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#101 Ministerien-Gutachten: Klimapaket der Bundesregierung verfehlt Ziele

Verfasst: 04.03.2020 22:25
von Deckard666
Ministerien-Gutachten: Klimapaket der Bundesregierung verfehlt Ziele (2020-03-04)

Auch nach den Klimaschutzmaßnahmen der GroKo würden noch bis zu 46 Millionen Tonnen mehr CO2 ausgestoßen als angestrebt. Das sagen zwei Gutachten des Wirtschafts- und Umweltministeriums, deren Ergebnisse dem SPIEGEL vorliegen.

Als die Bundesregierung im September vergangenen Jahres ihr Klimaschutzpaket mit großem Tamtam vorstellte, da verabredeten die Kabinettskollegen auch, die Wirkung der beschlossenen Instrumente zu überprüfen. Von 858 Millionen Tonnen im Jahre 2018 müssen die Treibhausgasemissionen auf 543 Millionen Tonnen im Jahre 2030 sinken, also um insgesamt 315 Millionen Tonnen.

Zwei Gutachten gaben das Bundeswirtschafts- und das Bundesumweltministerium in Auftrag. Nun liegen die Ergebnisse vor, die Donnerstag vorgestellt werden sollen, und sie sind wenig schmeichelhaft. "Beide Studien kommen zu dem Ergebnis, dass das Klimaschutzptoramm 2030 nicht ausreichen wird, um diese Emissionsminderungsziele zu erreichen", heißt es in einer internen Auswertung der Ministerien, die dem SPIEGEL vorliegt.

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#102 Klimaschutzbewegung: Fridays-for-Future-Unternehmen gegründet – ohne Luisa Neubauers Wissen

Verfasst: 15.03.2020 19:25
von Deckard666
Klimaschutzbewegung: Fridays-for-Future-Unternehmen gegründet – ohne Luisa Neubauers Wissen (2020-03-10)

Ein Berliner Anwalt eröffnet ein Unternehmen im Namen der Klimaschutzbewegung. Er plädiert für geordnete Strukturen bei der Bürgerinitiative. Die Führungsspitze um Luisa Neubauer zeigt sich überrascht.

Die Klimaschutz-Bürgerinitiative Fridays for Future soll nach dem Willen eines Berliner Anwalts eine neue Struktur bekommen, die an den ADAC erinnert. An die Stelle der bisherigen basisdemokratischen losen Strukturen sollen zwei Vereine und zusätzlich ein Unternehmen treten, das beispielsweise Veranstaltungen organisieren könnte. Nach WELT-Recherche wurde soeben in Berlin eine Fridays for Future UG, also eine Mini-GmbH mit 300 Euro Stammkapital, im Handelsregister eingetragen.

Wie der Unternehmensgründer, der Berliner Anwalt George-Manuel Stelter, auf Anfrage sagte, ist die Gesellschaft als Keimzelle einer später gemeinnützigen GmbH vorgesehen. Neu gegründet werde auch ein eingetragener Verein Fridays for Future Germany als Gesellschafter des Unternehmens. Daneben werde es einen weiteren Verein geben.

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#103 Fridays For Future: Corona-Krise zwingt Greta Thunberg zum Umdenken

Verfasst: 15.03.2020 19:27
von Deckard666
Fridays For Future: Corona-Krise zwingt Greta Thunberg zum Umdenken (2020-03-12)

Wegen des Coronavirus hat die Klimaschutzbewegung Fridays for Future viele Demonstrationen abgesagt. Greta Thunberg sucht nun neue Wege, um massenwirksam für den Umweltschutz zu demonstrieren.

Angesichts der Coronavirus-Pandemie hat die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg die Anhänger der Fridays-for-Future-Bewegung zu Klimaschutzaktionen im Internet aufgerufen. Die 17-Jährige forderte am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter, den Empfehlungen von Gesundheitsexperten zu folgen und große Menschenansammlungen zu meiden.

„Wir jungen Leute sind am wenigsten betroffen von diesem Virus, aber es ist wichtig, dass wir uns solidarisch mit den gefährdetsten Menschen verhalten und im besten Interesse für unsere Gesellschaft handeln.“

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#104 Corona-Krise: Schulen in NRW starten wieder – doch Fridays for Future will streiken

Verfasst: 21.04.2020 15:33
von Deckard666
Corona-Krise: Schulen in NRW starten wieder – doch Fridays for Future will streiken (2020-04-18)

Prüflinge sollen in NRW ab kommendem Donnerstag wieder in die Schulen. Fridays for Future ruft zum Widerstand auf. Luisa Neubauer hatte zuletzt das Vorgehen der Bewegung erklärt.

Am kommenden Donnerstag, 23. April, sollen Abiturienten und Prüflinge etwa von Realschulen oder Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen den Unterricht wieder aufnehmen. Ab Montag sollen die Schulleitungen und Lehrkräfte die Voraussetzungen dafür schaffen, dass in den Schulen die Hygienevorgaben und Auflagen des Infektionsschutzes sichergestellt werden. Der Besuch der Schulen ist aber zunächst noch freiwillig. Ab 4. Mai sollen weitere Klassenstufen – auch 4. Klassen der Grundschulen – folgen.

Doch bereits jetzt regt sich Widerstand gegen die Pläne der NRW-Landesregierung mit Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) an der Spitze. Fridays for Future rief die Schüler dazu auf, am Freitag der kommenden Woche zu Hause zu bleiben.

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#105 Grosse Kunstaktion: „Fight every crisis“ – Fridays for Future demonstriert vorm Reichstag

Verfasst: 27.04.2020 20:09
von Deckard666
Grosse Kunstaktion: „Fight every crisis“ – Fridays for Future demonstriert vorm Reichstag (2020-04-24)

Versammlungsverbote machen große Kundgebungen für den Klimaschutz derzeit unmöglich. Aktivisten von Fridays for Future wollten trotzdem nicht auf ihren üblichen Protest gegen den Klimawandel verzichten und nutzten einen anderen Weg, um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen.

Trotz Ausgangsbeschränkungen haben Anhänger der Klimabewegung Fridays for Future (FFF) mit einer großen Kunstaktion für mehr Klimaschutz protestiert. „Dazu wurden anlässlich des globalen Klimastreiks mehrere Tausend Schilder und Plakate aus etwa 70 Ortsgruppen aus ganz Deutschland auf der Reichstagswiese zusammengestellt“, sagte FFF-Sprecherin Pauline Daemgen am Freitag.

Unter dem Motto „Fight every crisis“ (Bekämpft jede Krise) solle der Bundesregierung klargemacht werden, dass die Klimakrise nicht in Vergessenheit geraten dürfe, sagte Daemgen. Denn im Gegensatz zur Corona-Krise betreffe die Klimakrise nicht nur die Menschen, die aktuell auf der Erde leben. „Umweltprobleme haben auch Auswirkungen auf die nächsten Generationen“, sagte die Aktivistin.

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#106 Klimaaktivisten: Wie Fridays for Future gegen den Bedeutungsverlust kämpft

Verfasst: 30.04.2020 19:22
von Deckard666
Klimaaktivisten: Wie Fridays for Future gegen den Bedeutungsverlust kämpft (2020-04-30)

Fridays for Future fordert, nur klimagerechten Unternehmen in der Corona-Krise Wirtschaftshilfen zu gewähren. Doch ohne ihre Massendemonstrationen fehlt es der Bewegung an Schlagkraft. Welche Rolle kann sie jetzt noch spielen?

Eigentlich sollte es ein großer Tag für die Aktivisten der Klimabewegung Fridays for Future werden. Bereits seit Januar liefen die Planungen für den fünften globalen Klimastreik. Millionen Schüler sollten weltweit auf die Straßen gehen. Auch in Deutschland mobilisierten Ortsgruppen im ganzen Land zu Massendemonstrationen.

Doch dann kam alles anders. Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus einigten sich Bund und Länder, soziale Kontakte umfassend einzuschränken. An Demonstrationen ist seither nicht mehr zu denken.

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#107 Brief an die G20: Investoren fordern scharfen Klimaschutz beim Wiederaufbau der Wirtschaft

Verfasst: 04.05.2020 16:48
von Deckard666
Brief an die G20: Investoren fordern scharfen Klimaschutz beim Wiederaufbau der Wirtschaft (2020-05-04)

In der Coronakrise sind die CO2-Emissionen gesunken - doch was passiert, wenn die Wirtschaft wieder anspringt? Mehr als 400 Großinvestoren warnen davor, die Wirkung aufs Klima zu vernachlässigen.

Hunderte Finanzkonzerne warnen die Regierungen der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) davor, nach der Coronakrise den Klimaschutz zu vernachlässigen. "Wiederaufbaupläne, die den Klimawandel verschärfen, würden Investoren und Volkswirtschaften in den kommenden Jahren wachsenden finanziellen, gesundheitlichen und sozialen Risiken aussetzen", mahnt die Initiative "The Investor Agenda" in einem Schreiben an die G20, das dem SPIEGEL vorliegt. "Die Regierungen sollten es vermeiden, riskante, kurzfristig emissionsintensive Projekte zu priorisieren."

Hinter "Investor Agenda" stehen sieben wirtschaftsnahe Klimaschutz-Organisationen. Diese vertreten die Interessen von mehr als 400 Großinvestoren, darunter die Vermögensverwaltungshäuser der Allianz, der Volks- und Raiffeisenbanken, internationaler Großbanken wie BNP Paribas oder UBS sowie die DWS, die Fondstochter der Deutschen Bank. Zusammen verwalten diese Investoren mehr als 30 Billionen Dollar. Auf dieses Kapital werden viele Staaten angewiesen sein, um ihre Konjunktur- und Sozialprogramme zu finanzieren.

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#108 Chef des Umweltbundesamts: „Wichtig ist vor allem, den motorisierten Verkehr zu reduzieren"

Verfasst: 04.05.2020 16:50
von Deckard666
Chef des Umweltbundesamts: „Wichtig ist vor allem, den motorisierten Verkehr zu reduzieren" (2020-05-04)

Der Chef des Umweltbundesamts pocht darauf, den Kampf gegen das Coronavirus mit dem Kampf gegen Umweltverschmutzung zu verbinden. In den Städten eroberten sich die Menschen den öffentlichen Raum zurück. In der Pandemie zeige sich, „was wir wirklich brauchen“.

Seit Anfang des Jahres leitet der Politikwissenschaftler und Nachhaltigkeitsexperte Dirk Messner das Umweltbundesamt. Die Behörde, die dem Bundesumweltministerium unterstellt ist, überwacht den Vollzug von Umweltgesetzen. Zuletzt hatte das Umweltbundesamt vorgerechnet, was ein Tempolimit auf Autobahnen für den Klimaschutz bringen würde – nämlich bis zu 5,4 Millionen Tonnen weniger Kohlendioxidemissionen pro Jahr.

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#109 Lehren aus der Coronakrise: Die grüne Pausetaste

Verfasst: 10.05.2020 10:51
von Deckard666
Lehren aus der Coronakrise: Die grüne Pausetaste (2020-05-08)

Der Shutdown ist schlecht für die Wirtschaft und gut fürs Klima. Wissenschaftler bezweifeln aber, dass das Verhalten der Menschen dauerhaft klimafreundlicher wird.

Die Welt hängt am Öl wie der Junkie an der Nadel. Doch ohne die Welt ist auch das Öl nichts mehr wert. Das zeigte sich Ende April, als der Ölpreis ins Negative rutschte. Die Ölspeicher sind weltweit randvoll, viele Produzenten ringen mit der Abschaltung ihrer Anlagen. Das schwarze Gold aus der Tiefe braucht gerade niemand, weil die Welt stillsteht.

Wovon Klimaschützer seit Jahrzehnten träumen, ist wahr geworden: Weil Flugzeuge am Boden bleiben, Schiffe im Hafen und Autos in Garagen, werden weniger Kraftstoffe verbrannt. Die Folgen sind schnell sichtbar: glasklare Hafenbecken, Wildtiere auf Autobahnen und Himmel ohne Kondensstreifen.

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#110 Horror-Szenario: 2070 könnte ein Drittel der Menschen unter großer Hitze leiden

Verfasst: 10.05.2020 10:53
von Deckard666
Horror-Szenario: 2070 könnte ein Drittel der Menschen unter großer Hitze leiden (2020-05-05)

Was würde passieren, wenn die Menschheit den beschlossenen Klimaschutz aufweicht? Das hat ein internationales Forscherteam berechnet. Demnach gäbe es in 50 Jahren in großen Teilen der Welt eine Durchschnittstemperatur von 29 Grad.

Wie die Welt im Jahr 2070 aussehen wird, weiß niemand. Es gibt aber Wissenschaftler, die anhand von Daten aus Vergangenheit und Gegenwart und mit den Werkzeugen von Mathematik und Physik komplexe Modellrechnungen erstellen – deren Ergebnisse davon abhängen, wie die Menschheit sich in den kommenden Jahrzehnten entscheidet und verhält.

Eine solche Berechnung hat ein internationales Team von Forschern unterschiedlicher Disziplinen um den Niederländer Marten Scheffer von der Universität Wageningen und den Chinesen Xu Chi von der Universiät Nanjing angestellt.

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