Handel: Einzelhandel vor Ort

Bargeldabschaffung, Sozialkredit-Systeme, Mobilität etc ...
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#41 Umfrage: Dauerhaft bis zu 15 Prozent Leerstand in den Innenstädten erwartet

Umfrage: Dauerhaft bis zu 15 Prozent Leerstand in den Innenstädten erwartet (2021-11-03)

Die Gleichung, dass Innenstadt gleich Einkaufen bedeutet, geht nicht mehr auf: Kommunen und Wirtschaftsvereinigungen rechnen vielmehr mit einem deutlichen Anstieg des Leerstands in deutschen Innenstädten. Wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) mitteilte, lag die Quote leerstehender Geschäfte vor der Corona-Pandemie bei rund zehn Prozent – die Betroffenen rechnen aber mit einem Anstieg auf dauerhaft 14 bis 15 Prozent nach der Pandemie.

Der DIHK präsentierte am Mittwoch die Ergebnisse der Studie „Zukunftsfeste Innenstädte“. Dafür wurden bundesweit 750 Vertreterinnen und Vertreter von deutschen Kommunen mit über 5000 Einwohnerinnen und Einwohnern sowie von Wirtschaftsvereinigungen befragt.

Den dauerhaften Schwund von Handelsbetrieben befürchten dabei „praktisch alle Standorte“ unabhängig von Größe und Lage. Die Studie ergab auch, dass die Kommunen tagsüber weniger Besucher in den Innenstädten erwarten, demnach dürfte die Frequenz um knapp zehn Prozent sinken.

Im gastronomischen Bereich rechnen die Befragten ebenfalls mit einem Rückgang der Betriebszahlen – und zwar um sechs bis sieben Prozent verglichen mit dem Niveau vor der Krise. Dabei gehen laut Studie aber die Einschätzungen der Standorte auseinander: Rund 65 Prozent der Standort vermuten eine dauerhafte Reduktion der Betriebszahl, 35 Prozent rechnen mit einer konstanten oder zunehmenden Zahl. Vor allem Großstädte sind optimistischer – 78 Prozent von ihnen rechnen mit einer Zunahme. Bei den Kleinstädten sind es nur 25 Prozent.

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#42 Handel würde weiteren Lockdown nicht verkraften

Handel würde weiteren Lockdown nicht verkraften (2021-11-18)

Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes HDE, Stefan Genth, spricht sich gegen strengere Regeln in seiner Branche aus. „Einen weiteren Lockdown könnten viele Händler nicht mehr wegstecken“, sagte er der „Passauer Neuen Presse“ (Donnerstagausgabe). Denn: „Der Handel ist nachgewiesenermaßen kein Infektionsherd.“

Aus seiner Sicht sind Lockdown-Maßnahmen im Einzelhandel „weder rechtlich möglich noch tatsächlich nötig“. Die „Ampel“-Koalitionäre schlössen dies zurecht aus. Hygienekonzepte, die Maskenpflicht beim Einkaufen sowie neue Lüftungsanlagen in Einkaufszentren und Geschäften würden wirken.

Dass der Einzelhandel erneut in der Lage wäre, einen Lockdown wegzustecken, bezweifelte Genth. „Wir würden sicherlich eine Vielzahl von Geschäftsaufgaben und Insolvenzen erleben. In der Folge würden die Innenstädte enorm leiden und die Leerstände weiter ansteigen.“

Viele Händler stünden auch heute noch auf der Kippe und seien auf ein gutes Weihnachtsgeschäft angewiesen, um ein schwieriges Jahr noch zu retten. Was die Kontrolle von 3G und 2G-Regelungen durch die Händler angeht, sagte der Handelsverbands-Chef: „3G- oder 2G-Zugangsbeschränkungen sind im Einzelhandel nicht notwendig, die Hygienekonzepte und die Maskenpflicht gewährleisten einen hervorragenden Pandemieschutz.“

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#43 „Ernsting’s family“ will gegen 2G im Einzelhandel klagen

„Ernsting’s family“ will gegen 2G im Einzelhandel klagen (2021-12-06)

Timm Homann, Chef des Textilhändlers Ernsting's family, hat nun angekündigt, gerichtlich gegen 2G vorzugehen. Er spricht von einem "unfassbaren Dilettantismus der Verantwortungsträger". Von Michael Friese.

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Der Modehändler Ernsting’s family will juristisch gegen die jüngst von Bund und Ländern beschlossenen Corona-Maßnahmen vorgehen, welche insbesondere 2G-Regelungen in fast allen Lebensbereichen vorsieht. Lediglich Supermärkte und Drogerien dürfen noch von Ungeimpften besucht werden. Der Geschäftsführer von Ernsting’s, Timm Homann, hat dazu eine klare Meinung: „Der politische Blindflug muss enden, die Gerichte müssen jetzt aktiv werden und gegen diesen unfassbaren Dilettantismus der Verantwortungsträger antreten.“

Die Einschränkungen, welche auch Ernsting’s family als reinen Modehändler betreffen, nannte Homann einen „demokratischen Treppenwitz“. Man sei noch nie näher an einer Bananenrepublik gewesen, so der Manager. Gegenüber dem Spiegel gab der Firmenchef über einen Sprecher außerdem zu verstehen, dass der Handel zum „Faustpfand gegen die Ungeimpften“ gemacht werde. Die Maßnahmen seien zudem „reine Symbolpolitik und haben keinerlei Sachbezug“ – er verweist diesbezüglich auf die Supermärkte und Drogerien. Diese konnten in den vorangegangenen Lockdowns ihre Geschäfte ausweiten, indem sie neben ihrem normalen Sortiment auch Modeartikel anboten, während Bekleidungsgeschäfte gänzlich schließen mussten.

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#44 Handelsverband wirbt für bundesweite „Bändchenlösung“ beim Einkauf

Handelsverband wirbt für bundesweite „Bändchenlösung“ beim Einkauf (2021-12-08)

Einzelhändler müssen vielfach den 2G-Status der Kunden kontrollieren. Der Handel will das nun mit einer Kennzeichnung regeln.
Der Handel in Deutschland wirbt für eine bundesweite „Bändchenlösung“ beim Einkauf in den Innenstädten und Einkaufszentren, um die vorgeschriebenen 2G-Kontrollen zu erleichtern.

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„Es gibt aktuell ein buntes Durcheinander bei den Regelungen zur Kontrolle von 2G im Einzelhandel mit Gütern des nicht-täglichen Bedarfs. Das muss dringend vereinheitlicht werden“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Bei der etwa in Mainz bereits praktizierten „Bändchenlösung“ wird jeder Kunde nur einmal auf 2G kontrolliert und erhält dann ein Bändchen, mit dem er an diesem Tag Zutritt zu allen Geschäften hat. Das sei für den Handel eine große Erleichterung, betonte Genth.

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#45 "Unangemessener Eingriff": Woolworth zieht gegen 2G-Regel vor Gericht

"Unangemessener Eingriff": Woolworth zieht gegen 2G-Regel vor Gericht (2021-12-08)

Seit der Verschärfung der Corona-Maßnahmen gilt auch in weiten Teilen des Einzelhandels die 2G-Regel. Die Kaufhauskette Woolworth will das nicht hinnehmen und klagt vor Gericht. Unter anderem sieht das Unternehmen den Gleichheitsgrundsatz verletzt.

Die Kaufhauskette Woolworth hat beim Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen Klage gegen die 2G-Regelung im Einzelhandel eingereicht. Ein Gerichtssprecher sagte in Münster, das Unternehmen wolle im Eilverfahren die vorläufige Außervollzugsetzung der Regelung im bevölkerungsreichsten Bundesland erreichen.

Wonder Waffel verteidigt "Gratis-Kaffee für Ungeimpfte"

Nach der 2G-Regelung haben nur Geimpfte und Genesene Zutritt zu vielen Läden. Ausgenommen von der Verschärfung der Corona-Regeln sind Läden des täglichen Bedarfs, also etwa Supermärkte, Lebensmittelgeschäfte und Drogerien. Das Unternehmen sehe in der 2G-Regel einen unangemessenen Eingriff in die grundgesetzlich garantierte Berufsfreiheit und die Eigentumsgarantie, sowie einen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz, sagte der Gerichtssprecher.

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#46 Discounter Netto führt kassenloses Einkaufen in erster Filiale ein

Discounter Netto führt kassenloses Einkaufen in erster Filiale ein (2021-12-17)

In München hat der Lebensmitteldiscounter eine Filiale so ausgerüstet, dass die sie Kundschaft ohne herkömmlichen Bezahlvorgang mit den Waren verlassen kann.

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In München-Schwabing hat der Discounter Netto die erste Filiale eröffnet, in der die Kundschaft die Waren nicht auf ein Laufband legen muss und die ihr das Geld automatisch abknöpft. Netto sieht sich als erster weltweit Lebensmitteldiscounter, der diese Pick&Go genannte Technik testet.

Der Discounter nennt es "autonomes Einkaufen", doch komplett autonom ist es nicht. Die Kundschaft muss immer noch selbst die Waren in ihre Tasche stopfen. Vorher öffnet sie beim Betreten der Filiale die Netto-App und wird automatisch in die neue Pick&Go-Funktion eingeführt. Wenn die Kundinnen und Kunden bereits die Bezahlfunktion der Netto-App eingerichtet haben, checken sie sich über einen QR-Code-Scan an einem Gate für den Pick&Go-Service ein, sammeln die Waren ein und verlassen die Filiale mit einem erneuten QR-Code-Scan durch einen gesonderten Ausgang. Der Einkaufsbetrag wird über die in der App hinterlegte Zahlungsart automatisch abgezogen.

Damit die eingekauften Waren erfasst und den jeweiligen Kundinnen und Kunden zugeordnet werden, sind die Regale und Decken der Filiale mit Sensoren von Trigo Vision ausgerüstet. Die Technik sei DSGVO-konform, schreibt Netto, denn es würden keine Gesichter erfasst, die Bewegungsdaten der Kundschaft bleibe anonym und es würden keine biometrischen Daten gespeichert.

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#47 Einzelhandel übt Kritik an 2G: "Können Weihnachtsgeschäft in Tonne hauen"

Einzelhandel übt Kritik an 2G: "Können Weihnachtsgeschäft in Tonne hauen" (2021-12-19)

Bis zuletzt hoffte der Einzelhandel auf eine positive Wende im Weihnachtsgeschäft, doch die Bilanz nach dem letzten Adventswochenende ist verheerend: Ein Drittel weniger Umsatz als vor der Pandemie. Die Hälfte der Geschäfte befürchtet, bald ganz schließen zu müssen.

Für den deutschen Einzelhandel mit Ladengeschäften ist das Weihnachtsgeschäft bislang schlecht gelaufen. Daran ändert auch nichts, dass am letzten Samstag vor Heiligabend etwas mehr Besucher in die Einkaufsstraßen strömten. Jene Händler, die nur Geimpfte und Genese (2G) hineinlassen dürfen, rechnen mit einem Drittel weniger Umsatz als im Vergleichszeitraum 2019, also vor der Corona-Pandemie. Das ergab eine Trendumfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) bei 1000 Unternehmen.

Im Advent 2020 hatte ein Lockdown ab 16. Dezember den Geschenkekauf im stationären Handel abgewürgt. "Das diesjährige Weihnachtsgeschäft ist eine herbe Enttäuschung für viele Händlerinnen und Händler. 2G setzt ihnen seit Wochen zu, und das in der für gewöhnlich umsatzstärksten Zeit des Jahres", fasste HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth die Branchenlage zusammen. Viele Händler stünden erneut am Rand ihrer Existenz, etwa die Hälfte von ihnen sieht sich laut Umfrage vom Aus bedroht, wenn der Zugang zu ihren Filialen weiterhin beschränkt werde.

Gut läuft es dagegen im Online-Handel, zudem sind Lebensmittelmärkte und Drogerien nicht betroffen vom Zugangsverbot für Ungeimpfte. Der HDE forderte abermals eine Abkehr von der 2G-Corona-Regel. "Unverhältnismäßige Zutrittsbeschränkungen darf es nicht länger geben", verlangte Genth. Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht habe gerade erst bestätigt, dass 2G im Handel unverhältnismäßig sei und keinen wirksamen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leiste. "An diesen Regelungen in anderen Bundesländern festzuhalten, ist inakzeptabel. Es braucht eine bundesweit einheitliche und verhältnismäßige Lösung", fügte der HDE-Geschäftsführer hinzu.

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#48 Handelsverbandchef Genth: „Der mittelständische Einzelhandel stirbt leise“

Handelsverbandchef Genth: „Der mittelständische Einzelhandel stirbt leise“ (2021-12-26)

Die Corona-Maßnahmen machen vor allem auch dem Einzelhandel zu schaffen und Experten sehen dem neuen Jahr mit gemischten Gefühlen entgegen.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) befürchtet, dass die Verbreitung der Omikron-Variante dem Einzelhandel in den deutschen Innenstädten noch einmal einen Schlag versetzen wird.

„Wenn die Inzidenzzahlen in die Höhe schnellen, werden wahrscheinlich wieder weniger Menschen in die Innenstädte kommen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) Stefan Genth der Deutschen Presse-Agentur. Auch viele Geimpfte und Genesene, die eigentlich shoppen gehen könnten, würde sich den Weg in die Fußgängerzonen dann wohl zwei Mal überlegen.

Genth warnte dennoch nachdrücklich vor einem neuen Lockdown im Einzelhandel: „Zu sagen, wir schließen jetzt mal die Läden und damit haben wir Omikron im Griff, das wäre absolut falsch.“ Die Hygienekonzepte des Handels und die Maskenpflicht beim Einkauf böten weiterhin sehr guten Schutz vor einer Ansteckung.

Genth verwies darauf, dass bei einer Trendumfrage des HDE rund 50 Prozent der befragten Nicht-Lebensmittelhändler angegeben hätten, dass sie ihre Existenz schon durch die Fortdauer der geltenden Zugangsbeschränkungen gefährdet sähen. Die Einführung von 2G habe im betroffenen Handel im Schnitt zu einem Rückgang der Besucherzahlen um über 40 Prozent und zu einem Drittel weniger Umsatz geführt.

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#49 Im Gastgewerbe und Einzelhandel: Kurzarbeit in Deutschland steigt deutlich

Im Gastgewerbe und Einzelhandel: Kurzarbeit in Deutschland steigt deutlich (2022-01-12)

Die Omikron-Welle macht der deutschen Wirtschaft stark zu schaffen. Das wirkt sich auch auf die Zahl der Kurzarbeiter aus: Im Dezember 2021 wächst der Wert auf 2,6 Prozent. Besonders betroffen sind das Gastgewerbe und der Einzelhandel.

Die Zahl der Kurzarbeitenden in Deutschland ist inmitten der neuen Corona-Welle kräftig gestiegen. Im Dezember nahm sie auf 879.000 Menschen zu, von 712.000 im Vormonat, wie das Münchner Ifo-Institut auf Basis seiner Unternehmensumfragen und Zahlen der Bundesagentur für Arbeit schätzte. Das sind nun 2,6 Prozent der Beschäftigten, nach 2,1 Prozent im November.

"Die wachsenden Corona-Zahlen vergrößerten insbesondere die Kurzarbeit im Gastgewerbe und im Einzelhandel", sagte Ifo-Forscher Sebastian Link. Beide Bereiche sind von den Corona-Auflagen besonders betroffen. Mit Ausnahme von Geschäften des täglichen Bedarfs wie Supermärkte und Drogerien dürfen etwa nur Geimpfte oder Genesene die Läden betreten.

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#50 BGH-Entscheidung zu Mieten im Lockdown: Einzelhändler haben keinen Anspruch auf halbe-halbe

BGH-Entscheidung zu Mieten im Lockdown: Einzelhändler haben keinen Anspruch auf halbe-halbe (2022-01-12)

Gewerbetreibende haben bei pandemiebedingter Schließung ihrer Geschäftsräume grundsätzlich Anspruch auf Mietminderung – es gilt aber der Einzelfall. Das hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe am Mittwoch entschieden.

In der Frage der Lastenteilung durch Lockdown-Verfügungen wegen Corona hat sich der Bundesgerichtshof im Grundsatz auf die Seite der Einzelhändler gestellt. Die obersten Zivilrichterinnen und -richter in Karlsruhe vertreten die Ansicht, dass Mieter gewerblich genutzter Räume Anspruch auf eine Anpassung der Miete haben. Es müssten aber immer sämtliche Umstände des Einzelfalls berücksichtigt werden, heißt es in der soeben veröffentlichten Entscheidung (Az. XII ZR 8/21). Dazu zählten zum Beispiel die Umsatzeinbußen für das konkrete Objekt, staatliche Hilfen oder Versicherungsleistungen. Beide Seiten – Mieter und Vermieter – seien durch die staatlichen Maßnahmen im Kampf gegen die Coronapandemie belastet, keine Seite trage allein Verantwortung. Halbe-halbe-Aufteilungen der Miete seien zu pauschal.

Grundlage ist ein Musterfall aus Sachsen. Es geht um eine Filiale des Textil-Discounters Kik im Raum Chemnitz, die vom 19. März bis zum 19. April 2020 schließen musste und für die der Vermieter die volle Miete von rund 7850 Euro will. Das Oberlandesgericht Dresden hatte jedoch entschieden, dass Kik nur etwa die Hälfte zahlen muss. Es gehe um »weitgehende staatliche Eingriffe in das soziale und wirtschaftliche Leben aufgrund einer Pandemie«. Das Risiko einer solchen Systemkrise könne nicht einer Vertragspartei allein zugewiesen werden.

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