Konflikte: Ukraine

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Utopia
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#1 Ukraine-Gipfel tagt erstmals seit drei Jahren

Ukraine-Gipfel tagt erstmals seit drei Jahren -- "Schwelende Wunde in Europa"

Das Normandie-Format wird nach mehreren Jahren der Abstinenz wiederbelebt: Die Staats- und Regierungschefs Frankreichs, Deutschlands, Russlands und der Ukraine beraten in Paris, wie es in dem Konfliktgebiet im Donbass weitergehen soll. Das Treffen steht unter keinem guten Stern.

Deutschland und Frankreich wollen bei einem Gipfeltreffen in Paris den gefährlichen Konflikt in der Ukraine entschärfen. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und Kanzlerin Angela Merkel kommen am Nachmittag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dessen ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj im Élysée-Palast zusammen.

Einen Gipfel dieser Art hatte es zuletzt vor gut drei Jahren in Berlin gegeben. In den ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk kämpfen ukrainische Regierungstruppen mit prorussischen Separatisten. Rund 13.000 Menschen sind nach UN-Schätzung bisher umgekommen.

Vor dem Spitzentreffen rief Bundesaußenminister Heiko Maas zur Befriedung der Ukraine auf. Der Konflikt im Osten des Landes sei "eine seit Jahren schwelende Wunde in Europa", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Selenskyj habe mit mutigen Schritten eine neue Dynamik in Gang gebracht. "Um bei den schwierigen nächsten Schritten voranzukommen, muss auch Russland sich bewegen", forderte Maas. Es müsse nun eine "russische Antwort" auf Selenskyj geben, hieß es aus Kreisen von Macrons Präsidialamt.

Putin und Selenskyj treffen sich in der französischen Hauptstadt zum ersten Mal persönlich. Allein das wird von den Gastgebern als Erfolg gebucht. Der Gipfel wird auch als "Normandie-Treffen" bezeichnet, weil es die erste Zusammenkunft dieser Art im Juni 2014 in der Normandie gab.

Selenskyj warnt vor überhöhten Erwartungen

Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff rief Deutschland und Frankreich zu geschlossenem Handeln auf. "Wer den Krieg in der Ostukraine beenden will, muss entschlossen sein und abgestimmt handeln", sagte Lambsdorff in Berlin. Merkel und Macron "müssen sich rechtzeitig zum Normandie-Gipfel zusammenraufen".

In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Meinungsverschiedenheiten zwischen Paris und Berlin gegeben. So bescheinigte Macron der Militärallianz Nato den "Hirntod" - was in Berlin zurückgewiesen wurde. Der Herr des Élysée-Palastes verhinderte zudem beim jüngsten EU-Gipfel die Aufnahme von EU-Beitrittsgesprächen mit Nordmazedonien und Albanien - das stieß in Berlin und anderen Hauptstädten auf Missfallen.

Selenskyj warnte vor dem Gipfel vor überhöhten Erwartungen. "Der Krieg in Donbass wird nicht am 10. Dezember enden", schrieb seine Sprecherin Julia Mendel bei Facebook. Seit dem Normandie-Gipfel 2016 seien fast keine Fortschritte erzielt worden. Selenskyj steht auch innenpolitisch unter Druck. Am Sonntag demonstrierten in Kiew rund 2000 Menschen gegen Kompromisse bei den Verhandlungen zugunsten von Moskau.

Kiew will die Kontrolle über den ukrainisch-russischen Grenzabschnitt zurück, der von prorussischen Separatisten kontrolliert wird. Diese werden von Moskau unterstützt. Zudem fordert die Ukraine einen weiteren Gefangenenaustausch und einen Waffenstillstand. Ein Friedensplan, der 2015 in der weißrussischen Hauptstadt Minsk ausgehandelt wurde, liegt auf Eis.

"Der Gipfel ist ein positives Signal"

Neun Nichtregierungsorganisationen, darunter Ärzte der Welt, terres des hommes und Save the Children, appellierten an die beteiligten Staats- und Regierungschefs, dafür zu sorgen, dass so schnell wie möglich und dauerhaft sämtliche Kampfhandlungen eingestellt werden. Die Zivilbevölkerung und zivile Infrastruktur müsse geschützt und der Zugang zu humanitärer Hilfe auf beiden Seiten der Front gewährleistet werden. Zudem müsse die Sicherheit und Würde derjenigen gewahrt werden, die gezwungen sind, die Grenze zwischen den von der staatlichen und der nicht-staatlichen Seite kontrollierten Gebieten zu überqueren.

"Der Gipfel ist ein positives Signal, dass eine Lösung des Konflikts angestrebt wird. Die Bedürfnisse der rund 5,2 Millionen Zivilisten, die von den Kämpfen und der Teilung betroffen sind, müssen dabei im Mittelpunkt stehen", sagte François De Keersmaeker, Direktor von Ärzte der Welt Deutschland.

(Quelle: n-tv.de, fzö/dpa)



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#2 Ukraine-Gipfel: Staatschefs vereinbaren Waffenruhe bis Jahresende

Ukraine-Gipfel: Staatschefs vereinbaren Waffenruhe bis Jahresende -- Neue Schritte für Friedenslösung

Im Glanz des Élyséepalastes in Paris sind sich Kremlchef Putin und der ukrainische Präsident Selenskyj erstmals persönlich begegnet. Das historische Treffen stellt nach jahrelangem Stillstand eine Wende dar.

Beim Pariser Ukraine-Gipfel sind weitere Schritte für eine Lösung des Konflikts in der Ostukraine beschlossen worden. Vereinbart wurde unter anderem eine vollständige Umsetzung der Waffenruhe bis Ende des Jahres, wie aus der Gipfelerklärung vom späten Montagabend hervorgeht.

Damit gab es im Ringen um einen Frieden in der umkämpften Ostukraine nach jahrelangem Stillstand konkrete Fortschritte. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, Kanzlerin Angela Merkel (CDU), der russische Präsident Wladimir Putin und dessen ukrainischer Kollege Wolodymyr Selenskyj berieten in wechselnden Runden rund acht Stunden lang im Élyséepalast. Ein solches Treffen hatte es zuletzt vor gut drei Jahren in Berlin gegeben.

Alle Gefangenen sollen bis Ende des Jahres ausgetauscht werden

Vorgesehen ist demnach auch ein Gefangenenaustausch nach der Formel "alle gegen alle" bis Ende des Jahres. Dabei geht es um einen Austausch von 250 Gefangenen aus Kiew gegen 100 aus Luhansk und Donezk. Eine konkrete Vereinbarung dazu gab es aber nicht, sondern lediglich die Absichtserklärung, mit Hilfe der Kontaktgruppe in der Region und des Roten Kreuzes den Austausch umzusetzen.

Innerhalb von 30 Tagen sollen auch neue Übergangspunkte für die Bevölkerung an der Frontlinie eingerichtet werden – auf der Grundlage von humanitären Kriterien. Neben der Waffenruhe soll auch ein Plan für die Minenräumung umgesetzt werden. Zudem soll es an drei weiteren Punkten eine Entmilitarisierung geben.

Putin: Trage die Ergebnisse im vollem Umfang mit

Selenskyj zeigte sich nach Abschluss des Gipfels allerdings unzufrieden: "Meine Kollegen sagten mir, dass dies ein sehr gutes Ergebnis für das erste Treffen ist. Aber ehrlich gesagt ist mir das zu wenig", sagte der 41-Jährige. "Zum Waffenstillstand: Ich weiß ehrlich gesagt bisher nicht, wie die Situation kontrolliert werden kann." Er hoffe jedoch, dass es dieses Mal gelinge. Seit Kriegsausbruch 2014 seien 20 Vereinbarungen gebrochen worden.

Wladimir Putin bezeichnete die Ergebnisse als Fortschritt für die Menschen im Kriegsgebiet Ostukraine. Wichtig sei eine Verbesserung des Lebens der Menschen, sagte Putin am späten Montagabend in Paris. Der Kremlchef lobte bei einer Pressekonferenz mit seinem ukrainischen Kollegen Selenskyj, dass Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sich für eine Lösung des Konflikts einsetzten. Er trage die Gipfelerklärung in vollem Umfang mit, betonte Putin.

Der Kremlchef forderte aber gleichzeitig die ukrainische Regierung und die prorussischen Separatisten noch einmal ausdrücklich zum Dialog auf. Kein Konflikt lasse sich ohne direkte Gespräche lösen. Das lehnen beide Seiten seit Jahren ab. In Russland wurde auch besonders hervorgehoben, dass die Gipfelerklärung festlege, dass der Sonderstatus für die umkämpften Regionen Luhansk und Donezk in der ukrainischen Verfassung verankert werden müsse.

Kanzlerin Merkel zeigt sich "sehr zufrieden"

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeigte sich nach dem Gipfel "sehr zufrieden" mit den Ergebnissen. "Wir haben heute die Zeit des Stillstands überwunden", sagte sie am späten Montagabend nach dem Treffen mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dessen ukrainischem Kollege Wolodymyr Selenskyj. Es seien "realistische Dinge" vereinbart worden. "Wir werden dann natürlich auf diesem Weg auch weitermachen."

Macron sagte: "Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um den politischen Mut und die Entschlossenheit des Präsidenten der Ukraine seit seiner Wahl zu würdigen, Frieden in den Konflikt im Osten seines Landes zu bringen." Es sei das Ziel, innerhalb der nächsten vier Monate einen neuen Gipfel im "Normandie-Format" abzuhalten, sagte Macron zudem.

Das Treffen wurde als wichtiges Signal der Annäherung gesehen

Die Zusammenkunft von Selenskyj und Putin in der französischen Hauptstadt wurde als ein wichtiges Signal der Annäherung gesehen. Beide Staatschefs hatten zuvor nur miteinander telefoniert, um den für ganz Europa gefährlichen Konflikt zu entschärfen.

In den ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk stehen sich ukrainische Regierungstruppen und prorussische Separatisten gegenüber. Rund 13.000 Menschen sind nach UN-Schätzung bisher ums Leben gekommen. Die Menschen in den betroffenen Regionen Luhansk und Donezk sehnen sich nach einem Ende des Krieges.

Der im April ins höchste Staatsamt gewählte Selenskyj steht innenpolitisch unter Druck. Direkt vor dem Präsidentensitz in Kiew hielten sich in der Nacht zum Montag bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mehrere Hundert Menschen auf, die gegen mögliche Zugeständnisse an Russland demonstrierten. Ein Friedensplan, der 2015 in der weißrussischen Hauptstadt Minsk ausgehandelt wurde, lag bisher weitgehend auf Eis.

Der Gipfel wird auch als "Normandie-Treffen" bezeichnet, weil es die erste Zusammenkunft dieser Art im Juni 2014 in der Normandie gab - diese Region liegt nordwestlich von Paris. Gastgeber Macron strebt einen umfassenden Dialog mit Moskau über Sicherheit und Stabilität in Europa an. Um zu Fortschritten mit Moskau zu kommen, muss nach französischer Auffassung auch der Ukraine-Konflikt gelöst werden. Macrons Annäherung an Moskau wird in mittel- und osteuropäischen Ländern mitunter jedoch misstrauisch verfolgt.

Verwendete Quellen:
Nachrichtenagenturen afp und dpa



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#3 Neue Waffenruhe in der Ostukraine in Kraft

Die ukrainische Führung und die von Russland unterstützten Separatisten in der Ostukraine haben eine Waffenruhe vereinbart, die seit Mitternacht gilt. Bisherige Vereinbarungen scheiterten jedoch schon nach kurzer Zeit.

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Ein ukrainischer Soldat bringt sich in Stellung an der Frontlinie in der Region Donezk: In der Ostukraine hat eine neue Waffenruhe begonnen.
(Quelle: Vitali Komar/AP/dpa)

Nach mehr als 20 Anläufen ist im Kriegsgebiet in der Ostukraine eine neue Waffenruhe in Kraft getreten. Die "völlige und allumfassende Feuereinstellung" galt nach Angaben des Präsidialbüros in Kiew offiziell von Montag, 00.01 Uhr, an (Sonntag, 23.01 Uhr MESZ). Das ukrainische Militär und die Vertreter der prorussischen Separatisten aus den Gebieten von Donezk und Luhansk hatten mitgeteilt, alles für die Einstellung der Kämpfe vorbereitet zu haben. Rund zwei Dutzend Versuche einer vollständigen Waffenruhe waren bisher schon nach kurzer Zeit gescheiert.

Kremlchef Wladimir Putin und der ukrainische Präsident Wolodomyr Selenskyj lobten bei einem Telefonat am Sonntag die Einigung auf eine neue Waffenruhe. Zugleich forderten sie mehr Anstrengungen in der Ukraine-Kontaktgruppe, die bisherigen Friedensvereinbarungen umzusetzen. Putin kritisierte nach Kremlangaben Versuche in der Ukraine, die 2015 in Minsk vereinbarten Schritte für einen Friedensplan in Teilen neu zu verhandeln. Beide Politiker teilten nun mit, sich zu dem Plan zu bekennen. Putin forderte demnach aber auch Taten statt Worte von seinem ukrainischen Kollegen.

Die Vertreterin der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der Ukraine, Heidi Grau, sagte, dass es eine ganze Reihe an zusätzlichen Schritten gebe, um die Waffenruhe umzusetzen. Darunter seien ein Verbot des Einsatzes von Drohnen. Zudem dürften schwere Waffen nicht mehr in Ortschaften positioniert werden – besonders in der Nähe von Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern. So sollen die entlang der rund 450 Kilometer langen Frontlinie lebenden Zivilisten besser geschützt werden.

Erwiderungsfeuer solle nur noch auf oberster Kommandoebene gestattet werden können. "Ich hoffe, dass die vereinbarten Maßnahmen die lang erwartete Ruhe in der Konfliktzone und mehr Frieden für die Zivilbevölkerung bringen", sagte Grau vor Inkrafttreten der Vereinbarung. Die OSZE forderte demnach die Konfliktparteien auf, ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Dazu gehöre auch der Austausch der letzten Gefangenen.

Mehr als 13.000 Menschen wurden bisher getötet
Seit dem Frühjahr 2014 kämpfen ukrainische Regierungstruppen im Bergbaurevier Donbass gegen die von Russland unterstützten Aufständischen. UN-Schätzungen zufolge wurden seitdem mehr als 13.000 Menschen getötet. Ein 2015 mit deutsch-französischer Vermittlung in Minsk vereinbarter Friedensplan sieht nach einem Waffenstillstand Wahlen und eine schrittweise Reintegration der Region in die Ukraine vor.

Papst Franziskus äußerte am Sonntag in Rom die Hoffnung, dass diesmal Frieden erreicht werden könne in der Ukraine. Die Waffenruhe gilt als wichtige Voraussetzung für einen neuen Ukraine-Krisengipfel, der schon im Frühjahr in Berlin geplant gewesen war. Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollen dort nach dem letzten Gipfel in Paris Anfang Dezember nun bald Putin und Selenskyj an einen Tisch bringen. Merkel und Putin hatten unlängst ebenfalls in einem Telefonat betont, dass der Friedensplan von Minsk und die Beschlüsse von Paris ihre Gültigkeit hätten.

(Verwendete Quellen: Nachrichtenagentur dpa)



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#4 Nach russischer Truppenverlegung: USA verurteilen »aggressives« Vorgehen Moskaus im Ukrainekonflikt

Nach russischer Truppenverlegung: USA verurteilen »aggressives« Vorgehen Moskaus im Ukrainekonflikt (2021-04-02)

Russland hat seine Truppen entlang der ukrainischen Grenze verstärkt, in Kiew spricht man von einer »bedrohliche Atmosphäre«. Nun mischen sich die USA in den Konflikt ein – mit klaren Worten in Richtung Kreml.

Im Ukrainekonflikt kommt es zu neuen Spannungen zwischen den USA und Russland. Nach Berichten über die Verlegung russischer Truppen an die Grenze zur Ukraine hat US-Außenamtssprecher Ned Price den Kreml vor Versuchen gewarnt, »unseren Partner Ukraine einzuschüchtern oder zu bedrohen«. Washington sei besorgt »wegen der jüngsten Eskalation des aggressiven und provokativen Vorgehens Russlands im Osten der Ukraine«, sagte Price am Donnerstagabend (Ortszeit) vor Journalisten.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor erklärt, dass Russland seine Truppenpräsenz an der Grenze zur Ukraine verstärkt habe. Moskau wolle dadurch eine »bedrohliche Atmosphäre« schaffen. Der ukrainische Militärgeheimdienst warf der russischen Armee vor, sie wolle ihre Präsenz in den von den Rebellen kontrollierten Regionen Donezk und Luhansk ausweiten.

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#5 Neue Spannungen in der Ostukraine: Moskau droht mit »Maßnahmen« im Falle westlicher Truppenverlegung

Neue Spannungen in der Ostukraine: Moskau droht mit »Maßnahmen« im Falle westlicher Truppenverlegung (2021-04-02)

Russland hat erneut Truppen zur ukrainischen Grenze geschickt, die USA sprechen von einem »aggressiven und provokativen Vorgehen«. Nun antwortet der Kreml – eine weitere Stufe der Eskalation.

In den vergangenen Jahren gab es mehrfach militärisch heikle Situationen entlang der russisch-ukrainischen Grenze – doch nun gehen neue Spannungen in der Ostukraine über das übliche Säbelrasseln hinaus. Russland konzentriert mehr Militäreinheiten als bisher entlang der Grenze, die Ukraine bereitet die Einberufung von Reservisten vor. Vor diesem Hintergrund warnten die USA die russische Regierung vor Versuchen, »unseren Partner Ukraine einzuschüchtern oder zu bedrohen«.

Jetzt hat der Kreml auf die Vorwürfe reagiert. »Russland bedroht niemanden und hat nie jemanden bedroht«, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow vor Journalisten. Zu einer möglichen westlichen Truppenverlegung in die Ukraine betonte Peskow, dass »ein solches Szenario zweifellos zu einem weiteren Anstieg der Spannungen in der Nähe der russischen Grenzen führen« würde: »Natürlich würde dies zusätzliche Maßnahmen der russischen Seite erforderlich machen, um die russische Sicherheit zu gewährleisten.«

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#6 Re: Konflikte - Ukraine

https://www.anti-spiegel.ru/2021/die-ch ... skalation/

Bild


ich sage es mal mit Bildern:

weiter hier


3 russische Atom U-Boote brechen gleichzeitig durch das Eis in der Arktis


Das die Ukraine 200 000 Mann an der Grenze zum Donbass stehen hat gegen 200
https://www.anti-spiegel.ru/2021/im-don ... usgerufen/

Und die USA grade 3 SAM Stellungen aufgebaut haben... lassen wir das, falls es jemanden interessiert hier weiter:
https://alternativepresseschau.wordpress.com

*Wikinger *glaskugel *Wikinger

Ps.:
Bild


Was ist Euer Handwerk?


Dieser "Planet" ist ein Strafplanet -Zitat Wald Fee-
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#7 Konflikt mit Russland: Ukraine kündigt gemeinsame Militärübung mit Nato an

Konflikt mit Russland: Ukraine kündigt gemeinsame Militärübung mit Nato an (2021-04-03)

1000 Soldaten, fünf Nato-Mitgliedsländer: Die Ukraine will ein Militärmanöver mit der westlichen Allianz durchführen. Gerade erst hat Russland Truppen an der Grenze zusammengezogen – und gedroht.

Die ukrainische Armee hat eine gemeinsame Militärübung mit der Nato in einigen Monaten angekündigt. Mehr als 1000 Soldaten aus mindestens fünf Nato-Mitgliedstaaten sollen daran teilnehmen, schreiben die Streitkräfte auf Facebook. Die Übung soll in der aktuell angespannten Lage offenbar zur Abschreckung dienen – sie könnte die Beziehungen zu Russland aber auch weiter verschlechtern.

»Insbesondere wird die Verteidigung geprobt, gefolgt von einer Offensive, um die Grenze eines Landes und die territoriale Integrität eines Staates wiederherzustellen, der von einem Nachbarstaat bedroht wurde«, heißt es in der Erklärung. Die Armee nannte kein Datum für die Übung, auch der Ort war zunächst nicht bekannt.

Die Ukraine wird von Russland massiv bedroht. Russland hat die ukrainische Halbinsel Krim annektiert, außerdem unterstützt das Land Rebellen in der Ostukraine militärisch. In den vergangenen Jahren gab es mehrfach militärisch heikle Situationen entlang der russisch-ukrainischen Grenze.

Aktuell gehen die Spannungen allerdings über das übliche Säbelrasseln hinaus. Russland konzentriert mehr Militäreinheiten als bisher entlang der Grenze, die Ukraine bereitet die Einberufung von Reservisten vor.

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#8 Drohne tötet Fünfjährigen

22:24 Uhr Berichte: Drohne tötet Fünfjährigen in der Ukraine
Im Konfliktgebiet Ostukraine sind erneut Menschen getötet und verletzt worden. Örtlichen Medienberichten zufolge wurden bei der Ortschaft Olexandriwske im Donezker Separatistengebiet ein fünfjähriger Junge getötet und seine 66-jährige Großmutter schwer verletzt. Mit einer Drohne sei ein Sprengsatz in den Hof des Einfamilienhauses geworfen worden, hieß es. Unabhängige Bestätigungen lagen dafür zunächst nicht vor.

Am Vortag war im Luhansker Separatistengebiet ein Kämpfer getötet worden.
Teile der Gebiete Donezk und Luhansk entlang der russischen Grenze werden seit knapp sieben Jahren von prorussischen Aufständischen kontrolliert.
UN-Schätzungen zufolge wurden infolge der Kämpfe seitdem mindestens 13.000 Menschen getötet.
NTV - Der Tag


Gruss Gwyn
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#9 Angriffe in Ostukraine: Kreml warnt vor Eskalation

Nach dem Tod eines fünf Jahre alten Kindes im Konfliktgebiet Ostukraine warnt Russland vor einer Eskalation der Lage. „All das ist eine bittere Folge der ungelösten Situation, mehr noch, eine Folge der erhöhten Spannung an der Trennlinie“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow heute in Moskau der Agentur Interfax zufolge. „Jedes Mal, wenn ein Mensch getötet wird, besonders wenn es ein Kind ist, ist es eine Tragödie.“ Die Ukraine und die prorussischen Separatisten hatten sich am Wochenende gegenseitig die Verantwortung für den Tod des Kindes zugeschoben.

Am Samstag war nach Darstellung der Separatisten bei der Ortschaft Olexandriwske im Donezker Gebiet ein Sprengsatz mit einer Drohne abgeworfen worden, der den Jungen getötet und seine über 60 Jahre alte Großmutter schwer verletzt habe. Örtlichen Medienberichten zufolge war das Kind jedoch durch die Explosion einer auf dem Grundstück gelegte Mine getötet worden.


Der Kreml warf der Regierung des Nachbarlandes einmal mehr vor, Vereinbarungen des Minsker Friedensabkommens von 2015 nicht umgesetzt zu haben. Der ukrainische Oberbefehlshaber Ruslan Chomtschak hatte vor gut einer Woche im Parlament in Kiew erklärt, Russland habe an der Grenze zur Ukraine Truppen zusammengezogen.

https://orf.at/stories/3207991/


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#10 Konflikt mit Separatisten: Ukrainisches Militär meldete zwei getötete Soldaten

Konflikt mit Separatisten: Ukrainisches Militär meldete zwei getötete Soldaten (2021-04-06)

Trotz Waffenruhe gehen in der Ostukraine die Kämpfe weiter. Zwei ukrainische Regierungssoldaten sind ihnen nun offenbar zum Opfer gefallen. Nato-Generalsekretär Stoltenberg sichert dem Land Solidarität zu.

In der Ostukraine sind nach Angaben des ukrainischen Militärs zwei Soldaten durch prorussische Separatisten getötet worden. Ein Soldat ist demnach in der Nacht zum Dienstag bei der Stadt Awdijiwka wenige Kilometer nördlich der Rebellenhochburg Donezk erschossen worden. Zu dem zweiten Toten gab es zunächst keine genaueren Informationen. Die Angaben der Armee ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Seit Wochen kommt es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen im Osten des Landes. Angesichts von Berichten über Truppenaufmärsche wächst international die Sorge, dass der seit sieben Jahren andauernde Konflikte nun eskalieren könnte. Die EU äußerte sich besorgt, »über militärische Aktivitäten« Russlands rund um die Ukraine. Russland warnte vor weiteren Spannungen.

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