Handelswege/Lieferengpässe: Allgemein

Börse & Wirtschaft, Terrormeldungen & Ausschreitungen, Unruhen und Militärisches ...
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Deckard666
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#12 Lieferengpässe: Auf Baustellen fehlt immer mehr Material

Lieferengpässe: Auf Baustellen fehlt immer mehr Material (2021-06-01)

Holz und Stahl haben sich verteuert, Dämm- und Kunststoffe sind Mangelware. Die Materialknappheit auf deutschen Baustellen hat sich laut einer Ifo-Umfrage weiter verschärft.

Das Materialproblem auf deutschen Baustellen hat sich im Mai einer Umfrage zufolge nochmals verschärft. Im Hochbau berichteten 43,9 Prozent der Firmen von Problemen, rechtzeitig Baustoffe zu beschaffen, wie aus der Umfrage des Ifo-Instituts hervorgeht. Im April waren es noch 23,9 und im März sogar nur 5,6 Prozent.

Der Tiefbau ist derzeit mit 33,5 Prozent etwas weniger stark betroffen, im April hatten dort aber nur 11,5 Prozent der Betriebe von Engpässen berichtet. Noch ist die Kapazitätsauslastung der Branche hoch, sagte Ifo-Experte Felix Leiss. »Aber die Lieferengpässe machen immer mehr Unternehmen Sorgen.«

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#13 Stornierungen und höhere Preise: Handwerkskunden bekommen Rohstoffknappheit zu spüren

Stornierungen und höhere Preise: Handwerkskunden bekommen Rohstoffknappheit zu spüren (2021-06-04)

Metalle, Schnittholz, Kunststoffe, Elektronik: Wichtige Roh- und Baustoffe werden knapp, ihre Preise schießen hoch. Das wirft Kalkulationen über den Haufen – bei Betrieben und deren Kunden.

Die Rohstoffknappheit droht den Aufschwung im Handwerk zu gefährden – und die Kunden bekommen die Engpässe zunehmend zu spüren: Aufträge müssen storniert oder verschoben werden.

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer sprach von einer »noch nie da gewesenen« Materialknappheit bei gleichzeitiger Preisexplosion. »Die Situation hat sich in den vergangenen Wochen noch einmal verschärft und zugespitzt«, sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) der Deutschen Presse-Agentur.

Hohe Nachfrage aus China und den USA treibt die Preise
Mit Problemen bei der Materialbeschaffung kämpfen laut dem ZDH inzwischen deutlich mehr als die Hälfte der befragten Betriebe, im Januar sei es noch gut ein Drittel gewesen.

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Gwynfor
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#14 Hafen Yantian

18:34 Uhr Reederei: Neuer Mega-Stau der Containerriesen wird noch Wochen dauern
Dem Welthandel drohen erneut Schwierigkeiten durch Einschränkungen im Schiffsverkehr. Durch den Rückstau am chinesischen Hafen Yantian in der Handelsmetropole Shenzhen gibt es nach Einschätzung der weltgrößten Reederei Maersk erhebliche Verzögerungen. Es könne "einige Wochen" dauern, bis sich der Stau auflöse, teilte das dänische Unternehmen nun mit.

Am Yantian-Hafen, größtes Containerterminal der Volksrepublik, war wegen eines Corona-Ausbruchs unter Dockarbeitern im Mai für sechs Tage der Betrieb stark eingeschränkt worden. Die Hafenbetreiber hatten angekündigt, dass sich die Lage bis Ende Juni wieder normalisieren solle. Maersk hatte bereits in der vergangenen Woche gewarnt, dass Yantian wichtigster "Flaschenhals" sei. Nun würden nach und nach wieder mehr Arbeiter zurückkehren und mehr Liegeplätze geöffnet werden, erklärte die Reederei jetzt. Der Rückstau werde sich dabei schrittweise in den kommenden Wochen auflösen.



Für die international verzahnten Lieferketten und den weltweiten Handel bedeutet der Stau eine erneute Belastungsprobe. Ende März hatte das Containerschiff "Ever Given" tagelang den Suez-Kanal und damit Importe aus Asien blockiert, weil es sich in der Fahrrinne quergestellt hatte.
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Gruss Gwyn
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#15 Rohstoffmangel setzt der Industrie zu – und trifft die Verbraucher

Rohstoffmangel setzt der Industrie zu – und trifft die Verbraucher (2021-07-25)

Das Rohstoffangebot ist knapp, Preise steigen. Auf Verbraucher kommen Teuerungen bei unterschiedlichsten Produkten zu, etwa Autoreifen oder Marmeladengläser.

Industrielle Vorprodukte wie Holz, Stahl oder Plastik sind knapp – das setzt Industrie und Handwerk unter Druck. Nach Expertenmeinung gehen die schon deutlich gestiegenen Preise weiter nach oben – ein Ende ist nicht absehbar. "Leere Läger, ein eingeschränktes Angebot und eine anhaltend hohe Nachfrage führen zur langfristigen Überstrapazierung der Rohstoffmärkte", sagt Danilo Zatta vom Beratungsunternehmen Horváth. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Peter Adrian, spricht von einem "großen Problem". Ein Überblick über die aktuell knappen Rohstoffe - und Antworten auf die Frage, bei welchen Produkten der Endverbraucher den Preisanstieg spüren könnte.

Stahl

Jahrelang klagte Europas Stahlindustrie wegen asiatischer Billigimporte über Absatzprobleme. Das ist vorbei. Bei Europas größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp ist von einem "Stahlengpass in Europa" die Rede. Die Folge: Stahl wurde deutlich teurer. Der steile Preisanstieg habe "selbst unsere sehr optimistischen Erwartungen übertroffen", sagt David Varga vom Bankhaus Metzler. Die höheren Stahlpreise treffen nicht nur den Bau, die Autoindustrie oder den Maschinenbau. Auch relativ simple Produkte wie Konservendosen verteuerten sich kräftig. Einen Preisaufschlag um 30 bis 80 Prozent bei Blechdosen und Deckeln beklagte unlängst der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK).

Selbst ein Mangel an den Verpackungen aus Weißblech – also dünn gewalztem Stahl – wird in der Branche nicht ausgeschlossen. Die Versorgungslage sei insgesamt angespannt, sagt Sibylle Vollmer vom Verband Metallverpackungen. Die vertraglich vereinbarten Mengen könnten die Hersteller aber liefern. Auch Brauereien verfolgen die Entwicklung mit Sorge. Bei dem für Kronkorken unerlässlichen Weißblech seien Engpässe am Markt zu erkennen, so Veltins-Chef Michael Huber. Veltins habe die Versorgung mit Kronkorken aber langfristig abgesichert.

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#16 Ifo-Umfrage: Zwei Drittel der Industriebetriebe klagen über mangelnden Materialnachschub

Ifo-Umfrage: Zwei Drittel der Industriebetriebe klagen über mangelnden Materialnachschub (2021-08-02)

Die deutsche Industrie freut sich über volle Auftragsbücher. Aber in wichtigen Branchen fehlt es an Material, um die bestellten Waren zu produzieren.

Fast zwei Drittel der deutschen Industriebetriebe klagen über Engpässe und Probleme bei Vorlieferungen. Von April bis Juli stieg der Anteil der betroffenen Unternehmen von 45 auf 63,8 Prozent, wie aus der am Montag veröffentlichten vierteljährlichen Umfrage des Ifo-Instituts hervorgeht. »Bereits im Vorquartal meldeten die Unternehmen einen Rekordwert, dieser wurde nochmals deutlich übertroffen«, sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. »Das könnte zu einer Gefahr für den Aufschwung werden.« Vor der Coronapandemie lag der Spitzenwert bei 20,2 Prozent im dritten Quartal 2018.

»Problematisch sind auch die teilweise stark gestiegenen Einkaufspreise«, sagte Wohlrabe. »Derzeit bedienen die Hersteller die Nachfrage noch aus ihren Lagern an Fertigwaren. Aber die leeren sich nun auch zusehends, wie sie uns mitgeteilt haben.«

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#17 Versorgungskrise in Großbritannien: Aldi lockt Lkw-Fahrer mit höheren Löhnen

Versorgungskrise in Großbritannien: Aldi lockt Lkw-Fahrer mit höheren Löhnen (2021-08-02)

Der Mangel an Lkw-Fahrern macht der britischen Wirtschaft schwer zu schaffen. Handelsriese Aldi versucht es jetzt mit dem einfachsten Mittel, das die Marktwirtschaft zu bieten hat: mehr Geld.

Im Kampf gegen den Lastwagenfahrermangel in Großbritannien öffnet Aldi den Geldbeutel: Der deutsche Handelsriese erhöht die Löhne. Die BBC berichtete unter Berufung auf die Aldi-Website, dass die Stundenlöhne nun zwischen 14,15 bis 15,34 Pfund liegen, während der Nachtschichten sogar zwischen 16,98 und 18,41 Pfund. Nach Informationen der »Sunday Times« steht eine weitere Lohnerhöhung bevor. Damit wolle Aldi verhindern, dass Fahrer inmitten der von Brexit und Corona ausgelösten Versorgungskrise abgeworben werden.

Auch Wettbewerber locken auf dem hart umkämpften Fahrermarkt mit Vorteilen. So verspricht Tesco jedem Lkw-Lenker, der vor Ende September einen Vertrag unterschreibt, einen Bonus von 1000 Pfund. Morrisons hat ein Trainingsprogramm für Lastwagenfahrer aufgesetzt.

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#18 Mehr Zwischenfälle, mehr Containerverluste: Corona wird zum Sicherheitsrisiko für die Schifffahrt

Mehr Zwischenfälle, mehr Containerverluste: Corona wird zum Sicherheitsrisiko für die Schifffahrt (2021-08-03)

Wegen Corona verzögert sich die Wartung – eine Gefahr für die Schifffahrt. Denn nun treten Maschinenschäden auf hoher See häufiger auf. Auch überlange Dienstzeiten der Besatzung bergen Risiken.

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Die Coronapandemie erhöht nach Angaben von Versicherern auf absehbare Zeit die Sicherheitsrisiken für die weltweite Schifffahrt. Auch der Trend zu immer größeren Schiffen berge ein Risiko, wie die Blockade des Suezkanals durch den Containerfrachter »Ever Given« gezeigt habe, teilte der Schiffsversicherer der Allianz (AGCS) mit.

Das Risiko durch Corona liege in verzögerten Wartungen. »Wir sehen einen Anstieg der Kosten für Kasko- und Maschinenschäden aufgrund von Verzögerungen bei der Herstellung und Lieferung von Ersatzteilen«, sagte Justus Heinrich, Leiter der AGCS für Zentral- und Osteuropa. Auch die überlangen Dienstzeiten der Besatzungen seien ein Problem, die Crews seien oft monatelang nicht abgelöst worden, sagte Leonburg. »Man arbeitet nicht besser, man macht Fehler.«

Die Blockade des Suezkanals durch die »Ever Given« im März zeige, dass Zwischenfälle mit immer größeren Schiffen aufwendige und damit teure Reaktionen erforderten, sagte Leonburg. Der quergestellte Frachter mit einer Kapazität von 20.000 Containern hatte das Nadelöhr der Weltschifffahrt über Tage blockiert. Der Frachtverkehr zwischen Europa und Asien wurde durcheinandergebracht.

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#19 Nachschubprobleme: Deutsche Produktion sinkt überraschend

Nachschubprobleme: Deutsche Produktion sinkt überraschend (2021-08-06)

Die Auftragsbücher der deutschen Industriebetriebe sind prall gefüllt. Und trotzdem laufen die Maschinen nur mit gebremstem Tempo, weil wichtige Rohstoffe fehlen.

Die deutsche Wirtschaft hat ihre Produktion im Juni wegen Engpässen bei einigen Vorprodukten erneut drosseln müssen. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 1,3 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag mitteilte. Dies war bereits der fünfte Rückgang in diesem Jahr, nur im März hatte es ein Wachstum gegeben. Der Rückschlag kommt überraschend: Von Reuters befragte Ökonomen hatten diesmal mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet. Im Mai gab es ein Minus von revidiert 0,8 Prozent.

»Maßgeblich waren Versorgungsengpässe bei Halbleitern vor allem im Automobilbereich, die auch aktuell noch Probleme bereiten«, schrieb das Ministerium. »Im Baugewerbe ging die Bremswirkung von einer Knappheit von Bauholz aus, die allerdings bald überwunden sein könnte.« Die Industrieproduktion allein schrumpfte diesmal um 0,9 Prozent. Am Bau gab es einen Rückgang von 2,6 Prozent, die Energieerzeugung sank um 0,6 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Corona-Einschränkungen, lag die gesamte Produktion um 6,8 Prozent niedriger.

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#20 Trotz Materialengpässen: Deutsche Exporte erreichen Vorkrisenniveau

Trotz Materialengpässen: Deutsche Exporte erreichen Vorkrisenniveau (2021-08-09)

Der weltweite Aufschwung hat den deutschen Exporteuren auch im Juni ein kräftiges Plus gebracht. Doch Lieferprobleme bei Vorprodukten bremsen bei einer Mehrzahl der Firmen den Aufschwung.

Erstmals seit Ausbruch der Coronapandemie haben die deutschen Exporte im Juni das Vorkrisenniveau überschritten. Die Ausfuhren lagen um 1,1 Prozent und die Importe sogar 10,0 Prozent höher als im Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Pandemie-Einschränkungen in Deutschland. Die Exporte stiegen damit bereits zum 14. Mal in Folge, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Insgesamt wurden im Juni Waren im Wert von 118,7 Milliarden Euro ins Ausland geliefert. Das waren 23,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und 1,3 Prozent mehr als im Mai 2021. Im ersten Halbjahr stiegen die Exporte um 16,7 Prozent auf 673,1 Milliarden Euro gegenüber den ersten sechs Monaten 2020. Die Einfuhren legten im selben Zeitraum um 15,4 Prozent auf 576,4 Milliarden Euro zu.

Damit konnten die deutschen Exporteure ihre Erfolgsserie trotz Produktionsbehinderungen durch Materialengpässe fortsetzen. Das Plus im Juni fiel gut dreimal so stark aus wie von Ökonomen vorhergesagt.

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