Mobilität: Auto/Motorrad

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Deckard666
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#381 Ladesäulen für E-Autos: Die EC-Karten-Idee entlarvt die Ahnungslosigkeit des Staates (Meinung)

Ladesäulen für E-Autos: Die EC-Karten-Idee entlarvt die Ahnungslosigkeit des Staates (Meinung) (2021-09-19)

In neu gebaute Ladesäulen müssen ab 2023 Terminals für Kartenzahlung installiert sein. Das hat der Bundesrat am Freitag beschlossen. Der staatliche Eingriff ist überflüssig – und wird das größte Problem der Elektromobilität sogar noch verstärken.

Wie bezahlen Sie an der Tankstelle? Bar, mit Karte oder App? Dass Fahrer von Elektroautos diese Wahlmöglichkeit an der Ladesäule meist nicht haben, stört die Bundesregierung. Und zwar so sehr, dass sie eine Vorschrift geschaffen hat: Ab 2023 müssen an neu gebauten Ladesäulen Terminals für die Bezahlung mit Kreditkarte oder Girocard installiert werden.

Der Bundesrat, dessen Ausschüsse diese Überregulierung abschwächen wollten, stimmte dem Regierungsvorschlag am Freitag ohne Änderung zu. Der Gesetzgeber richtet damit einmal wieder mehr Schaden an, als dass er den Bürgern helfen würde.

Unbestritten ist, dass im Ladenetz für Elektroautos ein Chaos an Kundenkarten und Tarifen herrscht. Hunderte Betreiber, vom kleinen Stadtwerk bis zur Tankstellenkette, operieren mit jeweils eigenen Apps, Systemen und Preisen. In einem Markt, der erst entsteht, ist das völlig normal.

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#382 Teilerfolg für Boris Palmer: Tübingen will Parkgebühren für schwere SUV versechsfachen

Teilerfolg für Boris Palmer: Tübingen will Parkgebühren für schwere SUV versechsfachen (2021-09-21)

Wer ein großes Auto fährt, zahlt in Tübingen bald deutlich höhere Anwohnerparkgebühren. Der grüne Oberbürgermeister Boris Palmer hätte allerdings gern noch viel mehr verlangt.

Es wird teuer für Fahrer von schweren SUV – aber nicht so teuer wie manche befürchtet haben. Noch im Juli kündigte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) an, die Anwohnerparkgebühren in seiner Stadt massiv zu erhöhen: Statt bislang 30 Euro pro Jahr sollten es künftig 360 Euro sein.

Nun legte Palmer im Klima-Ausschuss der Stadt einen Kompromissvorschlag vor. Laut »Stuttgarter Zeitung« sollen die Tübinger für Autos mit Verbrennungsmotor, die mehr als 1800 Kilogramm wiegen und für Elektroautos mit einem Gewicht von mehr als 2000 Kilogramm bald Parkgebühren von 180 Euro im Jahr zahlen.

Das ist nur die Hälfte dessen, was angekündigt war, aber immerhin eine Versechsfachung. Für alle Autos, die weniger wiegen, werden 120 Euro fällig. Rabatte gibt es für sozial Schwache.

Die Grenze von 1800 Kilogramm überschreiten bereits manche mittelgroßen Autos, darunter einige BMW 3er und der Mercedes GLC. Der VW Golf, das meistverkaufte Auto in Deutschland, wiegt je nach Ausführung um die 1500 Kilogramm.

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#383 Diesel-Betrugsaffäre: Angeklagter belastet Ex-VW-Chef Winterkorn in Prozess schwer

Diesel-Betrugsaffäre: Angeklagter belastet Ex-VW-Chef Winterkorn in Prozess schwer (2021-09-21)

Lange Zeit hat sich das Topmanagement von Volkswagen damit verteidigt, von der Betrugssoftware in den Dieselfahrzeugen nichts gewusst zu haben. Die Aussage eines der Angeklagten klingt da ganz anders.

Im Diesel-Betrugsprozess gegen frühere VW-Führungskräfte hat einer der Angeklagten dem ehemaligen Konzernchef Martin Winterkorn und einem weiteren Ex-Vorstand schwere Vorwürfe gemacht. Schon 2012 habe er den damaligen Entwicklungschef der Volkswagen-Kernmarke über seine Bedenken wegen der in den USA eingesetzten Täuschungssoftware informiert, sagte der Experte für Abgasnachbehandlung am Dienstag vor dem Braunschweiger Landgericht. »Er schickte mich weg mit der Aufforderung, die Unterlagen zu vernichten.« Der angesprochene einstige Topmanager ist in dem Verfahren ebenfalls einer der vier Angeklagten.

Bezogen auf die Rolle Winterkorns 2015, als die Manipulationen davor standen aufzufliegen, meinte der Ingenieur: »Alle Fakten kennend« habe der Vorstandsvorsitzende entschieden, den später festgenommenen VW-Manager Oliver Schmidt in die USA zu entsenden, um die Ursache der gefälschten Emissionswerte weiter zu verschleiern.

Auch er selbst habe von der Leitung entsprechende »Regieanweisungen« erhalten, so der Angeklagte – »mit dem Auftrag, die Behörden weiter in die Irre zu führen. Daran habe ich mich nicht gehalten.« Er habe vielmehr den Einsatz einer Funktion, die die volle Reinigung auf der Straße ausschaltete, durch VW schließlich zugegeben. »Damit habe ich mich den Handlungsanweisungen meiner Vorgesetzten widersetzt und den Behörden die Wahrheit gesagt.«

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#384 Klimaschutz: DUH reicht Klage gegen BMW und Daimler ein

Klimaschutz: DUH reicht Klage gegen BMW und Daimler ein (2021-09-21)

Nachdem die Unternehmen nicht fristgerecht ihre Unterlassung erklärt haben, soll ihnen nun untersagt werden, über 2030 hinaus noch Verbrennungsmotoren zu bauen.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will mit einer Klage BMW und Daimler zum Produktionsende von Verbrennungsmotoren bis 2030 zwingen. Das teilte die DUH heute mit. Die Klageschriften wurden demnach bei den zuständigen Landgerichten in München und Stuttgart eingereicht.

Der Verein fordert von BMW und der Daimler-Marke Mercedes-Benz "den klimagerechten Umbau ihrer Unternehmen insbesondere durch eine drastische Reduzierung der CO2-Emissionen ihrer Fahrzeuge im Einklang mit den verbindlichen Regelungen des Pariser Klimaschutzabkommens und des deutschen Klimaschutzgesetzes".

Die beiden Autohersteller sollen dazu unter anderem bis 2030 den Verkauf klimaschädlicher Pkw mit Verbrennungsmotoren stoppen. Die DUH hatte zuvor von den Herstellern bis 20. September eine entsprechende Unterlassungserklärung gefordert und mit einer Klage gedroht. BMW verwies heute morgen auf dpa-Anfrage zunächst auf das bereits an die DUH zugestellte Antwortschreiben, in dem BMW den behaupteten Anspruch der Umwelthilfe zurückweist und auf den Gesetzgeber verweist. Über den Weg zur Erreichung der Klimaziele entschieden die demokratisch legitimierten Parlamente, hieß es in dem Schreiben.

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#385 Studie der Allianz: Elektroautos haben höhere Reparaturkosten

Studie der Allianz: Elektroautos haben höhere Reparaturkosten (2021-09-22)

Elektroautos wären bereits beim Kauf ohne staatliche Förderung teurer als herkömmliche Wagen. Doch höhere Kosten drohen auch bei Reparaturen, das legt eine Untersuchung der Allianz-Versicherung nahe. Besonders teuer sind demnach Plugin-Hybride.

Elektroautos haben nach einer Untersuchung der Allianz-Versicherung im Schnitt höhere Reparaturkosten als Verbrenner. Demnach fallen bei Elektroautos im Schnitt zwar nicht mehr Schäden an als bei Autos mit Benzin- oder Dieselmotor, wie die Allianz Deutschland am Mittwoch mitteilte. Doch die Reparaturen sind demnach häufig teurer.

Laut Allianz liegt in der Vollkasko-Versicherung der durchschnittliche Schadenaufwand bei reinen Elektroautos um zehn Prozent höher, bei Plugin-Hybriden sogar um 50 Prozent. Nach Kollisionen sind die Reparaturkosten reiner Elektroautos demnach im Schnitt um 30 Prozent teurer. Die Unfall- und Sicherheitsforscher des Allianz-Zentrums für Technik haben für ihre Untersuchung Schadendaten aus den Jahren 2018 bis 2020 ausgewertet.

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#386 Australischer Markt: Die Folgen des U-Boot-Streits für die deutsche Autoindustrie

Australischer Markt: Die Folgen des U-Boot-Streits für die deutsche Autoindustrie (2021-09-22)

Nach dem Alleingang der USA mit Australien und Großbritannien will Frankreich einen beinahe fertig verhandelten Handelspakt mit Australien blockieren. Das hätte erhebliche Konsequenzen für deutsche Schlüsselindustrien.

Es war eine Geste des Entgegenkommens, die das Zeug dazu gehabt hätte, die Wogen zwischen Paris und Washington zu glätten. Sie verfing aber nicht. Just zu Beginn der US-Reise des französischen EU-Binnenmarktkommissars Thierry Breton kündigten die USA das Ende des Einreiseverbots für Europäer an.

Breton zeigte sich hocherfreut, posierte in Washington mit Jeff Zients, dem Covid-19-Koordinator im Weißen Haus – aber die Stimmung bleibt verdorben. Zwischenzeitlich eilte sogar die EU demonstrativ an die Seite Frankreichs. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, das Verhalten sei „nicht akzeptabel“.

Der U-Boot-Deal zwischen den USA und Australien mit dem Junior-Partner Großbritannien hat in Paris für Zorn gesorgt. Die Wut im Élysée-Palast könnte unbeteiligte deutsche Unternehmen teuer zu stehen kommen, denn der Streit gefährdet ein weitgehend ausgehandeltes Freihandelsabkommen zwischen der EU und Australien.

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#387 Mehrheit der regelmäßigen Autonutzer lehnt Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen ab

Mehrheit der regelmäßigen Autonutzer lehnt Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen ab (2021-09-22)

Neue repräsentative Studie zum Tempolimit in Deutschland

Das Thema Tempolimit bewegt die Menschen wie kein anderes. Und es wird zum heißen Wahlkampfthema. Denn Grüne, Linke und SPD sprechen sich klar dafür aus und werden dies auch so schnell wie möglich umsetzen, wenn sie nach der Bundestagswahl in eine Regierung kommen. Eine flächendeckende Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h auf Autobahnen wäre dann bittere Realität in Deutschland. Was aber oft vergessen wird: Die Autofahrer in diesem Land wollen kein Tempolimit.

Der Automobilclub Mobil in Deutschland e.V. hat dazu eine neue Studie in Auftrag gegeben mit einem klaren Ergebnis: Mehr als jeder zweite regelmäßige Autonutzer lehnt ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen ab. Die Betroffenen lehnen ab.

Es kursieren bereits viele Studien zu diesem Thema, die aber zumeist knapp FÜR ein Tempolimit ausgehen. Ein Ergebnis, das den Automobilclub doch immer sehr verwundert hat. Diese Studien haben einen großen Haken: Die befragte Zielgruppe ist die falsche. Denn ein Tempolimit, insbesondere das auf Autobahnen, betrifft ausschließlich die Autofahrer in diesem Land und nicht die Menschen, die möglicherweise nie Auto fahren, keinen Führerschein besitzen oder ausschließlich mit dem ÖPNV oder dem Rad unterwegs sind. Dr. Michael Haberland, Präsident des Automobilclubs Mobil in Deutschland e.V. zieht einen Vergleich: „Das wäre ja ungefähr so, als würde man alle Menschen zur Wirkung einer neuen Allergietablette befragen. Das kann der Großteil der Bevölkerung, die nicht unter Allergien leiden, wohl kaum beurteilen und würde zu verzerrten und falschen Ergebnissen führen. Und genau so verhält es sich beim Tempolimit.“

Daher hat Mobil in Deutschland e.V. eine repräsentative Studie bei der puls Marktforschung GmbH in Auftrag gegeben, die gezielt Autofahrer, die regelmäßig oft oder täglich mit dem Auto unterwegs sind, berücksichtigt. Eben die Menschen, die es betrifft. Das Ergebnis weicht von den bereits bekannten Studien ab. Insgesamt wurden 591 Personen repräsentativ in Deutschland befragt, die ihr Auto (fast) täglich oder regelmäßig nutzen. 52 Prozent, und damit die Mehrheit der regelmäßigen Autonutzer in Deutschland, ist GEGEN ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen.

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#388 Elektroautos: Baustellen der Ladeinfrastruktur

Elektroautos: Baustellen der Ladeinfrastruktur (2021-09-23)

Um das Thema "Aufladen von Elektroautos" ist aktuell einiges in Bewegung gekommen. Diskutiert wird über die Auslastung, Wallboxen und die EC-Kartenzahlung.

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Strom gibt es prinzipiell fast überall. Das Laden von Elektroautos macht trotzdem Probleme. Eigentlich ist die private und öffentliche Infrastruktur auf dem besten Weg. Es gibt aber weiterhin Einschränkungen bei der Nutzbarkeit, Fallstricke für die Endkunden und zeitraubende Diskussionen. Die Ladeinfrastruktur für batterieelektrische Autos und Plug-in-Hybride entwickelt sich mit hoher Dynamik. Was gestern noch zutreffend war, kann heute schon überholt sein. Eine Momentaufnahme des aktuellen Stands und ein Überblick über die wichtigsten Diskurse.

Auslastung der öffentlichen Ladeinfrastruktur

Einer der Streitpunkte ist die Auslastung der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Die Betreiber sagen, dass sie zu wenig elektrische Energie verkaufen. Den Subventionen – bis zur Hälfte der Säulenhardware und bis zu 75 Prozent der Anschlusskosten – zum Trotz bleibt das Errichten von Ladepunkten aktuell ein Defizitgeschäft. Gleichzeitig fordern Industrie und Politik, den Zubau zu beschleunigen. Angeblich droht ein Engpass.

Was stimmt? Wahrscheinlich beides.

Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur, die zur bundeseigenen NOW GmbH gehört, teilt auf Anfrage mit, dass halbjährlich die Auslastung erhoben werde. Hierbei unterscheidet die Nationale Leitstelle zwischen "Normal-Ladepunkten", also im Regelfall Wechselstrom-Säulen mit bis zu 22 kW Leistung, und "Schnell-Ladepunkten", was meistens Gleichstrom-Säulen mit bis zu 350 kW sind. Die Analyse bezieht rund 20 Prozent der 46.174 öffentlichen Ladepunkte ein.

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#389 Gutachten: VW-Thermofenster verstoßen laut EuGH-Generalanwalt gegen EU-Recht

Gutachten: VW-Thermofenster verstoßen laut EuGH-Generalanwalt gegen EU-Recht (2021-09-23)

Volkswagen droht ein Dämpfer vor dem EuGH: Der Generalanwalt hält die Abgasreinigung in vielen Fahrzeugen für illegal. Die Technik funktioniert nur bei bestimmten Außentemperaturen. Auch andere Hersteller verwenden sie.

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Der Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof (EuGH) stuft im Dieselverfahren gegen Volkswagen und Porsche die sogenannte Thermofenster-Abgastechnik als rechtswidrig ein. Die auch von anderen Autobauern verwendeten Abgassysteme verstießen gegen europäische Vorschriften, erklärte der Generalanwalt am Donnerstag in seinem Schlussplädoyer.

Dem VW-Konzern droht nun eine juristische Schlappe in Fällen, bei denen Autofahrer den Kaufpreis ihres mit der Technik ausgestatteten Fahrzeuges zurückfordern. Die Richter am EuGH folgen in den meisten Fällen der Argumentationslinie des Generalanwalts, sind aber nicht daran gebunden.

Es ist das erste Mal, dass sich der EuGH konkret mit den Thermofenstern befasst. Deutsche Gerichte hatten zuletzt Schadensersatzklagen gegen Daimler abgewiesen. Dem Hersteller, der ebenfalls Thermofenstertechnik eingesetzt hat, sei keine arglistige Täuschung nachzuweisen. Die Gerichte hatten dabei gar nicht erst darüber befunden, wo genau die Grenze zwischen legalen und illegalen Systemen verläuft.

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#390 Verkehrsministerium: Digitaler Führerschein ist online

Verkehrsministerium: Digitaler Führerschein ist online (2021-09-23)

Die Technik stehe, jetzt gehe es in die Anwendungen. Unter anderem solle der digitale Führerschein in der ganzen EU anerkannt werden.

Seit dem heutigen Donnerstag kann der digitale Führerschein in Deutschland über eine App online erstellt werden. Das teilte das Bundesverkehrsministerium in Berlin mit. Demnach handelt es sich um eine erste Stufe. Weitere Optionen und Anwendungen sollten künftig integriert werden.

Die Neuerungen sollten zum Beispiel die Anmietung von Mietwagen leichter machen oder die Nutzung von Carsharing-Angeboten. Derzeit werde mit BMW und Sixt an Anwendungen zum Einsatz des digitalen Führerscheins gearbeitet, die in den kommenden Monaten eingesetzt werden könnten.

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