(Drohende) Firmenpleite: Evergrande Group (Immobilienkonzern, China)

Börse & Wirtschaft, Terrormeldungen & Ausschreitungen, Unruhen und Militärisches ...
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#21 Hoffnung auf geordnete Abwicklung: Aktie von Evergrande steigt kräftig

Hoffnung auf geordnete Abwicklung: Aktie von Evergrande steigt kräftig (2021-09-27)

Investoren hoffen auf eine geordnete Abwicklung des schuldenbeladenen Immobilienkonzerns Evergrande. Die Aktie des chinesischen Unternehmens steigt zeitweise um mehr als acht Prozent.

Analysten und Anleger gehen davon aus, dass die chinesische Regierung dem Unternehmen Evergrande zur Hilfe eilt und das Finanzsystem vor möglichen Dominoeffekten schützt. Chinas zweitgrößter Immobilienentwickler hat Schulden von mehr als 300 Milliarden Dollar angehäuft und ist gegenüber Kunden, Banken und Anleihegläubigern in Zahlungsverzug geraten. Die Aktie steigt entsprechend deutlich, zeitweise legt sie um acht Prozent zu.

»Die Behörden werden versuchen zu verhindern, dass die Probleme von Evergrande den Hauskäufern, Lieferanten und Auftragnehmern des Unternehmens schaden«, schreibt Analyst Michael Taylor von der Ratingagentur Moody's. Allerdings dürften die wirtschaftlichen Folgen der Schuldenprobleme von Evergrande nicht unterschätzt werden. Die Krise des Unternehmens könnte Immobilienfirmen den Zugang zu Krediten erschweren, die Qualität von Vermögenswerten bei bestimmten Banken beeinträchtigen und den Immobilienmarkt in China insgesamt schwächen, der ein wichtiger Motor des Wirtschaftswachstums sei.

Ein Vertrauensverlust in den Immobiliensektor könne zu einem massiven Rückgang von Grundstückskäufen führen, erläuterten die Experten des Vermögensverwalters Muzinich & Co. »Wenn die politischen Entscheidungsträger bereit sind, Evergrande in einen kontrollierten Konkurs gehen zu lassen, sollten sie auch bereit sein, den Markt zu beruhigen, um eine Vertrauenskrise zu vermeiden«, sagte Portfoliomanager Warren Hyland. Auch Experten der US-Bank JPMorgan gehen davon aus, dass die Regierung in Peking versuchen wird, Auswirkungen eines möglichen Evergrande-Kollapses in Schach zu halten.

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#22 Immobilien-Megakonzern in der Krise: Chinesische Zentralbank signalisiert Hilfen für Evergrande

Immobilien-Megakonzern in der Krise: Chinesische Zentralbank signalisiert Hilfen für Evergrande (2021-09-28)

Offenbar will Chinas Notenbank betroffenen Verbrauchern in der Evergrande-Krise zur Seite springen. Prompt steigen die Aktien des Immobilienunternehmens.

Erstmals hat sich die chinesische Zentralbank zum wankenden Immobilienkonzern Evergrande geäußert – und Hilfen angedeutet. Bei Anlegerinnen und Anlegern machte sich deshalb prompt Erleichterung breit: Die Evergrande-Aktie legte in Hongkong um gut acht Prozent zu. Auch Titel von anderen Immobilienkonzernen stiegen.

Konkret äußerte sich die People's Bank of China (PBOC) zwar nicht zu den Schuldenproblemen von Evergrande, sie versprach aber, die Rechte und Interessen von Privatleuten, die am Immobilienmarkt investiert sind, zu wahren. Beobachter werten das als Hinweis, dass betroffene Verbraucher geschützt werden sollen.

Die PBOC erklärte zudem, sie werde ihre Geldpolitik »flexibel, zielgerichtet und angemessen« gestalten sowie ein stabileres Kreditwachstum und eine angemessene Liquidität im Markt gewährleisten. Auf einen Kommentar der Notenbank hatten Investoren seit Tagen gewartet.

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#23 Konglomerat in Geldnot: Evergrandes geplatzter Traum von der Elektroautomacht

Konglomerat in Geldnot: Evergrandes geplatzter Traum von der Elektroautomacht (2021-09-28)

Ex-BMW-Manager Carsten Breitfeld hängt mit Faraday Future drin, ebenso das alte Saab-Werk als Produktionsstätte für das Start-up Sono Motors: Mit dem Schuldenreich des chinesischen Immobilienriesen Evergrande geraten auch globale Pläne mit Elektroautos ins Wanken.

Christian von Koenigsegg (49) ist rechtzeitig abgesprungen. Der schwedische Konstrukteur von Supersportwagen hat dem Partner NEVS Anfang September dessen Anteilsmehrheit am Gemeinschaftsunternehmen Meneko abgekauft, die 2019 noch 150 Millionen eingebracht hatte. Jetzt kann Koenigsegg den 1700-PS-Hybriden Gemera selbst bauen, nur ohne die geplanten Komponenten aus dem ehemaligen Saab-Werk Trollhättan, das NEVS gehört.

NEVS ist seit Juli 2020 eine 100-prozentige Tochter der in Hongkong börsennotierten Evergrande New Energy Vehicle Group, und dieser wiederum droht ein Kollateralschaden in der Krise des chinesischen Immobiliengiganten Evergrande. "Bloomberg" berichtet von ausgefallenen Gehaltszahlungen. Unbezahlte Lieferanten zögen aus den Autofabrikprojekten von Evergrande in Shanghai und Guangzhou wieder ab.

Das Unternehmen selbst warnt vor einem Liquiditätsengpass. Ohne frisches Kapital dürfte es nichts werden mit dem Start der Serienproduktion, der eigentlich für September geplant war und nun auf das Jahresende verschoben wurde. Firmengründer Hui Ka Yan (62) verfolgt wie immer große Ambitionen: 2023 – inzwischen stillschweigend verschoben auf 2025 – sollen eine Million Elektroautos gebaut werden, doppelt so viele wie zuletzt von Marktführer Tesla, 2035 schon fünf Millionen. Ziel: die "größte und mächtigste Neue-Energien-Automobilgruppe der Welt", natürlich zum Wohl Chinas und der Menschheit.

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#24 Evergrande-Krise: Chinas Zentralbank fordert Stabilisierung des Immobilienmarkts

Evergrande-Krise: Chinas Zentralbank fordert Stabilisierung des Immobilienmarkts (2021-09-30)

Angesichts der drohenden Pleite des Immobilienkonzerns Evergrande erhöht die Notenbank den Druck auf die Finanzbranche. Die Botschaft: »Häuser sind zum Wohnen da – nicht zum Spekulieren«.

Die Botschaft ist eindeutig, auch wenn ein wichtiger Name darin gar nicht erwähnt wird: Angesichts der schweren Schieflage des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande hat Chinas Zentralbank die Banken des Landes zur Stabilisierung des Immobiliensektors gedrängt. »Häuser sind zum Wohnen da – nicht zum Spekulieren«, betonten die Währungshüter. Der Finanzsektor des Landes müsse die Ziele einer Stabilisierung der Grundstücks- und Häuserpreise verfolgen und darauf dringen, dass Immobilien nicht als »kurzfristiger Wirtschaftsimpuls« dienten.

Zwar erwähnte die Zentralbank den hoch verschuldeten Evergrande-Konzern in ihrer Mitteilung nicht explizit. Jedoch gilt die Äußerung als Signal, dass die chinesischen Behörden Sorgen vor den Folgen einer Pleite des Immobilienriesen haben. Diese könnte sich nicht nur auf den Immobiliensektor des Landes, sondern auch auf die nationale und möglicherweise globale Wirtschaft auswirken.

Evergrande hat durch eine auf Pump finanzierte aggressive Expansion der vergangenen Jahre einen Schuldenberg von umgerechnet rund 260 Milliarden Euro angehäuft. Das Unternehmen ist aktuell weder in der Lage, seine Fälligkeiten umfassend zu bedienen, noch, fertige Wohnungen an die Käufer zu übergeben.

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#25 Krisenunternehmen: Handel mit Aktien von Evergrande in Hongkong ausgesetzt

Krisenunternehmen: Handel mit Aktien von Evergrande in Hongkong ausgesetzt (2021-10-04)

Die Krise um den chinesischen Immobilienkonzern Evergrande verschärft sich. Um einen weiteren Werteverfall der Aktien zu stoppen, wurde der Handel mit den Papieren ausgesetzt.

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Der Handel mit Aktien des schwer angeschlagenen chinesischen Immobilienriesen Evergrande an der Börse in Hongkong ist ausgesetzt worden. Einen Grund nannte die Hongkonger Börse in ihrer Mitteilung am Montag nicht. Es ist das erste Mal in der jüngsten Liquiditätskrise des mit mehr als 300 Milliarden US-Dollar verschuldeten Unternehmens, dass der Handel mit seinen Aktien ausgesetzt wurde.

Neben der Evergrande Group (EVG) wurden auch die Aktien des Hausverwaltungs-Arms Evergrande Property Services nicht gehandelt. Dagegen ging das Geschäft mit der Elektroauto-Sparte Evergrande New Energy Vehicle Group unverändert weiter. Vor dem Hintergrund von Zahlungsschwierigkeiten sind die Aktien der Evergrande Group in diesem Jahr schon um rund 80 Prozent gefallen.

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#26 Der nächste "Lehman-Moment" - Wird China versuchen, eine gefährliche Ablenkung zu schaffen?

Der nächste "Lehman-Moment" - Wird China versuchen, eine gefährliche Ablenkung zu schaffen? (2021-10-03) (Google Translator)

Das fröhliche Gerede aus der Wall Street lässt Sie glauben, dass der Finanzkollaps von Evergrande in China unter Kontrolle ist und die Verantwortlichen Schritte unternommen haben, um einen „Lehman-Moment“ an den chinesischen Kapitalmärkten zu vermeiden.

Fast alles an dieser Erzählung ist faktisch falsch. Es ist Wall Street-Happy-Talk vom Feinsten, der den Anlegern versichert, dass die Dinge unter Kontrolle sind, während das intelligente Geld für die Berge läuft. Etwas, das der Wahrheit näher kam, wurde am selben Tag im Wall Street Journal berichtet . Hier ist ihre Zusammenfassung:
Die chinesischen Behörden fordern die lokalen Regierungen auf, sich auf den möglichen Untergang der China Evergrande Group vorzubereiten, so die mit den Diskussionen vertrauten Beamten.

Lokale Regierungen wurden angewiesen, Gruppen von Wirtschaftsprüfern und Rechtsexperten zusammenzustellen, um die Finanzen rund um Evergrandes Betrieb in ihren jeweiligen Regionen zu untersuchen, mit lokalen staatlichen und privaten Bauträgern zu sprechen, um die Übernahme lokaler Immobilienprojekte vorzubereiten und Strafverfolgungsteams einzurichten um die öffentliche Wut zu überwachen… ein Euphemismus für Proteste, so die Leute.
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Chinas falscher Plan

Dieser aktuelle Krisenmanagementplan ist das denkbar schlechteste Spielbuch. Wieso den?

Jede Reaktion auf eine Finanzkrise muss zentralisiert werden, damit Entscheidungen über den Einsatz begrenzter Ressourcen schnell getroffen werden können. Einige Kreditgeber müssen gerettet werden, andere sollten scheitern. Aktionäre sollten ausgelöscht werden. Ausländische Investoren in auf Dollar lautende Schuldtitel von Evergrande werden sich selbst überlassen und möglicherweise in ihren Heimatländern nach Erleichterungen suchen.

Der Punkt ist, dass diese Art von Entscheidungen nicht von „lokalen Regierungen“ getroffen werden können, wie es von den Chinesen vorgeschlagen wird. Der Regierungsplan ist kein ernsthafter Versuch, eine Finanzkrise zu begrenzen. Es scheint eher darauf angelegt zu sein, soziale Unruhen zu unterdrücken und vielleicht „Unruhestifter“ zu verhaften.

Westliche Analysten verstehen diese Dynamik nicht, weil sie die Ereignisse durch die Linse der Normen der Wall Street und Washingtons betrachten.

Doch der Kommunistischen Partei Chinas ist es egal, ob chinesische Oligarchen oder Anleger in BlackRock-ETFs Geld verlieren. Das steht ihnen gut. Sie sind Kommunisten.

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#27 Verrückter Immobilienmarkt: Giganten in Schwierigkeiten

Verrückter Immobilienmarkt: Giganten in Schwierigkeiten (2021-10-05)

Die Krise des Großkonzerns Evergrande aus dem chinesischen Shenzhen macht nur die Spitze des Eisbergs aus

Der deutsche Immobilienmarkt ist ziemlich verrückt. Unangenehm verrückt. Für alte Menschen mit geringem Einkommen manchmal lebensbedrohlich verrückt, wenn sie mit Polizeigewalt im Interesse von unsozialen Politikern oder anonymen Luxemburger Briefkastenfirmen auf die Straße gesetzt und aus ihrer angestammten Nachbarschaft vertrieben werden.

Dennoch ist der deutsche Markt nur ein schwacher Abglanz dessen, was andernorts passiert. In China wandelt sich gerade ein Fünftel der Weltbevölkerung von einer agrarischen in eine urbane Gesellschaft und entsprechend glüht die Immobilienwirtschaft.

Und wie überall, wo man den Bau von Wohnungen dem Markt überlässt, wird mit ihm viel Geld verdient, werden immer mehr Kredite aufgenommen, um noch mehr Geld zu verdienen, und schon bald bläht sich eine immer größer werdende Blase auf, bestehend aus explodierenden Preisen und wachsendem Leerstand mangels kaufkräftiger Nachfrage.

Genau das passiert seit einiger Zeit in China, weshalb die Regierung sich bemüht, möglichst kontrolliert Luft aus der Blase abzulassen, bevor diese mit verheerenden Konsequenzen platzen kann. Dazu wurden unter anderem die Kreditbedingungen für die Immobilienwirtschaft ein wenig verschärft.

Und schon beginnen die ersten zu straucheln. Das Problem: Es sind wahrhafte Giganten, die da in Schwierigkeiten geraten. Zum Beispiel Evergrande aus Hongkongs Nachbarstadt Shenzhen. Nach einem Bericht der in der autonomen Perl-Fluss-Stadt erscheinenden South China Morning Post hat das Immobilienunternehmen Verbindlichkeiten von mehr als 300 Milliarden US-Dollar angehäuft und hatte zuletzt Schwierigkeiten, diese zu bedienen.

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#28 Es rumpelt gewaltig am Immobilienmarkt in China

Es rumpelt gewaltig am Immobilienmarkt in China (2021-10-11)

Nachdem der große chinesische Immobilienkonzern Evergrande Fristen für fällige Zinszahlungen verstreichen ließ, folgten kleinere Konkurrenten wie Fantasia und Sinic

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Dann waren es schon drei, könnte man angesichts der Tatsache sagen, dass nach dem chinesischen Immobilienriesen Evergrande nun auch zwei kleinere Immobilienkonzerne auf eine Insolvenz zusteuern. Auch die chinesische Immobilienblase scheint definitiv zu platzen. Zu erkennen war sie schon vor mehr als fünf Jahren. Spitzt sich diese Krise aktuell zu und weitet sie sich zu einer Bankenkrise aus wie in der Finanzkrise ab 2008?

Alles begann vor einigen Wochen mit dem hochverschuldeten Evergrande-Konzern. Der chinesische Immobilienriese hat offiziell mehr als 300 Milliarden US-Dollar an Schulden angehäuft. Es ist damit der am höchsten verschuldete Immobilienentwickler der Welt.

Allerdings ist Evergrande nicht nur ein Immobilienkonzern, der fast 3.000 Projekte in mehr als 300 chinesischen Städten am Laufen hat. Der Konzern ist auch in der Automobil-, Gesundheits- und Fernsehbranche tätig. Er soll direkt etwa 200.000 Beschäftigte haben und indirekt stehen mit ihm weitere 3,6 Millionen Jobs in Verbindung.

Schon seit Wochen macht Evergrande Schlagzeilen. Immer wieder konnte der Konzern in den letzten Wochen fällige Verbindlichkeiten nicht bezahlen. Gleichwohl keimte auch immer wieder Hoffnung auf, dass dem Konzern doch noch ein Befreiungsschlag gelingen könnte. So noch einmal Ende September, nachdem es Evergrande gelungen war, eine Bank-Beteiligung für etwa 1,5 Milliarden Euro zu verkaufen. Doch damit konnte sich der Immobilienriese nur für sehr kurze Zeit Luft verschaffen.

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#29 Sorge vor Pleitewelle: Chinesischer Krisenkonzern Evergrande kommt weiterer Zahlung nicht nach

Sorge vor Pleitewelle: Chinesischer Krisenkonzern Evergrande kommt weiterer Zahlung nicht nach (2021-10-12)

Es ist der dritte Zahlungsausfall binnen drei Wochen: Die Krise um den chinesischen Immobilienriesen Evergrande verschärft sich weiter. Liquiditätsengpässe betreffen auch andere Firmen aus der Branche.

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Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Chinas wankender Immobilienriese Evergrande ist seinen Anleihegläubigern erneut fällige Zinszahlungen schuldig geblieben.

Damit wächst die Sorge vor einem Flächenbrand am Immobiliensektor, weil in nächster Zeit eine Reihe von Zahlungsverpflichtungen fällig werden. »Wir sehen weitere Ausfälle voraus, wenn sich das Liquiditätsproblem nicht deutlich verbessert«, teilte die Maklerfirma CGS-CIMB mit. Auch andere Bauträger mit schwächerer Bonität hätten derzeit Schwierigkeiten bei der Refinanzierung.

Nachdem Evergrande im September bereits zwei Zinszahlungen verpasst hatte, kam der Konzern Anleihegläubigern zufolge am Dienstag neuen Zahlungsverpflichtungen nicht nach. Den Angaben zufolge standen Kuponzahlungen in Höhe von insgesamt 148 Millionen Dollar für Anleihen mit den Laufzeiten April 2022, April 2023 und April 2024 an. Von Evergrande war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

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#30 Morgan Stanley stuft China-Immobilien trotz Zahlungsausfallängsten auf „attraktiv“ hoch

Morgan Stanley stuft China-Immobilien trotz Zahlungsausfallängsten auf „attraktiv“ hoch (2021-10-12)

  • „Wir glauben, dass die Ausfallrisiken und die Schwäche des Immobilienmarktes weitgehend in Immobilienaktien eingepreist wurden“, sagte Elly Chen, Aktienanalystin bei Morgan Stanley, in einer Anmerkung.
  • Chinas Immobilienentwickler sind nach Jahren übermäßiger Verschuldung schnell gewachsen, was die Behörden dazu veranlasste, im vergangenen Jahr die Politik der „drei roten Linien“ einzuführen.
  • Der am höchsten verschuldete Entwickler der Welt, Evergrande, warnte letzten Monat zweimal vor einem Zahlungsausfall. Ratingagenturen haben auch andere chinesische Bauträger wegen knapper Liquidität und Ausfallrisiken herabgestuft.
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Morgan Stanley hat Chinas Immobiliensektor auf „attraktiv“ hochgestuft, obwohl besorgte Investoren genau beobachten, ob der schuldengeplagte Evergrande zahlungsunfähig wird und ob es eine Ansteckung geben wird.

Die US-Investmentbank geht davon aus, dass die Lockerung der Politik im Immobiliensektor wahrscheinlich einsetzen wird, was die chinesischen Immobilienaktien stützen wird.

„Wir glauben, dass die Ausfallrisiken und die Schwäche des Immobilienmarktes weitgehend in Immobilienaktien eingepreist sind“, sagte Elly Chen, Aktienanalystin der Bank, in einer Mitteilung vom 10. Oktober jetzt."

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