aus dem Krater auf der Südostseite stiegen am Dienstagvormittag Asche und dicker Qualm bis zu 4000 Meter in die Höhe auf, wie das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) mitteilte. Bereits in der Nacht zu Dienstag leuchtete der Gipfel des mehr als 3300 Meter hohen Berges auf, als bei einem Ausbruch Lava meterhoch in den Nachthimmel schoss. Das INGV hatte seit kurzem wieder mehr Aktivität am Ätna verzeichnet.

Auch der Stromboli auf der gleichnamigen Vulkaninsel im Nordosten Siziliens brach zuletzt am Wochenende wieder aus. Die Lavaströme dort erreichen mitunter auch die Küste. Über größere Schäden oder Verletzte auf den beiden Inseln gab es zunächst keine Berichte.



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#19 Zehntausende fliehen vor Vulkanausbruch – Millionenstadt Goma teilweise evakuiert

Aus Sorge vor einem Ausbruch des Vulkans Nyiragongo haben die Behörden in der Demokratischen Republik Kongo eine Teilräumung der Millionenstadt Goma angeordnet. Bereits vor einigen Tagen wurde die Umgebung von Beben erschüttert, Tausende Menschen verloren ihre Häuser.

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Anwohner überprüfen die Schäden, die durch die Lava verursacht wurden
(Quelle: dpa/Justin Kabumba)

Nach tagelangen Erdstößen nach dem Ausbruch des Vulkans Nyiragongo in der Demokratischen Republik Kongo haben die Behörden die teilweise Evakuierung der Millionenstadt Goma im Osten des Landes angeordnet. In der Nacht zu Donnerstag gab der Militärgouverneur der Nord-Kivu-Region über den offiziellen TV-Kanal RTNC die Räumung von zehn Bezirken bekannt.

Generalleutnant Kongba Constant begründete das mit wissenschaftlichen Daten, die auf eine erneute Eruption des Vulkans hindeuteten. Es gebe zudem die Gefahr, dass heiße Lava auf dem Boden des Kivu-Sees giftige Gase freisetze. Die Behörden würden Transportmöglichkeiten für die Bewohner organisieren, diese sollten nur das Nötigste mitnehmen. „Wir können einen Ausbruch ... nicht ausschließen“, sagte der Militärgouverneur General Constant Ndima zu örtlichen Medien.

Zehntausende Menschen versuchten am Donnerstagmorgen, sich in Sicherheit zu bringen, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Der Vulkan war bereits am Wochenende ausgebrochen, in den vergangenen Tagen hatte es in Goma mehr als 250 Erdbeben gegeben.

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ine Person steht vor der Lava vom Ausbruch des Mount Nyiragongo in Buhene, am Stadtrand von Goma
(Quelle: dpa/Justin Kabumba)

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Eine Satellitenaufnahme zeigt den Vulkan von oben
(Quelle: AFP/HANDOUT)

20.000 Menschen obdachlos

Nach der Eruption des Vulkans am Samstag hatten Einwohner ihre Häuser in Panik verlassen und waren teilweise über die Grenze ins benachbarte Ruanda geflohen. Ein Teil der Lava hatte sich Richtung Goma gewälzt, stoppte dann aber 300 Meter vor dem Flughafen der Grenzstadt.

Die Schließung der Flughäfen der betroffenen Grenzstadt Goma sowie der Nachbarstadt Bukavu erschwerten humanitäre Hilfsmaßnahmen. Bisher werden nach Angaben der UN-Agentur zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) noch immer 40 Menschen vermisst. Rund 20.000 Menschen seien obdachlos geworden.
Bei der letzten großen Eruption des Vulkans im Jahr 2002 waren mehr als hundert Menschen getötet und fast der gesamte östliche Teil von Goma mit Lava bedeckt worden, darunter auch die Hälfte der Landebahn des Flughafens von Goma. Die bisher folgenschwerste Eruption des Nyiragongo ereignete sich 1977, damals starben mehr als 600 Menschen. In der Region an der Grenze zu Ruanda und Uganda gibt es insgesamt sechs über 3000 Meter hohe Vulkane.

Goma in der Provinz Nord-Kivu beherbergt einen bedeutenden Stützpunkt von UN-Blauhelmen. Auch viele internationale Organisationen und Nichtregierungsorganisationen arbeiten von dort aus.

(AFP/dpa/dp)



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#20 Horrorszenario: Der größte Vulkan der Welt steht vor dem Ausbruch!

Die neuesten geodätischen Untersuchungen des Vulkans Mauna Loa beschreiben neue Bewegungen in seinen Verwerfungen und eine Zunahme seines magmatischen Volumens: Symptome eines möglichen Ausbruchs!

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Wissenschaftler der School of Marine and Atmospheric Sciences an der University of Miami (UM) untersuchen anhand von Satellitendaten des Interferometric Synthetic Aperture Radar zusammen mit GPS-Stationen, die vom Hawaii Volcano Observatory betrieben werden, die Entwicklung des Supervulkans Mauna Loa. Nach mehreren Jahren der Überwachung haben sie wichtige Veränderungen in seiner Struktur entdeckt.[/b]
Der Mauna Loa auf Hawaii ist mit einer Höhe von 4.170 Metern und einer Fläche von 5.271 km2 der größte Vulkan der Erde.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Gipfel des Mauna Loa im Zeitraum 2014-2020 mit einer Rate von 6 Zentimetern pro Jahr über den Boden gehoben hat. Laut dem UM-Doktoranden Bhuvan Varugu ist das Wachstum des Vulkans auf die Bewegung von Magma entlang einer Verwerfung an der Westflanke zurückzuführen. Diese Spannung, die durch den Magmazustrom entsteht, würde durch ein Erdbeben der Stärke 6 oder größer abgebaut und eine mögliche Eruption ausgelöst.

Darüber hinaus kommt die Studie zu dem Schluss, dass das Volumen des Magmas, das sich seit 2002 im Mauna Loa angesammelt hat, 0,2 km3 beträgt und damit annähernd die Größenordnung erreicht, die bei der letzten Eruption im Jahr 1984 aufgezeichnet wurde.

Mittlerweile stellen wir uns alle die gleiche Frage: Wird der Vulkan in naher Zukunft ausbrechen? Laut Varugu ist es "wahrscheinlich, aber nicht zwingend", wenn der Magmazustrom anhält.

Würde ein solcher Vulkanausbruch das Klima der Erde beeinflussen?

Vulkanausbrüche können das Klima des Planeten entsprechend ihrem vulkanischen Explosivitätsindex verändern. Auf einer Skala von 8 Stufen haben Vulkane über Stufe 5 genug Kraft, um das globale Klima zu verändern.


Damit dies geschieht, muss die Eruption mehr als 20 Millionen Tonnen Schwefeldioxid ausstoßen und Material in die Stratosphäre injizieren. Diese Partikel in der zweiten Schicht der Atmosphäre wirken wie Spiegel, reflektieren die Sonnenstrahlung zurück in den Weltraum und verhindern, dass sie die Erdoberfläche erreicht, was zu einer Abnahme der globalen Temperatur führt.
Der Ausbruch des Mount Pinatubo auf den Philippinen im Jahr 1991 lieferte mehr als 25 Millionen Tonnen Schwefeldioxid und senkte die globalen Temperaturen um 0,5ºC.
Es sei darauf hingewiesen, dass durch Vulkane verursachte Klimaveränderungen vor allem im aktuellen Kontext des Klimawandels sehr wichtig sind, da wissenschaftliche Erkenntnisse darauf hindeuten, dass die Durchschnittstemperatur des Planeten in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird. Eruptionen, wie sie für den Mauna Loa vorhergesagt werden, könnten zum Teil dazu beitragen, diese Erwärmung abzumildern, obwohl die Auswirkungen in der Regel nicht länger als zwei bis drei Jahre andauern.
Quelle:

https://www.daswetter.com/nachrichten/a ... ewalt.html
 ! Nachricht von: S.E.T.I
Live Webcams und Live Daten:

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