Handel: Einzelhandel vor Ort

Bargeldabschaffung, Sozialkredit-Systeme, Mobilität etc ...
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Deckard666
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#31 Forderung nach Öffnungen: „Dritte Katastrophen-Saison in Folge“ – Jetzt greifen die Händler zur „ultima ratio“

Forderung nach Öffnungen: „Dritte Katastrophen-Saison in Folge“ – Jetzt greifen die Händler zur „ultima ratio“ (2021-04-23)

Ein breites Bündnis von Händlern klagt vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den Lockdown. Die Einschränkungen seien sachlich nicht gerechtfertigt, die Gefahr einer Ansteckung bewiesenermaßen gering. Daher solle man wenigstens ein anderes Schreckensszenario vereiteln.

Nun greifen sie zum letzten Strohhalm: Eine Gruppe von Handelsunternehmen will eine Verfassungsklage einreichen, um das in dieser Woche beschlossene Infektionsschutzgesetz zu kippen. Ihrer Ansicht nach verstoßen die in der „Corona-Notbremse“ vorgesehenen Maßnahmen gegen die Grundprinzipien des Gleichheitsgrundsatzes und der Verhältnismäßigkeit. Zu diesen Maßnahmen gehören nächtliche Ausgangssperren, aber auch die Schließung von Geschäften ab einem Inzidenzwert über 100.

„Wir geben Gas und arbeiten mit einem großen Team an der Begründung. Außerdem werden wir zeitnah ein Gutachten von einem renommierten Verfassungsrechtler einholen“, kündigte der Düsseldorfer Rechtsanwalt Michael Schmittmann, Partner bei der Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek, gegenüber WELT an.

Man werde Verfassungsbeschwerde einreichen und parallel ein Eilverfahren beantragen. „Ich halte es für wahrscheinlich, dass das Bundesverfassungsgericht die Sache aufgrund ihrer allgemeinen Bedeutung für die Stabilität der Gesellschaft sehr ernsthaft prüfen wird“, sagte Schmittmann.

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#32 Mindestumsatz: Neue Adidas-Strategie bedroht kleine Ladengeschäfte

Mindestumsatz: Neue Adidas-Strategie bedroht kleine Ladengeschäfte (2021-05-30)

Der Einzelhandel hat in den vergangenen Monaten ohnehin schon stark gelitten. Jetzt kommt der nächste Schlag. Neue Vorgaben von Adidas werden dazu führen, dass viele die Produkte nicht mehr verkaufen dürfen.

Die Handelsorganisation Intersport glaubt, dass die neue Vertriebsstrategie des Sportartikelkonzerns Adidas für viele kleine Sportgeschäfte das Aus bedeuten wird. Das berichtet WELT AM SONNTAG. „Europaweit könnten einige Tausend Sportartikel-Verkaufsstellen wegfallen, in Deutschland einige Hundert“, sagte Intersport-Vorstand Frank Geisler der Zeitung.

Die Neuerung werde „vor allem die freien Händler treffen, die heute nicht in Verbänden organisiert sind und zudem gewisse Mindeststandards und Qualitätsanforderungen nicht einhalten können“. Intersport mit rund 1600 Standorten von gut 900 selbstständigen Fachhändlern sieht dagegen Wachstumschancen für sich selbst.

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#33 Ära des Direktvertirebs: Tausende Geschäfte stehen vor dem Aus – der eiskalte Plan von Adidas & Co.

Ära des Direktvertirebs: Tausende Geschäfte stehen vor dem Aus – der eiskalte Plan von Adidas & Co. (2021-06-01)

Der Einzelhandel steht vor einem gewaltigen Umbruch. Treiber sind große Marken wie Adidas, die Kleinhändler aus dem Markt drängen und mehr im Internet verkaufen wollen, um ihre Marge weiter zu steigern. Auch Kunden müssen sich auf Veränderungen einstellen.

Nike hat es vorgemacht. Fewer, better, bigger. Weniger, besser, größer. Das war das Motto, unter dem der Sportartikelkonzern vor Jahren seine Händlerzahl schrumpfte, selbst aber dabei wuchs.

Adidas-Chef Kasper Rorsted hat sich beim großen Rivalen etwas abgeschaut. „Own the Game“ heißt seine Strategie. Frei übersetzt: Mach dein Spiel. Zu den Kernpunkten gehört die Absicht, die Verbraucher direkt anzusprechen, den eigenen Online-Vertrieb auszubauen und: bei den Händlern auszusieben. „Wir werden sehr aggressiv in unseren Kanälen vorgehen“, sagt Rorsted dazu.

Was für den Herzogenauracher Konzern eine richtige Strategie sein mag, wird für viele der bisherigen Sportartikelhändler zum Problem. „Die neue Adidas-Strategie wird vor allem die freien Händler treffen, die heute nicht in Verbänden organisiert sind und zudem gewisse Mindeststandards und Qualitätsanforderungen nicht einhalten können“, sagt Frank Geisler, der bei der Handelskette Intersport als Vorstand das operative Geschäft leitet.

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#34 Berechnung des HDE: Trotz leichter Erholung – die Zukunft der Innenstadt wackelt

Berechnung des HDE: Trotz leichter Erholung – die Zukunft der Innenstadt wackelt (2021-07-14)

In der Krise haben viele Deutsche gespart – 100 zusätzliche Milliarden Euro liegen auf den Konten. Der HDE hofft, dass ein Großteil davon im Einzelhandel ausgegeben wird. Vor allem eine Händlergruppe ist dringend darauf angewiesen.

Die Einzelhändler hoffen nach dem Ende der Corona-Lockdowns darauf, dass die Konsumfreude der Deutschen wieder anspringt. In den Blick nehmen sie vor allem den Schatz an zusätzlichen Ersparnissen in Höhe von 100 Milliarden Euro, den die Menschen nach Einschätzung von Finanzexperten in der Krise als finanzielles Sicherheitspolster angelegt haben.

Stefan Genth, Chef des Handelsverbands Deutschland (HDE), gab sich am Mittwoch in Berlin optimistisch. Er sieht eine „gute Basis“ dafür, dass die erwähnten Rücklagen „im Konsum landen“. Doch das reiche momentan nur für ein „leichtes Aufatmen“.

Denn nur etwa ein Drittel der privaten Konsumausgaben entfalle üblicherweise auf den Handel. Daneben konkurrieren beispielsweise auch Urlaubsanbieter, Autoverkäufer, Gastronomen und Anbieter von Gesundheits- oder Bildungsdienstleistungen um das Geld der Verbraucher.

Doch der Handel - oder genauer: der Innenstadt-Handel - ist laut Genth wie kein anderer Wirtschaftszweig darauf angewiesen, einen Teil des Geldsegens abzuschöpfen, wenn die Corona-Angst als Sparmotiv in den Hintergrund rückt. Denn für ihn waren die finanziellen Verluste durch die Corona-bedingte Schließung von Geschäften besonders gravierend. Wie groß der Aderlass durch die Lockdowns vor allem für den Bekleidungshandel war, zeigt eine Modellrechnung des HDE an einem vergleichsweise optimistischen „mittleren Szenario“ entlang.

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Danach werden die Textilketten und Boutiquenbetreiber in den Städten im laufenden Jahr mit einer Umsatzbasis leben müssen, die sich fast 40 Prozent unterhalb des Vor-Corona-Niveaus bewegt. Allerdings nur, wenn keine weitere Schließungsphase folgt und der Online-Handel dem stationären Geschäft nicht noch schneller das Wasser abgräbt. „Trotz Umsatzerholung ist die Krise für die Lockdown-Unternehmen nicht vorbei“, so das Urteil von Handelsverband-Chef Genth.

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#35 Händler überschätzen die Rolle des Autos

Händler überschätzen die Rolle des Autos (2021-07-23)

Es ist eigentlich nichts Neues, aber viele glauben es halt immer noch nicht: Kundinnen und Kunden kommen viel seltener mit dem Auto als der Einzelhandel denkt. Einzelhändler fürchten häufig sogar einen Rückgang ihrer Umsätze, wenn der Platz zum Abstellen privater PKW reduziert wird. Tatsächlich schätzen sie damit das Mobilitätsverhalten ihrer Kundinnen und Kunden aber falsch ein, wie eine Umfrage von IASS-Forschenden am Beispiel zweier Einkaufsstraßen in Berlin zeigt. Die Erkenntnisse bieten eine Wissensgrundlage für eine besser informierte Entscheidungsfindung bezüglich der Flächennutzung in Städten.

Die Forschenden befragten rund 2.000 Kundinnen und Kunden sowie 145 Einzelhändlerinnen und -händler am Kottbusser Damm (Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg) und der Hermannstraße (Bezirk Neukölln). Die große Mehrheit der Einkaufenden – 93 Prozent – hatte die Einkaufsstraßen nicht mit dem Auto erreicht. 91 Prozent des Geldes, das die Kundinnen und Kunden in den lokalen Geschäften ließen, kam aus dem Geldbeutel derjenigen, die zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem ÖPNV unterwegs waren. Diejenigen, die zum Einkaufen mit dem Auto in die Stadt fahren, waren also nur für 9 Prozent der Umsätze verantwortlich.
91 Prozent des Geldes, das die Kundinnen und Kunden in den lokalen Geschäften ließen, kam aus dem Geldbeutel derjenigen, die zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem ÖPNV unterwegs waren.
„Dieser Befund kommt keineswegs überraschend. Er deckt sich mit Studien, die 2019 über die Innenstädte von Offenbach, Gera, Erfurt, Weimar und Leipzig erschienen sind. Auch die Forschung über Mobilität und lokale Wirtschaft aus anderen europäischen Ländern, aus Nordamerika und Australien spiegeln die gleichen Erkenntnisse wider“, sagt IASS-Wissenschaftler Dirk von Schneidemesser. Händlerinnen und Händler in den untersuchten Städten überschätzten den Anteil ihrer Kundinnen und Kunden, die mit dem Auto kommen – so auch in Berlin, wo sie ihn bei 22 Prozent vermuteten, er tatsächlich aber nur bei 7 Prozent liegt.

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#36 Umsätze über Vorkrisenniveau: Rekordverdächtig, aber fragil – die erstaunliche Wiedergeburt der Innenstadt

Umsätze über Vorkrisenniveau: Rekordverdächtig, aber fragil – die erstaunliche Wiedergeburt der Innenstadt (2021-08-02)

Der Einzelhandel übertrifft bei den Umsätzen wieder das Vorkrisenniveau. Bekleidungs- und Schuhhändler setzten im Juni 70 Prozent mehr um als im Mai. Die Einzelhändler erklären, warum die Krise aus ihrer Sicht trotzdem nicht vorbei ist.

Die Käufer kehren zurück in Deutschlands Fußgängerzonen. Fast anderthalb Jahre nach dem Ausbruch der Corona-Krise sind die Umsätze des stationären Einzelhandels im Juni erstmals wieder leicht über das Vorkrisen-Niveau gestiegen, meldete das Statistische Bundesamt am Montag. Der Einzelhandel, mit 3,1 Millionen Mitarbeitern eine der beschäftigungsintensivsten Branchen des Landes, könnte damit vor dem Ende seiner längsten Durststrecke in der Nachkriegszeit stehen.

Entscheidender Faktor für den innerstädtischen Handel war die einsetzende Lockerung der monatelangen Lockdowns. Offiziell war die sogenannte „Bundesnotbremse“ zur Eindämmung des Infektionsgeschehens erst Ende Juni ausgelaufen, doch hatte es abhängig von regionalen Trends bereits vorher Lockerungen gegeben. Dagegen hatten Übergangslösungen wie der Einkauf mit Termin oder Click & Collect, also das Abholen vorbestellter Ware, nur wenig Erfolg gezeigt.

Im Juni profitierten gerade die zuvor extrem gebeutelten Branchen von der Wiedereröffnung. So schnellte der Umsatz in Geschäften für Bekleidung, Schuhe und Lederwaren gegenüber dem Mai um real 70,5 Prozent nach oben – eine rekordverdächtige Veränderungsrate auf Monatsbasis. Das Geschäft der stationären Händler „lag damit erstmals wieder über dem Vorkrisenniveau“, schreiben die Statistiker.

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#37 Vorstoß in die analoge Welt: Amazon will offenbar Kaufhäuser in den USA eröffnen

Vorstoß in die analoge Welt: Amazon will offenbar Kaufhäuser in den USA eröffnen (2021-08-19)

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Gibt es bald ein Karstadt 2.0? Der US-Konzern Amazon plant einem Zeitungsbericht zufolge große Läden in den USA. Dahinter könnte ein neues Geschäftsmodell stecken, das zuletzt für immer mehr Furore sorgte.

Der weltgrößte Onlinehändler Amazon plant in den USA womöglich größere Ladengeschäfte im Stil von Kaufhäusern. Die ersten Filialen sollen in Kalifornien und Ohio entstehen, schreibt das »Wall Street Journal« unter Berufung auf Insider. Amazon wollte den Bereicht nicht kommentieren.

Ganz überraschend käme ein solcher Vorstoß indes nicht. Amazon ist zwar als Allesverkäufer im Internet groß geworden, mischt aber schon seit einigen Jahren auch den klassischen Einzelhandel auf. Der 1994 von Starunternehmer Jeff Bezos gegründete Konzern betreibt unter Marken wie Amazon Fresh und Go Ketten für Lebensmittel und hat auch kleinere Ladengeschäfte für Bücher und andere Produkte. Außerdem gehört Amazon die US-Supermarktkette Whole Foods.

Durch größere Ladengeschäfte könnte Amazon auch sein Kleidungs-, Haushalts- und Technikangebot stärker außerhalb des Internets platzieren. Dem »Wall Street Journal« zufolge wären die Filialen mit einer Fläche von knapp 2790 Quadratmetern deutlich größer als Amazons bisherige Einzelhandelsgeschäfte, aber wesentlich kleiner als durchschnittliche Kaufhäuser in den USA. Konkrete Angaben zum Zeitplan enthielt der Bericht nicht.

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#38 Verband: Einzelhandel wird benachteiligt

Verband: Einzelhandel wird benachteiligt (2021-10-10)

Einzelhändler im Südwesten fühlen sich gegenüber großen Onlinehändlern benachteiligt und behindert. «Viele haben verstärkt den Eindruck, dass stationären Händlern, die unverzichtbare Arbeitgeber, Ausbilder und Steuerzahler sind, mehr bürokratische und steuerliche Hürden in den Weg gelegt werden als großen Onlinekonzernen», sagte die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes Baden-Württemberg, Sabine Hagmann.

Als Beispiel nannte sie die Ablöse für Stellplätze. Diese Abgabe müssten Händler zahlen, auch wenn es keine Fläche für Parkplätze gebe - während die Lieferwagen der Paketboten überall in den Städten unterwegs seien. Auch die Gewerbesteuer, die stationäre Händler auf die Miete zahlen müssen, sei unfair. Insgesamt hätten die Pandemie und die damit verbundenen Schließungen den Handel wie auch die Innenstädte stark geschwächt, während der Onlinehandel beschleunigt worden sei.

Hagmann forderte ein großes Investitionsprogramm für den Einzelhandel. Gleichzeitig benötigten auch die Innenstädte enorme Investitionen. Die fünf Millionen Euro, die das Land dafür zur Verfügung stelle, seien viel zu wenig. «Zum Vergleich: Hessen stemmt in der gleichen Zeit 40 Millionen Euro allein für die Innenstädte, NRW im ersten Schritt 70 Millionen», sagte sie. «Die 5 Millionen hier im Südwesten klingen dagegen, als hätte Baden-Württemberg nicht wirklich dasselbe Problem - dem ist aber nicht so.»

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#39 Handelsverband lehnt bundesweite 2G- oder 3G-Beschränkungen im Handel ab

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat bundesweite Corona-Zugangsbeschränkungen für Geschäfte abgelehnt.

Bild
(© Kena Betancur) Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat bundesweite Zugangsbeschränkungen für Geschäfte abgelehnt.

Gerade in Läden mit hohen Kundenfrequenzen wie dem Lebensmittelhandel, bei Möbel- oder Bekleidungsgeschäften ergebe eine 3G- oder 2G-Regelung keinen Sinn, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben). "Die Kontrolle der Impfpässe und der Tests würde bei diesen Branchen zu langen Schlangen vor den Geschäften führen."

Warteschlangen seien jedoch aus Pandemie-Gründen unbedingt zu vermeiden. "Die Anwendung von 2G oder 3G sollte jedem Händler selbst überlassen werden", forderte Genth. In Hessen dürfen Händler etwa auf freiwilliger Basis entscheiden, ob sie in ihre Läden nur Geimpfte oder Genesene einlassen und damit die Maskenpflicht entfällt.

Der HDE-Chef fürchtet dem Bericht zufolge zudem Umsatzeinbußen durch Beschränkungen. Viele Kundinnen und Kunden würden den Einkauf in den Geschäften angesichts des damit verbundenen Aufwands meiden. "In der Folge käme es zu einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage für viele Handelsunternehmen", warnte Genth.

(gap / AFP)



MfG Utopia
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#40 Adler, Douglas, Sparkasse: Diese Ketten verschwinden langsam aus den Städten

Adler, Douglas, Sparkasse: Diese Ketten verschwinden langsam aus den Städten (2021-10-23)

Online-Handel und Lockdown haben die Innenstädte in eine schwere Krise gestürzt. Viele Marken ziehen sich aus der Fläche zurück. Besonders auf dem Land ist die Lage ernst. Modegeschäfte, Schuhläden oder Büchereien findet man dort kaum mehr. Trotz Ende der Beschränkungen laufen die Geschäfte schlecht.

Wie der Branchendienst „Textilwirtschaft“ berichtet, verzeichnete der stationäre Handel in der Vorwoche nur ein kleines Plus und dass obwohl mehrere Bundesländer in den Herbstferien steckten. Nur in Süddeutschland liefen die Geschäfte blendend.

In anderen Regionen zogen Familien es offenbar vor, lediglich durch die Einkaufsstraßen zu schlendern und Preise zu analysieren. Produkte kaufen, stand wiederum eher nicht im Fokus. Das scheint schon seit Ende der Corona-Beschränkungen der Fall zu sein.

Bereits im August hatte Max Thinius, Berater und Experte für Zukunftsfragen aus Berlin beobachtet, dass unübersichtliche Einkaufsmalls, das Gedränge auf Rolltreppen und volle Einkaufshäuser durch die Pandemie zu Stimmungskillern geworden sind. „Manche hoffen noch, dass das klassische Einkaufsverhalten einfach zurückkommt - und es wie früher wird. Das wird so nicht passieren“, sagt Thinius.

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