Arbeitsmarkt

Bargeldabschaffung, Sozialkredit-Systeme, Mobilität etc ...
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#11 Arbeitsmarkt im Corona-November: Weniger Arbeitslose, mehr Kurzarbeit

Arbeitsmarkt im Corona-November: Weniger Arbeitslose, mehr Kurzarbeit (2020-12-01)

Trotz Shutdown ist die Zahl der Arbeitslosen zurückgegangen, berichtet die Bundesagentur für Arbeit für November. Gleichzeitig steigt die Kurzarbeit. Doch das könnte nicht das ganze Bild des Monats wiedergeben.

Weniger Arbeitslose im November, aber mehr Kurzarbeit-Anzeigen: So fasst die Bundesagentur für Arbeit die Arbeitsmarktdaten für den vergangenen Monat zusammen. Demnach waren im November 2,699 Millionen Menschen arbeitslos, 61.000 weniger als noch im Oktober. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es allerdings 519.000 mehr. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent.

»Der Arbeitsmarkt hat auf die Einschränkungen im November reagiert – glücklicherweise aber im Moment nicht mit einer Zunahme von Entlassungen«, sagte der Vorstandschef der Bundesagentur, Detlef Scheele. Die Betriebe seien jedoch wieder zurückhaltender bei der Personalsuche und hätten wieder für mehr Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt.

Nur Daten bis 11. November erfasst

Allerdings lassen sich die Auswirkungen des Teil-Shutdowns an den Arbeitslosenzahlen im November nur teilweise ablesen. Stichtag für die Erhebung war der 11. November – seit Beginn der Beschränkungen waren damit nur neun Tage vergangen.

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#12 Insolvenzen: Deutschland wartet auf das „böse Erwachen“ im Frühjahr

Insolvenzen: Deutschland wartet auf das „böse Erwachen“ im Frühjahr (2020-12-08)

Für 2020 rechnet Creditreform mit einem Rückgang bei der Zahl der Firmeninsolvenzen. Doch das dicke Ende kommt erst noch: Die massiven Hilfen zögern die Probleme nur hinaus, sagen Experten – und drohen am Ende dem ganzen Wirtschaftsstandort zu schaden.

An Warnungen mangelt es nicht. Seit etlichen Wochen schon wird mit Verweis auf die Corona-Krise aus mehreren Richtungen eine schlimme Pleitewelle bei den Unternehmen in Deutschland vorhergesagt: von Ökonomen etwa, von Insolvenzverwaltern, aber auch von Versicherern und nicht zuletzt aus der Wirtschaft selbst.

Da ist zum Beispiel der Handelsverband Deutschland (HDE), der angesichts sinkender Frequenzen in den Innenstädten und des Bestellbooms im Internet Zehntausende stationärer Einzelhändler in Gefahr sieht.

Oder der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), der einen Kollaps im Gastgewerbe sieht, wenn der aktuelle Lockdown noch länger dauert. Und auch die Veranstaltungswirtschaft stößt laut dem Aktionsbündnis „Alarmstufe Rot“ an ihre Grenzen, finden doch seit Monaten weder Festivals noch Konzerte oder Messen und Kongresse statt.

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#13 Kolumne: Corona-Hilfen: Der deutsche Staat verachtet Selbstständige und Kreative

Kolumne: Corona-Hilfen: Der deutsche Staat verachtet Selbstständige und Kreative (2020-12-10)

Eine Kolumne von Sascha Lobo

Die wahre Staatsreligion in diesem Land ist die Festanstellung. So erklären sich die Corona-Sonderregeln und Milliardenhilfen. Bei Selbstständigen tut der Staat, als seien sie selbst schuld an fehlenden Aufträgen.

Der deutsche Staat hat für Selbstständige und Kreative wenig mehr als Verachtung übrig, und die GroKo fühlt sich damit pudelwohl, entgegen aller Beteuerungen, aller PR-Aktionen mit erfolgreichen Künstlern, aller ehrenwerten Einzelpolitikerinnen und -politiker, die oft aussichtslose Kämpfe für Selbstständige und Kreative führen. Zwar glauben auch wirklich einflussreiche politische Kräfte, sie selbst kämpften für Selbstständige und Kreative – aber in Wahrheit halten sie Strukturen am Leben, in die die Staatsverachtung für alles außer Festanstellung eingebrannt ist wie dieser eine Soßenfleck im Backofen seit Silvester 2012.

Am Nikolaustag brach sich die Selbstständigen-Staatsverachtung in Sachen Corona Bahn. Und zwar in Form eines Interviews mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil*, einem SPD-Politiker, der vernünftige Mitte-Positionen der Geschmacksrichtung GroKo4ever verkörpert wie kaum jemand sonst. Weil sagte zur Finanzierung der Corona-Kosten: »Schließlich ist die Bundeskasse auch die Kasse der gesamten Solidargemeinschaft. Außerdem fällt in der Krise auf, dass Selbstständige bislang keine Arbeitslosenversicherung haben. Arbeitslosigkeit war in deren Welt bislang kaum vorgesehen und führt nun gerade bei Soloselbstständigen zu großen Problemen. Nun muss der Staat mit Transferleistungen einspringen. Die Lehre muss sein: Wir brauchen eine entsprechende Versicherungspflicht für Selbstständige.«

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#14 Kahlschlag geplant: Commerzbank streicht rund 10.000 Stellen – jede zweite Filiale muss schließen

Kahlschlag geplant: Commerzbank streicht rund 10.000 Stellen – jede zweite Filiale muss schließen (2021-01-28)

Die Commerzbank will bis 2024 brutto rund 10.000 Vollzeitstellen abbauen. In Deutschland würde dies jeden dritten Arbeitsplatz betreffen, teilte der Frankfurter MDax-Konzern mit. Entsprechende Eckdaten der Sparpläne des Vorstands sollen am 3. Februar vom Aufsichtsrat erörtert werden.

Die – nach der Deutschen Bank – zweitgrößte deutsche Privatbank will zudem etwa jede zweite der 790 Filialen in Deutschland schließen, teilte das Institut am Donnerstag mit. Das Geschäft solle mehr digitalisiert werden und die Kosten in allen Bereichen »erheblich« sinken, so das Unternehmen.

Der harte Sparkurs hatte sich bereits im vergangenen Jahr angedeutet. Die Führung des Unternehmens will damit das seit der Finanzkrise 2008/2009 teilverstaatlichte Institut endlich fit für die Zukunft machen. Bis zum Jahr 2024 sollen die Kosten im Vergleich 2020 um 1,4 Milliarden Euro verringert werden.

Die Commerzbank reagiert auf die schwierige Lage mit einem drastischen Sparprogramm: Allein in Deutschland soll jeder dritte Arbeitsplatz abgebaut werden.

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#15 Trügerische Zahlen: Hinter dem robusten Arbeitsmarkt versteckt sich Deutschlands wahres Problem

Trügerische Zahlen: Hinter dem robusten Arbeitsmarkt versteckt sich Deutschlands wahres Problem (2021-01-29)

Auf den ersten Blick scheint die Lage am Arbeitsmarkt passabel. Doch ein tieferer Blick in die Zahlen offenbart eine fatale Schieflage. Experten warnen vor allem vor der Entwicklung bei einer bestimmten Gruppe.

Von den schockierenden Zahlen zu Beginn der Corona-Krise ist Deutschland gerade weit entfernt. Sechs Millionen Menschen waren im vergangenen April in Kurzarbeit, zuletzt waren es geschätzt nur noch rund 2,3 Millionen. Auch die Arbeitslosigkeit stieg im Januar nicht stärker als sonst zu dieser Zeit üblich. Experten sprechen oft von einer „robusten Verfassung“ des Arbeitsmarkts. Doch trotz dieser Entwicklung gilt: Die Bundesrepublik befindet sich noch immer im Ausnahmezustand.

Die Kurzarbeit bewegt sich auch jetzt noch auf einem Niveau, das es in Vor-Corona-Zeiten nie gab. Das betonte Detlef Scheele, Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), bei der monatlichen Pressekonferenz der Behörde. Man habe im November, Dezember und Januar zwar nur 170.000 neue Anzeigen von Betrieben entgegengenommen.

Doch Scheele sagte auch: „In den drei Monaten, die wir jetzt als Abflachung empfinden, haben wir mehr Kurzarbeitsanzeigen bekommen, als wir in der ganzen Finanzmarktkrise im Jahr 2009 hatten.“ Die Agentur stehe weiter unter Hochleistungsdruck.

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#16 Transformation: Roboter kosten keine Arbeitsplätze

Transformation: Roboter kosten keine Arbeitsplätze (2021-02-02)

Jeder wirtschaftliche Fortschritt verändert das Arbeitsumfeld, genau wie jede Krise. Um die Umbrüche nach Corona zu verkraften, muss die deutsche Industrie sich auf das besinnen, was die erste Digitalisierungswelle in Deutschland zum Erfolg gemacht hat.

Die Industrie hält momentan den Laden am Laufen. Während Restaurants und Hotels geschlossen und die meisten Flugzeuge am Boden bleiben, laufen die Bänder in den großen Produktionshallen trotz Corona auf Hochtouren. Bei den Auftragseingängen hat die Industrie das Vorkrisenniveau bereits überschritten. Nie wurden in einem Dezember so viele Autos neu zugelassen wie 2020. Unter anderem deshalb ist Deutschland, ganz anders als im zweiten Quartal, trotz sogenanntem Lockdown nicht akut von einer Rezession betroffen.

Aber irgendwann, wenn die Pandemie einmal vorüber ist, werden die Probleme des verarbeitenden Gewerbes wieder stärker in den Fokus rücken. Und Probleme gibt es genug. Etliche Branchen, allen voran die Automobilindustrie, stehen seit geraumer Zeit unter enormem Veränderungsdruck. Die Tage des Verbrennungsmotors sind gezählt. Der Weg geht in Richtung Elektroantrieb und neuer Mobilitätsformen. Vielleicht sogar ganz weg vom eigenen Auto, das doch ohnehin die meiste Zeit bloß herumsteht, statt gefahren zu werden.

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#17 Abkehr vom Geschäft mit fossiler Energie: Siemens Energy will 7800 Stellen abbauen

Abkehr vom Geschäft mit fossiler Energie: Siemens Energy will 7800 Stellen abbauen (2021-02-02)

Siemens Energy ist zurück in den schwarzen Zahlen. Trotzdem will das Unternehmen Tausende Stellen streichen – viele davon in Deutschland.

Siemens Energy will weltweit 7800 Stellen abbauen – 3000 davon in Deutschland. Bis 2025 könnte damit jeder zwölfte der weltweit gut 90.000 Jobs wegfallen in dem Unternehmen, das Siemens im vergangenen Jahr an die Börse gebracht hatte. Betroffen ist die Sparte »Gas and Power«, wie Siemens Energy am Dienstag bei der Vorlage der Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal erklärte. Drei Viertel der Jobs würden in der Verwaltung, dem Management und im Vertrieb gestrichen.

Die Zahlen fielen dabei gut aus: Von Oktober bis Dezember verdiente das Unternehmen unter dem Strich 99 Millionen Euro und kehrte damit in die Gewinnzone zurück. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Energy noch einen Milliardenverlust gemacht.

»Der Energiemarkt verändert sich rasant. Das bietet uns Chancen, stellt uns aber gleichzeitig vor große Herausforderungen«, sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Bruch. Mit dem Sparprogramm will er die Wettbewerbsfähigkeit steigern. »Wir sind uns bewusst, dass unsere Pläne Teilen der Belegschaft viel abverlangen. Daher ist es unser Ziel, diese Maßnahmen so sozialverträglich wie möglich durchzuführen.« Zudem sollen keine ganzen Standorte geschlossen werden. Sitz des Unternehmens ist München, das Hauptquartier soll in Berlin angesiedelt werden.

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#18 Der Shutdown und die Folgen: Die Wirtschaft könnte durchaus härtere Maßnahmen vertragen

Der Shutdown und die Folgen: Die Wirtschaft könnte durchaus härtere Maßnahmen vertragen (2021-02-05)

Eine Kolumne von Thomas Fricke

Die Arbeitslosigkeit steigt? Weil der Shutdown die Wirtschaft schlimm trifft? Beides Blödsinn.

Die Deutschen können Autos bauen, die stark sind wie Megacomputer, Präzisionsfräsmaschinen basteln, Impfstoffe erfinden, Viren und Mutanten erkennen – und auch gut Fußball spielen. Nur wenn es um die eigentlich nicht ganz so überkomplexe monatliche Berichterstattung geht, wie viele Menschen jetzt im Land arbeitslos sind – und ob das mehr oder weniger geworden sind – scheint uns die Exzellenz auszugehen.

Das war schon immer ein deutsches Kuriosum. Nirgendwo wird so akribisch-wirr jeden Monat referiert, was es alles vom Arbeitsmarkt an Vormonats- und Vorjahresvergleichen zu melden gibt, mit und ohne Saisonbereinigung, mit oder ohne Kalendereffekte. Mit dem Ergebnis, dass vor lauter Zahlen oft nicht mehr erkennbar ist, was jetzt ist. Oder die Wirklichkeit falsch ankommt. So wie vergangene Woche, als die Bundesagentur die Daten für Januar meldete – und im Zahlenwirrwarr irgendwie hängen blieb, dass der Lockdown den Arbeitsmarkt belastet; und die Arbeitslosigkeit deutlich steigt. Oder nicht.

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#19 Die Vier-Tage-Woche holt auf

Die Vier-Tage-Woche holt auf (2021-03-05) (Microsoft Translator)

Da Covid wahrscheinlich für immer die Arbeitslandschaft vieler Unternehmen verändert hat, beginnen immer mehr Institutionen sogar mit einer viertägigen Arbeitswoche zu experimentieren.

Awin Chief Executive Officer Adam Ross, der den Wechsel in seinem Unternehmen vornahm und seinen Mitarbeitern erlaubte, freitags vorzeitig zu gehen, sagte kürzlich gegenüber Bloomberg:"Wir sind fest davon überzeugt, dass glückliche, engagierte und ausgewogene Mitarbeiter viel bessere Arbeit leisten. Sie finden Wege, intelligenter zu arbeiten, und sie sind genauso produktiv."

Und nicht nur Awin. Es ist ein Trend, der auf der ganzen Welt viel größer wird. Laut ZipRecruiter haben sich die Buchungen, die von einer Vier-Tage-Woche gesprochen haben, in den letzten drei Jahren auf 62 pro 10.000 Entsendungen verdreifacht. Große Unternehmen wie Unilever experimentieren sogar mit der Vier-Tage-Woche. Spaniens Regierung prüft, ob sie die Idee subventionieren soll, und sie greift sogar in Japan auf.

Will Stronge, Forschungsdirektor bei Autonomy, sagte: "Die Vier-Tage-Woche nimmt Fahrt auf. Für die große Mehrheit der Unternehmen ist die Arbeitszeitverkürzung ein durchaus realistisches Ziel."

Die Frage ist, ob der neue Zeitplan weitergeht. Sechs- oder siebentägige Arbeitswochen sind seit dem späten 19. Jahrhundert die Norm, stellt Bloomberg fest. Auch heute noch haben populäre Milliardäre wie Jack Ma eine sechstägige Arbeitswoche als "lebenswichtig für den langfristigen Erfolg" gepriesen. Bloomberg stellte auch fest, dass "in Großbritannien die Labour Party die Parlamentswahlen 2019 verlor, obwohl sie mit dem Versprechen Wahlkampf machte, die Standardarbeitswoche innerhalb eines Jahrzehnts auf 32 Stunden zu trimmen."

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#20 Existenzrisiko: Schlimmer als die Rezession – der deutsche Mittelstand hat ein viel größeres Problem

Existenzrisiko: Schlimmer als die Rezession – der deutsche Mittelstand hat ein viel größeres Problem (2021-03-15)

Obwohl Hunderttausende Deutsche arbeitslos geworden sind, können die kleinen und mittleren Unternehmen hierzulande jede dritte Stelle in der Produktion nicht besetzen – und das sind nicht irgendwelche Stellen. Der überraschende Engpass kann sich zum Existenzrisiko ausweiten.

Er gilt als das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, der deutsche Mittelstand. Und dieses Rückgrat wird jetzt schon stark belastet. Zahlreiche Indizien deuten darauf hin, dass die mittelständischen Betriebe stärker unter Pandemie und Lockdown leiden als große Konzerne, die auch und vor allem außerhalb Deutschlands Geschäfte machen.

Dabei steht die wahre Belastungsprobe für Deutschlands Mittelstand erst bevor. Denn den Betrieben fällt es hierzulande zunehmend schwer, qualifiziertes Personal zu finden – Personal, das notwendig ist, um zu florieren, zu expandieren und auch im digitalen Zeitalter mithalten zu können.

Die Sorge vor Fachkräftemangel wirkt zunächst paradox, hat die Arbeitslosigkeit in der Corona-Krise doch deutlich zugenommen. Mit 2,9 Millionen waren zuletzt gut 500.000 Menschen mehr auf Jobsuche als im Februar 2020, also vor der Krise. Theoretisch müssten auf dem Arbeitsmarkt also mehr qualifizierte Erwerbspersonen zur Verfügung stehen, um offene Stellen zu besetzen. Aus Arbeitgebersicht müsste die Situation also entspannter sein.

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