Konflikte: Südafrika

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Deckard666
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#1 Konflikte: Südafrika

Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema Konflikte: Südafrika.
Die Republik Südafrika (RSA) ist ein Staat im südlichen Afrika. Er ist der am weitesten entwickelte Wirtschaftsraum des afrikanischen Kontinents. Im Süden und Südosten grenzt Südafrika an den Indischen Ozean, im Westen an den Atlantischen Ozean. Im Norden liegen die Nachbarstaaten Namibia, Botswana und Simbabwe, nordöstlich Mosambik und im Osten Eswatini. Das Königreich Lesotho wird als Enklave von Südafrika umschlossen.

Die Republik Südafrika hat drei Hauptstädte: Die Regierung sitzt in Pretoria, das Parlament in Kapstadt und das Oberste Berufungsgericht in Bloemfontein. Die nach Einwohnern größten Metropolen des Landes sind Johannesburg (als Metropolgemeinde) und Kapstadt (als Metropolgemeinde). Englisch ist die Verkehrssprache des Landes, daneben sind Afrikaans und neun Bantu-Sprachen offizielle Sprachen. Die Universität Kapstadt gilt laut THE-Report als beste Universität Afrikas, die Technische Universität Tshwane in Pretoria ist eine der größten Universitäten des Kontinents.

Südafrika (RSA) gehört als einziges afrikanisches Land zu den G20-Wirtschaftsmächten und wird zu den fünf BRICS-Staaten gezählt. Der Sitz des Parlaments der Afrikanischen Union befindet sich in Johannesburg-Midrand. Südafrika ist eines der Gründungsmitglieder der Vereinten Nationen.

Weitere Informationen: Wikipedia - Südafrika


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#2 Vorladung ignoriert: Südafrikas Ex-Präsident Zuma muss ins Gefängnis

Vorladung ignoriert: Südafrikas Ex-Präsident Zuma muss ins Gefängnis (2021-06-29)

Korruption, Geldwäsche und Steuerdelikte: Südafrikas ehemaliger Präsident Jacob Zuma steht unter Anklage – erschien aber nicht wie vom Gericht verlangt. Nun soll er wegen einer ignorierten Vorladung in Haft.

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Wegen Missachtung einer gerichtlichen Vorladung ist Südafrikas Ex-Präsident Jacob Zuma zu einer Haftstrafe von 15 Monaten verurteilt worden. Zuma muss sich vor einer Untersuchungskommission wegen diverser Korruptionsvorwürfe, Betrugs, Geldwäsche und Steuerhinterziehung während seiner Amtszeit verantworten. Dabei war er einer gerichtlichen Vorladung nicht gefolgt.

Zuma war von 2009 bis 2018 Präsident Südafrikas. Es ist das erste Mal, dass ein ehemaliger Präsident des Landes zu einer Haftstrafe verurteilt wird. Zuma bestreitet das ihm vorgeworfene Fehlverhalten während seiner Amtszeit und wirft den Ermittelnden vor, politisch motiviert gegen ihn vorzugehen. Bislang verweigerte er die Kooperation mit den Behörden. Das aktuelle Urteil zeigt jedoch, dass seine Möglichkeiten, sich dem Verfahren zu entziehen, erschöpft sein dürften.

Eigene Partei drängte Zuma zum Rücktritt

Die Vorwürfe gegen Zuma beziehen sich auch auf einen Korruptionsskandal in Zusammenhang mit einem zwei Milliarden Dollar schweren Waffenhandel mit der französischen Firma Thales im Jahr 1999, als er Vizepräsident war. Unter Zumas Präsidentschaft hatte sich Südafrika zunehmend verschuldet, während die Wirtschaft stagnierte und das Land in internationalen Bewertungen herabgestuft wurde.

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#3 Ex-Präsident im Gefängnis: In Südafrika wächst der gewaltsame Protest gegen Zumas Inhaftierung

Ex-Präsident im Gefängnis: In Südafrika wächst der gewaltsame Protest gegen Zumas Inhaftierung (2021-07-11)

In Südafrika wüten Proteste gegen die Inhaftierung des früheren Präsidenten Jacob Zuma an immer mehr Orten und mit wachsender Gewalt – auch die Wirtschaftsmetropole Johannesburg ist betroffen.

Die Ausschreitungen in Südafrika haben binnen Tagen bereits zu geschätzten Schäden von 100 Millionen Rand (umgerechnet sechs Millionen Euro) geführt, sagte ein Regierungssprecher. Begonnen hatten sie am Donnerstag in der Heimatprovinz Zumas im Osten des Landes, KwaZulu-Natal.

Eine Gruppe von rund 800 Demonstranten habe in der Provinz Gauteng auf Polizisten geschossen und diese verletzt, sagte die Polizei in einer Mitteilung. Ein 40-jähriger Mann sei erschossen worden; wer für den Tod verantwortlich sei, werde noch ermittelt, hieß es. Protestierende blockierten außerdem zahlreiche Straßen und plünderten Geschäfte.

Tausende Demonstranten hatten zuvor in KwaZulu-Natal Dutzende Autos, Lastwagen und Infrastruktur in Brand gesetzt sowie Teile der Autobahn N3, der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung des Landes, verbarrikadiert. Landesweit wurden nach Polizeiangaben mindestens 62 Demonstranten verhaftet.

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#4 Ausschreitungen in Südafrika: Zehn Menschen sterben bei Plünderung von Einkaufszentrum

Ausschreitungen in Südafrika: Zehn Menschen sterben bei Plünderung von Einkaufszentrum (2021-07-13)

Die Gewalt in Südafrika hört nicht auf. Behörden zufolge sind bereits 45 Menschen bei den Protesten nach der Inhaftierung von Ex-Präsident Jacob Zuma ums Leben gekommen. Vielerorts patrouillieren Soldaten.

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Bei den tagelangen Ausschreitungen in Südafrika sind bisher mindestens 45 Menschen ums Leben gekommen. Allein zehn Leichen seien nach einem Gedränge in einem geplünderten Einkaufszentrum im Johannesburger Vorort Soweto in der Provinz Gauteng gefunden worden, sagte der Chef der Provinzregierung, David Makhura. Dort hatte es laut Polizei am Montag eine Massenpanik gegeben. Die Ausschreitungen und Plünderungen infolge der Inhaftierung von Ex-Präsident Jacob Zuma dauerten den fünften Tag in Folge an, obwohl die Regierung Soldaten in die betroffenen Regionen entsandt hat.

Aus Zumas Heimatprovinz KwaZulu-Natal meldete der dortige Regierungschef Sihle Zikalala am Dienstag 26 Tote. Die Provinz war am Freitag der Ausgangspunkt der Unruhen gewesen, sie breiteten sich jedoch auch auf andere Teile des Landes aus. In der Provinz Gauteng gab es Makhura zufolge seit Freitag insgesamt 19 Tote.

Präsident Cyril Ramaphosa hatte am Montagabend in einer Fernsehansprache die Entsendung von Soldaten zur Unterstützung der Polizei in die beiden Provinzen angekündigt. »In den vergangenen Tagen und Nächten hat es Akte der Gewalt von einer Art gegeben, die wir in der Geschichte unserer Demokratie selten erlebt haben«, sagte Ramaphosa.

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#5 Plünderungen und Brandstiftung: Krawalle in Südafrika greifen offenbar auf weitere Provinzen über

Plünderungen und Brandstiftung: Krawalle in Südafrika greifen offenbar auf weitere Provinzen über (2021-07-14)

Dutzende Menschen sind infolge von Plünderungen und gewaltsamen Protesten in Südafrika bereits gestorben. Nun gab es auch in einer weiteren Provinz Zerstörungen. Eine Ölraffinerie nahe Durban wurde vorsorglich geschlossen.

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In Südafrika gibt es in begrenztem Umfang offenbar in weiteren Provinzen Ausschreitungen. Wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur Reuters berichtete, wurden in der Stadt Hammersdale in der Provinz Mpumalanga mehrere Geschäfte geplündert.

Auch die Polizei erklärte laut übereinstimmenden Berichten, es habe in den Provinzen Mpumalanga und Northern Cape Zwischenfälle gegeben, weshalb die Sicherheitskräfte in einigen Gegenden nun verstärkt patrouillieren würden.

Zuletzt hatte es bei Krawallen, Plünderungen und Brandstiftungen in den Provinzen KwaZulu-Natal und Gauteng 72 Tote gegeben. Das mittlerweile zur Unterstützung der Polizei mobilisierte Militär wurde Regierungsangaben zufolge vor allem an strategischen Punkten rund um Krankenhäuser und Flughäfen, aber auch im Township Alexandra bei Johannesburg stationiert.

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#6 "Es ist ein Kriegsgebiet" - Südafrika setzt 25.000 Soldaten ein während sich das Land am Rande eines Bürgerkriegs befind

"Es ist ein Kriegsgebiet" - Südafrika setzt 25.000 Soldaten ein während sich das Land am Rande eines Bürgerkriegs befindet (2021-07-16) (Microsoft Translator)

Aktualisierung (1438ET): Das angebliche Video zeigt einen Konvoi von "Armeefahrzeugen", der sich in Richtung Durban bewegt, einer Küstenstadt im östlichen Teil Südafrikas. Die Stadt liegt in der Provinz KwaZulu-Natal, einer der am stärksten von den einwöchigen sozialen Unruhen betroffenen Regionen.





Bisher wurden Tausende von Mitgliedern der südafrikanischen Armeereserve einberufen, um sich am Donnerstagmorgen zum Dienst zu melden. Es gab einen Vorstoß der Regierung, bis zu 25.000 aktive Soldaten zu entsenden, um die Unruhen zu unterdrücken.

In den kommenden Stunden, wenn nicht Tagen, sollte die Militärpräsenz in KwaZulu-Natal dramatisch zunehmen, um eine weitere Ausbreitung von Plünderungen und Gewalt zu verhindern.

Aktualisierung (1121ET): AFP berichtet, dass die Zahl der Todesfälle in Südafrikas einwöchigen sozialen Unruhen auf 117 gestiegen ist. Ein starker Anstieg gegenüber dem Wert von 72 vom Mittwoch. Da die Unruhen immer noch vorhanden sind, ist die Zahl wahrscheinlich steigend.

* * *

Aktualisierung (1034 ET): Die Lokalzeitung"Daily Maverick"warnt, dass Teile Südafrikas "am Rande einer schweren Treibstoff- und Nahrungsmittelknappheit stehen, wobei wichtige Versorgungswege" aufgrund sozialer Unruhen getrennt sind.
Seit Beginn der Unruhen letzte Woche, nach der Inhaftierung des ehemaligen Präsidenten Jacob Zuma wegen Missachtung des Gerichts, wurden Dutzende von Lastwagen von umherziehenden Menschenmengen ins Visier genommen, ihrer Ladung beraubt und in den meisten Mengen angezündet oder für Teile demontiert.

Der Straßengüterverkehrsverband warnte, dass die Schäden an Lastwagen sowie einkommensentgangenen Einnahmen Milliarden von Rand betragen könnten, während anhaltende Verzögerungen dazu führen könnten, dass Regale in Geschäften und Einkaufszentren leer stehen.

"Abhängig von der Fahrzeugkategorie, der Art und dem Wert der Ladung und der für die Ladung erforderlichen Spezialausrüstung kann dies zwischen R3-Millionen und R10-Millionen pro Fahrzeug liegen", sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Gavin Kelly. "Eine einfache Berechnung der Kapitalverluste der 40 bisher zerstörten Lkw beläuft sich auf R250 Millionen bis R300 Millionen."

Eine Reihe von Betreibern bestätigte, dass die Autobahnen N2 und N3 für sie von Randalierern gesperrt blieben, mit brennenden Reifen und Trümmern, die über die Straßen verstreut waren, um Fahrzeuge am Passieren zu hindern.

"Es wird Engpässe geben", warnte Kelly. "Die Plünderung und Zerstörung von Einzelhandelsgeschäften, von kleinen Unternehmen bis zu großen Einkaufszentren, von regionalen zu nationalen Distributionszentren und Lagerhäusern, wird Schließungen erzwingen."

Der Consumer Goods Council of South Africa warnte auch vor Nahrungsmittelknappheit und sagte, dass bis zu 800 Einzelhandelsgeschäfte bis heute schätzungsweise 5 Milliarden Rand verloren hätten.

"Die Unterbrechung und Schließung wichtiger Transportwege kann sich möglicherweise auf die Lieferkette von Einzelhandelsprodukten auswirken, was wiederum zu Engpässen bei Grundnahrungsmitteln im ganzen Land führen könnte", hieß es.

Die Massen haben auch Produktionsstätten ins Visier genommen und Ölraffinerien, die Rohöl zu Benzin veredeln, gezwungen, den Betrieb zu schließen. Die Provinzen im Landesinneren bekommen den größten Teil ihres Kraftstoffs von der Küste aus. Am Mittwochmorgen bildeten sich an einer Reihe von Tankstellen in Johannesburg lange Schlangen, als die Verbraucher nach Tanken suchten, bevor die Vorräte versiegten. -Täglich Maverick
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Artikel im englischen Original


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#7 Hunderte Millionen Euro Schaden: Zehntausende Geschäfte von Krawallen in Südafrika betroffen

Hunderte Millionen Euro Schaden: Zehntausende Geschäfte von Krawallen in Südafrika betroffen (2021-07-21)

Nach tagelangen Ausschreitungen in Südafrika ist der Schaden laut Regierungsangaben immens. Landesweit wurden etliche Geschäfte und Geldautomaten zerstört, Hunderttausende Jobs sind bedroht.

Die Behörden in Südafrika können die Folgen der tagelangen Ausschreitungen allmählich besser überblicken. Wie die BBC berichtet, werden die Schäden allein in der Provinz KwaZulu-Natal auf etwa eine Milliarde Dollar (etwa 850 Millionen Euro) geschätzt. 40.000 Geschäfte waren in der Provinz von den Unruhen und Plünderungen betroffen, berichtete der Sender unter Berufung auf eine Ministerin.

Mehr als 1400 Geldautomaten zerstört

Die Ministerin für die Entwicklung kleinerer Betriebe, Khumbudzo Ntshavheni, sprach demnach in Bezug auf Angaben der South Africa’s Property Owners Association von mehr als 200 Einkaufszentren, die landesweit geplündert worden seien. Darüber hinaus seien in ganz Südafrika mehr als 1400 Geldautomaten, 300 Bank- und Postfilialen und 90 Apotheken zerstört worden.

Nicht in den Zahlen enthalten sind derweil die massiven Zerstörungen in der Großstadt Johannesburg (Provinz Gauteng). Dort sind die Schäden derweil noch nicht näher beziffert. Laut Ministerin Ntshavheni könnten durch die Krawalle mehr als 150.000 Arbeitsplätze gefährdet sein.

Ausgebrochen waren die schweren Unruhen nach der Inhaftierung des Ex-Präsidenten Jacob Zuma am 8. Juli. Zuma hatte sich Anfang des Jahres einer Anweisung widersetzt, bei einer Untersuchung über Korruption während seiner neunjährigen Amtszeit auszusagen und war deswegen verurteilt worden.

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