Sonnenbeobachtungen - Magnetstürme

Sonnenstürme, CME`s, Flares, Nordlichter.
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Utopia
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#21 Größte Sonneneruption seit 2017 legte Funknetze teilweise lahm

Wissenschaftler haben am vergangenen Wochenende die stärkste Sonneneruption seit vier Jahren gemessen. Dabei wurde auch ein Funk- und GPS-Ausfall verzeichnet, der als „stark“ eingestuft wurde.

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Am 3. Juli 2021 kam es zu einer starken Sonneneruption.
(© Paul Fleet / Shutterstock)

Nach der Sonnenfinsternis Anfang Juni, die hierzulande immerhin partiell war, sorgt der erdnächste Stern erneut für spektakuläre Bilder.

Größte Sonneneruption seit 4 Jahren

Wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit messen konnten, hat es am 3. Juli um 6:29 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit eine starke Eruption auf der Sonne gegeben. Das U.S. Space Weather Prediction Center stuft die Eruption in die Klasse X1,59 ein – es gibt die Kategorien A, B, C, M und X, die mit den Zahlen 1 bis 10, die die Intensität der Röntgenstrahlen angeben, ergänzt werden. A ist die niedrigste Kategorie und X die höchste, hier sind sogar Zahlen über 10 möglich. Zusätzlich steigt die Intensität im X-Bereich exponentiell – X2 ist also doppelt so intensiv wie X1, X3 doppelt so intensiv wie X2 und so weiter.

Die Sonneneruption ist auf Aufnahmen, die die Nasa gemacht hat, gut zu erkennen. (Foto: Nasa)

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Dieses Bild stammt vom Atmospheric Imaging Assembly-Teleskop/94-Angström-Kanal, das Sonnenmaterial bei etwa 10 Millionen Grad Fahrenheit zeigt. (Credits: NASA/SDO)
Die Karte des U.S. Space Weather Prediction Center zeigt, dass viele Gebiete der Erde von der Sonneneruption betroffen waren. (Screenshot: U.S. Space Weather Prediction Center/t3n)

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Sonneneruptionen – Wissenschaftler sprechen von koronarem Massenauswurf – entstehen durch elektromagnetische Vorgänge im Inneren der Sonne. Sie besteht aus negativen Elektronen und positiven Ionen, die auf der Oberfläche durch Ströme permanent in Bewegung sind. Dabei entstehen Magnetfelder, die sich auch schlauchförmig nach außen wölben können. Diese Schleifen verdrehen sich und können miteinander in Berührung geraten – die Struktur des Magnetfelds ändert sich dann abrupt und große Mengen Energie werden frei: Es kommt zur Eruption.

Was bedeuten Sonneneruptionen für uns auf der Erde?

Besonders starke Eruptionen der Kategorie X sind vor allem für Astronautinnen und Astronauten sowie Satelliten gefährlich. Ansonsten fängt die Erdatmosphäre die Strahlung ab, sodass Mensch und Tier auf der Erde nicht gefährdet sind.

Die Karte des U.S. Space Weather Prediction Center zeigt, dass viele Gebiete der Erde von der Sonneneruption betroffen waren. (Screenshot: U.S. Space Weather Prediction Center/t3n)

Allerdings können die Strahlen GPS-Signale stören, Stromausfälle auslösen und Funksignale stören. Die Eruption vom 3. Juli hatte einen als „stark“ eingestuften Funkausfall ausgelöst, bei dem für etwa eine Stunde das Signal in manchen Gebieten auf der sonnenzugewandten Seite der Erde ausfiel. GPS-Lokalisierungen konnten für etwa zwei Stunden fehlerhaft sein.

Sonneneruptionen treten zyklisch auf

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Sonneneruptionen einem Zyklus von im Schnitt 11,1 Jahren folgen; die Dauer kann jedoch zwischen 9 und 14 Jahren variieren. Seit dem Jahreswechsel 2019/2020 befindet sich die Sonne im 25. Zyklus.

Zuvor waren vor allem die Jahre 1957 und 1958 sowie 2003 geprägt von besonders aktiven Sonnenzyklen. 2003 wurden dabei Werte von bis zu X45 gemessen; in vielen Städten kam es zu Stromausfällen und zahlreiche Raumsonden nahmen Schaden.



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#22 Koronales MagnetfeldSonnenwinde verursachen Risse im Erdmagnetfeld, wenn die Geschwindigkeit 400 km pro Sekunde erreicht

Laut NASA entsteht Sonnenwind durch die Expansion von Plasma aus der äußersten Atmosphäre der Sonne. Dieses Plasma wird
ständig so stark erhitzt, dass die Schwerkraft der Sonne es nicht halten kann.

Während sich die Sonne dreht, wickelt sie ihre magnetischen Feldlinien über ihren Polarregionen zu einer großen rotierenden Spirale auf, wodurch ein konstanter "Windstrom" erzeugt wird.

Sonnenwinde haben einen Riss im Magnetfeld unseres Planeten verursacht , berichtet die Website SpaceWeather.com. Das Erdmagnetfeld ist für das Leben auf unserem Planeten lebenswichtig, da es die Ozonschicht vor kosmischer Strahlung und schädlicher Strahlung schützt. Laut der Verkaufsstelle haben Weltraumwettervorhersagen kürzlich geschätzt, dass die Geschwindigkeit der Sonnenwinde 400 Kilometer pro Sekunde erreichte, als sie die Erde schlugen.

Dieser Ansturm hat zu geomagnetischen Unruhen geführt, und obwohl der Umfang der Sonnenwinde nicht groß genug ist, um sie als Sonnensturm zu kategorisieren, verursachten sie geringfügige Störungen in der Magnetosphäre der Erde , schreibt die Website.

Die Winde können in mehreren Tagen die Oberfläche des Planeten erreichen und Stromnetze sowie den Satellitenbetrieb stören. Abgesehen von diesen negativen Folgen können Sonnenwinde Polarlichter in der Nähe der Pole verursachen. Nach Angaben des US Space Weather Prediction Center kann die aktuelle Wechselwirkung von Erdmagnetfeld und Sonnenwind nicht nur technologische Systeme, sondern auch menschliche Aktivitäten beeinflussen.

Siehe auch aktuelle Infos.(Monitor-Link):

https://www.swpc.noaa.gov/products/noti ... s-timeline

Siehe auch:

https://spaceweathernews.com/


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#23 MYSTERIÖSER SONNENZYKLUS: Heftige Sonnenstürme könnten GPS, Mobilfunk stören - viele Nordlichter

MYSTERIÖSER SONNENZYKLUS: Heftige Sonnenstürme könnten GPS, Mobilfunk stören - viele Nordlichter



WELT Nachrichtensender
02.11.2021

Eine starke Sonneneruption könnte in den kommenden Tagen zu Polarlichtern auch in Deutschland führen. Wie die US-Weltraumbehörte Nasa und die Wetterbehörde NOAA mitteilten, könne die durch die Eruption am Donnerstag ausgesandte Energie jedoch auch negative Folgen haben. Die Strahlung könne zwar Menschen nichts anhaben, doch «wenn sie intensiv genug ist kann sie die Atmosphäre in der Schicht stören, in der GPS- und Kommunikationssignale übertragen werden», erklärte die Nasa. Der Start des deutschen Esa-Astronauten Matthias Maurer zur Raumstation ISS, der für Sonntag geplant ist, ist demnach aber nicht in Gefahr.

In Mitteleuropa und auch in Amerika könnten ungewöhnlicherweise Polarlichter zu sehen sein, weil die hochenergetischen Teilchen gewisse Atome in der Erdatmosphäre zum Leuchten bringen können. Um das Phänomen sehen zu können, müsste allerdings auch das Wetter mitspielen und zumindest zeitweise den Blick auf den Himmel zulassen.

Sonneneruptionen sind plötzliche Strahlungsausbrüche auf unserem Zentralgestirn, bei denen häufig große Mengen hochenergetischer Teilchen ins Weltall geschleudert werden. Trifft ein solcher Sonnensturm die Erde, kann dies gravierende Folgen für Satelliten, Kommunikations- und Energieversorgungssysteme haben.

Die Eruption vom Donnerstag wurde in die stärkste Klasse «X» eingestuft, dort aber nur mit der geringsten Stufe «1» versehen. Nach Erklärung der Nasa ist eine Eruption mit der Stärke X2 doppelt so stark wie die nun Aufgetretene - erst ab X10, also der zehnfachen Stärke, allerdings spricht die Weltraumbehörde von einer «ungewöhnlich intensiven» Eruption.


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#24 Cannibal CME auf dem Weg zur Erde

Cannibal CME auf dem Weg zur Erde
(Cannibal CME Heading For Earth)



nemesis maturity

Solar and space weather news, November 3, 2021.
G1 (Minor) G2 (Moderate) Geomagnetic Storm Watches are in effect for the 03 - 04 November, 2021, UTC-days due to likely CME effects.

Several CMEs (coronal mass ejections) erupted from the Sun on 01 - 02 Nov and analysis and model consensus indicate likely Earth-directed components to a few of them.

CMEs took place from the southwest area of the Sun to include one associated with a C4 flare from NOAA/SWPC Region 2887 at 01/2133 UTC (02/1:33am EDT). This was followed by a full halo CME related to an M1 flare (R1-Minor Radio Blackout) from Region 2891 at 02/0301 UTC (02/7:01am EDT) near center disk.

Übersetzung:

Nachrichten zum Sonnen- und Weltraumwetter, 3. November 2021.
G1 (gering) G2 (moderat) geomagnetische Sturmuhren sind aufgrund wahrscheinlicher CME-Effekte vom 03. bis 04. November 2021 UTC-Tage in Kraft.

Mehrere CMEs (koronale Massenauswürfe) brachen vom 01. bis 02. November von der Sonne aus, und Analysen und Modellkonsens weisen für einige von ihnen auf wahrscheinliche erdgerichtete Komponenten hin.

CMEs fanden im südwestlichen Bereich der Sonne statt, darunter eine, die mit einem C4-Flare aus der NOAA/SWPC-Region 2887 um 01/2133 UTC (02/1:33 Uhr EDT) verbunden war. Es folgte ein Full Halo CME im Zusammenhang mit einem M1-Flare (R1-Minor Radio Blackout) aus der Region 2891 um 02/0301 UTC (02/7:01 Uhr EDT) in der Nähe der mittleren Scheibe.


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#25 Starker Sonnenausbruch - Langzeit-Flare der M2.0-Klasse und Funkausfall in Amerika

Starker Sonnenausbruch - Langzeit-Flare der M2.0-Klasse und Funkausfall in Amerika
(Strong Solar Eruption - Long-Duration M2.0-Class Flare and Radio Blackout Over the Americas)



nemesis maturity
Solar and space weather news, November 9, 2021.

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#26 Sun Sends Out a Strong M1.4-Class Solar Flare - Radio Blackout Over the Indian Ocean

Sun Sends Out a Strong M1.4-Class Solar Flare - Radio Blackout Over the Indian Ocean



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Solar and space weather news December 5, 2021.

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#27 The Sun Erupted With a Strong M1.2-Class Solar Flare

The Sun Erupted With a Strong M1.2-Class Solar Flare



nemesis maturity
Solar and space weather news, December 17, 2021.


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#28 Ein Riss hat sich im Erdmagnetfeld geöffnet – geomagnetischer Sturm im Gange

Ein Riss hat sich im Erdmagnetfeld geöffnet – geomagnetischer Sturm im Gange
(A Crack Has Opened in Earth's Magnetic Field - Geomagnetic Storm In Progress)



nemesis maturity
15.01.2022

Solar and space weather news, January 15, 2022.


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#29 Breaking: Dunkle Schatten bei einer Sonnen Eruption enträtselt

Breaking: Dunkle Schatten bei einer Sonnen Eruption enträtselt



Entropy - Wissenschaft Schnell Erklärt
29.01.2022

Wenn Sonneneruptionen von der Sonne nach außen springen, können Hochfrequenzbilder von ihnen manchmal extrem beeindruckend aussehen, mit mehreren dünnen Strahlen, die nach oben reichen, bekannt als Flare Arcade.
Manchmal, kann es dazu kommen das über den Flare Arcades eine weitere Form von Flares auftaucht und zwar sind es Bänder oder Finger der Dunkelheit, die sich nach unten zur Sonne winden. Die Astronomen glauben nun, diese "sich nach unten bewegenden dunklen Hohlräume" als Produkte der Entmischung von Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte erklären zu können.


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#30 Russische Astronomen melden Beginn geomagnetischen Sturms

Ein geringer Magnetsturm der Klasse G1 ist auf der Erde aufgetreten, wird auf der Webseite des Labors für Röntgenastronomie der Sonne im Institut für Physik der Russischen Akademie der Wissenschaften mitgeteilt.

Diese Erscheinung wurde von einer dauerhaften mittelstarken Sonneneruption der Klasse M verursacht, die am Sonntag, dem 30. Januar, erfolgt war. Der Sonnensturm dauerte mehr als vier Stunden und ging mit koronalem Massenauswurf in Richtung Erde einher.

Nach Angaben des Labors war der Januar 2022 einer der reichsten Monate an geomagnetischen Ereignissen seit mehreren Jahren. Die Forscher konstatieren heute eine erhöhte Sonnenaktivität: auf der Sonnenscheibe gibt es gleichzeitig mehrere größere Gebiete mit Sonnenflecken. Dabei befindet sich die Sonne erst im Frühstadium ihres Zyklus, die Sonnenaktivität soll in der Mitte des Jahres 2023 ihren Höhenpunkt erreichen.

Die Klassifikation der Magnetstürme weist fünf Stufen auf: von G1 bis zu G5. Es gilt, dass ein geringer Magnetsturm unwesentliche Störungen im Betrieb von Energiesystemen auslösen sowie Migrationsrouten von Tieren, darunter von Vögeln, beeinflussen kann. Stärkere Magnetstürme können Störungen in Kurzwellenverbindungen und im Betrieb von Navigationssystemen wie auch Spannungssprünge in industriellen Stromnetzen verursachen.
Indes erlaubt es eine erhöhte Sonnenaktivität, die Geographie der Beobachtungen von Polarlichtern zu erweitern.



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