Landwirtschaft

Bargeldabschaffung, Sozialkredit-Systeme, Mobilität etc ...
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Deckard666
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#1 Landwirtschaft

Dokumentationen, Vorträge, Artikel zum Thema Landwirtschaft.
Als Landwirtschaft (abgekürzt: LWS) oder Agrikultur wird ein Wirtschaftsbereich der Urproduktion bezeichnet. Das Ziel der Urproduktion ist die zielgerichtete Herstellung pflanzlicher oder tierischer Erzeugnisse auf einer zu diesem Zweck bewirtschafteten Fläche. In der Wissenschaft sowie der fachlichen Praxis ist heute synonym der Begriff Agrarwirtschaft gebräuchlich; historisch wurde sie allerdings Ökonomie genannt.

Die Landwirtschaft stellt einen der ältesten Wirtschaftsbereiche der Menschheit dar. Heute beläuft sich die landwirtschaftlich genutzte Fläche auf 48.827.330 km², dies sind 9,6 % der Erdoberfläche.[1] Somit wird etwa ein Drittel der Landfläche der Erde landwirtschaftlich genutzt.

Landwirtschaftliche Szenen aus dem alten Ägypten, Grab des Nakht, 15. Jahrhundert v. Chr.
Die Landwirtschaft ist Wirtschaftszweig eines größeren Gesamtsystems mit vor- und nachgelagerten Sektoren.

Eine Person, die Landwirtschaft betreibt, bezeichnet man als Landwirt oder Landwirtin. Neben berufspraktischen Ausbildungen bestehen an zahlreichen Universitäten und Fachhochschulen eigene landwirtschaftliche Fachbereiche. Das dort gelehrte und erforschte Fach Agrarwissenschaft bereitet sowohl auf die Führung von landwirtschaftlichen Betrieben als auch auf Tätigkeiten in verwandten Wirtschaftsbereichen vor und ist ein ingenieurwissenschaftliches Fach.

Weitere Informationen: Wikipedia - Landwirtschaft
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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#2 Uno-Bericht zur Landwirtschaft: Fleischkonsum ist der größte Feind der Natur

Uno-Bericht zur Landwirtschaft: Fleischkonsum ist der größte Feind der Natur (2021-02-04)

Laut einem Uno-Bericht muss sich die Menschheit jetzt von ihrem immensen Fleischverzehr verabschieden, um den weltweiten Verlust an Tierarten und Ökosystemen zu stoppen. Demnach bleibt nur eine Alternative.

Um es gleich vorweg zu sagen: Ein Bio-Steak allein reicht nicht für die Weltrettung. Jedenfalls nicht, wenn es täglich gegessen wird. Der Fleischkonsum ist laut einer aktuellen Studie der weltweit größte Naturzerstörer und dazu gehört auch Biofleisch. Nur mit mehr pflanzlicher Ernährung kann der dramatische Verlust an Biodiversität und ökologisch sensiblen Lebensräumen aufgehalten werden, so ein am Mittwoch veröffentlichter Bericht von Unep und der Denkfabrik Chatham House.

Die weltweite Fleischindustrie und intensive Landwirtschaft sei zum Haupttreiber dieser Naturzerstörung geworden. Nie sei der Verlust von Lebensräumen und biologischer Vielfalt so dramatisch gewesen wie in den vergangenen 50 Jahren. Grund ist die Umwidmung natürlicher Ökosysteme für die Futtermittelproduktion oder Weideland.

Problematisch ist vor allem die intensivere Landwirtschaft, die auf Pestizide und Monokulturen setzt. Damit würden die Böden dauerhaft zerstört, was wiederum zu noch mehr Umwidmung von natürlichen Landflächen führe. Für die Produktion von Fleisch würden zudem große Mengen fossiler Energie, Dünger und Wasser gebracht. Befeuert werde das durch den Trend von immer mehr Billig-Lebensmitteln.

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#3 Insektenschutzgesetz »grottenfalsch«: Bauernpräsident warnt vor Höfesterben

Insektenschutzgesetz »grottenfalsch«: Bauernpräsident warnt vor Höfesterben (2021-02-10)

Die Bauernlobby läuft Sturm gegen das neue Insektenschutzgesetz der Bundesregierung: Es schütze vielleicht Insekten, werde aber die Existenzgrundlage vieler Familien vernichten.

Der Deutsche Bauernverband hat mit Nachdruck vor den Regierungsplänen für den Insektenschutz gewarnt. »Die Strategie der Bundesumweltministerin, den Insektenschutz mit Verboten durchzusetzen, halten wir für grottenfalsch und sogar für gefährlich«, sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied den Zeitungen, die zum »Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)« gehören. »Viele Bauernfamilien würden ihre Existenzgrundlage verlieren.«

Das Bundeskabinett will am Mittwoch auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) ein Insektenschutzgesetz beschließen, zudem eine Verordnung mit schärferen Regeln für die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln auf den Äckern.

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#4 Neue Untersuchung: Tierwirtschaft erhält 13 Milliarden Euro vom Staat – Jahr für Jahr

Neue Untersuchung: Tierwirtschaft erhält 13 Milliarden Euro vom Staat – Jahr für Jahr (2021-03-04)

Wie viel bekommen Schweinezüchter, Geflügelfarmen oder Rinderhalter an Subventionen? Das Bündnis »Gemeinsam gegen die Tierindustrie« hat ausgerechnet, welche Summe allein in die Tierwirtschaft fließt.

In dieser Woche wird wieder einmal über Landwirtschaft diskutiert, und darüber, wie viel Geld Bauern und ihre Betriebe brauchen. Am Dienstag stellte Agrarministerin Julia Klöckner eine Machbarkeitsstudie zu den Empfehlungen der von ihr eingesetztes Borchert-Kommission für die Verbesserung des »Tierwohls« in deutschen Ställen vor. Um die Tierhalter dafür mit ausreichend Geld auszustatten, empfiehlt das Gremium als eine Möglichkeit, die Mehrwertsteuer auf tierische Produkte von 7 auf 19 Prozent zu erhöhen. Am Freitag wird nun eine Studie offiziell vorgestellt, die zeigen will, dass die Tierwirtschaft ohnehin schon üppig aus öffentlichen Töpfen finanziert wird – und die zum ersten Mal eine Gesamtsumme nennt.

Es ist auch diese Zahl, die für Aufmerksamkeit sorgen wird: »Mehr als 13,2 Milliarden Euro fließen jedes Jahr auf direktem oder indirektem Weg in die Tierwirtschaft« – so steht es am Anfang der Studie mit dem programmatischen Titel »Milliarden für die Tierindustrie. Wie der Staat öffentliche Gelder in eine zerstörerische Branche leitet«. Dem SPIEGEL lag die Untersuchung des Bündnis »Gemeinsam Gegen Die Tierindustrie« vorab vor, hier kann man sie jetzt ansehen.

Als Ziel der Datenanalyse definieren die Autor:innen »sämtliche öffentliche Förderungen der Tierwirtschaft zusammenzufassen und wenn möglich zu quantifizieren«. Unter »Tierwirtschaft« fassen sie »die Gesamtheit aller Bereiche, die mit der Haltung von Tieren zur Erzeugung von Fleisch, Milch und Eiern, mit der Verarbeitung und dem Vertrieb von Tierprodukten sowie der Erzeugung von Futtermitteln zusammenhängen«.

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#5 Gegrubbert, gepflügt, vertrocknet - Ackerböden am Limit

Gegrubbert, gepflügt, vertrocknet - Ackerböden am Limit (2021-03-14)

Mit dem Klimawandel steht die Landwirtschaft vor neuen Herausforderungen. Eine der dringendsten Fragen ist, wie ein nachhaltiger Umgang mit dem Boden gelingen kann

Wie sich die Vegetation in einem heißen und trockenen Sommer entwickelt, hängt von den Witterungsverhältnissen im voran gegangenem Frühjahr und Winter ab. Zu diesem Schluss kamen 200 Wissenschaftler, die das Wetter der letzten Jahre genauer unter die Lupe nahmen.

Demnach führte der regenreiche Winter 2017/2018 in einigen Regionen Europas zu einer hohen Bodenfeuchtigkeit. Im darauf folgenden sonnigen Frühjahr begannen die Pflanzen stark zu wachsen, wobei sie mehr Kohlenstoff als üblich aus der Atmosphäre aufnahmen. Aus diesem Grund konnte die reduzierte Kohlenstoffaufnahme in der darauf folgenden Dürre im Sommer in einigen Regionen wieder ausgeglichen werden, während woanders die Pflanzenwurzeln zu wenig Wasser aufnahmen.

Die ausgetrockneten Böden waren schlimmer als die hohen Temperaturen und die niedrige Luftfeuchtigkeit, erklärt Ana Bastos, Wissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena. Im Sommer 2018 war die größte Fläche, die europaweit jemals von extremer Trockenheit betroffen war, zu beobachten. Infolge des geringen Aufwuchses wurde zu wenig Heu geerntet, was vielerorts zu Futtermangel führte. Zudem mussten viele Landwirte finanzielle Verluste einstecken.

Nicht erst seit zwei Jahren trocknen die Böden aus. Glaubt man dem Umweltbundesamt, haben die Bodenwasservorräte während der Sommermonate in den letzten 50 Jahren sowohl auf leichten als auch auf schweren Böden signifikant abgenommen. Vor allem sandige Böden können Regenwasser vom Winter und Frühling nur begrenzt speichern. Aber auch in ton- und lehmhaltigen Böden werden die Wasservorräte tendenziell immer niedriger.

Ein Grund dafür ist eine falsche Bodenbearbeitung in Kombination mit Monokulturen, wie sie zum Beispiel im Fläming praktiziert wird, einer Region südwestlich von Berlin. Hier stehen Mais und Raps, soweit das Auge reicht. Direkt mit der Aussaat werden Bodenherbizide gegen Unkräuter gespritzt.

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#6 Reformen für mehr Öko-Landbau: Erhöhte Nachfrage allein reicht nicht

Reformen für mehr Öko-Landbau: Erhöhte Nachfrage allein reicht nicht (2021-04-10)

Fördermittel für Landwirte sollen stärker an Umweltleistungen gekoppelt werden. Mit dem Kompromiss der Agrarminister von Bund und Ländern zur Umsetzung der EU-Agrarreform sind Bauern- und Umweltverbände nicht zufrieden

Ein Viertel der Direktzahlungen an Landwirte soll künftig an Öko-Kriterien geknüpft werden - darauf haben sich Ende März die Agrarminister von Bund und Ländern bei den Verhandlungen über die Umsetzung der EU-Agrarreform in Deutschland geeinigt. Neben Brachen und Ackerblühflächen soll vor allem eine hohe Kulturpflanzenvielfalt auf Äckern gefördert werden. Mehr Geld soll an Förderprogramme für die ländliche Entwicklung gehen. Ab 2023 sollen zusätzlich mit zehn Prozent der Direktzahlungen nachhaltige Landwirtschaft, Tierwohl und Ökolandbau finanziert werden. Dieser Anteil wird 2026 auf 15 Prozent angehoben.

Während sich die Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) mit den Beschlüssen zufrieden zeigt, sprachen Vertreter des Deutschen Bauernverbandes (DBV) von "schmerzhaften Einschnitten". Es sei nicht sicher, so hieß es, ob die umgewidmeten Mittel auch wirklich bei den Landwirten ankämen. Für die Bauern bedeute das eine Kürzung der Direktzahlungen um eine geschätzte Größenordnung von 40 Prozent, kritisierte DBV-Präsident Joachim Rukwied.

Die geplanten Maßnahmen reichten auch noch lange nicht aus, um das Artensterben zu stoppen, kritisieren Umweltschützer. Der Anteil müsse mindestens 30 Prozent betragen und jährlich um weitere fünf Punkte wachsen, forderte etwa der WWF. Martin Hofstetter von Greenpeace verlangt, die Gelder innerhalb der nächsten zehn Jahre komplett an konkrete Umweltleistungen zu binden.

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#7 Einigung nach langem Streit: Bauernhilfen werden strikter an Umweltauflagen gekoppelt

Einigung nach langem Streit: Bauernhilfen werden strikter an Umweltauflagen gekoppelt (2021-04-12)

Nach langem Ringen haben sich Umwelt- und Wirtschaftsministerium offenbar auf eine neue Verteilung von Landwirtschaftshilfen geeinigt. Sie soll in Zukunft stärker die Einhaltung von Ökorichtlinien abbilden.

Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium haben sich einem Zeitungsbericht zufolge nach monatelangem Streit auf die künftige Verteilung der EU-Agrargelder in Deutschland geeinigt. Wie die »Neue Osnabrücker Zeitung« unter Berufung auf das Umweltministerium berichtete, soll das Kabinett dem Kompromiss am Dienstag zustimmen.

Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) sieht in der Einigung einen »großen Erfolg«. Sie sagte der Zeitung: »Ich habe mich sehr für einen Systemwechsel in der Agrarförderung eingesetzt, und der wird nun Schritt für Schritt kommen. Umwelt- und Gemeinwohlleistungen der Landwirtschaft werden endlich honoriert.«

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#8 Crispr/Cas9: Neue Gentechnikverfahren in der Landwirtschaft verdienen eine Chance (Meinung)

Crispr/Cas9: Neue Gentechnikverfahren in der Landwirtschaft verdienen eine Chance (Meinung) (2021-05-01)

Von Philip Bethge

Liebe Leserin, lieber Leser,

grüne Gentechnik ist für viele Menschen gleichbedeutend damit, monströse Killergewächse zu erschaffen. Zu dieser Sicht neigt offenbar auch Umweltministerin Svenja Schulze (SPD).

In einem Papier zu neuen Gentechnikverfahren schreibt sie, dass »wenige manipulierte Turbopflanzen den Wandel hin zu einer umwelt- und naturverträglichen Landwirtschaft« blockierten. Die neue Gentechnik drohe genau jenes Agrarsystem zu verlängern, »das viele der Probleme, die es auf den Äckern gibt, verursacht hat«.

Doch wie viele Gentechnikkritiker verwechselt Schulze Werkzeug und Produkt. Es stimmt: Die Industrie hat in der Vergangenheit »Turbo­pflanzen« erschaffen, Gewächse wie den RoundupReady-Mais der (inzwischen von Bayer gekauften) Firma Monsanto etwa. Solche Schöpfungen sind gegen Pestizide wie Glyphosat, ebenfalls zum Beispiel hergestellt von Bayer, immun. Im Zusammenspiel eingesetzt, verwandeln sie ganze Landstriche in Agrarwüsten und zwingen Bauern in die Abhängigkeit.

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#9 »Es gibt kein Recht auf Billigstfleisch«: Bauern müssen für Tierwohl Milliarden investieren

»Es gibt kein Recht auf Billigstfleisch«: Bauern müssen für Tierwohl Milliarden investieren (2021-05-04)

Fünf Cent pro Mahlzeit – soviel würde eine Verbesserung des Tierwohls die Verbraucher im Schnitt kosten, rechnet eine neue Studie vor. Der Umbau der Nutztierhaltung soll aber Jahre dauern.

Deutschlands Nutztieren – Kühen, Hühnern und Schweinen – geht es nicht gut, das ist längst auch wissenschaftlich belegt. Eine Studie der Hochschule Hannover hatte etwa festgestellt, dass ein nicht geringer Teil der Milchkühe lahmt. Diese Beschwerden gehen auch auf Erkrankungen der Gliedmaßen zurück, die sich infolge unhygienischer oder enger Ställe mit ungeeigneten Böden mit Spalten einstellen.

Um solche und andere Probleme in der Massentierhaltung zu beheben, ist die Politik gefragt – und die Gesellschaft: Denn obwohl sich viele Verbraucher darüber im Klaren sind, dass sie eigentlich kein Billigfleisch wollen, stammen die meisten Fleischprodukte in Supermärkten aus prekärer Tierhaltung – und werden trotzdem gekauft.

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#10 Kritik an EU-Agrar-Geldern: 100 Milliarden für den Klimaschutz – wirkungslos verpufft

Kritik an EU-Agrar-Geldern: 100 Milliarden für den Klimaschutz – wirkungslos verpufft (2021-06-21)

Mit 100 Milliarden Euro subventioniert die EU die Landwirtschaft. Dafür sollten die Bauern auf klimaschonende Methoden setzen. Doch der EU-Rechnungshof kommt jetzt zu einem vernichtenden Urteil: Der Ausstoß von klimaschädlichen Gasen steigt sogar.

Gut gemeint, teuer bezahlt, streng kontrolliert – und trotzdem praktisch wirkungslos. So lautet das vernichtende Urteil des Europäischen Rechnungshofs zu einem großen Teil der Agrarsubventionen der EU. Mehr als 100 Milliarden Euro sind in den vergangenen sieben Jahren in die Mitgliedstaaten geflossen, um den Klimaschutz in der Landwirtschaft zu fördern. Die gewaltige Summe sei weitgehend verpufft, urteilen jetzt die Aufseher des Europäischen Rechnungshofs (EuRH).

Die Gelder für die Bauern machen immer noch den größten Batzen im Haushalt der EU aus – und bisher einen großen Teil der Klimaschutzausgaben. Für die sogenannte Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) will die Europäische Union (EU) allein in den kommenden sieben Jahren insgesamt 387 Milliarden Euro ausgeben.

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