Energiequellen: Fossile Energie

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#111 Baubeginn für LNG-Terminal in Wilhelmshaven bereits in der kommenden Woche

Baubeginn für LNG-Terminal in Wilhelmshaven bereits in der kommenden Woche (2022-04-28)

Spätestens Anfang 2023 soll das erste Flüssigerdgas dort angeliefert werden. Zum ersten Rammschlag wird der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erwartet.

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In Wilhelmshaven soll bereits am kommenden Donnerstag mit dem Bau eines LNG-Terminals begonnen werden. Dies bestätigte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) gegenüber heise online. Zum ersten Rammschlag eines Pfahls für den künftigen Anleger wird auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erwartet. Anfang 2023 soll an der Nordsee das erste Flüssigerdgas entladen werden.

Mit dem LNG-Terminal soll ein Beitrag dazu geleistet werden, dass Deutschland unabhängig von russischen Gasimporten wird. Bis zum Jahr 2025 soll vollständig darauf verzichtet werden können, so Lies. Bereits das Wilhelmshavener Terminal wird laut Planung rund 20 Prozent des russischen Erdgases ersetzen können. Das Terminal und eine noch zu bauende 30 Kilometer lange Pipeline zu einem Kavernenspeicher in Etzel (Landkreis Wittmund) sind für jährlich 10 Milliarden Kubikmeter Erdgas ausgelegt. Von Etzel aus besteht Anschluss an das nationale Erdgasnetz. Auch für die Rohrverbindung wurden wichtige Vorarbeiten bereits erledigt.

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#112 Wirtschaftskrieg - Nach der Absage an Gazprom: Polen bezieht Gas aus Deutschland

Wirtschaftskrieg - Nach der Absage an Gazprom: Polen bezieht Gas aus Deutschland (2022-04-28)

Es hat Schlagzeilen gemacht, dass Polen die Rubelzahlungen für russisches Gas abgelehnt und Gazprom daraufhin die Lieferungen eingestellt hat. Allerdings war das (bisher) ein Bluff für die dumme Öffentlichkeit.

Russland fordert seit Anfang April für seine Gaslieferungen Zahlungen auf Konten in Russland. Die Zahlungen können in Euro oder Dollar geleistet werden, müssen aber sofort in Rubel getauscht werden. Da die Gasrechnungen immer am Monatsende gezahlt werden, rückt der Tag der Wahrheit für die EU-Staaten nun immer näher, wenn sie Ende April ihre Rechnungen bezahlen und sich entscheiden müssen, ob sie der russischen Regelung Folge leisten wollen.

Polen hat das abgelehnt, woraufhin Gazprom die Lieferungen an Polen eingestellt hat. Polen bezieht dadurch aber nicht etwa weniger russisches Gas, denn nun wurde der Gasfluss durch die Jamal-Pipeline, die Polen mit Deutschland verbindet, umgedreht und Polen bezieht das russische Gas nun aus Deutschland. Diese Umkehr des Gasflusses nennt man Revers und das wurde mit dieser Pipeline in den letzten Monaten schon öfter gemacht, wie Sie hier nachlesen können.

Wie lange diese Regelung funktionieren wird, steht in den Sternen. Polen könnte sich in Zukunft vielleicht von russischem Gas unabhängig machen, wenn es sein Flüssiggasterminal ausbaut und wenn die Baltic-Pipe, eine Pipeline aus Norwegen nach Polen, fertig ist. Aber das ist Zukunftsmusik und das norwegische Gas, das dann nach Polen geht, würde in den europäischen Ländern fehlen, die es bisher bezogen haben. Eine Erhöhung der Förderung aus den norwegischen Gasfeldern ist nicht möglich.

Das russische Fernsehen hat am Donnerstag in den Abendnachrichten über den ersten Tag ohne direkte Gaslieferungen aus Russland berichtet und dabei konnte man vieles erfahren, was deutsche Medien nicht für berichtenswert gehalten haben. Daher habe ich den russischen Beitrag übersetzt.

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#113 Erdöl – Verbrauch und eigene Förderung in Deutschland

Erdöl – Verbrauch und eigene Förderung in Deutschland (2022-04-29)

Nachdem die EU bereits ein Embargo gegen russische Kohle erlassen hat, steht ein Embargo für Rohöl kurz bevor. Noch sind sich die EU-Staaten nicht einig, aber es gibt nur noch wenige Staaten, die nicht dafür sind. Wie viel Erdöl braucht Deutschland und wie viel kommt davon aus der Förderungen im eigenen Land? Ist es möglich, die heimische Produktion zu erhöhen? Auf diese Fragen wollen wir in diesem Artikel eingehen.

Wie viel Erdöl braucht Deutschland im Jahr?

Nach Angaben das Bundesamt für Außenwirtschaft hat Deutschland im Jahr 2021 knapp über 83 Millionen Tonnen Rohöl verbraucht. Das sind ungefähr 2 Prozent weniger als im Jahr 2020, was auf die Corona-Lockdowns zurückzuführen ist.

Davon wurden knapp 35 Millionen Tonnen als Dieselkraftstoff, 16 Millionen Tonnen als Benzin und 11 Millionen Tonnen als verbraucht. Der Rest verteilt sich auf andere Produkte, wie Kerosin, Schweröl, Schmierstoffe und andere Produkte.

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#114 Bürger oder Industrie – Wem wird in der Not zuerst das Gas abgedreht?

Bürger oder Industrie – Wem wird in der Not zuerst das Gas abgedreht? (2022-04-30)

In Deutschland ist der Streit entbrannt, wer als erstes Verzicht üben soll, sollte russisches Gas nicht mehr fließen. Zu wählen ist zwischen kaltem Wasser und Massenarbeitslosigkeit.

Russland hat Polen und Bulgarien den Gashahn zugedreht – eine Warnung, auch an Deutschland: Die russische Regierung meint es ernst damit, "unfreundlichen" Staaten die eigenen Rohstoffe nur noch gegen Rubel abgeben zu wollen. In Berlin hat man verstanden und diskutiert nun, wem als erstes der Hahn zugedreht wird, sollte Russland nicht mehr liefern.

Bislang sollen Privathaushalte, Krankenhäuser und andere Einrichtungen, "die grundlegende soziale Dienste erbringen" bevorzugt bedient werden. So sieht es zumindest das Energiewirtschaftsgesetz vor. Doch dagegen regt sich nun Widerstand aus der Industrie.

"Die aktuelle Priorisierung der Gaslieferungen für private Haushalte vor der Industrie muss dringend überdacht werden", sagte am Mittwoch zum Beispiel der Vorstandschef des Sensorspezialisten Sick, Mats Gökstorp. Es müsse eine Balance gefunden werden, denn beide Bereiche hingen zu stark voneinander ab.

Ähnlich äußerte sich der Aufsichtsratsvorsitzende des Energieversorgers E.on, Karl-Ludwig Kley. Die Politik solle sehr ernsthaft darüber nachdenken, zuerst den Privaten das Gas abzudrehen und dann bei der Industrie. Schließlich hänge die gesamte Volkswirtschaft und damit auch die Einkommen der Menschen davon ab. Nur die "lebensnotwendige Infrastruktur" wie Krankenhäuser solle weiter beliefert werden.

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#115 Wirtschaftskrieg - Die Feinheiten des Gasstreits mit Russland: „Deutschland will russisch

Wirtschaftskrieg - Die Feinheiten des Gasstreits mit Russland: „Deutschland will russisches Gas umsonst bekommen“ (2022-04-30)

Es gibt Nuancen in dem Streit um russische Gaslieferungen, die in westlichen Medien nicht erwähnt werden. Daher will ich das hier tun.

Bei dem Streit um russische Gaslieferungen nach Europa gibt es einige Details, die die westlichen Medien verschweigen. Politik und Medien im Westen regen sich seit vier Wochen darüber auf, dass Russland nun die Bezahlung von russischen Gas in Rubel fordert. Erstens ist das nicht korrekt formuliert und zweitens hat die EU das selbst provoziert. Das werden wir uns nun genauer anschauen.

Rubelzahlungen für Gas

Die neue Regelung sieht in erster Linie vor, dass die europäischen Importeure die Zahlungen auf spezielle Konten der Gazprombank in Russland leisten müssen, und Zahlungen auf Konten in Europa nicht mehr akzeptiert, sondern zurücküberwiesen werden. Die Zahlungen können aber, wie in den Verträgen festgelegt, in Euro oder Dollar geleistet werden. Allerdings gilt das Gas erst in dem Moment als bezahlt, wenn das Geld von der Bank in Rubel konvertiert wurde und auf ein Konto von Gazprom überwiesen worden ist.

Russland hat diese Regelung aus zwei Gründen eingeführt. Der erste und wichtigste Grund war, dass die EU diverse russische Banken und diverse russische Konten in der EU sanktioniert und eingefroren hat. Darunter waren auch Konten, auf die zuvor Zahlungen für russisches Gas geflossen sind. Das bedeutet im Klartext, dass Russland das Gas geliefert hat, dass es von den Importeuren auch bezahlt wurde, dass Russland dann aber der Zugriff auf diese Gelder verweigert wurde. Oder noch deutlicher gesagt: De facto hat Russland sein teilweise Gas umsonst geliefert. Aus diesem Grund hat Russland beschlossen, dass ab sofort auf Konten in Russland überwiesen werden muss, weil die nicht von der EU eingefroren werden können.

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#116 Wirtschaftskrieg - Die EU und das russische Gas: „Schluss mit lustig“

Wirtschaftskrieg - Die EU und das russische Gas: „Schluss mit lustig“ (2022-05-01)

Die EU-Staaten werden sich in diesen Tagen entscheiden müssen, ob sie auch im nächsten Monat noch Gas aus Russland bekommen wollen, oder nicht. Das russische Fernsehen hat die Situation beleuchtet.

Nachdem Polen und Bulgarien sich medienwirksam geweigert haben, russisches Gas mit Rubel zu bezahlen und Gazprom ihnen den Hahn zugedreht hat, ist klar, dass wir vor einem Showdown stehen. Entweder die EU-Staaten gehen auf die russische Regelung ein, oder der Gashahn wird zugedreht. Das russische Gas wird immer für den vergangenen Monat bezahlt, das bedeutet, dass in diesen Tagen die Gasrechnungen fällig werden, dann werden wir sehen, wie sich die EU-Staaten tatsächlich entschieden haben.

Das russische Fernsehen hat in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick einen ausführlichen Beitrag über die Lage gebracht, den ich übersetzt habe. Der Bericht ist auch deshalb sehr lesenswert, weil er von dem Deutschland-Korrespondenten kommt und es immer interessant ist, wie aus dem Ausland auf Deutschland geblickt wird.

Beginn der Übersetzung:

Schluss mit lustig: Die EU an ihrem eigenen Scheideweg

Gazprom hat den vollständigen Stopp der russischen Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien erklärt. Der Grund dafür war die prinzipielle Weigerung dieser Länder, für russisches Gas in Rubel zu bezahlen. Polen und Bulgarien erhalten nun dasselbe russische Gas von Deutschland im Wege des Revers. Wenn Deutschland sich ebenfalls weigert, in Rubel zu zahlen, dann wird auch der Revers für Bulgarien und Polen versiegen. (Anm. d. Übers.: Revers bedeutet, dass das Gas in die entgegengesetzte Richtung gepumpt wird. Früher kam das Gas aus Russland über Weißrussland und Polen nach Deutschland, jetzt pumpt Deutschland Gas nach Polen)

Als erstes hat danach die Tschechische Republik angekündigt, dass sie sich weigert, russisches Gas in Rubel zu bezahlen. Die Europäische Union spricht einhellig von Erpressung, von der Nutzung des Gases für politische Zwecke. Auf der anderen Seite stehen mehrere Tausend völlig unrechtmäßige Sanktionen gegen Russland, russische Unternehmen, Beamte und Einzelpersonen: Wie nennt man das? Ist das Einfrieren unserer Reserven in Höhe von 300 Milliarden Dollar keine Erpressung? Ja, sie sagen es direkt: Der Zweck der Sanktionen ist es, die russische Wirtschaft zu schwächen und sogar zu zerstören. Warum sind sie überrascht? Es ist Schluss mit lustig. Und es gibt welche, die das rechtzeitig erkannt haben.

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#117 Hartes Sanktionspaket: EU bereitet Ölembargo gegen Russland vor

Hartes Sanktionspaket: EU bereitet Ölembargo gegen Russland vor (2022-05-02)

Auch Deutschland wirbt nun für diesen Schritt: Am Mittwoch könnte die EU-Kommission ein neues Sanktionspaket vorlegen – inklusive Einfuhrverbot für russisches Öl.

Die Energiefrage hängt über allen Sanktionsbemühungen der westlichen Staaten gegen Russland nach dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Abzuwägen sind nötige Strafmaßnahmen gegen Moskau gegen die möglichen Folgen für Wirtschaft und Privathaushalte daheim. Nach anfänglicher Zurückhaltung unterstützt jetzt aber auch die Bundesregierung ein mögliches europäisches Ölembargo gegen Russland. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Wochenende von EU-Diplomaten in Brüssel.

In den jüngsten Vorgesprächen zu einem sechsten Sanktionspaket der EU gegen Russland als Reaktion auf den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hat sich Berlin klar für die Einführung eines Embargos ausgesprochen, wie dpa erfuhr. Ein entsprechender Beschluss der Europäischen Union sei damit deutlich wahrscheinlicher geworden, hieß es von EU-Diplomaten.

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#118 Gefahr von Engpass: Bundesregierung will Privathaushalten bei Gasversorgung Vorrang geben

Gefahr von Engpass: Bundesregierung will Privathaushalten bei Gasversorgung Vorrang geben (2022-05-02)

Private Haushalte sollen im Falle eines Gasengpasses vorrangig versorgt werden, bekräftigt Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Aus der Industrie hatte es zuletzt gegenteilige Forderungen gegeben.

Die einen argumentieren mit der Versorgung der Bürger, die anderen verweisen auf den Erhalt von Arbeitsplätzen und die Arbeitsfähigkeit der Industrie: Angesichts der Gefahr eines Gasengpasses arbeiten Behörden an einem Plan für den Ernstfall.

Nun hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) bekräftigt, dass private Haushalte und wichtige Infrastruktur wie Krankenhäuser im Fall eines Gasengpasses vorrangig geschützt bleiben.

Gegenwärtig sei die Gasversorgung sicher, betonte Lemke am Montag im ZDF-»Morgenmagazin«. Einen »wirklichen Notfall« versuche die Bundesregierung zu vermeiden und arbeite daran, Ersatzmöglichkeiten zu finden.

Sollte ein solcher Notfall aber tatsächlich eintreten, dann wären Infrastrukturen wie zum Beispiel Krankenhäuser, aber auch die privaten Verbraucherinnen und Verbraucher »diejenigen, die tatsächlich abgesichert sein müssen, und dazu steht die Bundesregierung auch«, sagte Lemke.

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So schön das für den (nichtfrierenden) Otto-Normalbürger klingen mag ... es ist das (gewollte) Ende der Wirtschaft wie wir sie kennen. Keine Produktion = keine Waren/Dienstleistungen = keine Jobs = Abhängigkeit vom Staat = Great Reset = alles läuft nach Plan ... *sielacht


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#119 Versorgungssicherheit gefährdet: Habeck warnt Umwelthilfe vor Klage gegen LNG-Terminals

Versorgungssicherheit gefährdet: Habeck warnt Umwelthilfe vor Klage gegen LNG-Terminals (2022-05-04)

Unabhängigkeit von russischem Gas oder Schutz von Schweinswalen? Für die Deutsche Umwelthilfe ist das klar, sie fordert den Baustopp für LNG-Terminals – und nun muss sich ausgerechnet ein grüner Minister dagegen wehren.

Ein neues Terminal zum Import von Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven soll Deutschland unabhängiger von Gasimporten aus Russland machen – die Deutsche Umwelthilfe hat allerdings einen sofortigen Baustopp gefordert, zum Schutz eines Unterwasser-Biotops. Nun hat sich Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Grüne) direkt an den Verein gewandt.

»Hier möchte ich ausdrücklich davor warnen, dagegen zu klagen«, sagte Habeck am Abend in der Fernsehsendung »RTL Direkt«: »Sollten wir die LNG-Terminals nicht haben, und sollte das Gas nicht aus Russland kommen, ist die Versorgungssicherheit in Deutschland nicht gewährleistet.«

Im Zweifel könnte die Klage bewirken, dass Deutschland wieder abhängiger von russischen Energieimporten werde, so Habeck: »Das solltet ihr nicht tun an dieser Stelle.«

Habeck verwies darauf, dass Deutschland vier Schiffe auf dem Weltmarkt gekauft habe, auf denen Flüssiggas umgewandelt und in das Gasnetz eingespeist werden kann. Zwei davon seien im Dezember verfügbar. »Hätten wir sie nicht, wären wir wirklich noch wehrloser in dieser Situation.«

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#120 LNG: Hafenchef bezweifelt Zukunft von Flüssigerdgas-Terminals

LNG: Hafenchef bezweifelt Zukunft von Flüssigerdgas-Terminals (2022-05-08)

Der Bau von LNG-Terminals in Deutschland soll jetzt ganz schnell gehen. Der Zeebrügger Hafenchef sieht keine Zukunft für die Technik.

Die fusionierten Häfen Zeebrügge und Antwerpen (Brügge-Antwerpen) spielen eine zentrale Rolle bei der Einfuhr von Flüssigerdgas in die EU – und nach Deutschland. Um die Abhängigkeit von russischem Erdgas, das durch Pipelines gepumpt wird, zu verringern, sollen die Flüssigerdgas-Terminals jetzt auch in Deutschland rasch entstehen. Der Vorstandsvorsitzende der belgischen Häfen, Jacques Vandemeiren, ist skeptisch, ob sich Investitionen in LNG-Anlagen lohnen – auch in Deutschland.

"In einer Dekade oder zweien obsolet"

In Deutschland soll es jetzt ganz schnell gehen, nach dem ersten Rammschlag für das Flüssigerdgas-Terminal in Wilhelmshaven unter der Aufsicht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), soll in Brunsbüttel ebenfalls in Rekordzeit ein weiteres LNG-Terminal entstehen. Dass es sich dabei allerdings um sinnvolle Investitionen handelt, bezweifelt Vandermeiren, der Hafenchef des größten belgischen Hafens Brügge-Antwerpen, gegenüber der FAZ: "Warum soll ich neue LNG-Terminals bauen, die in einer Dekade oder zweien obsolet sind?"

Die Anlage in Vandermeirens Hafen laufe seit Wochen an der Kapazitätsgrenze und mit 15 Prozent Flüssigerdgas-Anteil ist er ein wichtiger Lieferant für Deutschland. Auch wenn die Abhängigkeit Russlands vermindert werden müsse und Platz für eine weitere Anlage vorhanden sei, rechne sich die Investition bisher nicht. Entgegen der EU-Kommission teilt Vandermeiren deren Meinung nicht, dass eine spätere Nutzung für die Einfuhr von grünem Wasserstoff einfach so möglich sei. Technisch sei das ohne zusätzliche Investitionen demnach nicht zu machen.

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