Konflikte: Israel

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#81 Medien ignorieren Berichte, wonach mehr Menschen im Gazastreifen durch Hamas-Raketen getötet wurden als durch die IDF

Medien ignorieren Berichte, wonach mehr Menschen im Gazastreifen durch Hamas-Raketen getötet wurden als durch die IDF (2021-05-25) (Microsoft Translator)

Am 10. Mai begannen Terrororganisationen, Raketen auf Israel abzufeuern und dabei städtische Zentren ins Visier zu nehmen. Als die Waffenruhe elf Tage später begann, waren etwa 4.360 Raketen auf Israel abgefeuert worden. Der Eiserne Kuppel gelang es, mehr als 90% der Geschosse abzufangen, aber die Angriffe aus Gaza töteten insgesamt 13. Die IDF reagierte, zielte auf militärische Ziele und gab Vorwarnungen, wenn Zivilisten gefährdet wurden. Dennoch berichtete das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium in Gaza, dass in Gaza 232 Menschen getötet wurden, darunter 61 Kinder und 36 Frauen, und mehr als 1.600 verletzt wurden.

Obwohl jeder Tod tragisch ist, wurden diese nicht ausgewerteten Zahlen als Grund zur Verurteilung Israels hochgehalten, am bemerkenswertesten von den Prominenten Trevor Noah und John Oliver. Die IDF behauptet, dass sie etwa 570 Luftangriffe durchgeführt hat. In der Operation namens Guardians of the Walls gelang es der IDF, 225 Terroristen zu töten, darunter viele hochrangige Offiziere des Raketen- und Panzerabwehrraketenkorps. Die meisten von ihnen können auf den terroristischen Websites bestätigt werden, die stolz diese Opfer mit Namen und Fotos als shahid (Märtyrer) zeigen.

Die vom Gesundheitsministerium des Gazastreifens zur Verfügung gestellten Daten sind verdächtig, und während der Operation "Fels in der Brandung" im Jahr 2014 gab die Hamas Den Palästinensern in Gaza Richtlinien heraus, um jeden getöteten "Zivilisten" zu nennen, unabhängig davon, ob sie tatsächlich ein Kämpfer waren.
Aber die Geschichte, von der nur wenige berichten, ist, dass mindestens 680 der Low-Tech-Raketen, die von den Terroristen auf Israel abgefeuert wurden, zu kurz gingen und in Gaza landeten. Einige Schätzungen beschätzen die Zahl der Defizite auf ein Drittel. Die Ausfälle verursachten erhebliche Schäden und rissen die Stromleitungen, die israelische Elektrizität lieferten, mehr als 230.000 Menschen im Gazastreifenaus. Um ihre Terroroperationen fortzusetzen, hat die Hamas die Entsalzungsanlage von Gaza-Stadt deaktiviert und rund 250.000 Einwohner von ihrer Wasserversorgung abgeschnitten. Vor sechs Tagen zielte der Raketenbeschuss der Hamas auf einen Konvoi humanitärer Hilfe auf dem Weg nach Gaza.

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#82 Hilfsangebot an Palästinenser: USA wollen Konsulat in Jerusalem wiedereröffnen

Hilfsangebot an Palästinenser: USA wollen Konsulat in Jerusalem wiedereröffnen (2021-05-25)

Über das Konsulat in Jerusalem unterhielten die USA früher Beziehungen zu den Palästinensern, dann wurde es unter Präsident Trump geschlossen. Die Entscheidung wird nun revidiert.

Die USA wollen ihr Konsulat für Palästinenser in Jerusalem erneut öffnen. Das kündigte US-Außenminister Antony Blinken bei einem Besuch in Ramallah im Westjordanland an. Ein genaues Datum für die Inbetriebnahme der Außenstelle nannte Blinken zunächst nicht.

Das Konsulat in Jerusalem hatte seit dem Friedensabkommen von Oslo in den Neunzigerjahren als US-Vertretung für die Palästinenser gedient. Es wurde im März 2019 unter dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump trotz scharfer internationaler Kritik geschlossen und in die US-Botschaft eingegliedert. Trump hatte zuvor die Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt.

Blinken stellte den Palästinensern zudem Hilfen in Höhe von 75 Millionen Dollar (etwa 61 Millionen Euro) in Aussicht. »Ich bin hier, um die Verpflichtung der USA zu einem Wiederaufbau der Beziehungen zur Palästinensischen Autonomiebehörde und den Menschen in Palästina zu unterstreichen«, sagte Blinken bei einem Treffen mit dem Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas.

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#83 Die Hamas rühmt sich damit, Wasserrohre auszugraben um Raketen zu bauen, während die USA Ihnen Geld für mehr gibt

Die Hamas rühmt sich damit, Wasserrohre auszugraben um Raketen zu bauen, während die USA Ihnen Geld für mehr gibt (2021-05-26) (Microsoft Translator)

Ein aktuelles Video der al-Qassam-Brigaden (militärischer Flügel der Hamas) zeigt sie beim Ausgraben von Wasserleitungen in Gaza und deren Herstellung von Raketen, die auf israelische Städte abgefeuert werden sollen. Dies geschieht zu einer Zeit, in der die Bewohner des Gazastreifens bereits unter Wasserknappheit leiden und die USA sich verpflichtet haben, beim Wiederaufbau der Infrastruktur von Gaza zu helfen, räumte das Außenministerium ein, dass sie sich nicht sicher sind, dass die humanitäre Hilfe nicht für den Terrorismus angemacht wird.

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Kürzlich tauchte ein Video auf, das zeigt, wie die Hamas Bewässerungsrohre ausgräbt und sie als Raketen auf Israel umstellt.

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#84 Abbas fordert: Mehr Gewalt wenn Juden nicht vom Tempelberg verbannt werden

Abbas fordert: Mehr Gewalt wenn Juden nicht vom Tempelberg verbannt werden (2021-05-28) (Microsoft Translator)

Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, forderte als eine der Bedingungen für einen Waffenstillstand mit Israel, Juden vom Tempelberg zu verbannen. Abbas stellte die Forderung bei getrennten Treffen mit dem außenministern Außenminister von Ägypten Sameh Shoukry und dem Außenminister jordaniens Ayman Safadi, die beide Ramallah besuchten. Abbas erklärte, er werde die israelischen Araber nicht auffordern, ihre Unruhen und Gewaltverbrechen in israelischen Städten zu beenden, bis Israel Gesetze erlässt, "die Angriffe und Übergriffe extremistischer Siedler, unterstützt von den israelischen Besatzungstruppen, auf die al-Aqsa-Moschee und gegen unser Volk im Westjordanland" stoppen.

In einem Gespräch mit Reportern in Ramallah nach einem Treffen mit dem Außenminister der Palästinensischen Autonomiebehörde, Riyad Malki, stellte Safadi fest, dass "die Eskalation in Palästina nicht aufhören wird, wenn Israel seine illegalen Maßnahmen und Angriffe auf die al-Aqsa-Moschee nicht stoppt", und fügte hinzu, dass die Haltung der Biden-Administration gegenüber der palästinensischen Position "positiv" sei.
Das "Westjordanland" ist ein Begriff, der verwendet wird, um das Gebiet zu beschreiben, das von 1948 bis 1967 illegal besetzt war und genauer als Judäa und Samarien bezeichnet werden sollte.

Der Zugang der Muslime zum Tempelberg war während der gesamten Krise ungehindert, obwohl das Gelände als Zentrum für arabische Gewalt genutzt wurde. Juden waren wegen der arabischen Gewalt 21 Tage lang vom Besuch des Ortes ausgesperrt.

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#85 Schlag gegen Hamas-Technologie: Israels Armee rechtfertigt Luftangriff auf Medienhochhaus in Gaza

Schlag gegen Hamas-Technologie: Israels Armee rechtfertigt Luftangriff auf Medienhochhaus in Gaza (2021-06-08)

Der Luftschlag war international kritisiert worden: Im Mai zerstörte die israelische Armee ein Hochhaus in Gaza, in dem sich auch Medienbüros befanden. Zu den Gründen für den Angriff blieb das Militär vage – bis jetzt.

Mitte Mai hatte die israelische Armee im Kampf gegen die Hamas auch ein Mediengebäude in Gaza-Stadt angegriffen – nun hat das Militär seine Gründe für die Zerstörung des Hochhauses näher erläutert. Die islamistische Hamas habe dort an einer Technologie gearbeitet, die den Einsatz von Israels Raketenabwehr »Iron Dome« stören sollte, hieß es in einer Erklärung der Armee. Spezielle Ausrüstung der Islamisten dafür sei in dem Gebäude gelagert worden. Durch den Einsturz des Hochhauses sollte diese den Angaben zufolge zerstört werden.

Israels Luftwaffe hatte das Hochhaus im Gazastreifen Mitte Mai im Zuge des jüngsten bewaffneten Konflikts mit militanten Palästinensern angegriffen. Dabei wurden unter anderem Büros der amerikanischen Nachrichtenagentur Associated Press (AP) und des katarischen TV-Senders Al Jazeera zerstört. Die Zivilisten in dem Haus waren zuvor von israelischer Seite gewarnt worden und kamen nach Armeeangaben nicht zu Schaden. Die AP reagierte entsetzt, Journalistenverbände erhoben schwere Vorwürfe. International war der Luftschlag scharf kritisiert worden.

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#86 Reaktion auf Brandballons: Israel fliegt neue Attacken gegen Ziele im Gazastreifen

Reaktion auf Brandballons: Israel fliegt neue Attacken gegen Ziele im Gazastreifen (2021-06-16)

Erst stiegen brennende Ballons aus Gaza auf, dann reagierte die israelische Luftwaffe: Im Nahen Osten hat es erneute Zwischenfälle gegeben. Über Opfer ist bisher noch nichts bekannt.

Die Waffenruhe ist seit mehreren Wochen in Kraft, doch derzeit droht die Lage in Nahost erneut zu eskalieren. Israel hat in der Nacht zum Mittwoch Luftangriffe im Gazastreifen geflogen. Wie aus palästinensischen Sicherheitskreisen verlautete, reagierte die israelische Armee damit auf Attacken mit Brandballons aus dem Palästinensergebiet. Die israelischen Streitkräfte bestätigten nach den ersten Augenzeugenberichten die Attacken.

Bei Protesten gegen den sogenannten Flaggenmarsch in Jerusalem hatten Demonstranten am Dienstag an Ballons befestigte Brandsätze in den Süden Israels fliegen lassen, die nach Angaben der israelischen Feuerwehr mindestens 20 Brände verursachten.

Nach palästinensischen Angaben wurde bei den Luftangriffen mindestens ein Ziel in der Stadt Chan Junis im Gazastreifen beschossen.

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#87 Palästinensische Autonomiebehörde: Nach Tod eines Aktivisten – Zusammenstöße bei Protesten in Ramallah

Palästinensische Autonomiebehörde: Nach Tod eines Aktivisten – Zusammenstöße bei Protesten in Ramallah (2021-06-27)

Der Tod eines bekannten Kritikers der Palästinensischen Autonomiebehörde sorgte im Westjordanland für Empörung. Bei Protesten kam es nun zu Ausschreitungen – die Demonstranten verlangten den Rücktritt von Präsident Abbas.

Bei Protesten gegen die Palästinensische Autonomiebehörde in Ramallah ist es am Samstag zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und palästinensischen Sicherheitskräften gekommen. Nach Steinwürfen von Demonstranten setzten die Sicherheitskräfte Tränengas ein, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Über Verletzte wurde zunächst nichts bekannt. In Ramallah waren am Samstag den dritten Tag in Folge hunderte Menschen gegen den Tod des palästinensischen Menschenrechtsaktivisten Nisar Banat auf die Straße gegangen.

Banat war am Donnerstag kurz nach seiner Festnahme in Hebron gestorben. Die Familie des Aktivisten beschuldigt die palästinensischen Sicherheitskräfte, ihn zu Tode geprügelt zu haben.

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#88 Attacken auf Hamas-Stützpunkt: Israel fliegt nach Brandballons Luftangriffe im Gazastreifen

Attacken auf Hamas-Stützpunkt: Israel fliegt nach Brandballons Luftangriffe im Gazastreifen (2021-07-02)

Immer wieder lassen militante Palästinenser mit Brandsätzen beladene Ballons über die Grenze fliegen. Die israelische Armee reagierte mit einem Angriff auf einen Stützpunkt der Hamas im Gazastreifen.

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Die Armee von Israel hat erneut Luftangriffe im Gazastreifen geflogen. Als Vergeltung für Attacken mit Brandballons aus dem Palästinensergebiet beschossen Kampfflugzeuge in der Nacht zum Freitag eine Waffenfabrik der radikalislamischen Hamas, wie die israelische Armee mitteilte. Wie aus Sicherheitskreisen der Hamas verlautete, wurde ein Übungsgelände getroffen. Über Verletzte wurde zunächst nichts bekannt.

An Ballons befestigte Brandsätze hatten nach Angaben der israelischen Feuerwehr am Donnerstag vier Brände in der südisraelischen Region Eschkol an der Grenze zum Gazastreifen ausgelöst. Die Feuer waren demnach aber »klein und ungefährlich« und konnten schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Militante Palästinenser lassen immer wieder solche mit Spreng- und Brandsätzen beladenen Ballons über die Grenze nach Israel fliegen, um dort Schäden zu verursachen. Regelmäßig kommt es dabei zu Bränden auf Feldern im Süden des Landes.

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#89 Im Indischen Ozean: Erneut Angriff auf Schiff eines israelischen Eigentümers

Im Indischen Ozean: Erneut Angriff auf Schiff eines israelischen Eigentümers (2021-07-03)

Auf dem Weg nach Saudi-Arabien wurde offenbar der Frachter eines israelischen Geschäftsmanns attackiert. Opfer gab es laut Medienberichten keine. Israel beschuldigt Iran. Es wäre der dritte Fall in diesem Jahr.

Im Indischen Ozean ist erneut ein Frachtschiff in Besitz eines israelischen Geschäftsmanns angegriffen worden. Opfer habe es nicht gegeben, berichtete die israelische Tageszeitung »Haaretz« unter Berufung auf israelische Sicherheitskreise. Demnach vermutet das Land, dass Iran hinter dem Angriff steckt. Das Schiff war demnach auf dem Weg von Saudi-Arabien in die Vereinigten Arabischen Emirate.



Der pro-iranische TV-Sender Al Mayadeen hatte zunächst von dem Angriff berichtet. Später bestätigte der israelische Sender Channel 12 unter Berufung auf israelische Sicherheitskräfte. Der Frachter »CSAV Tyndall« soll nach Angaben des Senders keine israelischen Staatsangehörigen an Bord gehabt haben. Dem Informationsdienst Marine Traffic zufolge fährt er unter der Flagge Liberias und blieb vor der Küste der Emirate stehen.

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#90 "Wir wollen keine Antisemiten, Nazis und Israel-Hasser als Freunde"

"Wir wollen keine Antisemiten, Nazis und Israel-Hasser als Freunde" (2021-07-04)

Ein offener Brief aus der palästinensischen Demokratiebewegung wird bisher wenig beachtet. Wer sich mit der Bevölkerung Gazas solidarisieren will, sollte ihn zumindest kennen

Als vor wenigen Wochen der Konflikt zwischen der israelischen Armee und Palästinensern im Gazastreifen erneut eskalierte, gab es auch in Deutschland wieder pro-palästinensische Kundgebungen und Demonstrationen, die zum Teil nicht frei von antisemitischen Inhalten und Parolen waren. In der Folge gab es auch Solidaritätsdemonstrationen mit Israel. Zudem entspann sich sofort wieder eine politische Debatte, die vor allem auf repressive Maßnahmen abzielte - wie etwa das Verbot bestimmter Symbole und Fahnen, die islamistischen Organisationen zugeordnet wurden.

Kein Krieg zwischen Palästinensern und Israelis

Wenig beachtet wurde hingegen, ein Brief von Mohammed Altlooli, der wegen seiner oppositionellen Haltung zum Hamas-Regime im Gazastreifen verfolgt wurde und ins Ausland fliehen musste. Der in englischer Sprache verfasste Brief wurde mittlerweile auch ins Deutsche übersetzt. Darin betont Altlooli, dass Juden und Palästinenser keine Feinde seinen und dass es in der Vergangenheit genügend Beispiele für eine Kooperation gegeben habe. Altlooli erinnert auch daran, dass sich viele Menschen im Gazastreifen im Alltag mehr vor der dort regierenden Hamas und ihrem Repressionsapparat als vor der israelischen Armee fürchten.

Wenn dann, wie vor einigen Wochen, die israelische Luftwaffe Bomben einsetzt, die natürlich alle Einwohner bedrohen, liegt die Ursache auch in der Politik der Hamas, die die Bevölkerung des Gazastreifens in Geiselhaft für ihre Politik gegen Israel nimmt, um sich als imaginierter Verteidiger des Islam aufzuspielen. Als Aktivist des Gaza Youth Movement verdeutlicht Altlooli:
Wir weigern uns, dies einen Krieg zwischen Palästinensern und Israelis zu nennen. Denn selbst wenn ich die Zerstörung in Gaza sehe, empfinde ich keinen Hass gegen die Bevölkerung Israels. Ich weiß, dass viele Israelis selbst in Angst leben und sich in Schutzräumen verstecken müssen, viele wurden getötet und verletzt. Das ist nicht mein Krieg, es ist nicht der Krieg derjenigen, die sich wie ich nach einer besseren Zukunft sehnen.

(Mohammed Altlooli, Gaza Youth Movement)
Der Aktivist aus dem Gazastreifen betont auch, dass die Hamas nicht in seinen Namen spricht. Damit kommt Altlooli zur Kritik an den Demonstrationen in vielen europäischen Ländern während des letzten Konflikts zwischen Israel und der Hamas. Er wirft den Organisatoren vor, unkritisch die Position der Hamas zu übernehmen und den Eindruck zu erwecken, hier handele es sich um die Position "der Palästinenser". Damit distanziert sich Altlooli auch von Antisemitismus und regressiver Israelkritik, von welcher Seite sie auch kommt.
Seit langer Zeit behaupten so viele Menschen, sie seien unsere Freunde, aber in Wirklichkeit geht es ihnen nur um den Hass auf Israel und die Juden. Das ist falsch: es widerspricht unseren Absichten und Überzeugungen und es schadet außerdem der gerechten Sache des palästinensischen Volkes. Wir wollen in Frieden, Würde und Selbstbestimmung Seite an Seite mit den Israelis leben. Wir wollen Gerechtigkeit und Freiheit. Wir wollen keinen Krieg und keine Zerstörung.
Auf "falsche Freunde" kann die palästinensische Bevölkerung aus seiner Sicht gut verzichten:
Sie schaden uns und lassen ein falsches Bild von uns entstehen. Wir wollen keine Antisemiten, Nazis und Israel-Hasser als Freunde.
Der Verfasser des Briefes lebte zwischenzeitlich im Geflüchteten-Camp auf Leros in Griechenland und hat mittlerweile in Deutschland Asyl beantragt. In seinem neuen Aufenthaltsort hat er auch die Auseinandersetzung um die Nahostpolitik mitbekommen, die besonders in Deutschland lange Zeit sehr identitär geführt wurde. "Wie hältst Du es mit Israel oder Palästina?" war und ist teilweise noch immer eine Frage, die linke Gruppen und Wohngemeinschaften trennt. Die Auseinandersetzung hat aktuell nur nicht mehr die Schärfe, die sie vor rund 20 Jahren hatte.

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