Konflikte: Ukraine

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Utopia
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#1041 05.April: Ukrainer ENTFESSELN WESTLICHE ARTILLERIE IN BAKHMUT | Ukraine-Krieg

05.April: Ukrainer ENTFESSELN WESTLICHE ARTILLERIE IN BAKHMUT | Ukraine-Krieg



Der Ukraine-Bericht
05.04.2023

Heute gibt es eine Menge Updates aus dem Osten. Hier setzten die Russen fast alle Artilleriesysteme in der Region ein, um ukrainische Feuerstellungen in den Hochhäusern zu unterdrücken. Da die russische Artillerie jedoch nicht präzise ist, waren sie gezwungen, sie sehr nahe an die Frontlinie zu verlegen, um zu vermeiden, dass sie aus Versehen ihre eigenen Leute treffen. Die Ukrainer setzten daraufhin 5 Artilleriebrigaden mit westlichen Langstreckenwaffen ein und machten Jagd auf sie.
Letztes Mal habe ich euch berichtet, dass aufgrund der Wetterbedingungen die Aktivitäten auf den Feldern zurückgingen und sich die Kämpfe in das Stadtzentrum verlagerten. Ich habe euch auch gesagt, dass die Russen aufgrund des vorübergehenden Mangels an Zielen an den Flanken ihr Artilleriefeuer auf das Stadtzentrum konzentrierten und es schafften, die Ukrainer aus dem Rathaus zu vertreiben.
Die jüngsten Berichte deuten darauf hin, dass das Rathaus nach der Eroberung durch die Russen zerstört wurde. Kürzlich veröffentlichte Aufnahmen zeigen, dass Wagner-Kräfte in das Gebäude eingedrungen sind und einige Fotos gemacht haben. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich um ein weiteres Gebäude handelte, das von den Ukrainern vollständig vermint war, so dass das Gebäude in dem Moment, als die Russen ihre Flagge hissen wollten, explodierte und in Schutt und Asche gelegt wurde. Die russischen Streitkräfte in Bakhmut wurden paranoid, als sie die Ukrainer aus ihren Stellungen drängten, weil sie wussten, dass in dem Moment, in dem die Ukrainer das Gebäude verlassen, die Wahrscheinlichkeit einer Explosion groß ist. Die Anwendung einer solchen Taktik hat eine starke abschreckende Wirkung.
Was die ukrainischen Stellungen entlang des Flusses betrifft, so wurde heute bestätigt, dass sich die Ukrainer in Richtung der Hauptstraße zurückgezogen haben. Wie bereits erwähnt, begann diese Gruppe, nachdem die Wagner-Kräfte die Kontrolle über den Markt erlangt hatten, unter dem Kreuzfeuer zu leiden, und es wurde ineffizient, aus einer ungünstigen Position zu kämpfen.
Die heftigen Kämpfe gehen jedoch weiter. Das vom ukrainischen 1. Grenzkommando, das für den nördlichen Teil der Linie zuständig ist, veröffentlichte Filmmaterial zeigt, dass die Kämpfe in dem Wohngebiet mit kleinen Häusern neben dem AZOM-Industriekomplex ausgetragen werden. Aus den Aufnahmen der ukrainischen 93. mechanisierten Brigade, die für den südlichen Teil der Linie zuständig ist, geht hervor, dass sie im Stadtzentrum Feuerstellungen einnimmt und Granatwerfer einsetzt, um den russischen Vormarsch zu erschweren.
Wie bereits beim letzten Mal festgestellt, nimmt die russische Artillerie zunehmend solche ukrainischen Stellungen ins Visier. Ein vor einer Woche von den Wagner-Kräften veröffentlichtes Filmmaterial zeigt, dass sich die russische Artillerie nur 10 km vom Stadtzentrum entfernt befindet. Nach der Schussrichtung zu urteilen, haben die Russen ihre Artilleriesysteme um Pokrovske konzentriert, was nicht verwunderlich ist, da sie von hier aus auch die gesamte Nordflanke abdecken können, die bis vor kurzem sehr aktiv war. Die Ukrainer führen jedoch intensives Gegenfeuer durch. In der Tat haben die Ukrainer mindestens 5 Artilleriebrigaden um Bakhmut und etwa die gleiche Anzahl von Artilleriebataillonen zusammengezogen. Die ukrainische 112. Brigade zeigte, wie sie russische Artillerie, die sich zwischen kleinen Häusern versteckt hielt, aufspürte und zerstörte. Eine andere Aufnahme zeigt, wie die Ukrainer mit einem Excalibur russische Artillerie zerstören, die in einer Baumreihe versteckt ist. Die verstärkte Präsenz und der Einsatz westlicher Artilleriesysteme bei Bakhmut macht einen großen Unterschied.
Kleinere Artillerieeinheiten der mechanisierten Brigaden oder der Angriffsbrigaden verfügen jedoch über weniger ausgefeilte Technik. Dennoch machen sie, wie kürzlich bekannt wurde, sehr guten Gebrauch von dem, was sie haben. Eine Artillerieeinheit der Präsidentenbrigade zeigte, wie sie Rohre aus dem Grad-System entnahm und sie auf den Fahrzeugen einsetzte, um eine Rakete nach der anderen abzufeuern. Ein solches Vorgehen erwies sich als nützlich, wenn sie nicht das ganze Gebäude zerstören wollten.
Insgesamt erwies sich die Artillerie als wichtigstes Mittel an der Front, und da fast die Hälfte der täglichen Kämpfe in Bakhmut stattfindet, haben die Ukrainer eine Menge Artillerie in diese Region verlegt. Sie setzen sie ein, um Gegenfeuer abzugeben, das feindliche Feuer zu unterdrücken und Feuerstellungen zu zerstören, aber vor allem üben diese 5 Artilleriebrigaden den Einsatz westlicher Artilleriesysteme vor der kommenden Gegenoffensive.


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#1042 Nord-Korea will 50.000 Soldaten in Ukraine Krieg schicken

Nord-Korea will Russland im Krieg unterstützen und 50.000 Soldaten in die Ukraine schicken und weitere 500.000€ Soldaten stehen bereit. Das wird für eine Eskalation mit den USA führen.



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#1043 06.April: IN FLAMMEN. Ukrainians SETZEN “METEORIT” IN BAKHMUT EIN | Ukraine-Krieg

06.April: IN FLAMMEN. Ukrainians SETZEN “METEORIT” IN BAKHMUT EIN | Ukraine-Krieg



Der Ukraine-Bericht
06.04.2023

Heute kommen die wichtigsten Nachrichten aus dem Osten. Hier unternahmen die russischen Streitkräfte einen weiteren Versuch, die gesamte Bakhmut-Gruppe auszuhebeln, indem sie von Süden her vorrückten. Ihr Ziel war es, näher an die Kreuzung heranzurücken und die vollständige Feuerkontrolle über die Straße bei Ivanivske zu erlangen. Die Ukrainer setzten jedoch eine hochexplosive 90-Meter-Sprengladung ein und schlossen die Vorstoßachse mit Feuer.
Letztes Mal habe ich euch berichtet, dass die Russen im Umkreis von 10 km um Bakhmut zahlreiche Artilleriesysteme zusammengezogen hatten, um das Feuer zu verstärken und den Wagner-Truppen bei der Einnahme ukrainischer Stellungen zu helfen. Ich habe euch auch gesagt, dass sich die Ukrainer aufgrund des überwältigenden Beschusses und der ständigen Angriffe vom Flussufer zurückgezogen haben.
Aus den neuesten Berichten geht ein weiterer Grund für den Rückzug der ukrainischen Truppen hervor. Nachdem die russischen Truppen in die Nähe des Marktes vorgedrungen waren, sahen sich die ukrainischen Truppen in den Hochhäusern einer sehr schwierigen Situation gegenüber: Sie waren in Reichweite der Scharfschützen, die sich in den Hochhäusern auf der anderen Seite des Flusses befanden, und sie mussten die russischen Angriffe von Norden und Süden abwehren. Obwohl das von ihnen kontrollierte Gebiet klein war, war die Frontlinie um diese Gruppe herum recht lang und erforderte eine große Anzahl von Truppen, um sie zu halten. Die russischen Streitkräfte nutzten die hohe Konzentration der ukrainischen Streitkräfte in diesem kleinen Vorposten und setzten ihre Flammenwerfer ein, um das gesamte Gebiet niederzubrennen. Das heute veröffentlichte Filmmaterial zeigt, wie die Russen das Hochhaus beschießen und das gesamte Areal von Komarowka unter Beschuss nehmen. Nach ihrem Rückzug verkürzte diese ukrainische Gruppe die Frontlinie unter ihrer Verantwortung um den Faktor 3 und stellte eine enge Verbindung zur Rückseite wieder her.
Die russischen Streitkräfte sind jedoch nicht die einzigen, die Brandmittel einsetzen. Gestern versuchten die Wagner-Kräfte erneut, von Süden her vorzustoßen und die Straße bei Ivanivske abzuschneiden. Wie auf verschiedenen Videos zu sehen ist, fahren die Ukrainer ständig durch das Gebiet. Um den weiteren Vormarsch zu stoppen, fuhren die Ukrainer mit einem Minenräumfahrzeug namens Meteorit hinter die Hochhäuser, zündeten eine Sprengladung und brachten sie zur Explosion, wodurch das gesamte Gelände in Brand geriet.
Andere Aufnahmen aus dem südlichen Teil der Region deuten darauf hin, dass die Russen endgültig auf das Stadion vorgerückt sind. Die ukrainische 3. Sturmbrigade hat kürzlich Aufnahmen veröffentlicht, die zeigen, dass sie sich gegen einen russischen Angriff direkt neben dem Stadion verteidigt. Die Ukrainer standen an der Kreuzung der Shyroka und Bakhmutska Straßen und feuerten in Richtung Süden.
Im nördlichen Teil der Stadt ist die Lage weiterhin stabil. Nachdem die russischen Streitkräfte mit ihren ATGMs aus den Baumreihen gedrängt worden waren, nutzten die ukrainischen Streitkräfte wieder die Straße bei Khromove, um Nachschub zu liefern. Aus diesem Grund verstärkten die Russen ihren Beschuss des westlichen Teils der Region. Neue Aufnahmen zeigen, wie eine russische Rakete direkt vor einer Gruppe von Ukrainern in dieser Region einschlug. Glücklicherweise ist dies nicht das erste Mal, dass solche Raketen nicht detonieren, denn ein beträchtlicher Teil der russischen Geschosse ist so alt, dass sie nicht detonieren können. Die Russen kompensieren dies jedoch durch die Anzahl der Granaten.
Insgesamt ist es den russischen Streitkräften nicht gelungen, den ukrainischen Nachschub aus dem Süden abzuschneiden, und auch aus dem Norden kommt weiterhin Nachschub, so dass die Gefahr einer Einkreisung weiterhin gering ist. Dennoch wurden die ukrainischen Truppen aus ihren Stellungen entlang des Flusses und in die Nähe des Stadtzentrums gedrängt. Manche sagen, dass die Ukrainer nicht vorhaben, diesen Sektor um jeden Preis zu halten. Es wird spekuliert, dass sie eine neue Verteidigungslinie entlang der Eisenbahnlinie vorbereiten und nach deren Abschluss eine Verlagerung der Frontlinie nach Westen zulassen werden. In der Zwischenzeit versicherte der ukrainische Präsident erneut, dass die Ukrainer sich mit Sicherheit aus der Stadt zurückziehen werden, sobald sich die Lage in Bakhmut nicht mehr zu ihren Gunsten entwickelt, was nicht unmöglich ist, da sie kürzlich die Straßen für den Transport von Ausrüstung gesichert haben und über Tunnel für die Rotation von Personal verfügen.


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#1044 UKRAINE-KRIEG: Frühjahrsoffensive der Befreier bei Melitopol erwartet - Artilleriebeschuss in Donezk

UKRAINE-KRIEG: Frühjahrsoffensive der Befreier bei Melitopol erwartet - Artilleriebeschuss in Donezk



WELT Nachrichtensender
07.04.2023 DONEZK

Krieg in der Ukraine | Mehrere Tote bei Artilleriebeschuss in Donezk | Frühjahrsoffensive der Befreier bei Melitopol erwartet | Geheime US-Unterstützungspläne veröffentlicht.

Nach Erkenntnissen des britischen Geheimdienstes sind die russischen Truppen in der Ukraine offenbar weiter nach Bachmut vorgedrungen. Dabei leisten ukrainische Soldaten weiter erbitterten Widerstand.
Ebenso wie in der Region Donetzk. Hier sind nach russischen Angaben mehrere Zivilisten durch ukrainisches Artilleriefeuer ums Leben gekommen. Gleichzeitig bereitet sich die ukrainische Armee auf die erwartete Frühjahrsoffensive vor, unterstützt durch schwere Waffen aus dem Westen. US-Außenminister Blinken betonte jedoch, alle Entscheidungen - etwa über die Rückeroberung der Krim - lägen in der Verantwortung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj.


#ukraine #krieg #weltnachrichtensender


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#1045 US-Offizier: Bakhmut ist gefallen - die Ukraine hat den Krieg verloren

Sie wurde zur uneinnehmbaren Festung hochstilisiert und unter enormen Einsatz von Material und Menschenleben verteidigt. Jetzt ist Bakhmut gefallen – und der Krieg für die Ukraine damit verloren. So drastisch jedenfalls beurteilt US-Offizier und UN-Inspektor Scott Ritter die Lage.

Seit einem Jahr ist die Stadt Bakhmut im Krieg in der Ukraine ein Fleischwolf. Unbekannt ist, wie viele Truppen Selenskyj bei der Verteidigung der “Festung” verloren hat. Scott Ritter mutmaßt, es seien mehrere Zehntausende. Mit noch mehr Schwerverletzten. Der Kampf um Bahkmut, so der ehemalige US-Offizier, habe der Ukraine die Fähigkeit genommen, weiter gegen Russland zu kämpfen.

Selenskyj räumt Rückzug ein


Die russischen Truppen haben zuletzt offenbar auch das Westufer des Flusses Bachmutka unter ihre Kontrolle gebracht. Damit werde eine wichtige Versorgungsroute des ukrainischen Militärs bedroht, twitterte das britische Verteidigungsministerium am Freitag. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gab sich bislang kämpferisch, deutete nun aber erstmals vage einen möglichen Rückzug an. Die ukrainische Führung ist sich indes uneins in der Frage möglicher Gespräche mit Russland über den Status der Krim nach einer geplanten Offensive. Unterdessen wurde offenbar der für die Heeresgruppe Ost der russischen Streitkräfte zuständige Kommandant abgesetzt.

screenshot-20230408-070445-gallery.jpg

Versorungsrouten der Ukraine massiv bedroht

Die russische Armee sei höchstwahrscheinlich ins Stadtzentrum vorgedrungen, heißt es im jüngsten Bericht des britischen Militärgeheimdienstes zur Lage in der Ukraine . “Die wichtige Versorgungsroute 0506 der Ukraine in den Westen der Stadt ist wahrscheinlich ernsthaft bedroht.”





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screenshot-20230408-070517-gallery.jpg
Quelle: https://exxpress.at/us-offizier-bakhmut ... -verloren/
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#1046 08.April: Ukrainer ZERSTÖREN RUSSISCHE STELLUNGEN MIT PANZERN | Ukraine-Krieg

08.April: Ukrainer ZERSTÖREN RUSSISCHE STELLUNGEN MIT PANZERN | Ukraine-Krieg



Der Ukraine-Bericht
08.04.2023

Heute kommen die wichtigsten Nachrichten aus dem Osten. Nachdem aufgedeckt wurde, dass die Ukrainer die Truppen in Bakhmut über Tunnel versorgen, haben die Wagner-Truppen beschlossen, nicht mehr zu versuchen, die Straßenverbindungen zu kappen, sondern sich auf die Stadt zu konzentrieren. In dem Moment jedoch, in dem die Russen von den Straßen verdrängt wurden, schickten die Ukrainer mehrere Panzergruppen nach Bakhmut und setzten sie ein, um dort die Straßen zu zerstören, die die Russen einnehmen konnten.
Letztes Mal habe ich euch berichtet, dass die Ukrainer aus ihren Stellungen entlang des Flusses verdrängt wurden und sich die Kämpfe näher an das Stadtzentrum verlagert haben. Ich habe euch auch gesagt, dass weithin spekuliert wurde, dass die Ukrainer nicht vorhaben, hier für lange Zeit zu kämpfen, weil sie eine neue Hauptverteidigungslinie entlang der Eisenbahnlinien vorbereitet haben.
Die neuesten Berichte deuten darauf hin, dass diese Spekulationen richtig waren. Jüngste Kampfaufnahmen, die von einem russischen Kriegsberichterstatter veröffentlicht wurden, zeigen, dass die russischen Streitkräfte bereits die Sibirtseva-Straße erreicht haben. Dem Video nach zu urteilen, haben sie bereits Stellungen innerhalb dieses Blocks eingenommen.
Etwas weiter südlich haben die Russen das Stadion Metalurg passiert und die Kovalska-Straße erreicht. Kampfaufnahmen aus diesem Teil der Stadt zeigen, dass die Russen versuchen, näher an die Bahngleise heranzukommen. Beim Avangard-Stadion, wo vor zwei Tagen ebenfalls heftige Kämpfe stattfanden, ist es den Russen nicht gelungen, weiter vorzudringen, und sie befinden sich immer noch südlich der Kovalska-Straße. In den Aufnahmen, die vor einigen Stunden veröffentlicht wurden, beschreibt ein russischer Soldat die Situation über Funk und sagt, dass sich die Angriffseinheit nicht bewegen kann, weil die Ukrainer mit ihren Panzern die Feuerkontrolle über das Gebiet gewonnen haben.
Dies ist nicht überraschend. Russische Quellen berichten seit Wochen über die Verlegung ukrainischer Panzer nach Bakhmut, insbesondere nachdem die Ukrainer den ersten großen Gegenangriff bei Ivanivske durchgeführt und die Russen von dem Hügel verdrängt hatten.
Dies ermöglichte es den Ukrainern, kleine Panzergruppen über die Straße von Kostiantynivka aus zu schicken und schnell von Süden her nach Bakhmut vorzudringen, ohne Gefahr zu laufen, mit Panzerabwehrraketen beschossen zu werden.
Panzer sind in der städtischen Kriegsführung sehr gefürchtet. Die Russen können Wochen brauchen, um eine Straße vollständig zu kontrollieren, während ein plötzlicher Panzerangriff es ermöglicht, mehrere Häuser und alle Bewohner in weniger als einer Minute zu zerstören.
Und da es viele Garagen, Lagerhäuser und ehemalige Supermärkte gibt, ist es sehr einfach, einen Panzer zu verstecken, wenn er von einem Einsatz zurückkehrt.
Auch die Russen setzen Panzer ein. Die ukrainische 93. mechanisierte Brigade zeigte die Folgen von Zusammenstößen zwischen ukrainischen und russischen Panzern.
Die russische Seite zeigt auch zerstörte ukrainische Panzer im zentralen Teil der Stadt, doch im Panzerkrieg ist die verteidigende Seite wie bei den Infanteriekämpfen im Vorteil, weil sie sich nicht erst exponieren muss.
Die Russen können nicht die gleiche Taktik anwenden und einfach alle Häuser zerstören, denn sie brauchen zumindest etwas, das stehenbleibt, um bei einem weiteren Angriff als Ausgangsposition zu dienen. Die Ukrainer wiederum müssen das nicht tun, und sobald sie erkennen, dass eine Stellung verloren ist, können sie einen Panzer ausrollen und die russischen Stellungen zerstören.
Die Schlacht um Bakhmut hat den Wagner-Truppen einen hohen Tribut abverlangt, und wir konnten wochenlang eine Reihe von Anzeichen dafür beobachten. Erstens wurden die Wagner-Kräfte allmählich, aber kontinuierlich durch die reguläre russische Armee, insbesondere durch Luftlandeeinheiten, verstärkt, um einen Zusammenbruch der Flanken zu verhindern. Zweitens liefen die Sechs-Monats-Verträge mit den Gefangenen bald aus. Und drittens startete Prigozhin eine umfangreiche Rekrutierungskampagne.
In der letzten Woche bestätigte Prigozhin schließlich selbst diese Spekulationen. Er sagte, dass die Wagner-Kräfte rasch um mindestens 5000 Mann schrumpften, weil die Verträge mit den Gefängnisinsassen ausliefen. Er hat auch ein Video über einen der Wagner-Friedhöfe gemacht, in dem er sagt, dass er weiter wächst. Und er gab ausdrücklich zu, dass die Schlacht um Bakhmut die Wagner-Streitkräfte ziemlich stark dezimiert hat.


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#1047 09.April: VIDEOMATERIAL - Ukrainer TREFFEN RUSSEN MIT HIMARS | Ukraine-Krieg

09.April: VIDEOMATERIAL - Ukrainer TREFFEN RUSSEN MIT HIMARS | Ukraine-Krieg



Der Ukraine-Bericht
09.04.2023

Heute gibt es Updates aus dem Osten. Da sich die Russen darauf konzentrierten, die Stadt Block für Block einzunehmen, wurde fast das gesamte Elitepersonal der Wagner-Truppen nach Bakhmut verlegt. Mit der zunehmenden Anzahl von Zielen begannen die Ukrainer, mehr Artilleriesysteme zusammenzuziehen, und als die Russen begannen, ihre Ausrüstung in die Stadt zu verlegen, setzten die Ukrainer HIMARS ein, um auf Gebäude zu zielen, die sie als Lagerhäuser nutzen.
Letztes Mal habe ich euch gesagt, dass die Spekulationen über einen taktischen Rückzug der Ukrainer in Richtung der Eisenbahnlinien richtig waren. Ich habe euch auch gesagt, dass sich die Ukrainer im Verlauf von zwei Tagen um ein bis zwei Straßen pro Tag zurückzogen und dabei eine gerade Frontlinie beibehielten.
Die neuesten Berichte deuten darauf hin, dass das Tempo des Rückzugs das gleiche geblieben ist wie in den vergangenen Tagen, denn auch heute hat sich die Frontlinie um etwa 1 Straße verschoben. Im oberen Teil des Zentrums haben sich die Ukrainer Berichten zufolge vollständig aus dem östlichen Teil zurückgezogen, da ein längeres Verbleiben dort die Ukrainer viele Verluste kosten würde. Dieses Gebiet besteht fast ausschließlich aus 1- oder 2-stöckigen Häusern, die von der Industriezone und Hochhäusern umgeben sind. Diese Stellungen waren also ziemlich schwach, und die Ukrainer verließen sie in einer Bewegung.
Im unteren Teil des Zentrums ist die Situation komplexer. Hier stützen sich die Ukrainer auf zwei Reihen von Hochhäusern, was einen langsameren Rückzug ermöglicht. Nachdem die Wagner-Kräfte die Kontrolle über das Metalurg-Stadion erlangt hatten, verlagerte sich die Kontaktlinie in Richtung der Allerheiligenkirche. Jüngsten Berichten zufolge sind die Russen in das Hochhaus an der Kreuzung eingedrungen, wodurch sie sich die Kontrolle über die Kirche und die Hälfte des Parks sichern konnten.
Das Gebiet südlich des Parks befindet sich noch unter ukrainischer Kontrolle. Im Moment finden die Kämpfe Berichten zufolge vor der Schule Nr. 7 statt. Die in der Nähe befindlichen Gebäude bilden einen starken Block, der einen relativen Vorteil darstellt und es ermöglicht, die Kontrolle über den südlichen Stadtrand auszuüben. Dies erklärt den langsameren Vormarsch der Russen. Was das Avangard-Stadion anbelangt, so wurden die Ukrainer nach tagelangen heftigen Kämpfen aus diesem Gebiet verdrängt und halten nun die Linie entlang der Kovalska-Straße.
Die neue Lage gibt auch den ukrainischen Scharfschützen mehr Arbeit. Nachdem die Wagner-Truppen die Kontrolle über neue Straßen übernommen haben, wissen sie noch nicht, welche Gebiete vollständig von Scharfschützen kontrolliert werden, was zu einer höheren Zahl von Toten führt, wenn sie versuchen, die Straßen zu überqueren. Eine der ukrainischen Scharfschützeneinheiten hat ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie sie einen Wagner-Soldaten in den Gärten der Vororte jagt.
Der ukrainische Kommandeur der Streitkräfte in Bakhmut veröffentlichte heute ebenfalls ein Video, das zeigt, wie 4 HIMARS-Systeme 24 Raketen auf russische Ziele in Bakhmut abfeuern. Einigen Quellen zufolge befinden sich die Ziele auf dem Gelände des AZOM-Industriekomplexes. Wie ihr euch erinnert, haben die Ukrainer dort bereits eine der Werkshallen mit einer ballistischen Rakete Tochka-U getroffen, so dass der Einsatz von HIMARS auf eine Fortsetzung dieser Mission hindeuten würde.
Heute veröffentlichte ein ukrainischer Kämpfer des Aidar-Bataillons ein Video, auf dem alte ukrainische Stellungen zu sehen sind, und erklärte, dass sie nicht mehr unter ukrainischer Kontrolle stehen. Dies ist eine sehr ungünstige Entwicklung, denn es deutet darauf hin, dass es den Russen inzwischen gelungen ist, die Korsunskogo-Straße zu überqueren und die Kontrolle über mindestens einen Häuserblock dort zu erlangen. Nach den neuesten Informationen befindet sich der zweite Häuserblock in der Grauzone, während der dritte von den Ukrainern gehalten wird. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Ukrainer hier einen begrenzten Gegenangriff durchführen werden, denn wenn man den Russen erlaubt zu bleiben, hätten sie die Feuerkontrolle über ein großes Gebiet.
Insgesamt spielen sich die wichtigsten Kämpfe im zentralen Teil der Stadt ab, wo die Ukrainer versuchen, sich vorsichtig zurückzuziehen, während die Russen versuchen, diese Stellungswechsel auszunutzen, und die Ukrainer so stark wie möglich zu bedrängen und sie zu einem übereilten Rückzug zu zwingen, um die Frontlinie zum Einsturz zu bringen. Bislang ist es den Ukrainern gelungen, eine relativ gerade Frontlinie aufrechtzuerhalten, so dass kein russischer Durchbruch zu erwarten ist.


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#1048 10.April: Die Ukrainer HABEN LANGSTRECKEN-RAKTETEN (400 KM!!!) | Ukraine-Krieg

10.April: Die Ukrainer HABEN LANGSTRECKEN-RAKTETEN (400 KM!!!) | Ukraine-Krieg



Der Ukraine-Bericht
10.04.2023

Heute gibt es eine Menge Nachrichten aus dem Süden. Hier haben die russischen Streitkräfte in Vorbereitung auf die bevorstehende ukrainische Gegenoffensive die Dichte ihrer Befestigungen erhöht, in der Erwartung, sie in der ersten Linie aufhalten zu können. Jüngste Nachrichten deuten jedoch darauf hin, dass die Ukrainer ballistische Raketen mit einer Reichweite von mehr als 400 km entwickelt und bereits damit begonnen haben, wichtige Versorgungslinien auf der Krim ins Visier zu nehmen.
Letztes Mal habe ich euch berichtet, dass sich die Ukrainer den russischen Stellungen nähern und Aufklärungsoperationen durchführen, um die Schwachstellen in der russischen Verteidigung aufzudecken. Ich habe euch auch berichtet, dass es den Ukrainern auf diese Weise gelungen ist, die Grauzonen zwischen ukrainischen und russischen Stellungen zu verringern, insbesondere in der Gegend von Robotyne und Bilohiria.
Die neuesten Berichte deuten darauf hin, dass es den Ukrainern gelungen ist, die Grauzonen noch weiter zu verringern und sich mehreren russischen Stellungen zu nähern. Jüngste geolokalisierte Fotos, die von russischen Medien veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Ukrainer mehrere Stellungen in Baumreihen weit südlich von Orikhiv errichtet haben. Diese Stellungen befinden sich westlich von Nesterianka, was es den Ukrainern bereits ermöglicht, das Dorf aus mindestens zwei Richtungen anzugreifen. Die unmittelbare Nähe zu dem Dorf ermöglichte es ukrainischen Drohnenpiloten, mit der Zerstörung russischer Verteidigungsanlagen zu beginnen, z. B. von Radaranlagen zur Abwehr von Geschützen auf den Dächern.
Und auch der Abschnitt bei Huliaipole zeigt wieder Aktivitäten. Jüngste Kampfaufnahmen zeigen, dass die Ukrainer aktiv die russischen Stellungen in Dorozhnianka beschießen. Dorozhnianka ist eine kleine Siedlung, aber es ist das einzige Dorf, das die beiden größten Städte in diesem Teil der Region trennt: Huliaipole und Polohy. Der Einsatz von Mörsern und Artillerie ist ein Zeichen für die Vorbereitung von Offensivaktionen.
Die ukrainische 44. Artilleriebrigade, die für die beiden Sektoren Orikhiv und Huliaipole zuständig ist, nimmt zunehmend russische Stellungen in den Baumreihen ins Visier. Hier, auf den Feldern, sind Bäume die einzigen Objekte, die die Sicht behindern können, so dass sich fast alle Schützengräben hier befinden.
Um ihre Verteidigung zu stärken, haben die Russen begonnen, das Minenlegefahrzeug GMZ-3 einzusetzen. Das Fahrzeug ist für Panzerabwehrminen ausgelegt und kann Minen getarnt in den Boden einbringen. Zur gleichen Zeit begannen die Ukrainer mit der Erprobung der amerikanischen Spezialausrüstung M58 Mine Clearing Line Charge. Bei M58 handelt es sich um eine Sprengladung, die eine 8 mal 100 Meter große Fahrspur bildet.
In der letzten Woche wurden die Angriffe beider Seiten auf rückwärtige Stellungen immer häufiger. In den letzten vier Tagen haben die Ukrainer Berichten zufolge russische Stützpunkte in Tokmak, Molochansk, Myrne und Melitopol mit HIMARS beschossen. Die Ziele waren vielfältig: von Umspannwerken für die Stromversorgung von Zügen bis hin zu logistischen Zentren, Munitionsdepots und Truppenkonzentrationen. Um den Luftraum für die Raketen freizumachen, machen ukrainische Luftaufklärer und Artilleristen aktiv Jagd auf die russische Luftabwehr mittlerer Reichweite.
Die Reichweite der ukrainischen Artillerie wird immer größer. Vor zwei Tagen berichteten russische Quellen über die Verlegung mehrerer HIMARS-Einheiten in die Region Kherson, und kurz darauf meldeten die Einwohner von Armiansk, sie hätten eine Reihe von Explosionen gehört.
Die bei weitem wichtigste Nachricht ist jedoch, dass die Russen Berichten zufolge mehrere ballistische Raketen in Feodosia abgeschossen haben. Geolokalisiertes Filmmaterial zeigte eine Explosion in der Nähe der russischen Flugabwehrraketenbasis. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten die Ukrainer die Krim nur mit Hilfe von Drohnen aus der Luft und amphibisch erreichen. Russische Quellen berichteten, dass die Ukrainer das operativ-taktische Raketensystem Grom-2 als eine Modernisierung der Vorgängerversion weiterentwickelt hätten. Einigen Quellen zufolge wurden die Raketen von der Region Kherson aus abgefeuert und hatten eine Reichweite von etwa 260 km, während andere Quellen von einem Abschuss aus der Region Odesa ausgingen und damit eine Reichweite von 415 km voraussetzen. Es sieht so aus, als ob das zweite Szenario zutrifft und die Ukrainer bereits über Raketen verfügen, die in der Lage sind, die Krim-Brücke zu zerstören, noch bevor die Gegenoffensive beginnt. Eine solche Entwicklung würde die russischen Möglichkeiten zur Versorgung der Südgruppe genau dann erheblich einschränken, wenn sie am dringendsten benötigt wird.


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#1049 US-Geheimpapier deckt auf: In 20 Tagen hat die Ukraine keine Luftabwehr-Raketen mehr

Bei anhaltender Intensität der russischen Luftangriffe hat die Regierung in Kiew in Kürze ein Problem: Laut den nun geleakten Geheimdossiers werden die letzten US-Luftabwehr-Raketen am kommenden Samstag verschossen, die letzten russischen SA-8-Raketen Anfang Mai.

Detailliert ist in einem der jetzt an Medien gespielten Geheimpapieren aus dem Pentagon aufgelistet, wie knapp die Bevorratung der ukrainischen Streitkräfte mit Luftabwehrraketen bereits sei: So schreibt die Washington Post aktuell, dass sämtliche SA-11-Raketen aus russischer Produktion am 13. April (also am Donnerstag), alle NASAMS-Raketen aus den USA und Norwegen am 15. April (Samstag) und die in der russischen Föderation produzierten SA-8 Anfang Mai verschossen sind – wenn sich die Intensität der russischen Luftangriffe mit iranischen Kamikaze-Drohnen, Cruise Missiles und Kampfjets nicht abschwächt.


Das in wenigen Stunden drohende Szenario ist für die Regierung in Kiew eine ziemliche Katastrophe: Der Schutzschirm mit einer noch halbwegs tauglichen Luftabwehr ist somit nicht mehr aufrecht zu erhalten, die ukrainischen Großstädte und Energie-Versorger wären ohne Raketenabwehr schutzlos.

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Ukrainische Luftabwehr soll sich auf große Ziele konzentrieren

Auch von den oft in den deutschen Medien erwähnten Flakpanzern Gepard wird schon seit Wochen kaum noch berichtet: Die schnellen Panzer mit ihren Zwillings-Flugabwehrgeschützen sollten zur Nahverdteidigung gegen Drohnennagriffe eingesetzt werden.

Die Washington Post berichtet auch über ein mit dem Nachschub-Mangel erzwungenes Umdenken bei den Luftabwehreinheiten der Ukraine: So sollen die billigen iranischen Kamikaze-Drohnen gar nicht mehr bekämpft werden und “nur noch Kampfjets sowie Helikopter der Russischen Föderation mit den letzten verbliebenen Raketen angegriffen werden”.

Die Washington Post zitiert dazu einen hochrangigen ukrainischen Offizier: “Natürlich wird versucht, weitere Raketenbestände aus der Zeit der Sowjetunion von anderen Nationen in unser Land zu bringen. Aber das Problem ist eben: Diese Luftabwehr-Raketen werden nur in Russland produziert.”

Und bis die ersten von Washington versprochenen Patriot-Luftabwehrraketen-Batterien in der Ukraine einsatzfähig sind, dürften noch Wochen vergehen. Die Taktik der Armeeführung in Moskau, mit den seit Monaten konsequent immer wieder durchgeführten Luftangriffen mit Drohnen und Marschflugkörpern auf große Städte und auf die Strom- und Wärme-Versorgung die ukrainischen Luftabwehr zu überlasten, dürfte jedenfalls aufgegangen sein.

230411-ukr-karte.jpg
https://exxpress.at/us-geheimpapier-dec ... r-raketen/
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#1050 Warum der durchgesickerte „Geheimplan“ für eine ukrainische Militäroffensive nicht aufgeht

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Die Veröffentlichung von angeblich durchgesickerten Angriffsplänen für die Frühjahrsoffensive der Ukrainer sieht aus wie ein Versuch, Russlands Aufmerksamkeit von dem abzulenken, was wirklich vor sich geht.

Am Freitag tauchten Bilder eines Dokuments auf, das Einzelheiten zu einer geplanten ukrainischen Offensive gegen die von Russland kontrollierten Gebiete enthalten soll.

Das „Leck“ tauchte zeitgleich mit Gerüchten auf, denen zufolge die für Ende dieses Monats geplante NATO-Übung „Defender 2023“ ein Deckmantel für eine Operation zur Versorgung und Unterstützung ukrainischer Einheiten sein könnte. Bei näherer Betrachtung kommen jedoch Zweifel an der Echtheit des Dokuments auf.

Wann kamen die Pläne an die Öffentlichkeit?

Die angeblich geheimen Pläne zur Unterstützung einer Offensive der Kiewer Streitkräfte tauchten einen Tag vor einer Äußerung Anthony Blinkens in Bezug auf den Beginn der Operation im Internet auf. Der US-Außenminister hatte angekündigt, die geplante Offensive der ukrainischen Streitkräfte werde „innerhalb weniger Wochen“ beginnen.(NATO-Friedensmission in der Ukraine? „Das Armageddon wird vorbereitet!“)

Welche Informationen enthalten die Pläne?

Seit Beginn der Militäroperation Russlands in der Ukraine vor über 13 Monaten hat es kein derartiges „Leck“ mehr gegeben. Bemerkenswert ist, dass die veröffentlichten Dokumente nicht nur einen Zeitplan für die Versorgung ukrainischer Einheiten mit Waffen und Munition der NATO enthalten, sondern auch Informationen über die Struktur der Brigaden und Bataillone, die sich angeblich auf die geplante Offensive vorbereiten.


Das Papier vom 1. März besagt, dass Kiews Brigaden 253 Panzer, mehr als 380 Infanterie-Kampffahrzeuge und bewaffnete Mannschaftstransporter, 480 Fahrzeuge, 147 Artilleriegeschütze und 571 gepanzerte Fahrzeuge vom Typ HMMWV „Humvee“ einsetzen wollen, um die Offensive durchzuführen. (Neue Weltordnung und „schmutzige Tricks“ des Westens in der Ukraine – Berichte aus Russland)

Welche Informationen sind am verdächtigsten?

Die wahrscheinlichen Standorte russischer Einheiten, die auf der Karte rot markiert sind, scheinen aus offenen Quellen gesammelt worden zu sein. Mehrere Ressourcen aus dem proukrainischen Lager in den sozialen Medien, die die laufenden Militäroperationen verfolgen, enthalten fast identische Informationen.

Auch die Verhältnisse von Toten und Verwundeten unter den ukrainischen Streitkräften gegenüber den russischen, die ursprünglich in diesen „geheimen Plänen“ aufgelistet waren, wurden inzwischen abgeändert.
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Bei der ersten Bekanntgabe wurden die Verluste für die ukrainische Seite mit etwa 16.500 bis 17.000 Menschen stark untertrieben. Dann – wahrscheinlich um realistischer zu wirken – haben sich diese Zahlen auf 65.000 bis 75.000 fast verfünffacht.

Gleichzeitig decken sich die Angaben zu Russlands angeblichen Verlusten an Fahrzeugen und Ausrüstung mit den vom Verteidigungsministerium in Kiew veröffentlichten Daten.

Was stimmt außerdem nicht mit den veröffentlichten Offensivplänen?

Auffällig ist die eklatante Verfälschung der Angaben zur Einsatzbereitschaft der ukrainischen Militärverbände.

Das Dokument besagt, dass von den neun ukrainischen Brigaden, die angeblich bis zum 31. März und 30. April nach den Standards der US Army und der NATO ausgebildet sein sollen, fünf Brigaden keinerlei Ausbildung erhalten haben: Dabei handelt es sich um die 82. Luftlandebrigade sowie die 32., die 117., die 118. und die 21. separaten mechanisierten Brigaden.

Selbst wenn nur zwei oder drei Kompanien in diesen Brigaden ausgebildet wurden und die Selbstvorbereitung nicht abgeschlossen werden konnte, könnte deren Ausbildungsniveau nicht bei Null liegen.

Gleichzeitig wurde der höchste Prozentsatz der Bereitschaft nur bei der 47. mechanisierten Kiewer Brigade und bei der 46. Luftlandebrigade verzeichnet, der bei 40 beziehungsweise 60 Prozent liegt.

Was bedeutet dies für den Fortgang des Krieges?

Der Plan beinhaltet verwirrende Zahlen über die militärische Ausrüstung. Von den 109 M2-Bradley-Infanterie-Kampffahrzeugen, die an die ukrainischen Streitkräfte geliefert wurden, sollen zum Beispiel nur 99 an der Offensive teilnehmen.

Außerdem werden die Fahrzeuge nicht auf die Brigaden verteilt, sondern nur einer einzelnen Einheit zugeteilt – der 47. mechanisierten Kiewer Brigade, die über keine schweren Panzer verfügt.

Statt sowjetischen Panzern vom Typ T-72 oder T-64 BV hat diese Gruppierung lediglich slowakische T-55 S mit 105-mm-Geschützen, die in einer großangelegten Offensive nur schwer einsetzbar sind.

Die kleinen, aber wichtigen Fehler und Ungenauigkeiten in den Berechnungen über die Ausrüstung, die angepasste Bilanzierung von Verlusten sowie das Vorhandensein von Einheiten mit der Bereitschaft „Null“ weisen darauf hin, dass dieses Dokument, das als „Geheimplan“ bezeichnet wurde, wahrscheinlich nicht vom ukrainischen Militär oder von der NATO vorbereitet und verbreitet wurde, sondern von einer Gruppe von Zivilisten, wahrscheinlich Analysten aus dem kiewfreundlichen Lager.

Der Zweck dieser offenkundigen Fehlinformationen könnte darin bestehen, die tatsächliche Zahl der kampfbereiten ukrainischen Einheiten, die für die Offensive eingesetzt werden sollen, niedriger erscheinen zu lassen oder die Aufmerksamkeit von anderen Ereignissen im Zusammenhang mit der realen Operation abzulenken.

Pentagon-Leaks: USA spionierten auch Selenskij aus

Die jüngsten Pentagon-Leaks geben Einblick in die Arbeitsweise der US-Geheimdienste. Neben anderen Regierungen wurde auch der ukrainische Präsident Selenskij abgehört. Die betroffenen Regierungen der „Verbündeten“ wollen die Angelegenheit gegenüber Washington zur Sprache bringen.

Bereits im März tauchten im Internet als geheim klassifizierte Dokumente aus dem Pentagon auf. Dieses Leck zieht immer weitere Kreise, denn die in die Öffentlichkeit lancierten Informationen sind noch weit umfangreicher als zu Beginn angenommen.

Zunächst beschränkten sich die Informationen auf die Pläne der Ukraine für eine Offensive. Inzwischen wird klar, dass die USA auch ihre nächsten Verbündeten weiterhin umfassend ausspionieren.

Wie der Fernsehsender CNN meldet, umfassen die geleakten Dokumente nicht nur Informationen zur angekündigten Offensive der Ukraine, sondern auch tiefgreifende Informationen zur weltweiten Spionage- und Abhörpraxis der USA. Die sicherlich pikanteste Information ist, dass selbst der ukrainische Präsident Selenskij von US-Geheimdiensten umfangreich überwacht und ausspioniert worden ist.

So soll Selenskij nach diesen Informationen im Februar die Idee gehabt haben, gegen russische Versorgungseinrichtungen im russischen Gebiet Rostow Militärschläge mit Drohnen durchzuführen.

Die USA und deren westliche Verbündete liefern bisher keine Raketen mit hoher Reichweite an die Ukraine – aus Sorge vor den Konsequenzen, falls die Ukraine damit russisches Territorium angreifen würde. Die Ukraine hat immer wieder beteuert, Raketen mit hoher Reichweite angeblich nicht für Angriffe auf russisches Gebiet nutzen zu wollen. Die geleakten Informationen beweisen nun allerdings das Gegenteil.

Aber auch andere Alliierte der USA sollen abgehört worden sein. CNN berichtet mit Bezug auf die geleakten Dokumente davon, dass der Nationale Sicherheitsrat Südkoreas ausspioniert wurde. Der Sicherheitsrat sei besorgt darüber, dass die US-Forderung nach Lieferung von Munition gegen das Prinzip Südkoreas verstoßen würde, keine tödlichen Waffen in Kriegsgebiete zu liefern.

Hintergrund für diese Anfrage war, dass die westliche Allianz von einem Mangel an Munition betroffen ist. Von der Intensität der Gefechte in der Ukraine ist die westliche Allianz überrascht worden. Die NATO-Lager an verfügbarer Munition sind bereits weitgehend geleert, die Produktion lässt sich zudem offenbar nicht zeitnah ausweiten.

Die USA haben die Ukraine bereits dazu aufgerufen, Munition zu sparen, und sind weltweit vorrangig auf der Suche nach Lieferanten von Artillerie-Munition. Ein Vorschlag eines Mitglieds des koreanischen Sicherheitsrats war, das Problem dadurch zu lösen, dass die von den USA angefragte Munition an Polen verkauft wird, damit Polen die erworbenen Geschosse an die Ukraine weiterleitet.

Südkorea und andere Länder, die laut den geleakten Dokumenten von den USA ausspioniert wurden, wollen diese Angelegenheit gegenüber Washington zur Sprache bringen. Zu den ausspionierten Regierungen gehört auch die von Israel als dem wichtigsten US-Verbündeten im Nahen Osten.

Allerdings sind nun offenkundig auch das russische Verteidigungsministerium und die russische private Militärorganisation Wagner des russischen Unternehmers Jewgeni Prigoschin ausspioniert worden sein. Auf Grundlage der in den geleakten Dokumenten gemachten Angaben können allerdings Rückschlüsse gezogen und daher die Schwachstellen identifiziert und geschlossen werden, meint CNN.

Auch weitere US-Alliierte sind alarmiert und versuchen zu ermitteln, welcher Schaden entstanden ist und welche der eigenen Quellen kompromittiert sein könnten.
Quelle und mehr dazu: https://www.pravda-tv.com/2023/04/warum ... t-aufgeht/
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