Handel: Einzelhandel vor Ort

Bargeldabschaffung, Sozialkredit-Systeme, Mobilität etc ...
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#1 Handel: Einzelhandel vor Ort

Dokumentationen, Vorträge, Artikel usw. zum Thema Handel: Einzelhandel vor Ort.
Unter Einzelhandel (in der Schweiz, den Niederlanden und früher auch in Deutschland: Detailhandel) werden Unternehmen des Handels (gelegentlich auch deren Handelsaktivitäten) verstanden, die Waren verschiedener Hersteller beschaffen, zu einem Sortiment zusammenfügen und an nicht-gewerbliche Kunden, das heißt Verbraucher bzw. Letztverwender, verkaufen. Im Gegensatz dazu verkauft der Großhandel an gewerbliche Kunden, das heißt Wiederverkäufer und sogenannte Großabnehmer (Kantinen, Mensen und ähnliche). Als Abgrenzungskriterium gilt nicht die verkaufte Warenmenge, sondern der jeweils ausschließliche oder überwiegende Kundenkreis des Handelsunternehmens.

Weitere Informationen: Wikipedia - Einzelhandel


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#2 Mehr als 9.300 Geschäfte haben in diesem Jahr geschlossen, ein Plus von 63 Prozent gegenüber 2018

Mehr als 9.300 Geschäfte haben in diesem Jahr geschlossen, ein Plus von 63 Prozent gegenüber 2018 (2019-12-31) [Google Translate]

Google Translate weigert sich eine aufrufbare Seite auszuwerfen, deshalb hier der gesamte Text:

Von Gap bis Barneys: Im Jahr 2019 erreichten die Schließungen von Geschäften ein Rekordniveau im Kampf gegen Online-Käufer.

In diesem Jahr wurde eine Rekordzahl an Einzelhandelsgeschäften geschlossen, die ein Jahrzehnt dramatischer Veränderungen der Verbraucherpräferenzen infolge von Online-Einkäufen abbrachen, die die Branche heimsuchten.

Laut Coresight Research, einem globalen Beratungs- und Forschungsunternehmen, das auf Einzelhandel und Technologie spezialisiert ist, gaben Einzelhändler in diesem Jahr mehr als 9.300 Schließungen bekannt, ein Plus von 63 Prozent gegenüber 2018, als mehr als 5.700 Geschäfte geschlossen wurden. Das letzte Rekordjahr war 2017, als mehr als 8.000 Geschäfte geschlossen haben.

Aber einige Einzelhandelsanalysten sagen, dass die Branche nach einem jahrzehntelangen Boom der Einkaufszentren, der den Verbrauchern in die Vororte folgte, schrumpfen sollte. Nach dem Zweiten Weltkrieg erholte sich die Wirtschaft und die Verbraucher verließen städtische Gebiete, um in den Vororten neue Häuser zu kaufen. Einzelhandelsentwickler eröffneten daraufhin jedes Jahr ein neues Einkaufszentrum. In ihrer Blütezeit wurden 1990 19 neue Einkaufszentren eröffnet.

„Auch ohne das Aufkommen von Online würde es diese Rechnung geben“, sagte Michael Brown, ein Partner für Einzelhandelspraxis bei der globalen Unternehmensberatung A.T. Kearny, sagte NBC News. "Was Online getan hat, macht es wirklich teuer, eine große Filialbasis weiter zu betreiben, und mit einer wettbewerbsfähigen Online-Erfahrung musste die Anzahl der Filialen und die Rolle, die sie spielten, rationalisiert werden."

Die Rekordzahl an Ladenschließungen in diesem Jahr betraf nahezu jeden Teil des Einzelhandels, angefangen von Bekleidung bis hin zu Spielzeug, und war zum Teil auf eine Reihe von Unternehmensinsolvenzen zurückzuführen. Für viele dieser Unternehmen bieten Insolvenz- und Ladenschließungen die Möglichkeit, die Größe ihrer Ladenfläche richtig einzuschätzen und teure Immobilien zu verlieren.

Payless ShoeSource meldete im Februar zum zweiten Mal Insolvenz an und schloss alle 2.500 nordamerikanischen Filialen. Das Unternehmen kämpfte mit massiven Schulden und sagte, Verzögerungen bei den Lieferanten hätten es gezwungen, seinen Lagerbestand mit tiefen Rabatten zu verkaufen. Die Teenager-Einzelhändlerin Charlotte Russe beantragte ebenfalls Insolvenz und sagte, sie würde 94 Geschäfte schließen. Das nordamerikanische Modehaus YM hat das Unternehmen im März gekauft und plant, 100 neue Standorte im ganzen Land neu zu eröffnen. Barneys New York plant, im Rahmen seiner Insolvenz 15 seiner 22 Geschäfte zu schließen. Der neue Eigentümer, Authentic Brands, plant, im Sommer 2020 einen Pop-up-Laden in der Madison Avenue in New York City zu eröffnen, um dem Unternehmen "die Möglichkeit zu geben, einen neuen Kunden zu gewinnen, den sie heute nicht unbedingt haben" Jamie Salter, CEO von Authentic Brands.

Andere Unternehmen schlossen 2019 ihre Geschäfte vollständig. Payless ShoeSource meldete im Februar zum zweiten Mal Insolvenz an und schloss alle 2.500 nordamerikanischen Standorte. Das Unternehmen kämpfte mit massiven Schulden und sagte, Verzögerungen bei den Lieferanten hätten es gezwungen, seinen Lagerbestand mit tiefen Rabatten zu verkaufen. Die Accessoire-Kette Charming Charlie meldete im Juli Insolvenz an und gab bekannt, dass sie bis Ende August 261 ihrer Geschäfte schließen wird. Das Unternehmen gab an, keine langfristige Rentabilitätsstrategie entwickeln zu können.

Während weniger Käufer in die Läden gehen, um einzukaufen, werden ihre Verkäufe wertvoller, sagte Lauren Bitar, eine Einzelhandelsberaterin des Analyseunternehmens RetailNext, gegenüber NBC News. Zwischen dem Januar und dem 20. Dezember gingen die Einzelhandelsumsätze laut RetailNext um rund 5 Prozent und die Nettoumsätze um rund 2 Prozent zurück. Der durchschnittliche Transaktionsbetrag stieg jedoch um fast 3 Prozent und der Verkaufswert pro Käufer um etwa 3 Prozent.

Dieser Trend ist teilweise darauf zurückzuführen, dass immer mehr Käufer online nach Produkten suchen und diese dann im Geschäft kaufen. Dies wiederum hat dazu geführt, dass Marken in ihre Mitarbeiter investieren, um das Kundenerlebnis zu verbessern. Viele Unternehmen haben begonnen, die Löhne zu erhöhen und gesundheitliche Vorteile hinzuzufügen, um Top-Verkaufstalente zu gewinnen.

"In der Vergangenheit waren die Mitarbeiter der Filialen ein echtes Gebrauchsgut. Sie haben die Fähigkeit verloren, sich mit den Verbrauchern auseinanderzusetzen", sagte Brown. "Aber mit steigenden Löhnen werden Einzelhändler wirklich in Mitarbeiter in Geschäften investieren müssen, um produktiver zu sein und die Kaufkraft eines Verbrauchers zu steigern."

Mit Blick auf 2020 wird der Einzelhandel voraussichtlich mehr Immobilien abbauen. Laut UBS soll der Online-Umsatz von 16 Prozent bis 2026 auf 25 Prozent steigen. Das bedeutet, dass rund 75.000 weitere Einzelhandelsgeschäfte geschlossen werden müssten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Geschäfte inzwischen veraltet sind.

"Es ist wirklich die richtige Nummer - nicht jeder Einzelhändler benötigt 100 Geschäfte", sagte Bitar bei RetailNext. "Es geht eher um die richtige Dimensionierung der Branche als um eine Einzelhandelsapokalypse."

Artikel im englischen Original
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#3 Kampf gegen die Verödung der Fußgängerzonen: Verstaatlichung von Immobilien soll die Innenstädte retten

Kampf gegen die Verödung der Fußgängerzonen: Verstaatlichung von Immobilien soll die Innenstädte retten (2020-09-03)

Die Kommunen könnten künftig leerstehende Gebäude einfach selbst kaufen – und an für die Innenstadt attraktive Player vermieten. Das zumindest könnte sich der Deutsche Städtetag vorstellen.

Der Städtetag möchte, dass Bund und Länder einen finanziellen Topf einrichten, aus dem die Städte dann Immobilien in den Fußgängerzonen kaufen könnten. Der Vorteil: „Dann hätten die Städte viel mehr Möglichkeiten“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städetages Helmut Dedy der dpa. „Bei Schlüsselimmobilien brauche ich ein Instrumentarium und auch die finanziellen Möglichkeiten, solche Gebäude selbst zu erwerben.“

Hintergrund der Überlegungen sind die Bedrohungen der Innenstädte durch den Online-Handel und die Corona-Krise. Allein die Kaufhaus-Kette Karstadt Kaufhof will rund 50 Filialen schließen. Die Kommunen werden durch die Schließungen nicht nur unattraktiver, es entgehen ihnen auch wertvolle Einnahmen aus der Gewerbesteuer.

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Weiterer Artikel zum Thema: Verstaatlichung der Innenstadt soll den Einzelhandel retten (2020-09-02)

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#4 Verödete Fußgängerzonen: Deutschlands Innenstädte sterben – und Peter Altmaier gründet einen runden Tisch

Verödete Fußgängerzonen: Deutschlands Innenstädte sterben – und Peter Altmaier gründet einen runden Tisch (2020-10-20)

Tausende von Geschäften stehen vor dem Aus. Der Wirtschaftsminister sieht Handlungsbedarf – verspricht aber nicht mehr als „konzeptionelle Unterstützung“. Damit sollen die Städte wieder zu „Lieblingsplätzen“ werden. Über seine Ratschläge ist die Opposition entsetzt.

Toilettenpapier, Nudeln, Mehl: Wer diese Waren im Angebot hat, muss sich auch im Krisenjahr 2020 keine Sorgen um den Umsatz machen. Seit die zweite Coronawelle rollt, plant jeder zehnte Deutsche laut einer Umfrage, solche Produkte des täglichen Bedarfs wieder auf Vorrat zu kaufen. Supermärkte und Drogerien dürften einigermaßen schadlos durch die Krise kommen.

Im übrigen Einzelhandel dagegen sieht es finster aus. Viele Läden in den Innenstädten müssen schließen. Vor allem Modeläden sind betroffen. Das Geschäft mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren brach in den ersten sechs Monaten des Jahres um 27,7 Prozent ein. Die Menschen mieden die Innenstädte und auch lange Aufenthalte im Fashion-Shop. Stattdessen bestellten sie im Internet- und Versandhandel 20,6 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

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#5 Kampf gegen Verödung: Die Rettung der Innenstädte führt über das Erdgeschoss

Kampf gegen Verödung: Die Rettung der Innenstädte führt über das Erdgeschoss (2020-10-24)

Vielen Innenstädten droht die völlige Verödung. Im Zentrum der Diskussion steht die Umnutzung von Millionen Quadratmetern Ladenfläche – vor allem im Erdgeschoss. Es gibt gleich mehrere vielversprechende Nachnutzungspläne und konkrete Vorbilder.

Die Älteren unter uns werden sich noch gut erinnern – an das Einkaufsritual, das ein halbes Jahrhundert lang den Shoppingtakt der Bundesrepublik (West) bestimmte: Jeden Samstag ging es los: Die ganze Familie ins Auto, und auf ins Zentrum, in die Einkaufszone, in Warenhäuser und Shoppingcenter.

Stundenlang hielt man sich in geschlossenen Räumen auf, drängelte sich per Rolltreppe in die Abteilungen, landete irgendwann bei den Spielwaren und schließlich im schlecht belüfteten Restaurant ganz oben. Erschöpft, aber dafür mit vollem Kofferraum ging es am Nachmittag wieder nach Hause.

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#6 Handel beklagt Umsatzeinbruch: „November hat dramatisch begonnen“ – die Innenstadt erlebt den faktischen Lockdown

Handel beklagt Umsatzeinbruch: „November hat dramatisch begonnen“ – die Innenstadt erlebt den faktischen Lockdown (2020-11-05)

Deprimierende Nachrichten aus dem Handel: Schon in den ersten Tagen des Teil-Lockdowns klagen Teile der Branche über massive Umsatzeinbußen. Die widersprüchlichen Signale aus der Politik und der Cappucino-Effekt seien schuld daran.

Ohne die Aussicht auf Cappuccino, Kuchen und „Leute gucken“ haben die Menschen keine Lust mehr auf den Einkaufsbummel – und kommen kaum noch in die City. Die Schließung der Gastronomie hat damit auch für den Innenstadthandel verheerende Folgen.

„Der November hat sehr dramatisch begonnen. Uns werden aus dem Bekleidungshandel Umsatzeinbrüche von 30 bis 80 Prozent in den ersten Novembertagen gemeldet“, sagte Steffen Jost, Inhaber einer mittelständischen Textilkette mit fünf Filialen aus dem pfälzischen Grünstadt, bei der traditionellen Pressekonferenz des Handelsverbands Deutschland (HDE) zum Weihnachtsgeschäft.

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#7 Kleine Händler: „Geschäfte werden sterben wie die Fliegen“

Kleine Händler: „Geschäfte werden sterben wie die Fliegen“ (2020-11-07)

Seit Jahren wächst nur noch der Onlinehandel, doch Hunderttausende mittelständische Geschäftsinhaber verweigern sich der Digitalisierung hartnäckig. In der Corona-Krise rächt sich das bitter, Experten sehen Zehntausende Läden vor dem Aus.

Eigentlich wollte Patrick Kriebel nur nett sein. Im Corona-Frühjahr 2020 startete der Gründer einer Anzeigenagentur in den sozialen Netzwerken eine Werbeaktion. Für 1800 Euro plus Werbekosten habe er Boutiqueninhabern, Geschenkeläden und anderen kleinen Einzelhändlern einen schnellen Weg in den Internetverkauf ebnen wollen – seiner Meinung nach ein „sehr günstiger Preis“. Schließlich habe sich zu diesem Zeitpunkt der erste Lockdown mitsamt dem Run in den Onlinehandel abgezeichnet.

Doch Kriebel erlebte eine böse Überraschung. „Ich war naiv genug, zu glauben, dass die Kaufleute den Schritt ins Onlinegeschäft als Pflichtübung ansehen und mir die Bude einrennen würden“, erzählt der Agenturgründer aus dem Bergischen Land. „Stattdessen wurden wir beschimpft und manchmal auch beleidigt. Man warf uns vor, aus der Not anderer Kapital schlagen zu wollen.“

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#8 Darbende Einzelhändler: So ändert sich das Shoppen im Shutdown

Darbende Einzelhändler: So ändert sich das Shoppen im Shutdown (2020-11-25)

Die Deutschen kaufen in der Coronakrise seltener ein – und stärker lokal: Das zeigt eine Umfrage im Auftrag des SPIEGEL. Viele Händler kämpfen mit kreativen Ideen um Kunden und Umsätze.

Eine Schneiderpuppe mit Schal, weiße Kleiderständer mit Mänteln in Schwarz und Beige, daneben eine Vitrine mit handgearbeitetem Schmuck, Bilder und Postkarten von Künstlern an dunkelgrauen Wänden: Wie ein moderner Concept Store sieht dieser Laden auf den Fotos aus. Doch das Konzept hier ist Lüneburg: »Regionalien von hier« heißt der Pop-up-Store in einem zuvor leer stehenden Laden in der Innenstadt von Lüneburg. Produkte aus der Region gibt es hier zu kaufen, ganz stationär, und zwar seit Ende Oktober – kurz vor Beginn des Shutdowns.

»Das wird sehr gut angenommen, wir sind selbst überrascht«, sagt Florian Rollert, der den Laden zusammen mit Geschäftspartner Jan Gelinsky gegründet hat. »Seit dem neuen Shutdown sind in Lüneburg zwar weniger Leute unterwegs. Aber bei uns ist die maximale Zahl von acht Kunden im Laden schon mal erreicht.«

Rollert, hauptberuflich Betreiber eines Juweliergeschäfts in Lüneburg, tritt mit diesem Laden eine Art Flucht nach vorn an: »Wir sind überzeugte stationäre Einzelhändler, auch in Zeiten von Corona. Und wir wollen lokalen Produzenten und den besonders betroffenen Künstlern und Vereinen eine Möglichkeit geben, ihre Produkte zu verkaufen«, sagt Rollert. Möglich sei dies auch dank des Lüneburger Vermieters, der ihnen mit der Miete entgegengekommen sei.

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#9 Verlorenes Weihnachtsgeschäft: Deutschland droht das Shopping-Desaster

Verlorenes Weihnachtsgeschäft: Deutschland droht das Shopping-Desaster (2020-12-13)

Deutschlands Einzelhändlern geht das Geld aus. Dabei müssen gerade Bekleidungsgeschäfte jetzt in die Frühjahrs-Kollektion investieren – sonst stehen die Kunden bald vor leeren Regalen. 250.000 Arbeitsplätze sind in Gefahr.

Die Angst vor einem geschenkefreien Weihnachtsfest hat die Bundesbürger am dritten Advents-Wochenende in die Innenstädte getrieben. Den Lockdown vor Augen, sind viele Verbraucher in die Läden geströmt, jedenfalls deutlich mehr als in den vorherigen Wochen.

Zwar lagen Frequenz und Umsatz weiterhin unter dem Niveau des Vorjahres, wie die regelmäßige Trendumfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) zeigt. Ein Minus beim Umsatz in Höhe von 18 Prozent für den Innenstadthandel und von 28 Prozent bei der Frequenz bedeuten aber die niedrigsten Werte seit Beginn des Weihnachtsgeschäfts Anfang November.

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#10 Aus fürs Weihnachtsgeschäft: Lockdown im Handel – 300 Millionen unverkaufte Schuhe, Taschen und Klamotten

Aus fürs Weihnachtsgeschäft: Lockdown im Handel – 300 Millionen unverkaufte Schuhe, Taschen und Klamotten (2020-12-16)

Der Einzelhandel stutzt seine Prognose fürs Weihnachtsgeschäft und das Gesamtjahr noch einmal deutlich. Und schon jetzt offenbaren Umfragen, dass der Wechsel vom stationären Einkauf zum Internethandel nachhaltig sein dürfte – mit heiklen Folgen für die Nahversorgung.

Das letzte Aufbäumen reicht bei Weitem nicht aus. Zwar haben die Verbraucher am Montag und Dienstag und damit unmittelbar vor dem harten Lockdown in Deutschland in zahlreichen Regionen quer durch die Republik die Innenstädte gestürmt. Das zeigen die Echtzeit-Daten von Hystreet, einem auf die Messung von Kundenfrequenzen spezialisierten Unternehmen.

Das Weihnachtsgeschäft der Stationärhändler ist dennoch verloren, heißt es vom Handelsverband Deutschland (HDE). „Die sonst so umsatzstarke Phase zum Jahresende wird für viele Händler zum Fiasko“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Der HDE kappt deswegen seine bisherige Prognose für das Weihnachtsgeschäft, das bei manchen Händlern zwischen 25 und 40 Prozent des Jahresumsatzes ausmachen kann. 98 statt der bislang vorhergesagten 104 Milliarden Euro sollen im November und Dezember in die Kassen der sogenannten Non-Food-Händler fließen.

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