Wirtschaft und Politik: Allgemein

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Utopia
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#21 Shell-Raffinerie in Wesseling: Werk steht für zweieinhalb Monate still

Die Anlagen des Mineralölkonzerns Shell am Standort Wesseling werden Mitte August für rund zweieinhalb Monate heruntergefahren.

Bild
(© Matthias Heinekamp) So dürfte es bald auch bei Shell in Wesseling aussehen. Das Bild entstand bei ähnlichen Wartungsarbeiten, dem so genannten Großstillstand, vor drei Jahren in Godorf. Jetzt steht der Großstillstand für die Raffinerie in Wesseling an.

Hintergrund sind vorgeschriebene Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten, die regelmäßig durchgeführt werden, teilte Shell am Dienstag in Wesseling mit. Für die Arbeiten kommen laut dem Raffinerie-Betreiber täglich zusätzlich bis zu 2700 Fachkräfte ins Werk. „Der sogenannte Großstillstand („Turnaround“) in Wesseling ist für Mitte August bis Anfang Oktober 2021 geplant.

Standort in Godorf wird weiter produzieren

Der Standort Nord (Köln-Godorf) sei von dem Großstillstand nicht betroffen, so dass die Versorgungssicherheit gewährleistet ist, hieß es von einem Firmensprecher.

Der Turnaround ist in festgelegten Abständen verpflichtend. Shell investiert dabei nach eigenen Angaben nicht nur in die Instandhaltung der Anlagen, sondern mache sie auch technisch fit, um „sie im Rahmen der Transformation von der ehemaligen Rheinland Raffinerie zum Energy and Chemicals Park weiter betreiben zu können.“ Der 1500-seitige Terminplan für die kommenden sechs Wochen umfasse rund 65.000 einzelne Arbeitsschritte.

Verkehrskonzept notwendig

Mit der Stadt Wesseling wurde ein Verkehrskonzept abgestimmt, damit Anreisende aus Bonn über die Bundesstraße und Anreisende aus Köln über die Autobahn 555 fahren. Am Unternehmensgelände sei ausreichend Parkraum vorhanden, um den zusätzlichen Bedarf zu decken.

Für die Versorgung innerhalb des Werkgeländes ist auf einer Fläche von über 1000 Quadratmetern eine zusätzliche Feldkantine mit Essensausgabe aufgestellt worden.

Der aus der Fusion zweier Vorgängerwerke hervorgegangene Shell-Doppelstandort Köln-Godorf und Wesseling ist die größte Raffinerie Deutschlands und hat eine Fläche von 4,4 Quadratkilometern, also fast dreimal der Fläche des Fürstentums Monaco.



MfG Utopia
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Utopia
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#22 AKW Fukushima: Tritium-Wasser soll durch 1 km langen Tunnel ins Meer gelangen

Der AKW-Betreiber Tepco hat Pläne bekannt gegeben, wie er das Kühlwasser aus dem 2011 havarierten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi entsorgen will.

Bild
Grafische Übersicht über die Lagerung und geplante Ableitung des Kühlwassers. Rechts unten angedeutet ein 1 km langer Unterseetunnel. (Bild: Tepco)

Der japanische Atomkraftwerks-Betreiber Tepco hat Pläne bekannt gegeben, wie er Wasser entsorgen will, das in Folge der Katastrophe an seinem Standort Fukushima Daiichi im März 2011 belastet wurde. 1,27 Millionen Tonnen Wasser, mit dem seit dem Super-GAU die geschmolzenen Brennstäbe gekühlt und das aufbereitet wurde, sollen durch einen 1 km langen unterseeischen Tunnel ins Meer geleitet werden. In Südkorea regt sich erneut Protest gegen das Vorhaben, das Wasser im Ozean zu entsorgen.

Im April hatte die japanische Regierung entschieden, dass das Wasser, das zurzeit in Tanks auf dem Gelände des havarierten Atomkraftwerks gelagert wird, ins Meer abgelassen werden soll. Tepco plant nun (PDF), den Schutzwall zum Meer im Norden so zu modifizieren, dass Wasser zur Verdünnung einfließen kann. Damit sich dieses Wasser nicht mit dem vermischen kann, das abgelassen wird, soll es erst durch einen ein Kilometer langen Tunnel und dann ins Meer fließen.

Der Plan sieht auch Messstellen vor, mit denen in verschiedenen Meereszonen bis in einer Entfernung von 20 km vom AKW-Standort die Belastung mit Radionukleiden feststellen sollen. Dabei geht es neben Tritium um Cäsium 134 und 137 und Jod 129. Mit den Messergebnissen soll dargelegt werden, dass sich durch die Einleitung des behandelten Wassers Tritium in Fischen nicht deutlich mehr anreichert als durch das ohnehin im Ozean enthaltene Tritium.

Proteste

Mit den Arbeiten an der Entsorgung soll im vierten Quartal dieses Jahres begonnen werden, ab Anfang 2022 soll das Tritium-Wasser verdünnt und ab Frühjahr 2023 abgelassen werden. Das AKW Fukushima Daiichi, in dem sich nach dem Erdbeben und Tsunami im März 2011 Kernschmelzen ereigneten, benötigt zur Kühlung des geschmolzenen Brennstoffs weiterhin viel Wasser. Es wird zwar gereinigt und gefiltert, das Advanced Liquid Processing System (ALPS) genannte Verfahren kann aber kein Tritium entfernen, das als Nebenprodukt bei der Kernspaltung anfällt. Derzeit wird das Wasser auf dem AKW-Gelände gelagert. Der Platz für Tanks wird knapp, außerdem werde er gebraucht, um das Brennmaterial zu lagern, mit dessen Bergung in etwa zwei Jahren begonnen werden soll.

Im April dieses Jahres hatten bereits die Anrainerstaaten China und Südkorea die japanischen Pläne kritisiert und breite Verhandlungen gefordert. Nun äußerte die südkoreanische Regierung "tiefes Bedauern darüber", dass Tokio den Plan vorantreibe, ohne vorher mit Südkorea gesprochen zu und dessen Zustimmung eingeholt zu haben. Japan solle seinen Plan sofort stoppen, berichtet der südkoreanische Sender KBS.

Möglicherweise vor diesem Hintergrund, aber vor allem wohl auch wegen Bedenken der heimischen Fischerei plant Tepco auch eine umfangreiche Aufklärungskampagne. Neben "ständigen Dialogen" mit den Betroffenen und Verbrauchern soll es breite Informationen für und in den Medien sowie auf verschiedenen Sprachen verfasste Websites über die Wasserentsorgung geben. Es soll Anstrengungen geben, den "nationalen Verbrauch von Fischereierzeugnissen wieder anzukurbeln", heißt es in der Tepco-Planung. Dafür soll es unter anderem Promotionsveranstaltungen auf Messen und in Restaurants geben. Falls die Einleitung des Tritiums-Wassers Schäden verursacht, sollen diese sofort und ohne Umstände ersetzt werden.

(anw)



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#23 Kleinunternehmen: Yelp-Daten zeigen, dass 60 % der Geschäftsschließungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie jetzt ...

Kleinunternehmen: Yelp-Daten zeigen, dass 60 % der Geschäftsschließungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie jetzt dauerhaft sind (2021-09-16) (Google Translator)
  • Yelp hat am Mittwoch seinen neuesten Economic Impact Report veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass die Geschäftsschließungen in den USA aufgrund des Coronavirus zunehmen.
  • Bis zum 31. August haben 163.735 Unternehmen auf Yelp angegeben, dass sie geschlossen haben, ein Anstieg von 23% seit Mitte Juli.
  • Laut Yelp-Daten haben 97.966 dauerhafte Schließungen erreicht, was 60% der geschlossenen Geschäfte entspricht, die nicht wiedereröffnet werden.
Yelp hat am Mittwoch seinen neuesten Economic Impact Report veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass die Geschäftsschließungen in den USA aufgrund des wirtschaftlichen Tributs der Coronavirus-Pandemie zunehmen .

Bis zum 31. August haben 163.735 Unternehmen auf Yelp angegeben, dass sie geschlossen haben. Das ist weniger als die 180.000, die zu Beginn der Pandemie geschlossen wurden. Tatsächlich zeigt sie jedoch einen Anstieg der Zahl der Schließungen um 23 % seit Mitte Juli.

Neben der Überwachung geschlossener Geschäfte berücksichtigt Yelp auch die Geschäfte, deren Schließungen dauerhaft geworden sind. Diese Zahl ist in den letzten sechs Monaten stetig gestiegen und erreicht nun 97.966, was 60% der geschlossenen Unternehmen entspricht, die nicht wiedereröffnet werden.

„Insgesamt zeigen die Daten von Yelp, dass die Geschäftsschließungen seit unserem letzten Bericht Mitte Juli um 34 % zugenommen haben“, sagte Justin Norman, Vice President of Data Science bei Yelp, gegenüber CNBC.

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Artikel im englischen Original
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#24 Statistisches Bundesamt: Produktion in Deutschland geht weiter zurück

Statistisches Bundesamt: Produktion in Deutschland geht weiter zurück (2021-11-05)

Die Produktion in Deutschland geht weiter zurück. Im September war sie preis-, saison- und kalenderbereinigt 1,1 Prozent niedriger als im August, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Im Vorjahresvergleich war die Produktion kalenderbereinigt 1,0 Prozent niedriger als im September 2020.

Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, lag die Produktion im September saison- und kalenderbereinigt 9,5 Prozent niedriger.

Die Industrieproduktion, also das produzierende Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe, ist im September gegenüber August um 1,5 Prozent gesunken. Innerhalb der Industrie nahmen die Produktion von Investitionsgütern um 2,8 Prozent und die Produktion von Vorleistungsgütern um 1,1 Prozent ab.

Im Bereich der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen stieg die Produktion um 2,1 Prozent, nachdem sie im August um 18,9 Prozent zurückgegangen war. Die Produktion von Konsumgütern ist um 0,2 Prozent gestiegen.

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#25 DR. MARKUS KRALL WARNT VOR KRANKER SEKTE! 😨 DAS IST DIE GRÖßTE WIRTSCHAFTSSEKTE - AUFPASSEN!!

DR. MARKUS KRALL WARNT VOR KRANKER SEKTE! 😨 DAS IST DIE GRÖßTE WIRTSCHAFTSSEKTE - AUFPASSEN!!



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03.11.2021

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#26 9,8 Milliarden Euro weniger: Industrie drosselt im Corona-Jahr Investitionen

9,8 Milliarden Euro weniger: Industrie drosselt im Corona-Jahr Investitionen (2021-11-16)

Ob Maschinen, neue Anlagen oder Werkzeuge: Im massiv von der Corona-Krise geprägten Jahr 2020 haben deutsche Industrieunternehmen mit knapp 9,8 Milliarden Euro deutlich weniger Investitionen getätigt als im Jahr zuvor. Einen größeren Rückgang gab es zuletzt wegen der Finanzkrise 2009.

Die deutsche Industrie hat im vergangenen Corona-Jahr so stark an Investitionen gespart wie seit der weltweiten Finanzkrise 2009 nicht mehr. Sie steckte 2020 knapp 9,8 Milliarden Euro oder 13,9 Prozent weniger in Sachanlagen wie Maschinen, Grundstücke mit Bauten oder Werkzeuge, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Einen größeren Rückgang gab es zuletzt wegen der Finanzkrise 2009, als sogar 22 Prozent weniger ausgegeben wurden. Gegen den Trend erhöht hat sich 2020 das Investitionsvolumen lediglich in der chemischen Industrie: Hier gab es ein Plus von 3,8 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. Überdurchschnittliche Rückgänge verzeichnete der Maschinenbau mit minus 22,6 Prozent auf 6,0 Milliarden Euro.

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#27 Wieder Absagen im Corona-Winter? Veranstalter befürchten "Todesstoß"

Wieder Absagen im Corona-Winter? Veranstalter befürchten "Todesstoß" (2021-11-16)

"Kontakte beschränken", "Feste absagen": Die Diskussionen in der vierten Corona-Welle ähneln denen aus dem vergangenen Winter - und wecken bei Veranstaltern schlechte Erinnerungen. Die Reserven sind laut Branchenverband inzwischen aufgebraucht, viele bangen wieder um ihre Existenz.

Konzerte, Tagungen, Weihnachtsmärkte: Weitere Einschränkungen für Veranstaltungen könnten aus Branchensicht das Aus für viele beteiligte Unternehmen bedeuten. Der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft warnt vor einem "Todesstoß" für die Branche. Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und aus Bundesländern, Veranstaltungen zu schließen, seien in keiner Weise nachvollziehbar. "Wir wären auch notfalls bereit, von unseren Besuchern die Vorlage eines aktuellen negativen Schnelltests zu verlangen, also "2G plus" anzuwenden", teilte Verbandspräsident Jens Michow mit.

Auch Schausteller und Messeveranstalter sind angesichts der steigenden Corona-Fallzahlen alarmiert. Von finsteren und ungewissen Aussichten sprach die Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft, die heute in einer Online-Pressekonferenz über die Folgen der ausgelaufenen Corona-Wirtschaftshilfen informieren will.

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#28 Forscher über Konjunktur in der Pandemie: »Wir müssen die Erwartungen für das vierte Quartal deutlich zurückschrauben«

Forscher über Konjunktur in der Pandemie: »Wir müssen die Erwartungen für das vierte Quartal deutlich zurückschrauben« (2021-11-23)

Die vierte Welle dürfte spürbare Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben – vor allem bei Dienstleistern. Viele Menschen schränkten sich aus Sorge vor Ansteckung bereits ein, sagen Ökonomen.

Forscher erwarten deutlich negative Effekte der neuen Coronawelle auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Zumindest im Winterhalbjahr werde die Konjunktur noch einmal »spürbar gebremst« werden, sagte Michael Grömling vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). »Wir müssen die Erwartungen für das vierte Quartal deutlich zurückschrauben«, erklärte er.

Er sieht in zwei wichtigen Bereichen Probleme: Wegen der Produktionsstörungen in vielen Sektoren seien auch von der Industrie bis zum Jahresende keine Impulse mehr erwarten, sagte Grömling.

Zudem rechnet er damit, dass vor allem der personennahe Dienstleistungsbereich ein weiteres Mal hart von der Pandemie getroffen wird. Selbst viele jüngere Menschen trauten sich mittlerweile kaum aus dem Haus, scheuten etwa den Besuch von Konzerten und anderen Veranstaltungen.

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#29 ENERGIEKRISE - Gazprom füllt deutsche Gasspeicher nicht auf

ENERGIEKRISE -- Gazprom füllt deutsche Gasspeicher nicht auf

Russlands Staatskonzern Gazprom hat das Versprechen des Kremls offenbar nicht eingelöst, vom 8. November an seine Gasspeicher in Deutschland aufzufüllen – und so für Entspannung in Europas Gaskrise zu sorgen.

Wie Daten des Industrieverbandes Gas Infrastructure Europe zeigten, hätten sich die deutschen Reservoirs der Gazprom-Tochter Astora seit dem Stichtag angeblich sogar weiter geleert, schreibt der „Spiegel“. Der durchschnittliche Füllstand ist demnach von 22 auf 18 Prozent gesunken.

Der bei Weitem größte Astora-Speicher im niedersächsischen Rehden ist nur noch zu 7 Prozent voll. Dagegen sind die Reservoirs aller anderen größeren Betreiber zu mindestens zwei Drittel gefüllt.

Dies verstärkt die Sorge an Europas Gasmärkten vor einem möglichen Engpass im Winter. Gazprom liefert seit Monaten auffallend wenig Brennstoff gen Westen – obwohl die Preise hier extrem hoch sind.

Der Staatskonzern wird verdächtigt, er wolle so Druck ausüben, um eine vorzeitige Freigabe der Ostseepipeline Nord Stream 2 zu erreichen. Astora erklärte auf „Spiegel“-Anfrage, man habe als Betreiber von Gasspeichern „aufgrund gesetzlicher Vorgaben keinen Einfluss auf das Kundenverhalten und die Füllstände“.

Die Verunsicherung treibt die Preise im europäischen Großhandel von 16 Euro für die Megawattstunde (2020) auf derzeit 100 Euro. (dts/dl)



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#30 Last-Minute-Genehmigungen der GroKo: Deutschlands Rüstungsexporte steigen auf Rekordwert

Last-Minute-Genehmigungen der GroKo: Deutschlands Rüstungsexporte steigen auf Rekordwert (2021-12-25)

Kriegsschiffe und Luftabwehrsysteme: in ihren letzten Amtstagen hat die alte Bundesregierung milliardenschwere Rüstungsexporte freigegeben. Hauptempfänger ist ein umstrittenes Regime in Afrika.

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Die frühere Bundesregierung von Union und SPD hat in den letzten neun Tagen ihrer Amtszeit Rüstungsexporte für fast fünf Milliarden Euro genehmigt. Damit steigt der Gesamtumfang der Exporterlaubnisse im laufenden Jahr auf den Rekordwert von 9,04 Milliarden Euro.

Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Demnach ist Ägypten mit großem Abstand Nummer eins unter den Empfängerländern. Das Land steht wegen Menschenrechtsverletzungen und seiner Verwicklung in die Konflikte im Jemen und in Libyen in der Kritik steht.

Vor wenigen Tagen hatte der SPIEGEL enthüllt, dass die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel(CDU) und ihrem damaligen Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) kurz vor der Amtsübergabe am 8. Dezember den Verkauf von drei Kriegsschiffen und 16 Luftabwehrsystemen genehmigt hatte. Die Lieferanten sind die Rüstungsschmieden Thyssenkrupp Marine Systems und Diehl Defence.

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