Sprache und Kultur - Gendersprache

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Utopia
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#1 Sprache und Kultur - Gendersprache

ZDF-Politbarometer: Mehrheit der Deutschen ist gegen Gendersprache in Medien

71 Prozent finden Verwendung von Gendersternchen und Sprechpausen „nicht gut“. Gendersprache in den Medien finden 48 Prozent zudem „überhaupt nicht wichtig“.

Berlin - Sternchen, Doppelpunkt, -innen und beim Sprechen eine kurze Pause. Gendern und geschlechtergerechte Sprache sind derzeit in allen großen Medien ein Thema, auch was die eigenen Schreib- oder Sprechweisen angeht.
Eine Umfrage des öffentlich-rechtlichen ZDF zeigt jetzt aber:
-- Die große Mehrheit der Deutschen findet die Verwendung von geschlechtergerechter Sprache in den Medien „nicht gut“. Das sagten 71 Prozent der Befragten.
-- 25 Prozent hingegen sagten, sie fänden eingefügte Trennungszeichen beziehungsweise Sprechpausen „gut“.
-- Vier Prozent hatten dazu keine Meinung.

Weiter wurde im Politbarometer des öffentlich-rechtlichen Senders gefragt, wie wichtig die Deutschen die Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache in den Medien finden.
Auch hier die klare Antwort:
-- 25 Prozent antworteten mit „nicht so wichtig“,
-- 48 Prozent sogar mit „überhaupt nicht wichtig“.
-- 20 Prozent der Befragten sagten „wichtig“,
-- nur sechs Prozent „sehr wichtig“.

Das ZDF hat beim Thema Gendern unterdessen eine Art Vorreiterrolle.
Claus Kleber macht seit über einem Jahr Sprechpausen, auch Talkerin Anne Will machte in der Vergangenheit bewusst lange Pausen, bevor sie ein „*innen“ an das jeweilige Wort hängte. Zwischenzeitlich ging Will dann wieder dazu über, von Politikern und Politikerinnen zu sprechen.

Wer entscheidet beim ZDF, wann gegendert wird und wann nicht?
Beim ZDF heißt es zum Thema Gendern, man wolle „diskriminierungsfrei kommunizieren“ und achte „dabei auch darauf, wie sich Gesellschaft und Sprache verändern“. Weiter heißt es hier in gegenderter Form: „Redaktionen und Moderator*innen entscheiden selbst, welche Form der Ansprache für das jeweilige Format am besten geeignet ist. Einige Moderator*innen und Korrespondent*innen gendern gelegentlich in ihren Moderationen beziehungsweise Beiträgen, indem sie eine kleine Pause zwischen dem Wortstamm und der weiblichen Endung machen. Vorgaben und Regelungen gibt es nicht. Das Thema wird individuell gehandhabt – stets passend zum jeweiligen Thema.“

Für die Social-Media-Seiten des ZDF gelte: „Die Texte dort sollen verständlich und eindeutig sein – aber auch hier geht es darum, diskriminierungsfrei zu kommunizieren. Der Genderstern wird deshalb, wo es passt, hinzugefügt.“



MfG Utopia
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Deckard666
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#2 Gendersternchen: Gerechte Sprache, gerechte Welt?

Gendersternchen: Gerechte Sprache, gerechte Welt? (2021-10-07)

Stellungnahme von Frauenministerin Lambrecht sorgt für Rauschen im Blätterwald

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Zahlreiche Nachrichtenportale verwiesen am gestrigen Mittwoch - interessanterweise jeweils ohne Quellenangabe - auf einen Zeitungs- beziehungsweise Medienbericht, in dem sich Bundesministerin Christine Lambrecht (SPD) gegen das Gendersternchen und andere Symbole zur Kennzeichnung unterschiedlicher Geschlechter aussprechen solle. Sie empfehle einen pragmatischen Umgang und, wo möglich, die Verwendung neutraler Begriffe.

Für eine "Teilnehmerliste" lässt sich einfach die "Teilnahmeliste" als Alternative verwenden. Die "Ministerpräsidentenkonferenz" durch die "Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder" zu ersetzen, würde aber auch der Frauenministerin zu bunt. Vom Abwechseln männlicher und weiblicher Formen halte sie aber auch nicht so viel.

Im Studium (2000-2005) sahen mich einige politisch aktive Kommilitoninnen als "Feminist", weil ich von "Studierenden" sprach. Als mir klar wurde, dass es denen nicht um grundlegende Gerechtigkeit für alle ging, sondern um die systematische Bevorzugung von Frauen, wehrte ich mich aber gegen die Vereinnahmung in dieses Lager. (Beispiel: Kinder sollten prinzipiell den Familiennamen der Mutter tragen, da diese ihnen "viel näher" sei.)

Als Autor oder auch als Gast in verschiedenen Medien wurde ich bisher immer nur kritisiert, nie gelobt, wenn ich mich um "inklusive Sprache" bemühte, beispielsweise von "Zuhörerinnen und Zuhörern" sprach oder mal abwechselte, "Psychologinnen und Psychiater". Allmählich werde ich des Themas müde.

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Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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S.E.T.I
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#3 „Denen haben sie ins Gehirn geschissen“: Heino wettert gegen Sprachverbote

Heino ist ein Fels in der Brandung. Seit Jahrzehnten begeistert der 84jährige Jung und Alt mit seiner Musik. Im Sat.1-Frühstücksfernsehen spricht er nun Klartext gegen politische Korrektheit.

MÜNCHEN. Der Volkssänger Heino hat am Dienstag im „Sat.1-Frühstücksfernsehen“ gegen die politische Korrektheit losgeledert. Weil er in seinem neuen Album „Lieder meiner Heimat“ unter anderem Ballermann-Lieder wie „10 nackte Friseusen“ oder „Layla“ interpretiert, wurde er gefragt, ob das noch zeitgemäß sei.




Die Antwort des 84jährigen: „Denen haben sie ins Gehirn geschissen, so wie wir im Rheinland sagen. Ich steh’ da überhaupt gar nicht zu. Ich werd’ weiter von der schwarzen Haselnuß singen, ich werd’ weiter ,Lustig ist das Zigeunerleben‘ singen.“ Für ihn sei all das „ein Stück Kulturgut“.
Heino bekommt viel Zuspruch im Netz

Zudem unterstrich er seinen Standpunkt. Er werde sich „von ein paar Gehirn-Akrobaten“ nicht vorschreiben lassen, was er zu singen oder zu sagen habe. Er habe lediglich seine Meinung gesagt, was „in diesem Land immer noch ein demokratisches Grundrecht“ sei. Des Weiteren betonte er: „Es kann von mir aus gendern, wer will, ich werde es ganz sicher nicht tun.“

Die Reaktionen auf diese Aussagen waren im Internet fast durchgängig positiv. Auf der Social-Media-Plattform Instagram schrieb ein Nutzer: „Super Heino! Laß dich von der Minderheit und Sprachpolizei nicht unterkriegen!“ Ein anderer verband ein Lob an den Sänger mit einer Bitte: „Heino weiter so, laß dir von der Genderpolizei die Sprache nicht verbieten.“
Quelle: https://jungefreiheit.de/kultur/2023/he ... rrektheit/

Weiteres Video dazu:



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#4 ORF übernimmt DDR-Sprachregelung und entfernt Jesus aus Zeitrechnung

In der DDR galt Religion als anrüchig. Für die Zeitrechnung wurde deshalb „v. u. Z.“, „u. Z.“ und „n. u. Z.“ als Kürzel benutzt. Diese Art, Jahreszahlen anzugeben, hat der ORF nun offenbar übernommen. In einem Klima-Artikel finden sich statt den bislang üblichen Angaben „n. Chr.“ und „v. Chr.“ der christlichen Zeitrechnung nur noch die DDR-Formulierungen. Ein weiteres Zeichen dafür, dass der Mainstream in Richtung einer neuen kommunistischen Diktatur strebt.

In der menschenverachtenden DDR-Diktatur wurden Menschen christlichen Glaubens unterdrückt. Das musste sich auch in der Zeitrechnung zeigen – vor Christus und nach Christus waren natürlich unerwünschte Formulierungen.


Was den ORF im Jahr 2024 dazu motiviert, auf die DDR-Sprachregelung zurückzugreifen ist unklar. Ist es die Sehnsucht nach der kommunistischen Diktatur oder der vorauseilende Gehorsam gegenüber dem Siegeszug des Islam in Europa?

Auf das erneute kulturelle Totalversagen der ORF-Redakteure, darunter eine Romana Beer, wies auf X der ÖVP-Politiker Manfred Juraczka hin. Die Formulierungen wurden in diesem Klima-Alarmisten-Artikel verwendet (Link). Dabei sollte die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt werden, denn historischer Klimawandel habe einen Zusammenhang mit Pestpandemien gehabt. Dabei ist man seinem eigenen Narrativ nicht treu, denn angeblich hatten wir doch 2024 das heißeste Jahr seit 125.000 Jahren – und immer noch keine neue Pestpandemie. Wobei der Artikel hier auch sehr inkonsistent ist, denn die Pest wäre weiter unten im Text ausgerechnet mit Kältephasen zusammengefallen.

https://report24.news/orf-uebernimmt-dd ... trechnung/


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