Zerstörung des bestehenden Wirtschaftssystems: Allgemein

Börse & Wirtschaft, Terrormeldungen & Ausschreitungen, Unruhen und Militärisches ...
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Deckard666
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#601 Analyse: Der Schwarze Montag ist nur der Anfang

Analyse: Der Schwarze Montag ist nur der Anfang

2024-08-06

Die enormen Kursschwankungen am Montag haben weltweit große Tech-Unternehmen getroffen, darüber hinaus auch den deutschen Leitindex und sogar Kryptowährungen. Hinter dem Börsen-Beben steckt mehr: Die Krisen in der Realwirtschaft werden ignoriert.

Am vergangenen Montag erlebten die Finanzmärkte einen weltweiten Rückgang der Aktienkurse – man konnte zumindest in einigen Teilen der Welt von einem Crash oder einem Schwarzen Montag sprechen. In Japan bestätigte sich der Bärenmarkt von vergangener Woche, als am Montag der Ausverkauf von Aktientiteln durch japanische Investoren den Höhepunkt erreichte.

Die japanischen Aktienindizes Nikkei und TOPIX erreichten an einem Handelstag Kursverluste von über 12 Prozent. Verglichen mit dem Allzeithoch vom 11. Juli des laufenden Jahres sind die japanischen Indizes teilweise um über 20 Prozent eingebrochen – in einem Zeitraum von weniger als vier Wochen. Der 12,4 prozentige Verlust des Nikkei, welcher mit einem Wert von 31.458,42 Punkten schloss, war der größte Rückgang des Index seit dem ursprünglichen Schwarzen Montag im Jahr 1987.

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#602 Wirtschaftskrise: Henkel schließt Standorte und baut Stellen ab

Wirtschaftskrise: Henkel schließt Standorte und baut Stellen ab

2024-08-26

Der Konsumgüterhersteller Henkel aus Düsseldorf kündigt an, in den kommenden Jahren weiterhin Stellen abzubauen und ganze Standorte zu schließen. Bereits seit 2022 sind weltweit etwa 2.000 Jobs weggefallen – davon knapp 300 in Deutschland.

Der Konsumgüterhersteller Henkel will in den kommenden Jahren Standorte schließen und Stellen abbauen, wie CEO Carsten Knobel in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung ankündigte. Er betonte jedoch, kein Werk in Deutschland schließen zu wollen. Die anhaltende Wachstumsschwäche des Konzerns, die mit schrumpfenden Margen einhergeht, zwingt Henkel laut einem Bericht des Handelsblatts zum größten strategischen Umbau in der Konzerngeschichte.

So wurde beispielsweise das Waschmittelgeschäft rund um die bekannten Marken Pril und Persil zusammengelegt mit der schwachen Kosmetiksparte. Auch wurden weitere Marken und Unternehmensbereiche verkauft oder dessen Betrieb eingestellt, welche zusammen einen Umsatz von etwa 650 Millionen Euro erwirtschafteten. Wie das Handelsblatt berichtet, wolle man die Kosten senken und das operative Geschäft besser aufstellen.

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#603 BMWK-Papier: Habecks bizarrer Plan: Die Industrie produziert nur noch, wenn der Wind weht

BMWK-Papier: Habecks bizarrer Plan: Die Industrie produziert nur noch, wenn der Wind weht

2024-08-27

Die Industrie soll ihre Produktion an das unsichere und variable Energieangebot aus Solar- und Windkraft anpassen. Das geht aus einem jetzt beschlossenen Strategiepapier von Robert Habeck zum „Strommarktdesign der Zukunft“ hervor.

Abseits des medialen Rampenlichts hat die Ampelregierung während der politischen Sommerpause ein hochbrisantes Strategiepapier beschlossen. Es trägt den Namen „Strommarktdesign der Zukunft“ und stammt direkt aus dem Wirtschaftsministerium. Robert Habeck könnte damit den größten Infrastrukturumbau der jüngeren Geschichte vorantreiben – unterstützt von seinem Koalitionspartner Christian Lindner und Bundeskanzler Olaf Scholz. Denn das Strategiepapier ist Teil der sogenannten „Wachstumsinitative“ der Bundesregierung und könnte ab Mitte September bereits auf den Weg gebracht werden. Der deutsche Strommarkt soll buchstäblich auf den Kopf gestellt werden.

Bislang war der deutsche Strommarkt von „relativ inflexibler Nachfrage“ geprägt, heißt es in dem Papier aus dem Wirtschaftsministerium. Großabnehmer, meist Industriekonzerne, haben seit Beginn der 2000er Jahre einen Rabatt von durchschnittlich 80 Prozent beim Netzentgelt erhalten – das sogenannte „Bandlast-Privileg“. Diese stetige Stromabnahme zu niedrigen Preisen und in großen Mengen über das Jahr hinweg sowie die damit einhergehende Planungssicherheit in der Industrieproduktion gehörten zu den Schlüsselfaktoren für das deutsche Wirtschaftswachstum. Jetzt will Robert Habeck in ein System übergehen, „in dem die günstige und variable Stromerzeugung aus Wind und PV zur zentralen Säule und zum Volumenbringer im dekarbonisierten Stromsystem werden“.

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#604 Insolvenz verhindern: Staat rettet Meyer-Werft mit Milliardenpaket

Insolvenz verhindern: Staat rettet Meyer-Werft mit Milliardenpaket

2024-08-28

Jetzt werden Zahlen genannt: Mit 400 Millionen Euro Kapital plus milliardenschweren Bürgschaften wollen der Bund und das Land Niedersachsen dem Traditionsunternehmen aus der Krise helfen.

Der Bund und das Land Niedersachsen wollen für 400 Millionen Euro rund 80 Prozent der Anteile an der angeschlagenen Meyer Werft übernehmen. Das kündigte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies im Landtag in Hannover an.

Darüber hinaus wolle das Land gemeinsam mit dem Bund Bürgschaften gewähren, um eine Insolvenz des Unternehmens abzuwenden. Die Bürgschaften sollen laut Wirtschaftsministerium jeweils rund eine Milliarde Euro betragen. In der vergangenen Woche hatten Bund und Land erklärt, sich befristet an der Werft beteiligen wollen. Lies nannte nun die konkreten Zahlen.

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Erinnert sich noch jemand an einen "Kanzler Schröder" und eine Firma "Holzmann" und wie das ausging? ... *sielacht


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#605 ZF Friedrichshafen - Mitarbeiter protestieren: Autozulieferer plant Abbau von bis zu 14.000 Stellen

ZF Friedrichshafen - Mitarbeiter protestieren: Autozulieferer plant Abbau von bis zu 14.000 Stellen

2024-08-29

Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen will bis 2028 bis zu 14.000 Stellen abbauen. Bislang hatte man in Mitarbeiterkreisen mit 12.000 gerechnet. Die Mitarbeiter des Industriegiganten protestieren.

Ein Schock für die Automobilzulieferer-Branche und viele Mitarbeiter: Der zweitgrößte deutsche Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen steckt tief in der Krise und plant, in den kommenden Jahren bis zu 14.000 Arbeitsplätze abzubauen und ganze Werke in Deutschland und anderen europäischen Ländern zu schließen. Zunächst war die Rede von bis zu 12.000 Stellen. Jetzt ist die Rede von 11.000 bis 14.000 Stellen, die bis 2028 in Deutschland abgebaut werden sollen, so der Plan des Unternehmens, das erst vor Kurzem 1.500 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt hatte.

Drei deutsche ZF-Werke sollen sogar komplett schließen – in Gelsenkirchen gehen damit die Arbeitsplätze von rund 200 Mitarbeitern, in Damme (Niedersachsen) von knapp 400 Mitarbeitern und in Eitorf (Nordrhein-Westfalen) ca. 700 Stellen verloren. Die Mitarbeiter und der Betriebsrat des Unternehmens protestieren nun lautstark gegen die Entscheidung des Unternehmens.

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#606 5 Milliarden-Loch - VW kündigt brachialen Kahlschlag an: Erstmals geht es darum, dass deutsche Werke geschlossen ...

5 Milliarden-Loch - VW kündigt brachialen Kahlschlag an: Erstmals geht es darum, dass deutsche Werke geschlossen werden könnten

2024-09-02

Volkswagen, Deutschlands größter Konzern und Europas führender Autobauer, steht vor einer tiefgreifenden Krise mit einem Fehlbetrag von fünf Milliarden Euro bis 2026. Der Konzern erwägt drastische Maßnahmen, darunter die Aufhebung der Beschäftigungsgarantie, mögliche Werksschließungen und umfassende Umstrukturierungen.

Volkswagen, der mit Abstand größte Konzern Deutschlands und größte Autobauer Europas, steckt tief in der Krise. Der Bild-Zeitung zufolge fehlen dem Unternehmen fünf Milliarden Euro. Bis 2026 müsse man deswegen massivste Einsparungen durchführen. Oliver Blume, Konzernchef von VW, erklärte: „Das wirtschaftliche Umfeld hat sich nochmals verschärft, neue Anbieter drängen nach Europa. Dazu kommt, dass vor allem der Standort Deutschland bei der Wettbewerbsfähigkeit weiter zurückfällt“. Und weiter: „In diesem Umfeld müssen wir als Unternehmen jetzt konsequent agieren.“

Die seit 1994 immer wieder verlängerte Beschäftigungsgarantie soll nun wegfallen, obwohl sie ursprünglich bis 2029 gelten sollte. Ab dem nächsten Jahr könnten bei Europas größtem Autobauer wieder betriebsbedingte Kündigungen möglich sein. Insidern zufolge gibt es rechtlich keine Hindernisse, dass VW diese Tarifvereinbarung einseitig aufkündigt, sofern die entsprechenden Fristen eingehalten werden.

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#607 Neuer Sparkurs - Betriebsversammlung bei VW: Es fehlen „Verkäufe für rund zwei Werke“

Neuer Sparkurs - Betriebsversammlung bei VW: Es fehlen „Verkäufe für rund zwei Werke“

2024-09-04

Bei der Betriebsversammlung von VW in Wolfsburg zeichneten die Konzernchefs ein düsteres Bild. Man hätte nur noch ein bis zwei Jahre Zeit, das Ruder herumzureißen. Insgesamt fehlten Verkaufszahlen für „rund zwei Werke“.

VW ist in der Krise – nachdem der deutsche Autobauer am Montag drastische Sparmaßnahmen angekündigt hat, fand am Mittwoch eine Betriebsversammlung in Wolfsburg statt. Die Konzernführung erklärte vor mehr als 10.000 wütenden Mitarbeitern, dass man tief in den roten Zahlen stecke – Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen könnten nicht ausgeschlossen werden.

Die VW-Führung begründete das Scheitern der Marke nicht mit Fehlern im Betrieb oder Management, sondern damit, dass in Europa der Markt „schlicht nicht mehr da“ sei. Seit Jahren gingen die Verkaufszahlen für Autos weiter zurück – mittlerweile seien es zwei Millionen weniger pro Jahr als vor der Pandemie. „Es fehlen uns die Verkäufe von 500.000 Autos pro Jahr, die Verkäufe für rund zwei Werke“, so VW-Finanzchef Arno Antlitz.

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#608 HFCM: Nächste Versicherungspleite mit 300.000 Geschädigten! Wie groß ist die Gefahr?

HFCM: Nächste Versicherungspleite mit 300.000 Geschädigten! Wie groß ist die Gefahr?

Format: 1080p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // 18 Min. // 2024-09-04



In diesem Video spricht Philip Hopf mit Felix Früchtl! Nächste Versicherungspleite mit 300.000 Geschädigten! Wie groß ist die Gefahr?
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#609 5-Milliarden-Mythos: VW investiert weiter massiv ins Ausland – man glaubt einfach nicht mehr an den Standort Deutschland

5-Milliarden-Mythos: VW investiert weiter massiv ins Ausland – man glaubt einfach nicht mehr an den Standort Deutschland

2024-09-05

Volkswagen kündigt in Deutschland einen Sparkurs an; schließt Werksschließungen nicht einmal mehr aus. Im außereuropäischen Ausland investiert der Konzern unterdessen kräftig. Der Konzern hat schlicht den Glauben an den Standort Deutschland verloren.

Eine Ankündigung, die Deutschland erschütterte: Wie VW am Montag mitteilte, könnten erstmals in Deutschland auch Werke geschlossen werden. Auch Gehaltskürzungen konnten nicht mehr ausgeschlossen werden. Die bis 2029 geltende Beschäftigungssicherung kündigte der Konzern auf. Auf einer Betriebsversammlung in Wolfsburg am Mittwoch zeichneten die Verantwortlichen ein düsteres Bild. „Wir haben noch ein Jahr, vielleicht zwei Jahre Zeit, das Ruder herumzureißen. Aber diese Zeit müssen wir nutzen“, sagte Finanzchef Arno Antlitz dort. VW-CEO Thomas Schäfer gab unterdessen zu: „Es fehlen uns die Verkäufe von rund 500.000 Autos, die Verkäufe für rund zwei Werke“. Die Andeutung ist unmissverständlich: VW müsste eigentlich zwei Werke in Deutschland schließen.

Es scheint VW an Geldmitteln zu fehlen. Antlitz verteidigte am Mittwoch den Sparkurs damit, dass man seit geraumer Zeit schon mehr Geld ausgäbe, als man einnehme. Das ginge nicht gut auf Dauer. Doch hinter der Fassade des taumelnden Autoriesen zeigt sich, dass es fast noch schlimmer ist: Außerhalb Europas investiert Volkswagen weiter Milliarden an Geld in den Ausbau bestehender Standorte. VW verlagert seine Kapazitäten schlichtweg ins Ausland – und sieht den Standort Deutschland offenbar als schwächstes Glied in der Kette.

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#610 VW-Insider nennt Ausblick auf kommendes Jahr „gruselig“ – Ein Konzern vor der Manövrierunfähigkeit

VW-Insider nennt Ausblick auf kommendes Jahr „gruselig“ – Ein Konzern vor der Manövrierunfähigkeit

2024-09-08

VW hat auch ein altes Problem: Die Produktion in Deutschland ist wahnsinnig ineffizient, das liegt auch am hohen Einfluss von Personalrat und Staat. Das ging lange gut. Jetzt gerät das Unternehmen allerdings in die Zange - und kann kaum noch reagieren.

„Wir stehen fest zum Standort Deutschland, denn Volkswagen hat ganze Generationen geprägt. Wir haben Mitarbeiter, deren Großväter schon bei Volkswagen gearbeitet haben. Ich will, dass auch ihre Enkel hier noch arbeiten können“, sagt Volkswagen-Chef Oliver Blume im Interview mit der Bild. Es soll wohl Vertrauen schaffen. Doch der Feel-Good-Leader, der seine Mitarbeiter duzt, sich weigert, am Kopfende eines Konferenztisches zu sitzen, weiße Sneaker trägt und zu allen betont freundlich ist – ihm scheint die Kontrolle über diesen unübersichtlichen Konzern schier gigantischen Ausmaßes zu entgleiten.

Vor zwei Jahren trat er an und übernahm das Erbe von Herbert Diess, ein nach Fernsehaufmerksamkeit gierender Querkopf, der alles im Konzern auf Elektroautos und „Transformation“ auslegte und am Ende daran scheiterte, sich überall unbeliebt gemacht zu haben. Substanziell hinterließ er einen Scherbenhaufen – das war allerdings nicht das, was ihn zu Fall brachte. Diess stolperte darüber, dass er in internen E-Mails die Meinung vertrat, der Standort Wolfsburg käme auch mit einem Bruchteil der jetzigen Mitarbeiter aus. Eine ungeheuerliche Aussage, die damals einen Sturm sondergleichen auslöste – nur könnte sich jetzt zeigen, dass Diess ausgerechnet mit dieser Aussage in gewisser, tragischer Weise recht gehabt haben könnte. Weil viel zu lange geschlafen wurde.

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