Zerstörung des bestehenden Wirtschaftssystems: Allgemein

Börse & Wirtschaft, Terrormeldungen & Ausschreitungen, Unruhen und Militärisches ...
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Deckard666
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#1 Zerstörung des bestehenden Wirtschaftssystems: Allgemein

Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema Zerstörung des bestehenden Wirtschaftssystems.

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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#2 Firmen befolgen Sanktionen, die es gar nicht gibt - jetzt droht der Ripple-Effekt

Firmen befolgen Sanktionen, die es gar nicht gibt - jetzt droht der Ripple-Effekt (2022-03-28)

Banken kündigen Kredite, Unternehmen brechen mit ihren Kunden: Die Angst mit russischen Firmen Geschäfte zu machen ist auch in Deutschland groß. Schließlich droht ein erheblicher Reputationsschaden. Doch der Boykott vieler Unternehmen geht weit über die EU-Sanktionen hinaus. Soweit dabei Verträge gebrochen werden, kann das teuer werden, meint Sanktionsexperte Viktor Winkler.

Die EU hat umfangreiche Sanktionen gegen Russland und die russische Wirtschaft erlassen. Die meisten deutschen Unternehmen und Banken reagieren darauf, indem sie im vorauseilenden Gehorsam Geschäftsbeziehungen abbrechen – häufig ohne Rechtsgrundlage. Das ist ein Problem. Nicht nur, dass Unternehmen ohne Not ihre Geschäftspartner oder Kreditzusagen verlieren und sich eine Welle von Schadenersatz-Klagen auftürmt: Sondern auch der Staat könnte nun in Haftung genommen werden.

„Es gibt kein Total-Embargo mit Russland“, sagt Viktor Winkler. Er ist Anwalt und hat sich mit seiner Kanzlei auf Sanktionen spezialisiert. Zuvor arbeitete der Sanktionsexperte bei der Commerzbank und beim Auswärtigen Amt. „Viele Handelsbeziehungen zu russischen Unternehmen könnte die deutsche Wirtschaft daher aus rein rechtlicher Sicht weiter pflegen.“ Dass sie dies aus Gründen der Moral oder Reputation dennoch nicht täten, sei verständlich. Doch genau hier könnte es zu Problemen kommen: Vertragsverletzungen und spätere Schadensersatzverfahren.

Viele Banken und Unternehmen kennen diese Risiken und legen trotzdem langjährige Geschäftsbeziehungen vorsichtshalber auf Eis, ohne dass die Verträge dies erlauben. Warum? „Die Gefahr einer Klage durch den Geschäftspartner wird in vielen dieser Fälle als eher gering eingeschätzt“, sagt Winkler, „sehr häufig herrscht auch schlicht Unwissenheit darüber, was die Verträge oder sogar die Sanktionen letztlich erlauben oder nicht. Von einem lockeren 'Not kennt kein Gebot' rate ich in der Wirtschaft jedenfalls dringend ab“.

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#3 BASF in Ludwigshafen: Massenarbeitslosigkeit und Kurzarbeit! Experte warnt vor Gas-Stopp

BASF in Ludwigshafen: Massenarbeitslosigkeit und Kurzarbeit! Experte warnt vor Gas-Stopp (2022-03-28)

Ludwigshafen - Die BASF benötigt für ihre Anlagen russisches Erdgas. Ein Experte warnt vor den dramatischen Folgen eines sofortigen Importstopps für den Chemie-Riesen:

Update vom 28. März: Alarmierende Prognose von Wirtschaftsexperte Michael Vassiliadis! Der Vorsitzende der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und Präsident des europäischen Verbunds der Industriegewerkschaften warnt vor den schlimmen Folgen eines Embargos auf russisches Gas und Erdöl für die BASF! Und der 58-Jährige weiß genau, wovon er spricht: Seit August 2014 ist er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei BASF.

Gewerkschafts-Boss warnt vor Kurzarbeit und Massen-Arbeitslosigkeit

„Bei 50 Prozent Reduktion – also nicht 100 Prozent – würde der Standort Ludwigshafen, der größte Chemiestandort der Welt, heruntergefahren werden müssen“, prophezeit Vassiliadis im Interview mit dem „Deutschlandfunk“ am Montag (28. März). Insgesamt sei der Standort nicht mehr „stabil zu fahren“. „Ist ja nicht so, als so ob man zwei, drei Geräte ausschaltet.“

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#4 Industrie-Aufschrei – "ein Gasembargo wäre fatal"

Industrie-Aufschrei – "ein Gasembargo wäre fatal" (2022-03-27)

Der Präsident der Industriellenvereinigung, Georg Knill, hält einen abrupten Gas-Stopp in Österreich für fatal. Er fordert von der Politik Rückenwind.
Wie sehr Gas als "wesentlicher Energieträger für die gesamte Wirtschaft in Österreich" notwendig sei, habe der Ukraine-Krieg gezeigt, attestierte der Präsident der Industriellenvereinigung, Georg Knill, am Sonntag in der ORF-"Pressestunde". Und er sprach sich gegen einen abrupten Stopp der Gas-Lieferungen aus Russland aus. "Ein Gasembargo wäre fatal und würde eine Kettenreaktion auslösen. Das würde die österreichische und europäische Industrie in kürzester Zeit zum Stillstand bringen und muss jedenfalls vermieden werden", so Knill. Sonst stünde "unsere Versorgungssicherheit auf dem Spiel".

"Existenzbedrohende Ausmaße"

Man müsse jedoch daran arbeiten, unabhängiger von russischen Gaslieferungen zu werden, so Knill. "Wir erleben eine furchtbare humanitäre Katastrophe in Europa, die uns tief betroffen macht. Die Industrie trägt daher die bisher beschlossenen Sanktionen gegen die Russische Föderation mit", bekräftigte der Industriellenvereinigungs-Präsident. Gegen die "horrenden Energiepreise", die bereits "existenzbedrohende Ausmaße" angenommen hätte, forderte Knill jeoch umgehend politische Enlastungsmaßnahmen.

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Utopia
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#5 EILMELDUNG - Jetzt wird Gas richtig teuer! Die G7-Staaten lehnen Gas-Zahlungen in Rubel ab

EILMELDUNG - Jetzt wird Gas richtig teuer! Die G7-Staaten lehnen Gas-Zahlungen in Rubel ab



Thomas Gast
28.03.2022

#Ukraine #Gas #Putin
EILMELDUNG: G7-Staaten lehnen Gas-Zahlungen in Rubel ab.


MfG Utopia
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#6 Der Kreml droht, die Lieferungen einzustellen, da die G7-Minister die „inakzeptable“ Forderung ablehnen, Gas in Rubel ..

Der Kreml droht, die Lieferungen einzustellen, da die G7-Minister die „inakzeptable“ Forderung ablehnen, Gas in Rubel zu bezahlen (2022-03-28) (Google Translator)

Russland hat am Montag eine feste und unnachgiebige Antwort an die G-7-Minister gegeben, die ihren Plan, nur Rubelzahlungen für russisches Gas zu akzeptieren, das an „unfreundliche“ Nationen geht, als „inakzeptabel“ zurückgewiesen hatten.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagte am Montagmorgen aus Berlin, die Forderung des Kremls, Erdgasverträge in Rubel zu bezahlen, sei ein „einseitiger und klarer Vertragsbruch“ – laut Bloomberg müssten die Verträge unter Vorbedingungen erfüllt werden . „Das bedeutet, dass eine Zahlung in Rubel nicht akzeptabel ist, und wir fordern die entsprechenden Unternehmen auf, Putins Forderung nicht nachzukommen“, sagte Habeck. „Putins Versuch, einen Keil zwischen uns zu treiben, ist offensichtlich, aber Sie können sehen, dass wir uns nicht spalten lassen werden, und die Antwort der G-7 ist klar: Die Verträge werden eingehalten.“

Der rasche Abschuss der Äußerungen des deutschen Wirtschaftsministers und der Haltung der G-7 zum Rubel durch den Kreml kam am Montag über einen russischen Gesetzgeber an die staatliche RIA Novosti: „Der russische Gesetzgeber Abramov sagt, die Weigerung der G7, in russischen Rubel für Gas zu zahlen, wird definitiv führen zum Stillstand der Lieferungen ."

An anderer Stelle sagte der Kreml, er betreibe keine "Wohltätigkeitsorganisation" - laut TASS :
Moskau regelt die Einzelheiten seiner Pläne für Gaslieferungen an unfreundliche Länder gegen Zahlung in Rubel, aber es wird sich nicht an Wohltätigkeitsorganisationen beteiligen , wenn Europa sich weigert, in russischer Währung zu zahlen , sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag gegenüber Reportern.

... Der Kreml-Sprecher blieb gespannt, welche Maßnahmen Russland ergreifen könnte, wenn Europa sich weigere, Gas in Rubel zu bezahlen, und merkte an, dass diese "Probleme gelöst werden sollten, sobald sie sich entwickeln". „ Aber wir werden Benzin sicher nicht umsonst liefern, so viel steht fest . Wohltätiges Engagement ist in unserer Situation kaum möglich und sinnvoll“, betonte er.
Putin hat Berichten zufolge eine Frist von mehreren Tagen gesetzt...
Bereiten Sie sich darauf vor, bis zum 31. März für Erdgasexporte auf Rubel umzustellen, sagt Wladimir Putin gegenüber Gazprom und der russischen Zentralbank

– Markets Insider (@MktsInsider) 28. März 2022
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Artikel im englischen Original
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#7 Ultimatum des Kreml: Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus

Ultimatum des Kreml: Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus (2022-03-30)

Deutschland bereitet sich auf ein Ende der Erdgaslieferungen durch Russland vor. Wirtschaftsminister Habeck hat die Vorwarnstufe in einem Notfallplan für die Gasversorgung gestartet.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) richtet sich auf die Absperrung von Erdgaslieferungen durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin ein. Am Mittwochmorgen hat er nach SPIEGEL-Informationen die Vorwarnstufe in einem Notfallplan ausgelöst, um die Versorgung mit Erdgas auch nach einem Lieferstopp zu gewährleisten. Aktuell gebe es keine Versorgungsengpässe, heißt es dazu aus dem Ministerium. Die Versorgungssicherheit sei gewährleistet.

Mit dem Ausrufen der Frühwarnstufe setzt Habeck auch ein Krisenteam ein, das die Versorgungslage fortlaufend analysiert und bewertet. Wenn nötig, kann diese Arbeitsgruppe auch bestimmte Verbraucher vom Netz nehmen. Dafür müsste allerdings die dritte Stufe des nationalen Notfallplans für Erdgas ausgerufen werden. Es sieht vor, dass Haushalte weiterhin mit Gas versorgt werden, einzelne Großkunden aus der Industrie allerdings keine Gaslieferungen oder reduzierte Mengen erhalten.

Hintergrund des radikalen Schrittes ist das Ultimatum des Kreml, dass Energielieferungen ab April ausschließlich in Rubel und nicht in Euro oder Dollar gezahlt werden. Habeck hatte dies nach einem Treffen mit den Energieministern der G7-Staaten am Montag abgelehnt. Ein russischer Regierungssprecher hatte postwendend erklärt, dass man dann die Lieferungen einstellen wolle. Ob Moskau diese Drohung wahr macht, ist unklar. Der Bundeswirtschaftsminister hat sich allerdings dazu entschlossen, mit der Frühwarnstufe alle Möglichkeiten zu schaffen, sich auf diese Lage einzustellen.

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#8 Experten warnen vor Lieferengpass bei Diesel

Experten warnen vor Lieferengpass bei Diesel (2022-03-30)

An den Zapfsäulen steigen die Kraftstoffpreise auf immer neue Rekorde. Der Staat will die Bürger entlasten, aber es immer noch offen, wann die Maßnahmen greifen sollen. Jetzt warnen die Vorstände dreier großer Rohstoffhandelsunternehmen, dass sich die Krise bei Diesel sogar noch weiter verschlimmern könnte.

Chefs von der Rohstoffunternehmen Vitol, Trafigura und Gunvor warnen vor Lieferengpass von Diesel

Die CEOs von drei führenden Rohstoffhändlern haben auf dem jährlichen Commodities Global Summit der Financial Times in der Schweiz prognostiziert, dass es zu einer nie dagewesenen Knappheit an Diesel kommen könnte. Russell Hardy, Chef des Energiehandelsunternehmens Vitol sagte auf dieser Konferenz: „Europa importiert etwa die Hälfte seines Diesels aus Russland und etwa die Hälfte seines Diesels aus dem Nahen Osten“. Damit gibt es seiner Meinung nach in Europa einen systematischen Dieselmangel.

Auch Jeremy Weir, CEO des Rohstoffhandelsunternehmens Trafigura sieht einen extrem angespannten Dieselmarkt. Der Vorstand des Rohstoffkonzerns Gunvor, Torbjörn Törnqvist, gab bezüglich der Verfügbarkeit von Diesel, eine ähnlich düstere Prognose ab. Der Energiemarkt habe aktuell ein globales Problem. Allerdings würde es das Europa besonders hart treffen, so der Tenor der drei Experten. Laut dem Wirtschaftsportal Fortune importiert Europa täglich rund eine Million Barrel Diesel aus Russland. Damit ist Diesel das mit Abstand am stärksten betroffene Ölprodukt an den europäischen Märkten.

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#9 Wirtschaftskrieg: Hat Putin Scholz zugesagt, dass Deutschland Gas weiterhin in Euro bezahlen kann?

Wirtschaftskrieg: Hat Putin Scholz zugesagt, dass Deutschland Gas weiterhin in Euro bezahlen kann? (2022-03-31)

Am Abend des 30. März haben deutsche Medien gemeldet, dass der russische Präsident Putin dem deutschen Kanzler Scholz zugesagt hat, dass Deutschland seine Gasrechnung weiterhin in Euro bezahlen darf. Stimmt das?

Die Meldungen in deutschen Medien, dass Putin Scholz in einem Telefonat zugesagt hat, Deutschland könne Gas weiterhin in Euro bezahlen, kamen sehr überraschend, nachdem Putin angeordnet hatte, dass Gasbestellungen zukünftig in Rubel bezahlt werden müssten. Der Spiegel schrieb zum Beispiel:
„Putin hatte demnach in dem Telefonat erläutert, dass ab dem 1. April ein Gesetz gelte, wonach die Lieferung von Gas in Rubel zu begleichen sei. Allerdings würde sich für die europäischen Vertragspartner nichts ändern: Die Zahlungen würden weiterhin ausschließlich in Euro ergehen und wie üblich an die Gazprom-Bank überwiesen, die nicht von den Sanktionen betroffen sei. Die Bank konvertiere dann das Geld in Rubel. Scholz habe diesem Verfahren nicht zugestimmt, sondern nur um schriftliche Informationen dazu gebeten.“
Das meldeten auch andere deutsche Medien, wobei sie sich auf eine Mitteilung der Bundesregierung berufen haben. Das ist merkwürdig, denn auf der Seite des Kreml konnte man nichts derartiges lesen. Über das Telefonat zwischen Putin und Scholz schrieb der Kreml:
„Wladimir Putin hat den Bundeskanzler über den Inhalt des Beschlusses informiert, die Gaslieferungen, insbesondere nach Deutschland, in russischen Rubeln zu bezahlen. Die Änderung des Abrechnungsverfahrens wird eingeführt, weil die Devisenreserven der russischen Zentralbank von den EU-Mitgliedstaaten völkerrechtswidrig eingefroren worden sind. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Entscheidung nicht zu einer Verschlechterung der Vertragsbedingungen für europäische Unternehmen – Importeure von russischem Gas – führen soll. Es wurde vereinbart, dass Experten aus beiden Ländern diese Frage weiter erörtern werden.“
Aus dieser Meldung kann ich nicht ersehen, was die deutschen Medien berichten. Der Kremlsprecher hatte zuvor allerdings erklärt, dass die Umstellung auf Rubel nicht sofort erfolgen werde. Gründe führte er nicht an. Ich vermute, dass die Regelung ab einem bestimmten Stichtag für neue Gasbestellungen eingeführt werden soll, für alte Bestellungen aber noch die Bezahlung in Euro oder Dollar möglich sein wird. Ob ich mit dieser Vermutung richtig liege, wird sich zeigen.

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#10 Experte: Zeit günstiger Rohstoffe endet wegen Pandemie und Krieg

Experte: Zeit günstiger Rohstoffe endet wegen Pandemie und Krieg (2022-04-02)

Der russische Angriff lähmt die Ukraine als wichtiges Agrarland, die Sanktionen gegen Russland treffen eine Rohstoffmacht. Die Folgen für Preise sind enorm.

Der Krieg in der Ukraine wird Rohstoffe nach Ansicht eines Branchenexperten dauerhaft verteuern und den Markt nachhaltig durcheinanderwirbeln. "Angesichts aller Unsicherheiten, die der Beginn des laufenden Jahrzehnts mit sich bringt, ist eines klar: Wir erleben das Ende einer Ära billiger Rohstoffe", sagte der Chef des luxemburgischen Rohstoffkonzerns Eurasian Resources Group (ERG), Benedikt Sobotka, der Deutschen Presse-Agentur. "Die Auswirkungen der Pandemie werden durch den Konflikt verschärft." Die internationalen Sanktionen trügen zu einem beispiellosen Preisanstieg bei, sagte Sobotka.

"Ära billiger Rohstoffe" ist zu Ende

Die Kosten für Weizen, Düngemittel, Rohöl, Erdgas, Aluminium und Kupfer seien seit Jahresbeginn auf Höchststände geklettert und weitere Preisschwankungen seien unvermeidlich. "In den kommenden Monaten werden viele wichtige Elemente unseres täglichen Lebens tendenziell teurer – von Brot und Kaffee über Computer und Autos bis hin zu Baumaterialien, Häusern und der Art und Weise, wie wir unsere Haushalte mit Strom versorgen", betonte der Unternehmenschef.

ERG ist nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden Produzenten von Kobalt und Kupfer sowie einer der wichtigsten Lieferanten von Aluminiumoxid und Eisenerz. Der Konzern ist vor allem in Kasachstan, Brasilien und dem südlichen Afrika tätig und beschäftigt etwa 75.000 Menschen.

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