(Drohende) Bankenpleiten

Bargeldabschaffung, Sozialkredit-Systeme, Mobilität etc ...
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#1 (Drohende) Bankenpleiten

Dokumentationen, Vorträge, Artikel zum Thema Bankenpleiten.
Bankenpleite oder „Bankencrash“ ist der umgangssprachliche Ausdruck für die temporäre oder dauerhafte Zahlungsunfähigkeit eines oder mehrerer Kreditinstitute in einem Staat. Der Begriff kann – aber muss nicht – identisch sein mit dem Rechtsbegriff der Insolvenz.

Weitere Informationen: Wikipedia - Bankenpleite
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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#2 Greensill-Pleite: Deutsche Kommunen verlieren offenbar halbe Milliarde Euro Steuergeld

Greensill-Pleite: Deutsche Kommunen verlieren offenbar halbe Milliarde Euro Steuergeld (2021-03-14)

Weil sie Strafzinsen vermeiden wollten, haben Städte und Gemeinden Steuergeld bei der privaten Greensill-Bank angelegt. Die ist nun pleite und die Millionen der Kommunen sind wohl verloren. Im Gegensatz zu Privatanlegern ist die öffentliche Hand nicht abgesichert.

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In einigen deutschen Rathäusern spielen sich gerade Dramen ab. Das Geld ist weg. Der Grund: Weil sie für ihr Kapital bei anderen Banken Strafzinsen fürchteten oder die Habenzinsen zu gering waren, haben viele Kämmerer Millionen zur Bremer Greensill Bank gebracht. Doch die wurde von der Finanzaufsicht BaFin geschlossen, die Konten eingefroren.

Das Problem: Die Einlagen der Bank flossen zum Teil in Lieferkettenfinanzierungen der britisch-australischen Mutter Greensill Capital, die vor einer Woche Insolvenz beantragt hat. Die BaFin vermutet Bilanzfälschung. Das wäre die nächste Bankpleite nach der isländischen Kaupthing Bank (2008), der Düsseldorfer Noa Bank (2010) oder der portugiesischen BES (2014), die alle Geld deutscher Anleger vernichtet haben.

Allein deutsche Kommunen sollen nach Schätzungen von Branchenkennern insgesamt 500 Millionen Euro bei der Greensill Bank angelegt haben. Das Onlineportal Tagesgeldvergleich.de – das privaten Kunden selber Anlagen bei der nun geschlossenen Bank vermittelt hat – veröffentlichte eine erste Liste mit betroffenen Gemeinden. Konkret sind darin 24 Kommunen und das Land Thüringen aufgeführt. Alle zusammen haben über 297 Millionen Euro bei der Pleitebank angelegt – mit vollem Verlustrisiko.

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#3 Drohende Überschuldung: Finanzaufsicht leitet Insolvenz der Greensill Bank ein

Drohende Überschuldung: Finanzaufsicht leitet Insolvenz der Greensill Bank ein (2021-03-16)

Wenige Tage, nachdem sie das Bremer Finanzhaus schließen ließ, stellt die Aufsichtsbehörde Bafin nun einen Antrag auf Insolvenz wegen drohender Überschuldung. Sind die Aufseher zu spät aktiv geworden?

Die deutsche Finanzaufsicht Bafin hat am Montagabend einen Insolvenzantrag für die in Turbulenzen geratene Greensill Bank gestellt. Wenige Tage, nachdem die Bafin das Bremer Finanzinstitut wegen drohender Überschuldung schließen ließ, meldete sie nun beim Amtsgericht Bremen die Insolvenz für das Geldhaus an.

Der Antrag werde nun geprüft, teilte eine Sprecherin des Amtsgerichts Bremen am Dienstagmorgen mit. Ob es noch am Dienstag eine Entscheidung geben wird, blieb zunächst unklar. Das Gericht will über den weiteren Verlauf informieren.

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#4 Einlagensicherung: Finanzaufsicht stellt Entschädigungsfall bei Greensill Bank fest

Einlagensicherung: Finanzaufsicht stellt Entschädigungsfall bei Greensill Bank fest (2021-03-16)

Das Amtsgericht Bremen hat das Insolvenzverfahren gegen die Greensill Bank eröffnet – nach einem Antrag der Bafin. Nun hat die Aufsichtsbehörde die Voraussetzung geschaffen, damit Privatanleger ihre Einlagen zurückerhalten.

Privatanleger können damit rechnen, schon in den nächsten Tagen ihre Einlagen bei der insolventen Greensill Bank zurückzuerhalten. Die Finanzaufsicht Bafin hat den Entschädigungsfall festgestellt. Das ist Grundlage dafür, dass die Einlagensicherung greift. Früher am Tag hatte das Amtsgericht Bremen auf Antrag der Bafin das Insolvenzverfahren eröffnet.

Der Einlagensicherungsfonds werde sich in Kürze bei den betroffenen Sparern melden, teilte der Bankenverband BdB mit. Die Entschädigung werde innerhalb von sieben Arbeitstagen erfolgen. Pro Kunde seien bei der Greensill Bank 74,96 Millionen Euro abgesichert. Insidern zufolge stellt sich der Fonds darauf ein, rund drei Milliarden Euro an private Sparer auszuzahlen – die größte Belastung seit der Pleite der US-Bank Lehman Brothers 2008.

Zahlreiche Städte und Gemeinden werden davon allerdings nicht profitieren, da Einlagen von Institutionen wie Bund, Ländern und Kommunen seit Anfang Oktober 2017 nicht mehr der Sicherungseinrichtung unterliegen. Insidern zufolge hatte diese Kundengruppe rund 500 Millionen Euro bei Greensill angelegt.

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#5 Der brisante Streit über das 75-Millionen-Euro-Loch der Hypo Real Estate

Der brisante Streit über das 75-Millionen-Euro-Loch der Hypo Real Estate (2021-03-18)

Rund um die Pleite der Greensill Bank ist ein brisanter Streit über Entschädigungszahlungen entbrannt. Ausgerechnet die verstaatlichte Hypo Real Estate legte 75 Millionen Euro bei dem Institut an. Nun droht der Steuerzahler auf dem Schaden sitzen zu bleiben.

Rund um die Pleite der Bremer Greensill Bank ist ein brisanter Streit über Entschädigungszahlungen in zweistelliger Millionenhöhe entbrannt. Denn aus dem öffentlichen Sektor haben nicht nur rund 40 Kommunen auf der Jagd nach Guthabenzinsen bei dem Institut ihr Geld angelegt, sondern auch eine 100-Prozent-Tochter des Bundes, deren Namen ungute Erinnerungen an die Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren wach werden lässt: die Hypo Real Estate Holding GmbH.

Laut einer Aufstellung, die WELT vorliegt, hatte die Nachfolgegesellschaft der 2009 zwangsverstaatlichten Hypo Real Estate (HRE) bei der Greensill Bank ein Guthaben von zuletzt gut 75 Millionen Euro – genau waren es 75.244.907,64 Euro.

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#6 US-Hedgefonds in Not: Credit Suisse warnt vor massivem Gewinneinbruch

US-Hedgefonds in Not: Credit Suisse warnt vor massivem Gewinneinbruch (2021-03-29)

Der Zahlungsausfall des US-Hedgefonds Archegos Capital lässt die Finanzwelt beben. Gleich mehrere Großbanken müssen laut Insidern mit schweren Verlusten rechnen.

Die Credit Suisse warnte am Montag vor möglicherweise hohen Verlusten, nachdem ein bedeutender Hedgefonds mit Sitz in den USA in der vergangenen Woche Nachschussforderungen der schweizerischen Bank nicht nachgekommen sei. Die zweitgrößte Schweizer Bank und eine Reihe anderer Institute zögen sich nun aus den Positionen zurück. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg und anderen Medien handelt es sich bei dem Hedgefonds um Archegos Capital.

Bloomberg zufolge musste Archegos am Freitag wegen der Forderungen Aktien im Wert von mehr als 20 Milliarden US-Dollar verkaufen. Das »Wall Street Journal« berichtete gar von 30 Milliarden Dollar. So kam es am Freitag bei den Aktien von ViacomCBS zu einem Kurseinbruch von 27 Prozent. Auch andere Aktien wie Discovery standen stark unter Druck.

Der japanische Finanzkonzern Nomura warnte ebenfalls vor einem möglicherweise signifikanten Verlust, nannte aber wie die Credit Suisse nicht den Namen des Kunden. Die Forderung belaufe sich auf etwa zwei Milliarden Dollar. Laut mit der Sache vertrauten Personen gehe es auch in diesem Fall um Archegos, schreibt Bloomberg. Bei der Gesellschaft handle es sich um einen der ersten Handelskunden von Nomura. Die Bank wollte sich zu diesen Punkten nicht weiter äußern.

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#7 Hedgefond-Schieflage: Milliardenverluste für die Credit Suisse

Hedgefond-Schieflage: Milliardenverluste für die Credit Suisse (2021-04-06)

Die Zockereien eines Kunden kommen die Schweizer Bank sehr teuer zu stehen. Zwei Spitzenmanager müssen gehen. Boni werden gestrichen; die Dividende wird gekürzt.

Das Debakel rund um die New Yorker Investmentfirma Archegos Capital Management reißt ein tiefes Loch in die Ertragsrechnung der Credit Suisse (CS). Wie die Schweizer Großbank am Dienstag mitteilte, rechnet sie mit einer Belastung von 4,4 Milliarden Franken (4 Milliarden Euro). In der Folge werde die Bank das erste Quartal 2021 mit einem Verlust vor Steuern von rund 900 Millionen Franken abschließen. Die CS hatte der bis dato eher unbekannten Archegos Capital in großem Stil Kredite gewährt, die deren Inhaber Bill Hwang für hochriskante Wetten auf amerikanische und chinesische Aktien einsetzte.

Doch die Zockerei ging gründlich schief. Die Kurse fielen, und Hwang konnte den Forderungen nach weiteren Sicherheitsleistungen nicht nachkommen. Daher warfen die CS und eine Reihe weiterer Banken die als Sicherheit hinterlegten, aber inzwischen eben deutlich weniger werthaltigen Aktien im Zuge eines offenbar weitgehend unkoordinierten Notfallmanövers auf den Markt. Nach allem, was bisher über diesen Fall bekannt geworden ist, sind die Schweizer mit Abstand am stärksten von dem Abschreibungsgewitter betroffen.

Personelle Konsequenzen

Dies hat nun personelle Konsequenzen auf der obersten Kommandobrücke des zweitgrößten Schweizer Bankkonzerns. Der Chef der CS-Investmentbank, Brian Chin, und die Risikochefin Lara Warner müssen die Bank mit sofortiger Wirkung verlassen. Die Investmentbank, die für den teuren und imageschädigenden Fehlschlag in Amerika verantwortlich ist, wird fortan von Christian Meissner geführt. Der 51 Jahre alte Österreicher, der kurzzeitig auch als möglicher Nachfolger für den ehemaligen UBS-Chef Sergio Ermotti gehandelt worden war, arbeitet seit vergangenem Herbst für die Credit Suisse.

Die Rolle des Risikochefs übernimmt Joachim Oechslin, der zuletzt als Senior Adviser für den CS-Vorstandsvorsitzenden Thomas Gottstein tätig war. Die Zuständigkeit für Compliance - also die Beachtung von Vorschriften und Gesetzen - soll nun wieder separat geführt werden, nachdem die Einheit im vergangenen Jahr noch mit dem Risikomanagement zusammengelegt worden war. Für Compliance wird nun Thomas Grotzer verantwortlich sein.

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#8 Bill Hwang hatte 20 Milliarden Dollar, dann verlor er alles in zwei Tagen

Bill Hwang hatte 20 Milliarden Dollar, dann verlor er alles in zwei Tagen (2021-04-08) (Microsoft Translator)

Der schnelle Aufstieg und noch schnellerer Fall eines Händlers, der groß mit geliehenem Geld wettet.

Bevor er alles verlor – alle 20 Milliarden Dollar – war Bill Hwang der größte Trader, von dem man noch nie gehört hatte.

Ab 2013 hat er mehr als 200 Millionen Dollar, die von seinem stillgelegten Hedgefonds übrig geblieben sind, in ein unglaubliches Vermögen gesteckt, indem er auf Aktien wettete. Hätte er Anfang März die Hand gefaltet und kassiert, wäre Hwang, 57, unter den Milliardären der Welt herausgefallen. Es gibt reichere Männer und Frauen, natürlich, aber ihr Geld ist meist in Unternehmen, Immobilien, komplexen Investitionen, Sportmannschaften und Kunstwerken gebunden. Hwangs Nettovermögen von 20 Milliarden Dollar war fast so liquide wie ein staatlicher Konjunkturtest. Und dann, in zwei kurzen Tagen, war es weg.

Die plötzliche Implosion von Hwangs Archegos Capital Management Ende März ist einer der spektakulärsten Misserfolge der modernen Finanzgeschichte: Kein Mensch hat so schnell so viel Geld verloren. Auf seinem Höhepunkt überschlug sich Hwangs Vermögen kurzzeitig auf 30 Milliarden Dollar. Es ist auch eine eigenartige. Im Gegensatz zu den Wall-Street-Stars und Nobelpreisträgern, die Long-Term Capital Management leiteten, das 1998 berühmt war, war Hwang außerhalb eines kleinen Kreises weitgehend unbekannt: Kirchenkollegen und ehemalige Hedgefonds-Kollegen sowie eine Handvoll Banker.

Er wurde der größte Wal – finanzieller Slang für jemanden mit einer dominanten Präsenz auf dem Markt – ohne jemals die Oberfläche zu brechen. Durch Design oder durch Zufall tauchte Archegos nie in den regulatorischen Anmeldungen auf, die Großaktionäre öffentlicher Aktien offenlegen. Hwang verwendete Swaps, eine Art von Derivative die einem Anleger die Gewinne oder Verluste eines Basiswerts ausstellt, ohne ihn direkt zu besitzen. Dies verschleierte sowohl seine Identität als auch die Größe seiner Positionen. Selbst die Firmen, die seine Investitionen finanzierten, konnten das große Ganze nicht erkennen.

Deshalb war am Freitag, dem 26. März, als Investoren auf der ganzen Welt erfuhren, dass ein Unternehmen namens Archegos kredite in Verzug gebracht hatte, die zum Aufbau eines unglaublichen 100-Milliarden-Dollar-Portfolios verwendet wurden: "Wer auf Erden ist Bill Hwang?" Da er geliehenes Geld einsetzte und seine Wetten verfünffachte, hinterließ Hwangs Zusammenbruch Spur der Zerstörung. Die Banken haben seine Bestände gedumpt und die Aktienkurse in die Höhe geschüttet. Credit Suisse Group AG, einer von Hwangs Kreditgebern, verloren4,7 Milliarden US-Dollar; mehrere Top-Manager, darunter der Leiter des Investmentbankings, wurden vertrieben. Nomura Holdings Inc. ein Verlust von etwa 2 Milliarden US-Dollar.

Hwang ist alles andere als die überlebensgroße Figur, die man im Zentrum eines Finanzfiaskos erwarten könnte. Es gibt kein Penthouse mit Blick auf Manhattans Central Park, kein Chalet am Hang im Yellowstone Club, keine Privatjets. "Ich bin in einer Pastorenfamilie aufgewachsen. Wir waren arm", sagte er 2019 in einem Video, das in der Metro Community Church in New Jersey aufgenommen wurde. "Ich gestehe Ihnen, ich konnte nicht sehr schlecht leben. Aber ich lebe ein paar Kerben darunter, wo ich leben könnte."

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#9 Nachfolger der ehemaligen Skandalbank: Chefs der Hypo Real Estate stolpern über Greensill-Pleite

Nachfolger der ehemaligen Skandalbank: Chefs der Hypo Real Estate stolpern über Greensill-Pleite (2021-05-28)

Die verstaatlichte Hypo Real Estate hatte 75 Millionen Euro bei der inzwischen insolventen Greensill-Bank angelegt – ein Manöver, das die beiden Chefs nun offenbar den Job kostet.

Die Pleite der Bremer Greensill Bank hat Folgen für die bundeseigene Hypo Real Estate Holding: Deren Chefs Wolfgang Groth und Jochen Heuchert haben die Holding, die aus der Hypo Real Estate (HRE) hervorgegangen war, vor Vertragsablauf verlassen müssen. Sie hatten für die Holding 75 Millionen Euro bei Greensill angelegt. Greensill war Geld- und Garantiegeber der gleichnamigen britischen Firma, die auf die Finanzierung von Lieferantenverbindlichkeiten spezialisiert war.

Anfang März war die Muttergesellschaft in London wegen dubioser Geschäfte zusammengebrochen, anschließend hatte die deutsche Finanzaufsicht Bafin die Bremer Tochter schließen müssen. Tausende Anleger hatten dort gegen überdurchschnittlich hohe Zinsen Geld deponiert, darunter auch die HRE Holding. Rund 20.500 Anleger wurden inzwischen mit 2,7 Milliarden Euro entschädigt, nicht aber die HRE: Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) stuft die Holding als Finanzinstitut ein, deren Depositen laut Statut nicht vom privaten Einlagenschutz erfasst sind.

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#10 Untersuchung der Bankenaufsicht: Deutsche Banken schneiden bei Stresstest schwach ab

Untersuchung der Bankenaufsicht: Deutsche Banken schneiden bei Stresstest schwach ab (2021-07-30)

Trotz Coronakrise wären Europas Banken auch für erhebliche wirtschaftliche Schocks gerüstet – zu diesem Ergebnis kommt der Stresstest der Bankenaufseher. Deutsche Institute schneiden aber unterdurchschnittlich ab.

Europas Banken sind im Großen und Ganzen robust aufgestellt, um eine neue Wirtschaftskrise durchzustehen. Zu dieser Erkenntnis kommen die Bankenaufseher der Europäischen Union nach ihrem jüngsten Krisentest, dessen Ergebnisse die Bankenaufsicht EBA an diesem Freitag veröffentlichte.

Zwar würden die Institute in einem hypothetischen Krisenszenario insgesamt fast ein Drittel ihrer Kapitalpuffer einbüßen. Dennoch bliebe der EU-Bankensektor insgesamt über einer Marke von zehn Prozent bei der harten Kernkapitalquote als Puffer für mögliche Rückschläge.

Die Aufseher hatten die Geldhäuser auf Basis ihrer Bilanz des Corona-Krisenjahres 2020 durchrechnen lassen, wie stark Kapitalpuffer bis Ende 2023 schrumpfen würden, wenn Pandemie und Wirtschaftsflaute sich zuspitzen würden und die Konjunktur in der EU kumuliert um 3,6 Prozent einbrechen würde. Zusätzlich wurde ein ganzes Bündel ungünstiger Entwicklungen angenommen: steigende Arbeitslosenquote, Einbruch der Immobilienpreise, stark sinkende Auslandsnachfrage, weiter fallende Marktzinsen.

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