Konflikte: Ukraine

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Utopia
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#31 Russisches Außenministerium: Die Hälfte der ukrainischen Armee ist jetzt im Donbass stationiert

Das russische Außenministerium teilte am Mittwoch mit, dass Kiew einigen Quellen zufolge bis zu 125.000 Soldaten im Donbass zusammengezogen habe. Die Sprecherin Maria Sacharowa stellte fest, dass dies ungefähr der Hälfte der gesamten ukrainischen Armee entspricht.

Kiew habe 125.000 Soldaten und Offiziere in den Donbass geschickt, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa am Mittwochmorgen. Dies sei etwa die Hälfte der gesamten Zusammensetzung der ukrainischen Streitkräfte.

Nach Angaben der OSZE-Sonderbeobachtermission in der Ukraine seien Verstöße gegen die Waffenruhe nicht nur lokal, sondern entlang der gesamten Kontaktlinie registriert worden. In den letzten Wochen sei es immer mehr zu Schießereien zwischen dem ukrainischen Militär und den Rebellen gekommen, so die Sprecherin. Es sei daher merkwürdig, dass Menschenrechtsverteidiger und Beobachter im Westen diese Situation "nicht sehen".

Gleichzeitig stellte Sacharowa fest, dass eine potenzielle Entsendung von NATO-Truppen in die Ukraine die Bündnispartner an Verbrechen gegen Zivilisten im Donbass mitschuldig machen würde. Sie betonte, dass der Gesetzentwurf über die Aufnahme ausländischer Truppen in der Ukraine den Minsker Vereinbarungen widerspreche.

Äußerungen über eine angebliche Bedrohung aus Russland seien reine "Hysterie" und eine Art Ablenkungsmanöver. Die russische Seite fordere die NATO-Staaten auf, jegliche Provokationen einzustellen und damit aufzuhören, die militaristischen Pläne des Kiewer Regimes zu unterstützen, sagte die Sprecherin des Außenamtes.



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Deckard666
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#32 Angriff auf die Ukraine? USA: "Beweise" für russische Aggressionspläne

Angriff auf die Ukraine? USA: "Beweise" für russische Aggressionspläne (2021-12-01)

Die Lage im Ukraine-Konflikt spitzt sich weiter zu. US-Außenminister Antony Blinken spricht von "Beweisen", die Pläne für "Militäroperationen" Russlands gegen die Ukraine belegen würden. Moskau bestreitet weiterhin eine kriegerische Absicht - und macht der Nato heftige Vorwürfe.

Im Ukraine-Konflikt verschärfen sich die Spannungen: US-Außenminister Antony Blinken warf Russland vor, "erhebliche aggressive Schritte gegen die Ukraine" zu planen. Für diese Pläne gebe es "Beweise", sagte Blinken nach einem Treffen der Nato-Außenminister im lettischen Riga und drohte Moskau für den Fall eines Angriffs mit scharfen US-Wirtschaftssanktionen. Für Donnerstag war ein Treffen Blinkens mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow geplant.

Die russischen Pläne reichten von "Bestrebungen zur Destabilisierung der Ukraine aus dem Inneren heraus bis hin zu groß angelegten Militäroperationen", sagte Blinken. "Wir wissen nicht, ob Präsident (Wladimir) Putin die Entscheidung für eine Invasion getroffen hat. Wir wissen aber, dass er die Voraussetzungen dafür schafft, dies in kurzer Zeit zu tun, sollte er sich dazu entschließen."

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#33 Ukrainekonflikt: Moskau plant laut US-Bericht Offensive mit 175.000 Soldaten

Ukrainekonflikt: Moskau plant laut US-Bericht Offensive mit 175.000 Soldaten (2021-12-04)

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine droht laut einem Bericht der »Washington Post« zu eskalieren: Der Kreml bereite demnach einen Angriff auf den Nachbarstaat mit »hundert Bataillonen« vor.

Im Konflikt mit der Ukraine plant Russland einem US-Medienbericht zufolge eine Offensive an mehreren Fronten mit bis zu 175.000 Soldaten bereits im kommenden Jahr. Wie die »Washington Post« am Freitag unter Berufung auf einen ranghohen Vertreter der US-Regierung berichtete, sollen Moskaus Pläne »umfangreiche Bewegungen von hundert Bataillonen taktischer Verbände mit schätzungsweise 175.000 Mann, zusammen mit Panzern, Artillerie und Ausrüstung« beinhalten.

Das Pentagon wollte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP nicht zu dem Bericht äußern. Das Ministerium zeigte sich jedoch »zutiefst besorgt über Hinweise, dass Russland Pläne für aggressive Aktionen gegen die Ukraine geschmiedet hat«. Washington unterstütze »weiterhin die Deeskalation in der Region und eine diplomatische Lösung des Konflikts in der Ostukraine«, sagte Pentagon-Sprecher Tony Semelroth.

Moskau spricht von »Provokationen entlang Russlands Grenzen«

Dem Zeitungsbericht zufolge sammeln sich die russischen Streitkräfte derzeit an vier Punkten. Beteiligt an dem Truppenaufmarsch sind demnach 50 taktische Gefechtsverbände sowie Panzer und Artillerie. Die »Washington Post« bezog sich dabei auf ein nicht näher genanntes Dokument der US-Geheimdienste. Die Bewegungen zur Grenze hin und von der Grenze weg sollen das taktische Vorgehen demnach verschleiern und Unsicherheit schüren.

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Utopia
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#34 Kreml: Videogipfel zwischen Putin und Biden für Dienstag angesetzt

Vor dem Hintergrund der verschärften Spannungen im Ukraine-Konflikt wollen US-Präsident Joe Biden und Russlands Staatschef Wladimir Putin nach russischen Angaben am Dienstag einen Gipfel per Videokonferenz abhalten.

Das Gespräch sei für den Abend (Ortszeit in Russland) geplant, kündigte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Samstag an. Die Dauer des Austauschs werde von den Präsidenten selbst bestimmt.

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(© Jim WATSON) Vor dem Hintergrund der verschärften Spannungen im Ukraine-Konflikt wollen US-Präsident Biden und Russlands Staatschef Putin nach russischen Angaben am Dienstag einen Videogipfel abhalten. Das Gespräch sei für den Abend (Ortszeit in Russland) geplant, kündigte der Kreml an.

Moskau hatte das Videogespräch bereits am Freitag angekündigt, allerdings ohne einen genauen Termin zu nennen. Washington wirft Moskau vor, eine Militärinvasion in der Ukraine vorzubereiten, was die russische Regierung bestreitet.

Die Regierung in Kiew hatte am Freitag vor einem russischen Großangriff Ende Januar gewarnt. Angesichts eines massiven Aufmarsches der russischen Streitkräfte an der Grenze zur Ukraine gibt es schon länger Befürchtungen, Russland könnte das Nachbarland attackieren.

Moskau dementiert dies und wirft im Gegenzug der Ukraine vor, sich vom Westen militärisch ausrüsten zu lassen. Zudem prangert der Kreml Nato-Militärmanöver nahe der russischen Grenzen an. Putin warnte den Westen und die Ukraine davor, die "roten Linien" Russlands zu überschreiten.

Biden entgegnete am Freitag, er werde keine "rote Linie" akzeptieren. Zugleich kündigte der US-Präsident an, dass er mit einer Reihe von "Initiativen" eine russischen Angriff auf die Ukraine verhindern wolle. Die Maßnahmen würden es Putin "sehr, sehr schwierig machen, voranzuschreiten und zu tun, was Leute befürchten, was er tun könnte". Nähere Angaben zu diesen Maßnahmen machte Biden jedoch nicht.

(bfi/jes)



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#35 Ukraine-Krise: Keine Annäherung zwischen Biden und Putin

Der Videogipfel von US-Präsident Joe Biden und seinem russischen Kollegen Wladimir Putin hat keine Entspannung im Ukraine-Konflikt gebracht.

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(© Patrick Semansky/AP/dpa) Russlands Präsident Wladimir Putin (l) und US-Präsident Joe Biden treffen sich zu einer Videokonferenz.

Der US-Präsident drohte Putin bei dem gut zweistündigen Gespräch im Falle einer russischen Invasion der Ukraine erneut mit «starken Wirtschaftsmaßnahmen» der USA und ihrer europäischen Verbündeten, wie Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan im Anschluss sagte. Biden habe für diesen Fall außerdem angekündigt, die Ukraine noch weiter aufzurüsten und die Nato-Partner an der Ostflanke zu stärken. Sullivan betonte zugleich, Biden habe Putin eine Alternative aufgezeigt: Deeskalation und Diplomatie. Nun müsse sich zeigen, wie Russland handeln werde.

Putin wiederum bekräftigte bei dem Videogipfel seine Forderung nach einem Stopp der Nato-Osterweiterung. Russland wolle verbindliche juristische Garantien, dass sich das westliche Militärbündnis nicht nach Osten ausweite und dort Angriffswaffen stationiere, sagte Putin nach einer am späten Dienstagabend vom Kreml veröffentlichten Mitteilung. Sullivan sagte jedoch, Biden habe hier keine Zugeständnisse gemacht. Der Präsident stehe dazu, «dass Länder in der Lage sein sollten, frei zu wählen, mit wem sie zusammenarbeiten».

Überschreitung einer «roten Linie»

Russland sieht sich von einem Vorrücken der Nato bedroht und will die Aufnahme der benachbarten Ex-Sowjetrepubliken Ukraine und Georgien in die Allianz verhindern. Putin hatte auch erklärt, dass eine Verlegung militärischer Nato-Infrastruktur in die Ukraine aus russischer Sicht die Überschreitung einer «roten Linie» darstelle.

Der Kreml beschrieb das Gespräch zwischen Putin und Biden als sachlich und offen. Sullivan nannte den Austausch «nützlich»: Das Gespräch habe Biden ermöglicht, die US-Positionen in aller Deutlichkeit darzulegen.

Die USA werfen Russland seit Wochen einen Truppenaufmarsch unweit der Grenze zur Ukraine vor. Befürchtet wird im Westen demnach eine russische Invasion der Ex-Sowjetrepublik. Russland weist das zurück und wirft der Ukraine vor, mehr als 120.000 Soldaten an die Linie zu den Separatistengebieten verlegt zu haben.

Böse Erinnerungen an 2014

Die Entwicklungen wecken böse Erinnerungen an 2014. Damals hatte sich Russland die Halbinsel Krim einverleibt und mit der noch immer andauernden Unterstützung von Separatisten in der Ostukraine begonnen. Der Konflikt ist bis heute nicht gelöst, und es kommt in der Ostukraine immer wieder zu Gefechten.

Sullivan sagte, Biden habe Putin klar und deutlich gesagt, «dass wir bereit sind, Dinge, die wir 2014 nicht getan haben, jetzt zu tun». Zu Einzelheiten werde er sich nicht öffentlich äußern. Er betonte aber, die Vereinigten Staaten bereiteten sich auf alle Eventualitäten vor.

Laut Weißem Haus beriet sich Biden nach dem Putin-Gespräch mit der scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dem britischen Premierminister Boris Johnson und dem italienischen Regierungschef Mario Draghi. Die Staats- und Regierungschefs hätten erneut ihre Unterstützung für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine bekräftigt und betont, es sei an Moskau, die Spannungen zu reduzieren, hieß es. Bereits kurz vor dem Videogipfel mit Putin hatte sich Biden in dem Fünfer-Format mit den europäischen Verbündeten zusammengeschaltet.

Biden plant weitere Treffen

Sullivan betonte, die USA unterrichteten auch andere europäische Partner, Nato-Mitglieder und internationale Verbündete über das Gespräch mit Putin. Am Donnerstag wolle Biden mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sprechen. US-Außenminister Antony Blinken hatte bereits am Montag mit Selenskyj telefoniert.

Wann sich wiederum Biden und Putin erneut austauschen werden, ist laut dem außenpolitischen Berater im Kreml, Juri Uschakow, noch unklar. Das sei schwer vorauszusagen, sagte er nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax. Allerdings seien Gespräche am Telefon oder eine Videoschalte leicht zu organisieren. «Wir müssen abwarten, wie sich die Situation entwickelt.» Zunächst werde der Kreml das Gespräch mit Biden auswerten, sagte Uschakow. Das könne dauern.

Als Staatschefs hatten sich Putin und Biden erstmals im Juni in Genf persönlich getroffen. Bei dem Videogipfel am Dienstag ging es unter anderem auch um die Cybersicherheit beider Länder sowie um das iranische Atomprogramm und weitere internationale Konflikte.

(dpa)



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#36 Vorbereitung für "totalen Krieg": EU plant für Fall des Ukraine-Angriffs

Vorbereitung für "totalen Krieg": EU plant für Fall des Ukraine-Angriffs (2021-12-13)

Die USA, Großbritannien und die EU bereiten sich auf den Ernstfall vor: Wenn Russland die Ukraine angreift, wollen sie mit Sanktionen reagieren. Bevor es so weit kommt, fordern einige Staaten ein "Abrüsten der Worte". Andere sprechen bereits von Russlands Vorbereitung auf den "totalen Krieg".

Die EU bereitet gemeinsam mit den USA und Großbritannien mögliche Vergeltungsmaßnahmen für den Fall eines russischen Angriffs auf die Ukraine vor. Man prüfe, welche Sanktionen in koordinierter Weise verhängt werden könnten sowie wann und wie, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borell am Rande eines EU-Außenministertreffens in Brüssel. Seinen Angaben zufolge geht es dabei vor allem darum, Russland zu zeigen, dass jegliche Aggression gegen die Ukraine einen hohen Preis hätte.

Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis sagte: "Wir sind davon überzeugt, dass Russland sich tatsächlich auf einen totalen Krieg gegen die Ukraine vorbereitet. Und das ist ein beispielloses Ereignis - wahrscheinlich seit dem Zweiten Weltkrieg." Das bedeute, dass die Antwort der westlichen Staaten ebenfalls beispiellos sein müsse. Andere Teilnehmer des Treffens warnten vor Scharfmacherei. "Was wir jetzt wirklich brauchen, ist ein Abrüsten der Worte und der Taten von beiden Seiten", sagte der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg. Die Linie, dass man nicht tatenlos zuschauen werde, wenn wieder versucht werde, Grenzen mit Gewalt in Europa zu verschieben, sei klar.

Ähnlich hatte sich auch der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion geäußert. "Wir müssen alles dran setzen, die reale Kriegsgefahr zu mindern und die Spirale von Drohungen und Gegendrohungen zu durchbrechen", sagte Rolf Mützenich der "Rheinischen Post". Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn sagte, man könne nicht nur über Sanktionen reden, sondern müsse sich in Verhandlungen einbringen.

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#37 Verteidigung gegen Russland: Ukrainischer Präsident beschuldigt Deutschland, Waffenlieferungen an sein Land zu verhinder

Verteidigung gegen Russland: Ukrainischer Präsident beschuldigt Deutschland, Waffenlieferungen an sein Land zu verhindern (2021-12-14)

Die westliche Diplomatie reicht aus Sicht des ukrainischen Präsidenten Selenskyj nicht aus, um den russischen Aufmarsch an der Grenze zu unterbinden – also brauche es Waffen. Doch ausgerechnet Deutschland stelle sich quer.

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Russland zieht Truppen nahe der ukrainischen Grenze zusammen, angesichts dieser »Aggression« wollte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zusätzliche Verteidigungswaffen vom Westen erwerben. Doch die Lieferungen würden wegen einer deutschen Blockade nicht ankommen, behauptet Selenksyi nun in einem Interview mit der italienischen Zeitung »La Repubblica«.

»Deutschland hat uns kürzlich daran gehindert, im Rahmen der Nato-Zusammenarbeit Lieferungen von Waffensystemen zur Verteidigung zu erhalten«, sagte der Staatschef. »Jeder demokratische Staat, der sich gegen eine Aggression schützt, muss das Recht haben, diese Art von Defensivwaffen zu erwerben.«

Bemühungen »reichen nicht aus«

In »einigen Hauptstädten« herrsche aber immer noch Angst, fügte er offenbar mit Blick auf Berlin zu. Kiew hatte im November erklärt, angesichts Russlands Machtdemonstration an der ukrainischen Grenze zusätzliche Waffen erwerben zu wollen.

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#38 Mögliche Sanktion gegen Russland: "Das würde den Handel zum Erliegen bringen"

Mögliche Sanktion gegen Russland: "Das würde den Handel zum Erliegen bringen" (2021-12-15)

Von einer Eskalation des Konflikts um die Ostukraine und eventuellen Sanktionen gegen Russland könnten auch deutsche Unternehmen und möglicherweise Verbraucher betroffen sein. Osteuropa-Experte Janis Kluge vom Berliner Thinktank Stiftung Wissenschaft und Politik erklärt im Gespräch mit Capital, welche Schritte er von den Konfliktparteien erwartet.

Die USA ziehen in Erwägung, Russland bei einer Eskalation im Ukraine-Konflikt aus der Swift-Gemeinschaft auszuschließen. Wie stark würde dieser Schritt Russland treffen?

Janis Kluge: Ein Ausschluss Russlands wäre tatsächlich eine sehr harte Sanktion. Deshalb denke ich auch, dass dieser Schritt nicht unbedingt die erste und realistischste Option ist. Denn es gibt eine Vielzahl von Maßnahmen, die weniger zerstörerisch wären und die russische Wirtschaft trotzdem treffen würden.

Ist der Ausschluss aus der Swift-Gemeinschaft denn schon einmal zum Einsatz gekommen?

Bislang wurde dieser Schritt bereits gegen den Iran eingesetzt, allerdings ist das ein ganz anderer Fall gewesen. Denn Iran war wirtschaftlich weniger stark verflochten, als Russland das ist - vor allem mit Blick auf die europäischen Länder, wo es sehr große Handelsströme gibt.

Was heißt das für diese Handelsströme, wenn ein Swift-Ausschluss Realität würde?

Es würde den Handel in der heutigen Form vorerst zum Erliegen bringen. Es gäbe zwar Alternativen, diesen Schritt zu umgehen. Aber ich habe meine Zweifel, dass deutsche oder auch andere europäische Unternehmen versuchen würden, den Sanktionen auszuweichen, weil das auch andere Konsequenzen haben kann. Auch im Hinblick auf die Energieabhängigkeit von Russland ist dieses Szenario eigentlich nicht vorstellbar.

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#39 NATO plant Truppenverstärkung an Ostflanke

NATO plant Truppenverstärkung an Ostflanke (2021-12-18)

Die NATO plant wegen des russischen Aufmarsches an der ukrainischen Grenze eine Verstärkung der eigenen Truppen an der Ostflanke des Bündnisgebietes. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf eigene Informationen.

Der oberste Befehlshaber des Verteidigungsbündnisses schlug demnach kürzlich bei einer geheimen Video-Schalte vor, ähnlich wie im Baltikum und Polen die NATO-Präsenz im Rahmen der Mission „Enhanced Forward Presence“ (EFP) auch in Rumänen und Bulgarien deutlich zu verstärken.

US-General Tod D. Wolters forderte laut Bericht, die NATO solle wie auf dem Baltikum auch in Bulgarien und Rumänien eigene Kontingente von gut 1.500 Mann aufbauen, die dort mit den lokalen Armeen üben und im Ernstfall einen Brückenkopf für weitere Verstärkung der Allianz darstellen.

Von mehreren NATO-Diplomaten hieß es, der Vorschlag werde nun beim nächsten Treffen der NATO-Verteidigungsminister diskutiert und könnte bei einer Einigung beim NATO-Gipfel Ende Juni in Madrid beschlossen werden.

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#40 Ukrainekonflikt: Bulgarien gegen Stationierung von Nato-Truppen auf Staatsgebiet

Ukrainekonflikt: Bulgarien gegen Stationierung von Nato-Truppen auf Staatsgebiet (2021-12-21)

Russland zieht offenbar weiter Truppen nahe der Ukraine zusammen, die Nato diskutiert eine mögliche Präsenz in Bulgarien. Doch Verteidigungsminister Stefan Janew sieht keinen Grund dafür.

Die russischen Truppenbewegungen an der Grenze zur Ukraine sind nach Darstellung der bulgarischen Regierung vorerst kein Anlass zur Stationierung von Nato-Soldaten in dem südöstlichen EU-Land. Es gebe keine notwendigen Umstände, die eine Entscheidung zur Stationierung von Nato-Truppen auf bulgarischem Staatsgebiet rechtfertigen könnten, schrieb Janew am Dienstag auf Facebook.

Nach Erkenntnissen der Nato setzt Russland seine Truppenbewegungen in Richtung der Grenze zur Ukraine derweil unverändert fort. »Bei dieser Etappe gibt es keine Gründe, die beobachteten Abläufe als eine direkte Bedrohung für die (Nordatlantische) Allianz und die relevante Sicherheitszone zu betrachten«, schrieb Janew darüber.

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