Konflikte: Ukraine

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Utopia
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#41 Nato-Krisenkräfte wegen Ukraine in erhöhte Einsatzbereitschaft versetzt

Angesichts der russischen Truppenbewegung an der Grenze zur Ukraine hat die Nato offenbar mit einer ersten konkreten militärischen Maßnahme reagiert. Die Einsatzbereitschaft der schnellen Eingreiftruppe sei erhöht worden, berichtete die "Welt" (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf informierte Nato-Diplomaten. Das Militärbündnis wollte dies weder bestätigen noch dementieren. Russland kündigte derweil erste Gespräche mit den USA und der Nato für Januar an.

Wie die "Welt" berichtete, müssen die als sogenannte Nato-Speerspitze bekannten Einsatztruppen seit diesem Montag innerhalb von fünf Tagen einsatzbereit sein für die Verlegung in ein Krisengebiet. Bislang musste die Truppe mit dem englischen Namen Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) demnach innerhalb von sieben Tagen bereitstehen.

Auch andere Einheiten der Eingreiftruppe NRF, wie Spezialkräfte oder Logistiker, seien in eine erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden, sodass auch sie im Krisenfall jetzt deutlich schneller bereit sein müssen für eine Verlegung, hieß es in dem Bericht weiter. Die Nato Response Force (NRF) ist ein multinationaler, schnell verlegbarer Einsatzverband mit bis zu 40.000 Soldatinnen und Soldaten.

Die "Speerspitze" VJTF ist Teil der NRF. Sie kann nach Angaben der Nato innerhalb weniger Tage bis zu 20.000 Soldaten mobilisieren und in Krisengebiete verlegen. Gemäß eines Rotationsprinzips kommt der VJTF-Leitverband derzeit aus der Türkei.

Die Nato nahm zu dem "Welt"-Bericht auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP keine Stellung. Ein Sprecher verwies lediglich auf die Aussage von Bündnis-Generalsekretär Jens Stoltenberg, dass die Nato "alles Nötige tun werde, um die Sicherheit und Verteidigung aller Verbündeten zu garantieren".

Russland kündigte derweil erste Gespräche mit den USA und der Nato über die von Moskau geforderten Sicherheitsgarantien an. Anfang kommenden Jahres werde ein Austausch mit Washington stattfinden, sagte Außenminister Sergej Lawrow. Auch die Gespräche zwischen Russland und der Nato seien noch für den Januar vorgesehen.

Die Europabeauftragte des US-Außenministeriums, Karen Donfried, hatte bereits am Dienstag gesagt, dass sie mit einer ersten Verhandlungsrunde im Januar rechne. Einige Forderungen Russlands bezeichnete sie jedoch als "inakzeptabel".

Die Spannungen zwischen Russland und dem Westen wegen des Ukraine-Konflikts hatten sich zuletzt deutlich verschärft. Angesichts eines massiven russischen Truppenaufmarsches an der Grenze zur Ukraine gibt es Befürchtungen, Moskau könnte das Nachbarland angreifen. Der Kreml weist dies zurück und wirft der Ukraine seinerseits Provokationen vor.

Russlands Präsident Wladimir Putin wirft auch dem Westen eine "eindeutig aggressive Haltung" vor und drohte mit einer "militärisch-technischen" Reaktion. Vergangene Woche hatte Moskau gefordert, dass die Nato eine weitere Osterweiterung formell ausschließt und die USA auf die Errichtung von US-Militärstützpunkten in Staaten der ehemaligen sowjetischen Einflusssphäre verzichten. Nato und Washington lehnten dies ab.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) lehnte die russischen Forderungen ebenfalls als ungeeignet für eine Verhandlungsgrundlage ab. Aber genau deshalb "müssen wir miteinander sprechen", denn diese "große Krise" könne nur im Dialog gelöst werden, fügte sie hinzu.

(pe/ck)



MfG Utopia
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Deckard666
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#42 Krieg in der Ostukraine: Moskau und Kiew einigen sich erneut auf Waffenruhe

Krieg in der Ostukraine: Moskau und Kiew einigen sich erneut auf Waffenruhe (2021-12-23)

Die Lage zwischen Russland und der Ukraine ist angespannt. Nun soll der Waffenstillstand in der Ostukraine neu belebt werden – doch gleichzeitig plant Moskau offenbar ein Militärmanöver an der Grenze.

Inmitten massiver Spannungen haben sich Russland und die Ukraine mit der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) darauf verständigt, die Waffenruhe in der Ostukraine wiederherzustellen. Alle Seiten hätten ihre »starke Entschlossenheit« verkündet, »die Maßnahmen zur Stärkung des Waffenstillstandsabkommens vom 22. Juli 2020 vollständig umzusetzen«, sagte OSZE-Vermittler Mikko Kinnunen am späten Mittwochabend.

Die Erklärung wurde nach einem Treffen der sogenannten Trilateralen Kontaktgruppe mit Vertretern der selbst ernannten Volksrepubliken von Donezk und Lugansk in der Ostukraine veröffentlicht. Die Trilaterale Kontaktgruppe ist ein Zusammenschluss aus Vertretern Russlands, der Ukraine und der OSZE. Sie gehört zu den zentralen Foren, die zu einer Lösung des Konflikts in der Ostukraine beitragen sollen.

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#43 Russland prangert „Terroranschlag“ auf russisches Generalkonsulat in Ukraine an

Russland prangert „Terroranschlag“ auf russisches Generalkonsulat in Ukraine an (2021-12-25)

Auf das russische Generalkonsulat in der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) ist nach Angaben Moskaus ein Angriff mit einem Brandsatz verübt worden. Am frühen Freitagmorgen sei das Generalkonsulat Ziel eines „Terroranschlags“ geworden, teilte das russische Außenministerium mit. Verletzt worden sei niemand. Das Ministerium sprach von einer „skandalösen und inakzeptablen Tat“, die Folge „der Aufstachelung zu Hass und Feindseligkeit gegenüber Russland in der Ukraine“ sei.

„Eine unbekannte Person“ habe eine „Flasche mit brennbarer Flüssigkeit“ in Richtung eines der Eingänge zum Generalkonsulat geworfen, teilte das Außenministerium mit. Dabei habe das Gebäude Feuer gefangen.

Die Polizei von Lwiw bestätigte, dass es einen Angriff mit einem Molotow-Cocktail auf das Gelände des russischen Generalkonsulats gegeben habe. Das Gebäude sei jedoch nicht beschädigt worden. Es sei eine Untersuchung wegen „Rowdytums“ eingeleitet worden.

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#44 Russland erklärt Militärmanöver an Grenze zur Ukraine für beendet

Russland erklärt Militärmanöver an Grenze zur Ukraine für beendet (2021-12-25)

Russland hat seine Militärmanöver nahe der Grenze zur Ukraine nach eigenen Angaben beendet. Mehr als 10.000 Soldaten seien in ihre Stützpunkte zurückgekehrt, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau am Samstag. Demnach hatten „Kampfübungen“ auf verschiedenen Militärstandorten in den russischen Regionen Wolgograd, Rostow und Krasnodar sowie auf der annektierten Halbinsel Krim stattgefunden, die in unmittelbarer Nähe zur Ukraine liegen.

Nach Angaben des Ministeriums fanden auch Manöver in Gebieten statt, die weiter von der ukrainischen Grenze entfernt sind. Erwähnt wurden auch die russischen Regionen Stawropol, Astrachan und der Nordkaukasus, aber auch Armenien und die abtrünnigen georgischen Regionen Südossetien und Abchasien.

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#45 Ex-UN-Botschafter warnt: "Putin sucht Anlass für Einmarsch"

Ex-UN-Botschafter warnt: "Putin sucht Anlass für Einmarsch" (2021-12-28)

Der Westen ist angesichts der russischen Truppenkonzentration unweit der Ukraine in Sorge. Umgekehrt sieht sich auch Moskau bedroht und fordert ein Ende der NATO-Osterweiterung. Im Januar wollen Russland und die USA reden. Der künftige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz empfiehlt eine harte Haltung.

Der designierte neue Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, bescheinigt dem russischen Präsidenten Wladimir Putin "Expansionsgelüste" und rät dem Westen zu einer harten Haltung im Ukraine-Konflikt. Putin sehe die USA und Europa durch die Regierungswechsel und wegen des unrühmlichen Endes des Afghanistan-Einsatzes als geschwächt an und suche nach einem Anlass, in die Ukraine einzumarschieren, sagte der frühere deutsche Botschafter bei den Vereinten Nationen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

In diesem Fall müssten Sanktionen auch die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland umfassen sowie den Ausschluss Russlands aus dem internationalen Zahlungssystem Swift, sagte Heusgen. "Eine weiche Reaktion würde Putin als Schwäche interpretieren und seine Expansionsgelüste nur stimulieren."

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#46 Ukraine: Wer will den Krieg?

Ukraine: Wer will den Krieg? (2022-01-03)

Glaubt man der Berichterstattung der deutschen Presse, ist klar: Russland! Warum aber macht Putin dann Angebote zur Entspannung?

Die Nato und die deutsche Außenministerin betonen ihre Gesprächsbereitschaft und erhöhen gleichzeitig die Alarmbereitschaft ihrer Truppen an Russlands Grenzen, so hieß es in der Westdetschen Allgemeinen Zeitung am 23. Dezember. Ehemalige Generäle der Bundeswehr und hochrangige Diplomaten im Ruhestand warnen – ungehört – vor einer Eskalation und fordern die eigene Regierung zur Deeskalation auf.

Die FAZ (27.12.21) wiederum "warnt vor geopolitischem Revisionismus" Russlands – als ob die Nato bloß am Staus quo interessierte wäre; außerdem lässt das Blatt einen ukrainischen Autor zu Wort kommen, der weiß: "Appeasement ist der falsche Weg". Ist Putin also der neue Hitler, dem wir Antifaschisten Einhalt gebieten müssen? Was ist da los?

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#47 Kriegsgefahr: Ukraine fordert militärische Unterstützung aus Deutschland

Kriegsgefahr: Ukraine fordert militärische Unterstützung aus Deutschland (2022-01-10)

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, hat die Bundesregierung aufgefordert, Waffen an sein Land zu liefern. „Daher fordern wir von der Ampel-Regierung, die bestehende – moralisch absolut verwerfliche – Blockadehaltung aufzugeben, und die Ukraine dringend mit notwendiger Verteidigungsrüstung zu versorgen. Wir haben volles Recht auf Selbstverteidigung“, sagte Melnyk den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Nur die sofortige verstärkte Lieferung von Defensivwaffen an die Ukraine, um ihre Verteidigungsfähigkeit zu erhöhen, wäre ein echter Game-Changer“, fügte Melnyk hinzu. „Deutschland trägt die gleiche historische Verantwortung für die Ukraine wie für Israel. Daher erwartet man in Kiew massive militärische Unterstützung Deutschlands, um den Preis für Putins bevorstehenden Angriff in die Höhe zu treiben und diesen noch zu verhindern.“

Die Gefahr einer russischen Invasion in die Ukraine sei unverändert hoch, betonte der ukrainische Botschafter. „Alle Warnlichter blinken grellrot. Das Schlimmste ist, dass Putin nicht nur fähig ist, wieder massiv militärisch einzumarschieren, sondern auch willens ist, diese neue Invasion zu wagen, um die ukrainische Staatlichkeit zu zerstören. Diese imminente Kriegsgefahr soll man in Berlin nicht unterschätzen und auf die leichte Schulter nehmen.“

Nach Einschätzung westlicher Staaten hat Russland Zehntausende Soldaten nahe der Grenze zur Ukraine konzentriert. „Wie ein Hütchenspieler disloziert Putin immer mehr neue Einheiten und schwere Militärtechnik und betreibt ein höchst gefährliches Katz-und-Maus-Spiel“, so Melnyk.

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#48 Reuters zeichnet düsteres Szenario für die Ukraine

Reuters zeichnet düsteres Szenario für die Ukraine



Domizil Kaliningrad
22.01.2022

Reuters hat eine kurze Aufschlüsselung empfindlicher Versorgungselemente für die Ukraine vorgenommen. Man kommt zu dem Schluss, dass die Ukraine nur eine Woche überleben kann, wenn es zu einem militärischen Konflikt kommen sollte.


MfG Utopia
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#49 Unstimmigkeiten zwischen den USA und der Ukraine

Unstimmigkeiten zwischen den USA und der Ukraine



Domizil Kaliningrad
30.01.2022

Russische Medien zitieren die amerikanische Nachrichtenagentur CNN, welche über wachsenden Unmut der USA über die Ukraine berichtet. Die USA kritisieren Äußerungen führender ukrainischer Politiker, dass es eigentlich keine Anzeichen für einen Einmarsch russischer Truppen gäbe.


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#50 Ukrainischer General mit Schreckensanalyse zur Zukunft der Ukraine

Ukrainischer General mit Schreckensanalyse zur Zukunft der Ukraine



Domizil Kaliningrad
02.02.2022

Der ehemalige Kommandierende der Luftsturmtruppen der ukrainischen Armee und jetzige Abgeordnete der ukrainischen Rada, Generalleutnant Michael Sabrodski erklärte, dass es einige Regionen der Ukraine geben, die davon träumen, sich aus dem Bestand der Ukraine lösen zu können.


MfG Utopia
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