Extremismus: Antisemitismus

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#11 Manager: Ein Gast sah es anders: Leipziger Hotel ermittelt zu Ofarim-Vorfall

Manager: Ein Gast sah es anders: Leipziger Hotel ermittelt zu Ofarim-Vorfall (2021-10-07)

Nach Antisemitismus-Vorwürfen des Sängers Gil Ofarim will das Leipziger Hotel "The Westin" den Dingen auf den Grund gehen. Alle Gäste, die den Vorfall bezeugen könnten, sollen befragt werden, sagt der Geschäftsführer. Ein Gast habe sich bereits an die Hotelleitung gewandt - und die Aussagen Ofarims bestritten.

Nach den Antisemitismus-Vorwürfen gegen die Mitarbeiter eines Leipziger Hotels will der Betrieb eigenständige Nachforschungen zu dem Vorfall um den Sänger Gil Ofarim anstellen. "Wir werden unverzüglich für Aufklärung sorgen", sagte Hotelmanager Andreas Hachmeister gegenüber RTL. Es würden alle Gäste interviewt, die an diesem Abend mit in der Lobby waren und die man "hoffentlich identifizieren" könne, so Hachmeister. Konkrete Ergebnisse soll es Anfang nächster Woche geben. Für die Dauer der Ermittlungen wurden zwei Mitarbeiter des "The Westin Leipzig" beurlaubt.

Wie der Manager der "Leipziger Volkszeitung" zudem sagte, habe sich ein Hotelgast bereits an die Hotelleitung gewandt. "Er hat uns gesagt, es stimme alles nicht, was in dem Video zu hören ist", sagte Hachmeister laut dem Bericht. Ofarim hatte in einem Video geschildert, dass ihn ein Hotel-Mitarbeiter aufgefordert habe, seine Kette mit Davidstern abzunehmen. Der Beschuldigte erstattete laut Polizei seinerseits Anzeige wegen Verleumdung. Auch er schilderte den Vorfall deutlich anders als der Künstler.

"Wir versuchen diesen Vorfall natürlich höchst professionell anzugehen", betonte der Hotelmanager gegenüber RTL. Man werde auch der Zusammenarbeit mit dem Management von Ofarim, der Polizei oder Staatsanwaltschaft sowie allen anderen beteiligten Partnern wie dem Zentralrat der Juden offen gegenüberstehen.

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#12 Antisemitismusdebatte: Im Westin nichts Neues

Antisemitismusdebatte: Im Westin nichts Neues (2021-10-07)

Eine Kolumne von Samira El Ouassil

Nach dem Antisemitismusvorwurf von Gil Ofarim reagierten viele Akteure eher unbeholfen. Wenn Hotelbanner neben Israelflaggen gehisst werden, dann ist das nett gemeint – ignoriert aber die Tragweite des Problems.

Ich fange ausnahmsweise mal mit dem vorletzten Satz dieser Kolumne an, damit das Wichtigste gesagt ist: Wenn im Jahr 2021 in einem Hotel in Deutschland ein jüdischer Gast von einem antisemitischen Rezeptionisten am Einchecken gehindert wird und vor Ort erst niemand reagiert und danach alle falsch reagieren, dann belegt das: Wir haben ein großes wie grundsätzliches Problem.

Am Dienstagabend schilderte der Musiker Gil Ofarim in einem Instagram-Video, wie er im Hotel The Westin Leipzig ein Zimmer beziehen wollte. Ein Mitarbeiter an der Rezeption, »Herr W.«, habe erst andere Gäste in der Schlange vorgezogen und dann von Ofarim mit den Worten »Packen Sie ihren Stern ein« verlangt, den Davidstern, welchen der Musiker um den Hals trug, zu verstecken. Erst wenn er diesen einpacke, so zitiert ihn Ofarim, dürfe er einchecken.

Das Entsetzen war groß. Zu Recht verurteilte man die beiden involvierten Hotelmitarbeiter, und zu Recht forderte die Öffentlichkeit vom Westin eine angemessene Reaktion – die schließlich in Form einer lapidaren, kurz danach auch wieder gelöschten Stellungnahme in den sozialen Medien sowie der vorläufigen Beurlaubung der beiden Angestellten erfolgte.

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#13 Vorwurf des Antisemitismus: Jetzt erstattet auch Gil Ofarim Anzeige

Vorwurf des Antisemitismus: Jetzt erstattet auch Gil Ofarim Anzeige (2021-10-08)

Was genau ist Anfang der Woche im Leipziger Westin-Hotel passiert? Das beschäftigt nun die Polizei und womöglich bald auch Gerichte. Nachdem ein Hotelmitarbeiter Gil Ofarim, der erklärt, antisemitisch beleidigt worden zu sein, angezeigt hat, holt der Musiker nun zum Gegenschlag aus.

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Nach den Antisemitismusvorwürfen von Gil Ofarim gegen zwei Mitarbeiter der Westin-Hotelkette in Leipzig stellt der Sänger nun selbst Strafanzeige. Das bestätigte seine Managerin gegenüber RTL: "Er wird am Dienstag in München nicht nur als Zeuge bei der Polizei aussagen, sondern auch persönlich Anzeige erstatten, wegen aller in Betracht kommender Delikte."

Ofarim war zuvor von einem der Hotelmitarbeiter wegen Verleumdung angezeigt worden, nachdem der Sänger in einem Instagram-Video öffentlich über antisemitische Anfeindungen, die er in dem Hotel erfahren habe, gesprochen hatte. Zwei Mitarbeiter des Hotels wurden daraufhin für die Dauer der Ermittlungen von dem Unternehmen beurlaubt.

Bei einem Gastauftritt bei "stern TV" am Mittwoch hatte Ofarim bereits geäußert, dass sein Anwalt ihm ebenfalls zu einer Anzeige geraten habe. Zudem erklärte er, es verwundere ihn nicht, dass der Hotelangestellte seinerseits Anzeige gegen ihn erstattet habe. "Ich glaube nicht, dass er den Mut hat, zu sagen, ich stehe zu meinen Worten", so der 39-Jährige. Folglich müsse der Hotelmitarbeiter ihn zwangsläufig der Lüge bezichtigen.

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#14 Antisemitismus: Unbekannte attackieren jüdischen Mann in Berlin

Antisemitismus: Unbekannte attackieren jüdischen Mann in Berlin (2021-10-09)

An einem Berliner S-Bahnhof haben Unbekannte einen der 29-Jährigen erst auf seinen Glauben angesprochen und dann mit Reizgas ins Gesicht gesprüht. Der Staatsschutz ermittelt.

Unbekannte haben einen ehemaligen Soldaten der israelischen Armee in Berlin mit Reizgas angegriffen. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, trug der 29-jährige Berliner jüdischen Glaubens bei dem Vorfall am Freitagabend einen Pullover mit dem Zeichen der israelischen Verteidigungsstreitkräfte.

Vor einem S-Bahnhof im Osten der Stadt (Nöldnerplatz) wurde der Mann der Polizei zufolge auf seinen Glauben angesprochen. Als er seinen Kopf in Richtung des Sprechers drehte, wurde ihm laut der Mitteilung sofort Reizgas ins Gesicht gesprüht und er wurde zu Boden gestoßen. Die Polizei schreibt von einem »judenfeindlichen Angriff auf offener Straße«.

Der Mann konnte den Angaben zufolge nicht feststellen, ob es sich um einen Einzeltäter oder mehrere Menschen handelte, die anschließend flüchteten. Der Mann wurde von Rettungskräften ambulant versorgt. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen des Verdachts auf eine politisch motivierte gefährliche Körperverletzung.

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#15 Nach Antisemitismus-Vorwürfen: Ofarim: "Passiert jeden Tag in Deutschland"

Nach Antisemitismus-Vorwürfen: Ofarim: "Passiert jeden Tag in Deutschland" (2021-10-11)

Musiker Gil Ofarim erstattet Anzeige gegen einen Hotel-Mitarbeiter, der ihn antisemitisch beleidigt haben soll. Das mediale Echo ist enorm. Nun hofft Ofarim auf einen gesellschaftlichen Wandel - und erinnert an andere Opfer, die keine Aufmerksamkeit bekommen.

Nach dem Aufschrei um Antisemitismus-Vorwürfe in einem Leipziger Hotel hat der Musiker Gil Ofarim einen Wandel in der Gesellschaft angemahnt. "Ich hoffe, dass irgendetwas passiert", sagte er. Die Gefahr sei, dass die Debatte nach kurzer Zeit verpuffe. "Was mir widerfahren ist, passiert jeden Tag in Deutschland, aber oftmals Menschen, die vielleicht keine Plattform haben, um darauf aufmerksam zu machen." Betroffene hätten oft Angst, sich zu melden. Er habe damit gerechnet, dass seine Aktion Wellen schlage, das Ausmaß habe ihn dennoch überrascht. Die Folgen könne er für sich noch nicht abschätzen. Jüngst habe ihn die Polizei nach einem Auftritt zur Sicherheit eskortiert.

Ofarim bekräftigte, dass er am Dienstag Anzeige erstatten wolle. Er werde an dem Tag von Ermittlern in München als Zeuge vernommen. Die Staatsanwaltschaft Leipzig wollte keine näheren Auskünfte zum Stand der Ermittlungen machen. Ihr liegen mehrere Anzeigen zu dem Vorfall vor einer Woche vor - auch von dem beschuldigten Hotelmitarbeiter wegen Verleumdung. Er schildert nach früheren Angaben die Vorkommnisse anders als der Künstler.

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#16 Stahnsdorf bei Berlin: Holocaustleugner in ehemaliger Grabstätte eines jüdischstämmigen Wissenschaftlers beigesetzt

Stahnsdorf bei Berlin: Holocaustleugner in ehemaliger Grabstätte eines jüdischstämmigen Wissenschaftlers beigesetzt (2021-10-12)

Der Bischof spricht von einem »schrecklichen Fehler«: Der Rechtsextremist Henry Hafenmayer ist im Grab eines jüdischstämmigen Wissenschaftlers beerdigt worden. An der Trauerfeier nahm auch Horst Mahler teil.

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Der Holocaustleugner Henry Hafenmayer ist in Brandenburg im Grab eines jüdischstämmigen Wissenschaftlers beigesetzt worden. Das räumte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) in einer Pressemitteilung ein.

Die Bestattung sei »ein schrecklicher Fehler«, sagte Bischof Christian Stäblein. Es handele sich um einen erschütternden Vorgang »angesichts unserer Geschichte«. Man werde nun schauen, »ob und was wir rückgängig machen können«.

Zuvor hatten mehrere Medien über den Fall berichtet, darunter RBB und »Bild«-Zeitung. Demnach kam die Beerdigung an der Grabstelle aufgrund eines Patenschaftsvertrages zustande. Auf dem Friedhof bestehe die Möglichkeit, Patenschaften für historische Grabstätten zu übernehmen, heißt es in der »Jüdischen Allgemeinen«. Die Paten erwerben das Recht, Beisetzungen in der Grabstätte vornehmen zu lassen, dafür zahlen sie die Kosten für die Instandhaltung und Pflege.

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#17 Yasmin Ayhan: Antisemitismus-Vorwürfe gegen Autorin von neuer ZDF-Serie

Yasmin Ayhan: Antisemitismus-Vorwürfe gegen Autorin von neuer ZDF-Serie (2021-10-12)

Das ZDF hat eine Serie in Auftrag gegeben, an der Yasmin Ayhan mitwirkt – eine junge Künstlerin, der mehrfach Antisemitismus vorgeworfen worden ist. Auf eine WELT-Anfrage antwortet der Sender ausweichend.

Nach dem Eklat um Nemi El-Hassan sieht sich erneut ein öffentlich-rechtlicher Sender dem Vorwurf ausgesetzt, mit einer Aktivistin zusammenzuarbeiten, die in der Vergangenheit antisemitische Äußerungen verbreitet haben soll. Wie am Montag bekannt wurde, plant das ZDF die Veröffentlichung einer Serie unter Mitwirkung von Yasmin Ayhan. Die Poetry-Slammerin, bekannt unter ihrem Künstlernamen Yasmin Poesy, ist demnach Teil des Autorenteams der Sitcom „Barrys Barbershop“, die das ZDF bei einer Produktionsfirma bestellt hat.

Ayhan fiel in den vergangenen Jahren mehrfach mit Beiträgen auf, die Beobachter als antisemitisch werteten. 2015 trug sie bei einer Veranstaltung der Hamas-nahen Deutschen Jugend für Palästina einen Text vor, in dem sie dem israelischen Staat das Existenzrecht absprach.

Darin hieß es: „Keiner, der kontern könnte, wenn ich sage, Palestine verdient Freiheit. Keiner, der kontern könnte, wenn ich sage, eine Zwei-Staaten-Lösung ist nicht fair.“ Und weiter: „Das, was Israel in Palästina vernichtet hat, wird nicht sterben, und das, was Israel in Palästina errichtet hat, wird keine Sekunde leben.“



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#18 Ermittler in München: Nach Antisemitismus-Vorwurf gegen Hotel – Gil Ofarim hat Anzeige erstattet

Ermittler in München: Nach Antisemitismus-Vorwurf gegen Hotel – Gil Ofarim hat Anzeige erstattet (2021-10-13)

Gil Ofarim geht jetzt auch juristisch gegen den Mitarbeiter eines Leipziger Hotels vor, der ihn antisemitisch diskriminiert haben soll. Dieser wirft seinerseits dem Musiker Verleumdung vor.

Der Musiker Gil Ofarim hat Anzeige erstattet, nachdem ein Mitarbeiter des Hotels »The Westin Leipzig« ihn in der vergangenen Woche antisemitisch angefeindet haben soll. Ermittler der sächsischen Polizei seien in München gewesen und hätten Ofarim vernommen, wie die Leipziger Polizei mitteilte.

Details zu den Anzeigeninhalten nannte der Sprecher nicht. Er könne auch nicht sagen, um welche Straftatbestände es gehe, sagte er auf Nachfrage des SPIEGEL.

Ofarim schrieb am Dienstag auf Instagram, dass er eine Strafanzeige gegen den Mitarbeiter des Hotels »The Westin Leipzig« gestellt habe. In den letzten Tagen habe er in Interviews alles gesagt, was er zu dem Thema sagen könne. Er hoffe, dass er nach diesen »turbulenten Tagen« etwas zur Ruhe komme. Ofarim schrieb weiter, er wolle allen für unfassbar viele, sehr persönliche Nachrichten danken und sei überwältigt, was für eine Solidarität ihm und diesem wichtigen Thema aus der ganzen Welt entgegengebracht werde. Es dürfe keinen Platz für Hass, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Diskriminierung jeglicher Art geben.



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#19 Studie: Antisemitismus auf allen Social-Media-Plattformen verbreitet

Studie: Antisemitismus auf allen Social-Media-Plattformen verbreitet (2021-10-13)

Im Internet ist Antisemitismus weit verbreitet und problemlos zugänglich. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. An die Plattformen ergeht ein Appell.

Antisemitismus ist einer aktuellen Studie zufolge im Internet weit verbreitet und problemlos zugänglich. "Jede erdenkliche Form von Antisemitismus findet sich ohne große Mühe auf allen sozialen Netzwerken", teilte die Amadeu-Antonio-Stiftung anlässlich eines internationalen Forums zum Gedenken an den Holocaust und den Kampf gegen Antisemitismus in der südschwedischen Großstadt Malmö mit.

Es sei besonders bedenklich, dass junge Menschen erst über Netzwerke wie Tiktok und Instagram in Kontakt mit Verschwörungsideologien und Antisemitismus kämen, ohne vorher über diese Phänomene aufgeklärt worden zu werden.

Entschiedenere Maßnahmen gefordert

Hashtags mit Begriffen, unter denen Verschwörungserzählungen verbreitet würden, zeigten mit einem Klick Millionen Beiträge, die antisemitische Vorurteile und Abwertungen verbreiteten. Auch explizitere antisemitische Hashtags dürften etwa auf Instagram verwendet werden, ergab die am Mittwoch veröffentlichte gemeinsame Studie der Amadeu-Antonio-Stiftung und der schwedischen Expo-Stiftung sowie der britischen Organisation Hope not Hate. Die Autoren forderten eine klare Zusage der Internetkonzerne, Antisemitismus von ihren Plattformen zu verbannen.

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#20 Australien unterstützt die IHRA-Definition von Antisemitismus

Australien unterstützt die IHRA-Definition von Antisemitismus (2021-10-14) (Google Translator)

Premierminister Scott Morrison kündigte an, dass Australien das 30. Land sein wird, das die IHRA-Definition formell billigt oder annimmt.

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Australien wird die Arbeitsdefinition des Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) offiziell unterstützen, sagte Premierminister Scott Morrison am Mittwoch auf dem Malmö International Forum on Holocaust Remembrance and Combating Antisemitism.

Australien wird das 30. Land sein, das die IHRA-Definition formell befürwortet oder annimmt, zusammen mit der Europäischen Union und zahlreichen lokalen Regierungen, Unternehmen, Institutionen und Organisationen.

„Antisemitismus hat in Australien keinen Platz – er hat nirgendwo auf der Welt einen Platz“, sagte Morrison dem Forum in einer aufgezeichneten Nachricht. „Und wir müssen entschlossen und als globale Gemeinschaft zusammenarbeiten, um jedes Wort oder jede Handlung abzulehnen, die Antisemitismus gegenüber Einzelpersonen, gegenüber Gemeinschaften oder religiösen Einrichtungen unterstützt“, fügte der Premierminister hinzu.

Auch der schwedische Premierminister Stefan Löfven sprach auf dem Malmö-Forum und forderte "konkrete Maßnahmen" zur Bekämpfung des Antisemitismus und zur Förderung des Holocaust-Gedenkens.

Der Australia/Israel & Jewish Affairs Council (AIJAC) lobte Morrisons Entscheidung, die Definition zu übernehmen, die "den Australiern helfen wird, Antisemitismus besser zu erkennen, aufzuklären und darauf zu reagieren".

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Artikel im englischen Original

Weitere Informationen zu IHRA: Arbeitsdefinition von Antisemitismus


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