Energiequellen: Fossile Energie

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#51 Klimakrise: EU fordert Stopp der Öl- und Gasförderung in der Arktis

Klimakrise: EU fordert Stopp der Öl- und Gasförderung in der Arktis (2021-10-14)

Das schnell schmelzende Eis der Arktis ist verheerend für das Klima. Öl, Gas und Kohle sollen daher im Norden im Boden bleiben, so ein Plan der Europäischen Union.

Bislang ist es ein Rennen um Rohstoffe, die ihren Weg in großen Mengen auch nach Europa finden sollen. Jetzt will Brüssel Länder wie Russland, Norwegen und China dazu bewegen, die arktischen Öl- und Gasreserven zukünftig im Boden zu lassen. Das kündigte die Kommission rund zwei Wochen vor dem Start der Uno-Klimakonferenz in Glasgow an. Bislang ist der Einfluss der EU in der Arktis aber äußerst begrenzt.

»Die Arktis verändert sich aufgrund der Erderwärmung, des Wettbewerbs um Ressourcen und geopolitischer Rivalitäten rasant«, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. Die EU trage wegen der Nachfrage etwa nach russischem Gas, das in der Arktis gefördert werde, eine hohe Verantwortung für die dramatischen Folgen für die Region.

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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
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#52 Öl. Macht. Geschichte (2 Episoden)

Öl. Macht. Geschichte (2 Episoden)


Teil 1

Format: 1080p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // Länge: 53 Min. // 2021-09-21



Die Entdeckung des Erdöls glich seinerzeit einem Wunder: Petroleumlampen erhellten Wohnzimmer wie nie zuvor, ölbetriebene Maschinen arbeiteten so effektiv wie 50 Arbeitskräfte. Seine Kraft bescherte der Menschheit ein nie gekanntes Wirtschaftswachstum. John D. Rockefeller wurde durch Öl zum ersten Milliardär. Aber der Rohstoff sollte zwei Weltkriege entscheidend beeinflussen.

Mitte des 19. Jahrhunderts erhellten zum ersten Mal ölbetriebene Petroleumlampen die Wohnzimmer. 50 Jahre später verhalf Benzin dem Auto zu einer unvergleichlichen Erfolgsgeschichte. Im 21. Jahrhundert erweiterte sich die Stoffpalette des petromodernen Way of Life immer rasanter: Reinigungsmittel, Pharmaka, Kosmetik, Plastikspielzeug – keine Kreditkarte ohne Plastik und auch die Computerwelt ist eine Öl-Welt. Tastaturen und Monitore, Smartphone- und Tablet-Gehäuse – alles basiert auf dem Rohstoff. Deshalb war und ist der Ölpreis die wichtigste Zahl der Erde.Andreas Sawall zeichnet in zwei Teilen den weltweiten Siegeszug des Erdöls nach: von den Anfängen seiner industriellen Ausbeutung in den USA zum wichtigsten Schmierstoff internationaler Beziehungen und Auslöser globaler Krisen.Anhand zahlreicher Fundstücke aus internationalen Archiven und mittels Interviews wie mit dem Physiker Harald Lesch, dem italienischen Historiker Giuliano Garavini, dem Schweizer Buchautor und Journalisten Daniel Ammann und anderen entsteht ein vielschichtiges Porträt eines Rohstoffs, der über viele Jahrzehnte – und bis heute unverändert – unseren Alltag prägt.Die aufwendige Recherche bilanziert, wie das schwarze Gold schon vor mehr als 100 Jahren Begehrlichkeiten weckte. Das Spannende: Öl macht nicht nur Geschäftsleute, sondern auch demokratisch gewählte Regierungen moralisch äußerst flexibel.

Dokumentation von Andreas Sawall (D 2020, 53 Min)

Alternative Quelle (480p)



Teil 2

Format: 1080p // Sprache: Deutsch // Untertitel: Deutsch (YT erzeugt) // Länge: 53 Min. // 2021-09-22



Macht und Erdöl sind untrennbar verbunden. Wie das schwarze Gold bestehende Machtverhältnisse über Nacht verändern kann, bekam der Westen 1973 zu spüren: Die OPEC verringert die gelieferte Ölmenge als Strafe für die Einmischung in den arabisch-israelischen Krieg. Plötzlich machte Öl Politik...

Die Ölkrise 1973 war rückblickend eine vertane Chance. Die Forschung stand in den Startlöchern, um Technologien für den Einsatz erneuerbarer Energien zu entwickeln. Stattdessen hat bis heute kein politischer oder wirtschaftlicher Konflikt und kein Krieg die Abhängigkeit vom Öl verändert. Im Gegenteil, der petromoderne Way of Life hat unser Leben voll im Griff: Egal ob Reinigungsmittel, Pharmaka, Kreditkarte oder Smartphone – alles basiert auf dem Rohstoff. Eine Abkehr vom Öl scheint unvorstellbar. Öl ist noch immer in großen Mengen verfügbar und billig. Vorbei die Annahme, die USA würden ewig auf den Nahen Osten angewiesen sein. Die hochumstrittene Fracking-Technologie ließ die USA zum weltgrößten Ölproduzenten aufsteigen. Auch Russland möchte weiterhin aus seinen Bodenschätzen den größtmöglichen Profit schlagen. Die Karten im Öl-Poker werden gerade wieder neu gemischt. Doch die wichtigste Frage der Zukunft ist die gleiche, die man sich schon 1973 gestellt hatte: Schafft die Menschheit es, sich aus der Abhängigkeit des schwarzen Goldes zu befreien? Anekdotenreich und vielschichtig zeichnet Andreas Sawall den Aufstieg des klebrigen Rohstoffs zum globalen Schmierstoff bis zum heutigen Tage nach, mittels Archivaufnahmen und zahlreicher Interviews wie mit Harald Lesch oder Daniel Ammann, dem Autor des Buches „King of Oil“.

Dokumentation von Andreas Sawall (D 2020, 53 Min)

Alternative Quelle (480p)
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#53 Braunkohlerevier Garzweiler: Aktivisten demonstrieren mit Feuerlinie gegen Lützeraths Abriss

Braunkohlerevier Garzweiler: Aktivisten demonstrieren mit Feuerlinie gegen Lützeraths Abriss (2021-10-31)

Im Rheinischen Revier sollen mehrere Dörfer dem Tagebau Garzweiler II weichen. Vor einem für den Abriss vorgesehen Bauernhof gab es nun eine feurige Protestaktion.

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Aktivisten haben am Sonntagmorgen mit einem 150 Meter langen Banner mit der Aufschrift »1,5 Grad-Limit« und einem Feuer gegen den geplanten Abriss des Dorfes Lützerath am rheinischen Braunkohletagebau Garzweiler protestiert. Die »Feuerlinie« entlang des Banners stehe für die 1,5-Grad-Grenze bei der Klimaerwärmung, teilte Greenpeace mit. Die Aktion sei friedlich verlaufen und das Feuer bereits wieder aus, bestätigte ein Polizeisprecher.



Fridays for Future, Greenpeace und andere Gruppen hatten zu einer Demonstration vor einem zum Abriss vorgesehenen Bauernhof aufgerufen. Der Hof soll dem Tagebau weichen. Das Banner wurde auf einer Straße vor dem Hof ausgerollt, daneben entzündeten die Aktivisten das Feuer. Die Organisatoren rechneten mit 2000 bis 3000 Teilnehmern.

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#54 Hilfsprogramme des Bundes: Diese Regionen bekommen Milliarden für den Kohleausstieg

Hilfsprogramme des Bundes: Diese Regionen bekommen Milliarden für den Kohleausstieg (2021-11-03)

Der Bund will die von den wirtschaftlichen Folgen des Kohleausstiegs besonders betroffenen Regionen mit Milliarden unterstützen. In den Revieren sind erste Projekte gestartet, sie profitieren unterschiedlich.

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Damit der Strukturwandel in den vom Kohleausstieg betroffenen Bundesländern gelingt, hat der Bund Hilfsprogramme aufgelegt. Wirtschaftsminister Peter Altmaier stellt nun im Bundeskabinett erstmals Berichte dazu vor, welche Hilfen und Projekte gestartet wurden und wohin das Geld fließt.

Bisher laufen die Hilfen langsam an. Im Rahmen der Finanzhilfen seien sieben Projekte mit einem Volumen von 80,5 Millionen gestartet, heißt es in dem Bericht des CDU-Politikers, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Insgesamt 175 Projekte im Volumen von gut drei Milliarden Euro seien bestätigt.

Die Große Koalition hatte vereinbart, bis spätestens 2038 aus der Gewinnung und Verbrennung der klimaschädlichen Kohle auszusteigen. Um den Kohlerevieren in Ostdeutschland sowie in Nordrhein-Westfalen beim Wandel zu helfen, sollen bis zu 40 Milliarden Euro fließen. Bis 2028 will allein der Bund 5000 Jobs in den Regionen schaffen, indem Behörden ganz oder teilweise verlagert werden. Laut Bericht sind davon bereits 2140 Stellen besetzt.

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#55 Atomkraft in der EU – Deutschland gehört zu einer Minderheit

Atomkraft in der EU – Deutschland gehört zu einer Minderheit (2021-11-04)

In den EU-Staaten werden 126 Atommeiler betrieben. Deutschland als größter Industriestandort in der EU plant, alle sechs noch am Netz befindlichen Reaktoren bis 2022 abzuschalten. Derweil geht Frankreich mit großen Schritten voran und plant den Ausbau dieser „kostengünstigen und stabilen Energiequelle“.

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Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire ist überzeugt: Ohne Atomstrom kann Europa den Kampf gegen den Klimawandel nicht gewinnen. Am 10. Oktober 2021 wendet er sich mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit: „Kernenergie ist sicher und innovativ. In mehr als 60 Jahren hat die europäische Nuklearindustrie bewiesen, dass sie zuverlässig und sicher ist. Sie gehört zu einem der am stärksten reglementierten Wirtschaftszweige der Welt, mit 126 in Betrieb befindlichen Kernkraftreaktoren in 14 europäischen Staaten.“

Einige Tage später meldet sich Frankreichs Staatspräsident zu Wort und verkündet eine Renaissance der Kernenergie. „Atomkraft ist eine große Chance. Sie erlaubt uns, unter den EU-Ländern eines derjenigen zu sein, die am wenigsten Kohlenstoff ausstoßen“, so Emmanuel Macron in einer Rede im Elysée-Palast.

Deutschland dagegen, in ideologischen Grabenkämpfen und Glaubenssätzen verstrickt, plant den Komplett-Ausstieg. Innovative Alternativstrategien: Fehlanzeige. Zum Beispiel Dual-Fluid-Reaktoren, in Berlin von Wissenschaftlern entwickelt. In Tichys Ausblick Talk: „Energiekrise spitzt sich zu – letzte Rettung Kernkraft?“ wird darüber informiert.

„Die europäischen Abkommen erlauben es jedem Mitgliedstaat, seinen eigenen Energiemix festzulegen“, betont Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire.

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#56 Uno-Klimakonferenz: Staatenbündnis dreht Geldhahn für Öl und Gas zu

Uno-Klimakonferenz: Staatenbündnis dreht Geldhahn für Öl und Gas zu

Die USA und Kanada führen eine Gruppe von 20 Staaten an, die künftig kein Geld mehr in fossile Energieprojekte im Ausland stecken. Deutschland ist nicht dabei.

Kein Geld für Öl, Gas und Kohle: 20 Staaten, die bislang zu den größten internationalen Geldgebern für Förderung fossiler Brennstoffe gehören, wollen das Kapital ab 2022 in klimafreundliche Investitionen umleiten. Darunter sind die Vereinigten Staaten und Kanada. Gemeint sind allerdings nur Projekte, die die Länder mit öffentlichen Mitteln außerhalb ihrer eigenen Landesgrenzen unterstützen.

Da die Vereinbarung alle fossilen Brennstoffe abdeckt, einschließlich Öl und Gas, geht sie weiter als die Zusage der G20-Länder aus diesem Jahr, nur die Finanzierung von Kohle im Ausland zu stoppen. China etwa hatte als bislang größter Geldgeber für Kohlekraftwerke in anderen Ländern ebenfalls einen Finanzierungsstopp angekündigt. Auch die Europäische Investitionsbank (EIB) ist Teil der neuen Abmachung.

Kritik an Deutschland

»Wir werden bis Ende 2022 keine neue direkte öffentliche Unterstützung für den internationalen Energiesektor mit fossilen Brennstoffen mehr gewähren«, heißt es in einer Erklärung, die am Donnerstag auf der Uno-Klimakonferenz in Glasgow verbreitet wurde. »In Projekte zu investieren, die unvermindert von fossiler Energie abhängig sind, bringt sowohl soziale als auch wirtschaftliche Risiken mit sich.«

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#57 Was geschieht mit den Kohlerevieren – und wieviel wird es kosten?

Was geschieht mit den Kohlerevieren – und wieviel wird es kosten? (2021-11-06)

Wie sich der Energiewende auf die Rekultivierung der Tagebau-Gebiete auswirkt. Ein Blick auf den massiven Strukturwandel in Ostdeutschland

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Der bisher beschlossene Kohleausstieg bis 2038 führt dazu, dass die Förderung in einigen ostdeutschen Tagebauen deutlich früher endet als bisher geplant. Damit wurde es notwendig, die Vorsorgevereinbarungen für die langfristige Rekultivierung anzupassen. Die finanzielle Vorsorge selbst ist noch eine Rechnung mit Unbekannten.

Der bundesweite Kohleausstieg hat größere Auswirkungen auf die finanzielle Vorsorge für die Rekultivierung der ostdeutschen Braunkohle-Tagebaue. Das gilt bereits für den bisher beschlossenen Kohleausstieg bis zum Jahr 2038. Derzeit ist in der Bundespolitik auch schon ein Ausstieg bis zum Jahr 2030 im Gespräch. Was nach dem Ende der Kohleverstromung mit den Tagebauflächen geschieht, wird allerdings bisher noch wenig diskutiert.

Doch auch nach dem Ende der Kohleförderung müssen die ausgekohlten Tagebauflächen noch mehrere Jahrzehnte lang rekultiviert, wieder nutzbar gemacht und nachgesorgt werden. Dafür ist viel Geld nötig, das die Tagebaubetreiber aufzubringen haben. Und es muss über diese langen Zeiträume sicher verfügbar bleiben.

Dazu hatten die Länder Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt in den Jahren 2018 und 2019 sogenannte Vorsorgevereinbarungen mit ihren Betreibern der Braunkohle-Tagebaue geschlossen. Dabei handelt es sich um die LE-B Lausitz Energie Bergbau AG mit Sitz in Cottbus und um die Mibrag Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH mit Sitz in Zeitz.

Beide Unternehmen befinden sich im Besitz tschechischer und slowakischer Gesellschafter, die ihre Anteile über ein teilweise recht undurchsichtiges, international weitverzweigtes Geflecht von Zweckgesellschaften verwalten.

LE-B betreibt jeweils zwei Tagebaue in Brandenburg und Sachsen. Mibrag fördert Braunkohle aus einem Tagebau in Sachsen und aus einem weiteren Tagebau, der teilweise in Sachsen und größtenteils in Sachsen-Anhalt liegt. Üblicherweise werden Braunkohle-Tagebaue schon schrittweise mit der laufenden Förderung rekultiviert: In den neuen Abbaufeldern graben die Bagger noch die Kohle aus dem Flöz, während in den ausgekohlten Feldern schon die Löcher in der Landschaft geschlossen und die so entstehenden Flächen wieder nutzbar gemacht werden.

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#58 Deutschland will EU-Einstufung der Atomkraft als nachhaltig verhindern

Deutschland will EU-Einstufung der Atomkraft als nachhaltig verhindern (2021-11-08)

In der EU deutet sich an, dass Atomkraft künftig zu den nachhaltigen und damit förderungswürdigen Techniken gezählt. Die Bundesregierung will intervenieren.

Die amtierende deutsche Umweltministerin Svenja Schulze hat sich dagegen ausgesprochen, dass die EU die Atomkraft künftig als nachhaltig einstuft. Die Bundesregierung halte die Atomenergie nicht für nachhaltig, sie wolle auch nicht, dass die EU das unterstützt, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Schulze ist auch an den laufenden Koalitionsverhandlungen ihrer Partei mit den Grünen und der FDP beteiligt, nächstes Jahr soll das letzte deutsche Atomkraftwerk vom Netz genommen werden.

Ein Neubau wäre viel zu teuer und würde viel zu lange dauern, das bringe dem Klima nichts, sagte Schulze. Deutschland habe wegen der Atomunglücke in Tschernobyl und Fukushima beschlossen, aus der Atomenergie auszusteigen. Nötig sei jetzt ein echter Aufbruch bei erneuerbaren Energien, meinte die Ministerin. CSU-Vorsitzender Markus Söder lehnt ebenfalls einen Wiedereinstieg in die Kernenergie ab. "Der Beschluss zum Atomausstieg basiert auf einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz", sagte der bayerische Ministerpräsident den Funke-Medien. Einen vorgezogenen Ausstieg aus der Kohleenergie – statt 2038 im Jahr 2030 wie ihn auch eine mögliche Ampelkoalition vorsieht – hält auch Söder wegen der dann mangelnden Rentabilität für machbar.

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#59 EU-Kommission will mehr Erdgas

EU-Kommission will mehr Erdgas (2021-11-13)

Brüssel plant, Investitionen in neue Gasinfrastruktur zu fördern. Deutsche Behörden haben keine Ahnung von Lecks an hiesigen Anlagen

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Während im schottischen Glasgow über internationalen Klimaschutz verhandelt wurde und UN-Generalsekretär Antonio Guterres die Delegierten mit flammenden Worten von der Dringlichkeit der Lage zu überzeugen suchte, war die EU-Kommission in Brüssel dabei, eine Liste grenzüberschreitender Gasprojekte aufzustellen, denen Priorität eingeräumt werden soll. Das berichtet die auf Nachrichten aus der EU spezialisierte Plattform euractive.

Demnach sollen mehrere Dutzend Gaspipelines und ähnliche Vorhaben den Status Projekte gemeinsamen Interesses bekommen, womit sie erleichterten Zugang zu EU-Mitteln bekämen. Im EU-Parlament habe es harsche Kritik gegeben, trotzdem werde erwartet, dass die Liste nächste Woche verabschiedet wird.

In ihr sind auch diverse Stromnetzprojekte enthalten, die den europäischen Stromverbund verbessern sollen, aber die Kritik richtet sich gegen die Unterstützung der Erdgasinfrastruktur.

Beim Verbrennen von Erdgas wird nämlich das Treibhausgas CO₂ (Kohlendioxid) freigesetzt, weshalb dessen Verbrauch genauso wie jener der Kohle für die Begrenzung der globalen Erwärmung mittelfristig eingestellt werden muss.

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#60 Nordseeöl: Rückschlag für Shell

Nordseeöl: Rückschlag für Shell (2021-12-11)

Das politische Klima für die Erschließungen neuer Felder vor den Küsten Europas verschlechtert sich zunehmend

Es ist erst ein paar Wochen her, dass die britische Regierung auf dem UN-Klimagipfel in Glasgow versuchte, sich ein besonders klimafreundliches Image zu verpassen.
Bei Umweltschützern und Klimaaktivistinnen war sie damit allerdings nicht besonders erfolgreich. Allzu gut bekannt sind die zahlreichen ausgebeuteten Öl- und Gasquellen vor den britischen Küsten.

Auch gehören mit BP und Shell zwei britische Konzerne zu den ganz großen im internationalen Geschäft mit den fossilen Brennstoffen, verbunden mit Staatsstreichen, gigantischen Umweltkatastrophen und – zumindest indirekt – Verbrechen.

Aber vielleicht gibt es doch ein wenig Bewegung. Letzte Wochen hatten britische Zeitungen berichtet, dass sich Shell aus der Entwicklung des besonders umstrittenen Ölfelds Cambo westlich der Shetland-Inseln zurückzieht.

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