Landwirtschaft

Bargeldabschaffung, Sozialkredit-Systeme, Mobilität etc ...
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#41 Grundsteuern steigen 2022 kräftig: Für Landwirte und Hausbesitzer

Grundsteuern steigen 2022 kräftig: Für Landwirte und Hausbesitzer (2022-01-03)

Der Grund: Viele Gemeinden erhöhen die so genannten Hebesätze für die Grundsteuer A (Landwirte) und Grundsteuer B (Hausbesitzer). In vielen Kommunen steigt die Grundsteuer sogar zweistellig. Das gilt im Übrigen oft auch für die Gewerbesteuer.

Eigentlich hatte die Politik versprochen, die Grundsteuer im Rahmen der bis 2025 geplanten Reform der Grundsteuer neutral zu halten. Doch davon ist nun keine Rede mehr. In vielen Gemeinden und Kommunen haben Corona und die massiven Folgen für Wirtschaft, Sozialsysteme und Verwaltung, riesige Löcher in die öffentlichen Kassen gerissen.

Hinzu kommt: Die Grund- und Gewerbesteuern sind die wichtigsten Einnahmequellen der Kommunen, an denen sich zudem auch schnell mal drehen lässt. Doch die Erhöhungen haben es in sich: So berichtet etwa der Rhein-Sieg-Anzeiger, dass der Hebesatz für die Gemeinde Lohmar bei Köln von 620 auf 790 v.H. steigt. Auch die Grundsteuer A für landwirtschaftliche Flächen steigt dort von 315 auf 400 v.H. Die Gewerbesteuer wird von 485 auf 500 v.H. erhöht.

„Es gibt angesichts der Corona-Folgen und der Einbrüche in der Wirtschaft keinen anderen Weg, um die Finanzen im Griff zu halten", sagte der dortige Kämmerer Marc Beer: „Damit werden aber keine Überschüsse erwirtschaften.“

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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
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#42 Strukturwandel in der Schweinemast

Strukturwandel in der Schweinemast (2022-01-07)

Mehr Tierwohl und faire Preise für Lebensmittel forderte kürzlich Agrarminister Özdemir. Dauerniedrigpreise gefährden immer öfter die Existenzen von Schweinehaltern

Vor einigen Monaten standen im Stall der Familie Weber in Lissendorf in Rheinland-Pfalz noch 250 Zuchtsauen und 700 Mastschweine. Pro Jahr mästete die Familie 250 Ferkel. Im Dezember 2021 ferkelten die letzten 20 Sauen ab. Im März will die Familie ihren Betrieb aufgeben. Zuletzt habe er 4000 Euro pro Woche verloren, klagt Marco Weber. Für ein ausgewachsenes Mastschwein bekäme er nur noch 114 Euro - ein Verlust von 60 Euro pro Tier.

Ein Ferkel, für das er früher 70 Euro bekam, wird er nur noch für 22 Euro los. Gerne hätte der Schweinehalter in eine tiergerechtere Haltung investiert, um die Einstufung seines Fleisches in eine bessere Haltungsform zu erreichen. Doch dafür hätten sie erneut etwa 2,2 Millionen Euro investieren müssen. Dies jedoch gehe nur mit deutlich höheren Preisen.

Mit ihrem Problem steht Familie Weber nicht alleine da. Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft lag der Preis pro Kilo Schweinefleisch im November bei knapp 1,20 Euro. Bei einem Schwein mit 120 Kilo Lebendgewicht werden für 95 Kilo Schlachtgewicht demnach 114 Euro gezahlt.

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#43 Düngerpreise schießen in die Höhe – Eine schwere Krise trifft die Bauern

Düngerpreise schießen in die Höhe – Eine schwere Krise trifft die Bauern (2022-01-20)

Den Bauern steht eine schwere Krise bevor. Zahlreiche Länder berichteten bereits Ende Dezember von weiteren Preisanstiegen bei Stickstoffdünger, Phosphor und Kali. Große Exporteure wie Russland, China und Ägypten sind zudem von strengen Ausfuhrbeschränkungen betroffen, was den Import in die USA, Indien und Westeuropa erschwert.

Doch viele Landwirte verfügen für die kommende Saison nicht über ausreichende Dünger Vorräte. Das französische Agrarportal Terre-net hat eine Umfrage durchgeführt und zeigte damit, dass von allen Landwirten aktuell nur 37,5 % einen Stickstoffdünger Vorrat für die nächste Saison besitzen. Knapp 20 % der Bauern haben noch keinen Dünger gekauft und warten die Preisentwicklung weiter ab. Die Düngerpreise sind zum Jahresbeginn 2022 extrem hoch.

Logistische Probleme und Einschränkungen des Handels

Europa und viele andere Regionen im Ausland sind von massiven logistischen Problemen betroffen. Neben den hohen Preisen sorgen auch die steil ansteigenden Kosten auf vielen anderen Ebenen und die daraus resultierende Knappheit an flüssigen Mitteln (cash flow) für eine Zurückhaltung beim Kauf. Europa und viele andere Regionen im Ausland sind zudem von massiven logistischen Problemen betroffen.

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#44 Düngemittelknappheit: Welternährungsorganisation befürchtet weltweit großflächige Ernteausfälle

Düngemittelknappheit: Welternährungsorganisation befürchtet weltweit großflächige Ernteausfälle (2022-01-21)

Kunstdüngemittel ist so teuer und knapp geworden, dass die Welternährungsorganisation vor einer »spürbar verringerten Lebensmittelproduktion« warnt. Auch ein neuerlicher Preisschub wird erwartet.

Die Welternährungsorganisation (FAO) rechnet wegen der Düngerkrise mit einer sinkenden Nahrungsmittelproduktion.

Wegen des knappen Angebots und der hohen Kosten für Kunstdünger werde 2022 womöglich deutlich weniger gedüngt als bislang, sagte Josef Schmidhuber, stellvertretender Direktor der FAO-Division Märkte und Handel, dem SPIEGEL. »Wenn dann auch noch das Wetter ungünstig wird, müssen wir mit einer spürbar verringerten Lebensmittelproduktion rechnen.«

Infolge des stark gestiegenen Erdgaspreises haben sich diverse Kunstdünger sprunghaft verteuert. Urea (Harnstoff) etwa kostete laut FAO im November gut dreieinhalbmal so viel wie Ende 2020.

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#45 Photovoltaik-Paket vereinbart: Minister starten Solar-Offensive auf dem Acker

Photovoltaik-Paket vereinbart: Minister starten Solar-Offensive auf dem Acker (2022-02-10)

Solaranlagen benötigen viel Platz. Sogenannte Agri-Photovoltaik-Systeme lösen das Problem: Auf Feldern können damit zugleich Strom und Nahrungsmittel produziert werden. Drei grüne Ministerien bringen nun die bessere Förderung dieser Technik auf den Weg.

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Mit deutlich mehr Solaranlagen auf landwirtschaftlichen Flächen will die Bundesregierung den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Photovoltaik-Anlagen auf diesen Flächen sowie auf landwirtschaftlich genutzten Moorböden sollen künftig im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gefördert werden. Darauf einigten sich das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium, das Umweltministerium sowie das Agrarministerium. Die Einigung sieht laut eines Eckpunktepapiers auch Naturschutzkriterien vor.

Die Solar-Offensive auf dem Acker soll einfließen in das von Habeck geplante "Osterpaket": Bis Ostern soll das Kabinett umfassende Maßnahmen beschließen, um das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne zu erhöhen. Wirtschaftsminister Robert Habeck erklärte, der Vorschlag der Ministerien könne einen maßgeblichen Beitrag zum Ausbau der Photovoltaik (PV) leisten.

Auf landwirtschaftlichen Flächen könnten bis zu 200 Gigawatt zusätzliche Photovoltaik-Leistung installiert werden. "Das ist eine enorme Steigerung, heute haben wir knapp 60 Gigawatt. Das bringt den Klimaschutz voran und behält gleichzeitig die Belange der Landwirtschaft und des Naturschutzes im Auge." Bei dem nun geplanten Paket geht es um sogenannte Agri-PV-Anlagen. Diese sollen auf allen Ackerflächen laut Eckpunktepapier grundsätzlich zulässig sein und über das Erneuerbare-Energien-Gesetz gefördert werden.

Die Anlagen sollen sowohl eine landwirtschaftliche als auch eine energetische Nutzung derselben Fläche ermöglichen - Solarzellen bilden dabei ein Dach über dem Anbau von Nutzpflanzen, zusätzliche Flächen werden nicht verbraucht. Die Förderung mit Mitteln der EU-Agrarfinanzierung soll laut Papier weiterhin möglich sein, sofern die landwirtschaftliche Nutzung nur bis zu 15 Prozent durch die Stromerzeugung beeinträchtigt sei.

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#46 Geflügelbranche: „Kleine Brütereien haben aufgegeben“, viele werden folgen

Geflügelbranche: „Kleine Brütereien haben aufgegeben“, viele werden folgen (2022-02-10)

Die deutsche Geflügelbranche klagt über massive Probleme durch das seit Jahresanfang in Deutschland geltende Verbot des Kükentötens. „Kleine Brütereien haben aufgegeben, kleine Legehennenhalter auch, viele werden das noch tun“, sagte der Präsident des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft, Friedrich-Otto Ripke, dem „Tagesspiegel“ (Freitagsausgabe). Die Preise für Junghennen hätten sich verdoppelt.

„Das gibt der Eierpreis nicht her.“ Obwohl die Kosten pro Ei durch das Verbot des Kükentötens und höhere Energie- und Futterkosten um vier Cent gestiegen seien, zahle der Lebensmitteleinzelhandel den Mehrpreis nicht.

Auch die Aufzucht der männlichen Nachkommen aus Legehennenrassen sei problematisch. „Wir haben nicht genug Ställe“, sagte Ripke. In Deutschland fehlten Ställe für sechs Millionen Tiere. Zudem wollten nur wenige Verbraucher das dunkle und faserige Fleisch der sogenannten Bruderhähne.

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#47 Getreideexport abrupt gestoppt: Maismangel könnte deutsches Tierfutter-Problem bewirken

Getreideexport abrupt gestoppt: Maismangel könnte deutsches Tierfutter-Problem bewirken (2022-03-04)

Der Ukraine-Krieg hat Getreideexporte aus Russland und der Ukraine abrupt gestoppt und verknappt damit weltweite Handelsmengen. Vor allem Maismangel als Hauptgrundlage für Tierfutter könnte zum Problem für deutsche Landwirte werden, sagte Marktanalystin Wienke von Schenck von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) dem Nachrichtenportal Watson.

„Beim Mais hat die Ukraine den wichtigsten Marktanteil für die EU, der Weizenanteil dagegen ist für die EU verschwindend gering, da sie selbst neben den USA, Argentinien und Australien zu den weltweit größten Weizenproduzenten gehört.“

Der Importmarkt für Mais sei aufgeteilt zwischen Brasilien und der Ukraine. „Doch Brasilien hatte in der letzten Saison schlechte Wetterbedingungen und damit eine schlechte Ernte, damit wären wir also noch mehr auf die Exportmengen aus der Ukraine angewiesen“, sagte von Schenck.

Das müsse sich jetzt mit dem Wegfall der Ukraine ändern, „denn wenn die Ukraine jetzt nicht mehr liefert, dann sind es bis September noch sieben Monate, bevor die EU wieder auf eigenen Mais zurückgreifen kann“.

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#48 Forderung von Bauern: »Wir brauchen eine Zeitenwende«

Forderung von Bauern: »Wir brauchen eine Zeitenwende« (2022-03-07)

Durch die enorm hohen Preise für Dünger und Pflanzenschutzmittel haben wir de facto eine Dünger- und Pflanzenschutzmittelsteuer. Und das ganz ohne direkte staatliche Eingriffe.

Beunruhigender könnten die Nachrichten nicht sein: Die Lage in der Ukraine spitzt sich aufgrund des Krieges zu – nicht nur in den Städten, die zerbombt und zerschossen werden, sondern auch auf den Feldern. Die Ukraine gilt als eine der wesentlichen Kornkammern der Welt, zählt mit zu den größten Weizen- und Maisproduzenten und zu den weltweit wichtigen Agarexporteuren. Im März beginnt mit der Frühjahrsbestellung die entscheidende Arbeit auf dem Acker, jetzt müssten die landwirtschaftlichen Betriebe die Aussaat vorbereiten und Dünger ausbringen.

Doch die Mitarbeiter der großen landwirtschaftlichen Betriebe arbeiten nicht mehr in den Betrieben, sondern kämpfen gegen die russischen Invasoren. Von einem Betrieb mit 2.000 Mitarbeitern wird berichtet, dass sich nur noch 200 Mitarbeiter um die Landwirtschaft kümmern können. Diesel wird an die Armee abgegeben, die Traktoren haben keinen Treibstoff. Die landwirtschaftlichen Flächen werden derzeit von Panzern durchpflügt und zerstört. Tote liegen herum.

Ägypten wartet dringend auf eine Schiffsladung mit Getreide. Doch die Häfen in der Ukraine sind vermint. Fehlende Weizenexporte aus der Ukraine treffen vor allem nordafrikanische Länder, die dreiviertel ihres Bedarfes importieren müssen – einen Großteil aus der Ukraine.

Kein Zweifel: Die Welt steuert auf eine drastische Verknappung der Lebensmittel zu.

Russland hat ein Exportverbot für Dünger erlassen, damit er im eigenen Land bleibt. Währenddessen hat das Land seinen eigenen Getreideanbau erheblich ausgedehnt. Russische Agrarmarkt-Analysten erwarten eine Getreideknappheit in Europa, damit höhere Preise und höhere Erlöse beim Verkauf von Getreide. Daher bewirtschaftet Russland in diesem Jahr Flächen, die im vergangenen Jahren nicht bearbeitet wurden.

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#49 Europa fehlt der Mais aus der Ukraine: Die Futterkrise eskaliert

Europa fehlt der Mais aus der Ukraine: Die Futterkrise eskaliert (2022-03-16)

Die Europäer sind nach China und Mexiko der drittgrößte Maisimporteur der Welt. Ein Großteil dieser Importe kommt aus der Ukraine. Und dieser Mais fehlt nun.

Man kann es an den aktuellen Preisen ablesen. Diese befinden sich mit zuletzt knapp 350 Euro je Tonne für die alte Ernte auf historisch hohem Niveau. Auch China bezieht einen großen Teil seiner Maisimporte aus der Ukraine – im letzten Jahr etwa 8,5 Millionen Tonnen.

Nun zeichnen sich in den großen Importländern erhebliche Versorgungsprobleme mit dem weltweit wichtigsten Futtergetreide ab. Besonders betroffen sind derzeit Spanien als mit Abstand größter europäischer Importeur, sowie die Niederlande, Italien, Portugal und Irland.

Allein Spanien hat vor Ausbruch des Krieges am Schwarzen Meer schon 4,8 Millionen Tonnen Mais aus der Ukraine und anderen Drittländern importiert.

Spanien mit den größten Problemen – Sonderregeln?

Spanien will wegen der Versorgungsprobleme auch die Regeln für den Import von Mais aus Argentinien und Brasilien vorübergehend lockern, teilte das spanische Landwirtschaftsministerium am Montag mit. Als Hauptabnehmer von Mais für Tierfutter hat Spanien die Kommission dazu gedrängt, die Einfuhrkontrollen bei Mais aus Südamerika (Genmais) zu lockern.

Über die die niederländischen Häfen flossen immerhin 2,1 Millionen Tonnen Mais in die EU und auch Portugal und Italien haben bereits über 1 Millionen Tonnen Mais aus Drittländern importiert. Deutsche Getreidehändler meldeten bisher Einfuhren von weniger als 30.000 Tonnen aus Drittländern.

Der allergrößte Teil der deutschen Maiseinfuhren von immerhin 4 bis 5 Millionen Tonnen jährlich, kommt über die Donau aus Rumänien und Ungarn oder auch aus Frankreich zu uns. Und diese drei Länder sind auch die größten Überschussproduzenten und Exporteure innerhalb der EU.

Aus Drittländern hat die EU von den zuvor erwarteten Importen bisher 11,5 Millionen nach Europa geschafft. Davon kamen rund 6,2 Millionen Tonnen bzw. gut die Hälfte aus der Ukraine und 3,3 Millionen aus Brasilien. Weitere Lieferanten waren Kanada, Serbien und – Russland.

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#50 Höhere Kosten - Bauernverband: Viele Gewächshäuser bleiben leer

Höhere Kosten - Bauernverband: Viele Gewächshäuser bleiben leer (2022-03-19)

Wegen der steigenden Energiepreise rechnet der Bauernverband damit, dass der Gemüse-Anbau in Deutschland deutlich zurückgeht. Ob deshalb Gemüse noch teurer wird, bleibe abzuwarten, erklärte der Verband.

Der Deutsche Bauernverband warnt angesichts der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs vor einem Rückgang des Gemüseanbaus in Deutschland. Verbandsvertreterin Lilian Heim sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", viele Gewächshäuser blieben derzeit einfach leer. Angesichts der hohen Preise für Energie, Düngemittel sowie fürs Personal lohne sich die Aufzucht nicht. Betroffen sei beispielsweise der Anbau heimischer Tomaten, Gurken oder Topfkräuter.

Auswirkungen auf Supermarkt-Preise noch unklar

Gewächshausbetreiber würden derzeit sehr genau abwägen, ob sich die Aufzucht entsprechender Setzlinge lohne, sagte Heim. Deshalb werde das Angebot deutscher Produkte zunächst einmal wohl zurückgehen. Was das für die Preise in den Supermärkten bedeute, bleibe abzuwarten. Preissteigerungen seien aber schon jetzt zu beobachten.

Die Energiepreise sind aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine in den vergangenen Wochen deutlich angestiegen.

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