Wirtschaft und Politik: Allgemein

Börse & Wirtschaft, Terrormeldungen & Ausschreitungen, Unruhen und Militärisches ...
Benutzeravatar
Utopia
Beiträge: 9916
Registriert: 30.08.2019 22:17
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

#11 GROSSFEUER IM HAR - Hier verbrennt eine Gummi-Fabrik

Ballenstedt (Sachsen-Anhalt) – Schwarzer Rauch wabert gen Himmel! Die Luft stinkt beißend – nach verbranntem Gummi. Der Feuerschein ist kilometerweit sichtbar. Großbrand im Harz. In Ballenstedt steht das Lager eines Förderband-Herstellers in Flammen.

Aus bislang ungeklärter Ursache war das Feuer gegen 20 Uhr im Granulatlager ausgebrochen. Eine riesige schwarze Rauchsäule war zeitweise mehr als 50 Kilometer weit zu sehen.

Anwohner sollten Fenster und Türen schließen, während sich die giftige Qualmwolke ausbreitete.

Dutzende Feuerwehren jagten zu der Gummifirma an der Badeborner Straße. Die Flammen hatten sich derweil auf eine Fläche von 50 mal 50 Meter ausgebreitet. Das eigentlich schwer entflammbare Granulat ließ sich genauso schwer wieder löschen. Etliche Tonnen des Grundstoffs wurden vernichtet.

Ca. 150 Feuerwehrleute stemmten sich gegen die Flammen. Doch sie konnten ein Übergreifen auf zwei Lager und eine Großraumdisko nicht verhindern. Auch ein Maisfeld brannte ab.

Nach Angaben der Feuerwehr konnte der Brand am frühen Montagmorgen unter Kontrolle gebracht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.



MfG Utopia
Benutzeravatar
Utopia
Beiträge: 9916
Registriert: 30.08.2019 22:17
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

#12 Atomkraftwerk: Erneut Hinweise auf Brennelementeschaden in Gundremmingen

Bei einer Betriebsüberwachung des Reaktorkerns hat es Hinweise auf einen Defekt gegeben. Deswegen wird das AKW außerplanmäßig heruntergefahren.

Bild
Das AKW Gundremmingen ist seit 1984 in Betrieb. (Bild: RWE)

Im schwäbischen Atomraftwerk Gundremmingen ist vermutlich erneut ein Brennelement defekt. Wie der Energiekonzern RWE am Mittwoch berichtete, habe es bei der Betriebsüberwachung des Reaktorkerns Hinweise auf solch einen Defekt gegeben. Deswegen werde das Atomkraftwerk am 30. Oktober außerplanmäßig heruntergefahren.

In der Vergangenheit gab es immer wieder Brennelementedefekte in dem Kraftwerk im Landkreis Günzburg. Zuletzt wurde im Frühjahr für die Suche eines solchen Schadens Block C ausgeschaltet. Bei einem Brennelementedefekt kann Radioaktivität in das Kühlwasser des Reaktors gelangen. "Das Kraftwerk ist für das Auftreten von Brennelementdefekten ausgelegt", sagte Kraftwerkssprecherin Christina Kreibich. Gefahr für die Umwelt gebe es nicht.
(anw)



MfG Utopia
Benutzeravatar
Gwynfor
Beiträge: 312
Registriert: 03.09.2019 12:41
Wohnort: Wuppertal
Hat sich bedankt: 17 Mal
Danksagung erhalten: 5 Mal
Kontaktdaten:

#13 Finanzcrash



Gruss Gwyn
Bild
Benutzeravatar
Utopia
Beiträge: 9916
Registriert: 30.08.2019 22:17
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

#14 Französische Atomaufsicht gibt bedingt grünes Licht für AKW-Laufzeitverlängerung

Die Autorité de sûreté nucléaire hat grundsätzlich nichts gegen eine längere Laufzeit der Atomkraftwerke einzuwenden, allerdings stellt sie Auflagen.

Bild
Das AKW Bugey ging 1972 kommerziell in Betrieb und ist eines, dessen Laufzeit möglicherweise erlängert wird. (Bild: EDF)

Die französische Behörde für nukleare Sicherheit (Autorité de sûreté nucléaire, ASN) befürwortet unter Auflagen die Verlängerung der Laufzeit der 32 ältesten Reaktoren im Land. Alle diese von Électricité de France (EDF) betriebenen Atomkraftwerke seien ursprünglich für eine Laufzeit von 40 Jahren konzipiert worden. Damit sie zehn Jahre länger als ursprünglich gedacht laufen dürfen, müssten die Konstruktionspläne aktualisiert, Sicherheitsvorkehrungen verbessert, Anlagen repariert und Komponenten ausgetauscht werden, teilte die ASN mit.

Die Laufzeitverlängerung für die 900-MWe-Reaktoren war von September 2018 bis März 2019 Gegenstand einer öffentlichen Konsultation in Frankreich. Die ASN erarbeitete daraufhin ihre Entscheidung, die sie vom 3. Dezember 2020 bis zum 22. Januar online zur Diskussion stellte, schreibt die Atomaufsicht. Daraufhin veränderte oder klärte sie nach eigenen Angaben einige Anforderungen und veröffentlichte nun ihren Bericht .

Überprüfungen bis 2031

In Frankreich wird derzeit etwa 75 Prozent des Stroms mit Atomkraft gewonnen, dort sind zurzeit 56 AKW in Betrieb, seit Dezember 2007 wird in Flamanville ein weiteres gebaut. 1977 und 1978 wurden die beiden Blöcke des AKW Fessenheim in Betrieb genommen; sie sind mittlerweile abgeschaltet worden. Nach Angaben von Greenpeace laufen 13 der 32 betroffenen AKW bereits länger als 40 Jahre.

Die Genehmigung für nukleartechnische Anlagen werden von der Regierung erteilt, nachdem die ASN angehört wurde. Die Atomkraftwerke werden alle zehn Jahre gründlich überprüft, um die Bedingungen für den weiteren Betrieb der Anlage für die folgenden zehn Jahre zu bewerten. Die vierte regelmäßige Überprüfung für jeden einzelnen der 32 Reaktoren werde sich bis 2031 hinziehen, teilte die ASN mit. Betreiber EDF müsse die Behörde jährlich über alle Schritte öffentlich zugänglich unterrichten.

Der Experte für Reaktorsicherheit Professor Manfred Mertins sah in einer Studie für Greenpeace grundlegende Defizite in den von der möglichen Laufzeitverlängerung betroffenen 900-MWe-Reaktoren, zum Beispiel unvollständige Redundanz und nicht durchgängige Unabhängigkeit von Sicherheitssystemen. Auch seien Auswirkungen des Klimawandels wie langandauernde hohe Temperaturen und extreme Stürme nicht ausreichend berücksichtigt. AKW seien auch nicht gegen den Absturz eines größeren Flugzeugs gewappnet. Zu der Zeit der Entwicklung der Reaktoren Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre seien die Sicherheitsanforderungen deutlich geringer als gegenwärtig gewesen.

(anw)


MfG Utopia
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16661
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#15 Jim Rickards: Welche Verschwörung ist geplant?! James Rickards Prognose & Analyse

Jim Rickards: Welche Verschwörung ist geplant?! James Rickards Prognose & Analyse

Format: 1080p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // Länge: 12 Min. // 2021-03-12

A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16661
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#16 Klartext-Deutschland. Warum ein Selbständiger sein laufendes Unternehmen schließt

Klartext-Deutschland. Warum ein Selbständiger sein laufendes Unternehmen schließt

Format: 1080p // Sprache: Deutsch // Untertitel: - // Länge: 30 Min. // 2021-04-06



Vor ein paar Tagen erhielt ich eine E-Mail von einem Leser, der mich anschrieb. Der Mann ist Eigentümer einer Speditionsfirma. Diese E-Mail hat mich berührt, weil Sie viel über den Ist-Zustand unserer Gesellschaft, das verzweifeln über diesen Zustand und sein Hadern mit unserer Heimat sagt. Die E-Mail kam aus dem Bauch der Bundesrepublik, dort wo man so oft auch das gesunde Gefühl verortet. Was motivierte, vielmehr frustrierte diesen Mann aus der Mitte? Jenen Mann, der als "kleiner Mittelständler", wie er sagt, erfolgreich aber desillusioniert sein gesundes Geschäft beerdigt und über dreißig Mitarbeitern kündigt? Ein bemerkenswert mutiges Interview.
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16661
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#17 Geldschwemme: Jetzt zeigt sich, wie die EZB-Politik unseren Wohlstand gefährdet

Geldschwemme: Jetzt zeigt sich, wie die EZB-Politik unseren Wohlstand gefährdet (2021-04-12)

Durch die Geldflut der Europäischen Zentralbank werden Tausende Firmen am Leben gehalten, die eigentlich pleite sind. Neue Geschäftsmodelle haben so kaum eine Chance, immer weniger Firmen werden gegründet. Währenddessen entwickelt sich China zum Hochtechnologieland.

Die europäischen Notenpressen rattern seit Kurzem noch schneller. Bei der letzten Sitzung Mitte März hatte der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) beschlossen, die Anleihenkäufe nochmals zu beschleunigen. Und tatsächlich: In den ersten beiden Wochen danach hat die Notenbank nun schon für 24 und 28,7 Milliarden Euro europäische Schuldentitel aufgekauft – zuvor war es im Schnitt nur etwa halb so viel.

Diese Geldflut soll jegliche Sorge um die europäische Wirtschaft im Keim ersticken. Anleihenkäufe und Minuszinsen machen Kapital so billig, dass Unternehmen und Verbraucher die aktuelle Krise finanziell überleben, so das Ziel. Gleichzeitig werden die Nebenwirkungen immer eklatanter, warnen Experten.

Die wohl folgenschwerste dürfte sein, dass der Wandel der Wirtschaft ausgebremst wird, Innovationen verhindert werden. Gerade im Wettbewerb mit den USA und China kann dies nach der Pandemie zu einem zusätzlichen Nachteil werden. Daher werden Stimmen laut, die jetzt eine Umkehr der EZB fordern.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Utopia
Beiträge: 9916
Registriert: 30.08.2019 22:17
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

#18 Atomkraftwerk Grohnde geht nach Revision zum letzten Mal wieder ans Netz

Das AKW nahe Hameln bekam zum letzten Mal 28 neue Brennstäbe, außerdem wurden ein paar Fehler behoben.

Bild
AKW Grohnde (Bild: Preussenelektra)

Nach einer Routinerevision ist das Atomkraftwerk Grohnde wieder mit dem Stromnetz verbunden worden. Es ist voraussichtlich das letzte Mal, bevor das AKW zum Ende dieses Jahres in den Ruhestand geschickt wird.

Der Reaktor wurde mit 28 neuen Brennelementen beladen. Eine Dichtheitsprüfung des Sicherheitsbehälters habe den einwandfreien Zustand dieser Schutzbarriere belegt, schreibt Betreiber Preussen Elektra.

Die Arbeiten geschahen unter strikter Einhaltung der Schutzvorkehrungen angesichts der Coronavirus-Pandemie. Dennoch sei es gelungen, die Revision sicher sogar etwas vor dem ursprünglich geplanten Zeitpunkt zu Ende zu bringen, erläutert Anlagenleiter Michael Bongartz. Er blicke mit Wehmut auf diese Revision, "denn die meisten Fachkräfte, die uns über viele Jahre begleitet haben, werden wir nicht mehr wiedersehen".

Meldepflichtige Ereignisse

Während der Revision seien zwei meldepflichtige Ereignisse der Stufe "0" unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Vorkommnissen INES festgestellt worden. In einem von vier Notspeisewassersystemen sei eine Störung beim Mindestmengenbetriebs festgestellt worden. Das Regelventil wurde inspiziert, die anschließenden Prüfungen verliefen ohne Befund. Zudem wurden drei Hilfsrelais in der Notstromschaltanlage als fehlerhaft erkannt und getauscht.

Das AKW Grohnde liegt nahe der Stadt Hameln an der Weser. Es wurde 1985 in den kommerziellen Betrieb genommen. Der Druckwasserreaktor hat eine elektrische Bruttoleistung von 1430 MW, bis Februar 2016 hat es insgesamt 350 Milliarden kWh Strom erzeugt. Fünf Jahre nach der Abschaltung sollen die Uran-Brennstäbe entsorgt sein, erläutert Preussen Elektra. Für den Rückbau des AKW Grohnde, der ein Jahr nach der Abschaltung beginnen soll, hat der Betreiber 1,1 Milliarden Euro zurückgelegt.

Die Bundesregierung hatte vor knapp zehn Jahren nach dem Super-GAU von Fukushima den endgültigen Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen. Kommendes Jahr sollen die letzten deutschen AKW vom Netz gehen.

(anw)



MfG Utopia
Benutzeravatar
Utopia
Beiträge: 9916
Registriert: 30.08.2019 22:17
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

#19 Atomkraft: Japan nimmt drei alte Reaktoren nach zehn Jahren wieder ans Netz

Der Gouverneur der Präfektur Fukui hat für drei Reaktoren grünes Licht erteilt, die dann länger als die bisher erlaubten 40 Jahre laufen sollen.

Bild
Atomkraftwerk Mihama. (Bild: Alpsdake, Wikimedia, CC BY-SA 4.0)

Zehn Jahre nach dem Super-GAU im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi sollen in Japan drei Atomreaktoren wieder in kommerziellen Betrieb gehen, die damals vom Netz genommen wurden. Tatsuji Sugmimoto, Gouverneur der Präfektur Fukui, in dem die drei Reaktoren liegen, hat am Mittwoch der Wiederinbetriebnahme zugestimmt. Sie seien dann die ersten in dem Land, deren Betriebszeit die Grenze von 40 Jahren überschreiten werden, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo.

Wieder ans Netz gehen soll Block 3 des AKW Mihama, der seit 1976 läuft, sowie die Blöcke 1 und 2 des AKW Takahama, die seit 1974 und 1975 in kommerziellen Betrieb waren. Alle werden von Kansai Electric Power (Kepco) betrieben und liegen direkt an der Küste zum Japanischen Meer gegenüber der koreanischen Halbinsel und Russland. Block 1 und 2 in Takahama sollen Anfang Juni vorübergehend noch einmal vom Netz gehen, Block 3 in Mihama Ende Oktober, da an ihnen noch Sicherheitsvorkehrungen für den Fall von Terroranschlägen verbessert werden müssen.

Nach dem Erdbeben und Tsunami am 11. März 2011, als sich in Fukushima Daiichi drei Kernschmelzen ereigneten, waren sämtliche japanische Reaktoren vom Netz genommen worden. Bisher ging 9 von den 50 wieder ans Netz, nachdem die japanische Regierung im Sommer 2015 wieder zur Atomkraft zurückgekehrt war. Japan will so auch sein Ziel erreichen, bis 2050 CO2-neutral zu werden. Derzeit stammen 40 Prozent der CO2-Emissionen in Japan von Energieunternehmen, die dafür mehrheitlich fossile Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle nutzen.

Ungelöstes Müllproblem

Die japanische Atomaufsicht hatte 2016 für die drei Reaktoren in Mihama und Takahama die Erlaubnis erteilt, bis zu 20 Jahre länger zu laufen. Die maximale Lebensdauer von 40 Jahren wurde in Japan nach der Katastrophe von Fukushima eingeführt, da Bedenken laut wurden, dass ältere Reaktoren anfälliger für Unfälle sein könnten.

Die an Mihama und Takahama anliegenden Gemeinden haben laut Kyodo Bedenken wegen der Sicherheit der alten Reaktoren und gegenüber den Evakuierungsplänen für den Katastrophenfall. Japans Industrieminister Hiroshi Kajiyama habe versichert, dass die Reaktoren einer strengen Sicherheitsüberprüfung unterzogen worden seien. Für Kepco-Präsident Takashi Morimoto habe Sicherheit oberste Priorität.

Ungelöst ist laut Kyodo noch das Problem, wie die abgebrannten Brennelemente aus den drei Reaktoren entsorgt werden sollen. Kepco hat versichert, dafür bis Ende 2023 eine Lösung zu finden.

(anw)



MfG Utopia
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16661
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#20 Rückgang der Insolvenzen: Die gefährliche Illusion von der gesunden Wirtschaft

Rückgang der Insolvenzen: Die gefährliche Illusion von der gesunden Wirtschaft (2021-05-20)

Umsatzeinbrüche, Rekordverluste, unterbrochene Lieferketten: Seit über einem Jahr wütet die Pandemie in der Wirtschaftswelt. Doch die Zahl der Konkurse sinkt so stark wie seit Jahrzehnten nicht. Das Paradox erklärt sich durch zwei Effekte – und wird sich bald schmerzhaft auflösen.

Das Wort „paradox“ fällt vergleichsweise häufig im Vortrag von Patrik-Ludwig Hantzsch. Der Leiter Wirtschaftsforschung der Auskunftei Creditreform beschreibt damit die Insolvenzen-Lage in Europa. Die nämlich passt so gar nicht zum wirtschaftlichen und konjunkturellen Umfeld auf dem Kontinent.

Reihenweise melden Länder und Branchen aufgrund von Lockdowns und unterbrochenen Lieferketten in der Corona-Pandemie Rekordeinbrüche und -verluste für ihren Wirtschaftsalltag. Trotzdem ist die Zahl der Firmenpleiten stark rückläufig.

Für Westeuropa zum Beispiel meldet Creditreform rund 120.000 Unternehmensinsolvenzen, das sind fast 27 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor und entspricht dem niedrigsten Stand seit drei Jahrzehnten.

Weiterlesen ...
A G E N D A 2 1


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Antworten

Zurück zu „Wirtschaft und politische Angelegenheiten“