Stromnetz: Allgemein

Szenarien, Vorsorge und aktuelles dazu.
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#11 Regierungsbericht: Erster Drohnenangriff aufs Stromnetz in den USA

Regierungsbericht: Erster Drohnenangriff aufs Stromnetz in den USA (2021-11-06)

Laut einer Analyse von US-Sicherheitsbehörden soll im vergangenen Jahr erstmals eine Attacke mit einer Drohne auf ein Umspannwerk dokumentiert worden sein.

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In den USA wurde im vergangenen Jahr – offenbar zum ersten Mal – eine Drohne für einen Angriff auf das Energieversorgungsnetz eingesetzt. Dabei sollen die Piloten versucht haben, aus der Ferne ein Umspannwerk in Pennsylvania außer Betrieb zu setzen und damit möglicherweise eine Kettenreaktion auszulösen. Dies geht aus einem Bericht des FBI, des Department of Homeland Security und des National Counterterrorism Center hervor, wie das Magazin New Scientist meldet.

Die Angreifer haben demnach für die geplante Attacke auf die Einrichtung, die zum Bereich der kritischen Infrastrukturen (Kritis) gehört, eine modifizierte Verbraucherdrohne benutzt. Der genaue Ort des Vorfalls werde nicht genannt, heißt es in dem Medienbericht. Die Drohne sei aber abgestürzt, ohne Schaden anzurichten. Der Regierungsreport sei zur Warnung an US-Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet worden.

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#12 Chinas größter staatlicher Netzbetreiber sagt, dass die Stromversorgung wieder normal ist

Chinas größter staatlicher Netzbetreiber sagt, dass die Stromversorgung wieder normal ist (2021-11-08) (Google Translator)

Die größte chinesische Stromnetzgesellschaft, die State Grid Corporation of China (SGCC), gab am Sonntag bekannt, dass sich Stromangebot und -nachfrage in ihren Versorgungsgebieten wieder normalisiert haben und die rollenden Stromausfälle nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zurückgegangen sind .

Das Stromnetz von SGCC erreicht mehr als 1,1 Milliarden Menschen auf 88% des chinesischen Territoriums. Die Lagerbestände an Kraftwerkskohle seien auf 99,3 Millionen Tonnen zurückgegangen, und die verfügbaren Lagertage belaufen sich nun auf 20. Steigende Lagerbestände kommen, als Peking Preiskontrollen für Kohle auferlegte.

Erst letzten Monat, als wir berichteten, dass Peking Preiskontrollen für seine Kohlepreise eingeführt hat, sagten wir, dass das Problem mit solchen expliziten Maßnahmen, die einen künstlich niedrigen Preis erzeugen, darin besteht, dass sie das zugrunde liegende Problem nicht grundsätzlich angehen (zu viel Nachfrage, nicht genügend Angebot), sondern beschleunigen das Panikhorten und führen zu einem Run auf die künstlich unterbewertete Ware.

Ein wiederkehrendes Thema bei der zentralen Planung ist, dass die unerwarteten negativen Folgen umso schlimmer und verbreiteter sind, je stärker die Interventionen sind. Peking hat ein riesiges Spiel des " Whack a Mole " gespielt, da es im September/Oktober direkt für die steigenden Kohlepreise verantwortlich war, und forderte staatliche Energieunternehmen auf, " die Versorgung mit [Kohle] um jeden Preis zu sichern ", um erst dann Preiskontrollen durchzusetzen, die ließen die Preise bis Anfang November einbrechen.

Die Futures auf Kraftwerkskohle an der Zhengzhou Commodity Exchange wurden in den letzten Wochen halbiert, was es staatlichen Energieunternehmen ermöglicht, Kohle zu niedrigeren Preisen einzukaufen, aber Panikhorten könnte zu einem weiteren Schub nach oben führen.

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Artikel im englischen Original
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#13 Kurz vorm Total-Blackout: Südafrika stellt ganzen Regionen den Strom ab

Kurz vorm Total-Blackout: Südafrika stellt ganzen Regionen den Strom ab (2021-11-08)

Die Welt sucht nach Wegen zur CO2-Reduzierung - der Ausstieg aus der Kohle ist dabei eins der wichtigsten Mittel. Südafrika erzeugt derzeit seinen Strom zum großen Teil noch mit dem fossilen Brennstoff, zudem mit veralteten Kraftwerken. Das Netz ist nun so überlastet, dass der Strom stundenweise abgestellt wird.

Südafrika geht in weiten Teilen der Strom aus. Nur wenige Tage nach der Ankündigung eines deutschen Investitionspakets zur Unterstützung des südafrikanischen Ausstiegs aus der Kohleverstromung ächzt der Kap-Staat unter flächendeckenden Stromabschaltungen.



Zur Verhinderung eines landesweiten Blackouts hatte der staatliche Energieversorger Eskom am Sonntag angekündigt, über die gesamte Woche ganze Regionen stundenweise vom Netz nehmen zu müssen. Er begründete das mit einer Überlastung des Netzes. Insgesamt fehlten durch Ausfälle 17.437 Megawatt (MW) Leistung - hinzu komme der Ausfall von 4361 MW durch geplante Wartungsarbeiten. Zudem gebe es für die Ersatz-Dieselgeneratoren zu wenig Kraftstoff.

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#14 Strommangel oder Blackout: „Energie21“ – eine ungewöhnliche Übung

Strommangel oder Blackout: „Energie21“ – eine ungewöhnliche Übung (2021-11-22)

Tirol probt den Ernstfall: Eine „Strom-Mangellage“ soll Erfahrungen für einen Blackout liefern. Krisenexperte Herbert Saurugg empfiehlt: „Wir sind dann vorbereitet, wenn jede und jeder von uns in der Lage ist, sich zumindest 14 Tage mit dem notwendigsten selbst versorgen zu können.“

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Während Markus Söder an die zukünftige Bundesregierung appelliert, künftig eine sichere Stromversorgung zu garantieren, übte das österreichische Bundesland Tirol am 12. November den Ernstfall. Mit einer „Strom-Mangellage“ sollte gezeigt werden, dass man einen „klaren Plan“ für den Blackout-Ernstfall habe, so der Initiator der Übung, Landeshauptmann Günther Plattner. Teile der Übung wurden live in den Medien übertragen.

Probeweiser Schwarzstart im Kraftwerk Silz

„Energie 21“ hieß das Tiroler Szenario: Seit Wochen wäre es extrem kalt, überall in Europa. Der Energieverbrauch steigt, doch die Erzeugung von Energie ist erschwert. Das System droht zusammenzubrechen, ein Blackout naht.

Die Bevölkerung wurde über die Übung informiert, was im Vorfeld zu Spekulationen und Falschmeldungen über mögliche Stromausfälle geführt hatte. Doch der Strom würde nicht unangekündigt abgeschaltet, stellte das österreichische Innenministerium daraufhin klar.

Aufgabe eins für die Teilnehmer war, ein Gestänge für die Wiederherstellung der Stromversorgung zu errichten, was von Mitarbeitern des Netzbetreibers Tinetz und dem Bundesheer durchgeführt wurde. Ein Black Hawk-Hubschrauber S-70 kam zum Einsatz. Aufgabe zwei lag in der Zusammenarbeit von Bergrettung, Rotem Kreuz, Feuerwehr und Bundesheer: An der Patscherkofelbahn fiel (simuliert) der Strom aus, es mussten Passagiere aus den Seilbahngondeln gerettet werden.

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#15 Nach Blackout: So wirkt sich der Stromausfall auf Dresdens Wasserversorgung aus

Nach Blackout: So wirkt sich der Stromausfall auf Dresdens Wasserversorgung aus (2021-11-25)

Nachdem im September ein metallbeschichteter Ballon im Umspannwerk Süd in Zschachwitz einen Kurzschluss ausgelöst hatte, waren 300.000 Haushalte in und um Dresden ohne Strom. Aufzüge blieben stecken, Maschinen stoppten, Straßenbahnen fuhren nicht mehr. Jetzt ist klar, wie sich ein ähnlich folgenschwerer Ausfall auf die Wasserversorgung auswirken würde.

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Obwohl die zeitweise Unterbrechung der Stromversorgung formal kein "Blackout" war, sitzt der Schock in Dresden noch immer tief. Fakt ist: Ohne Strom bricht auch die Wasserversorgung in großen Teilen zusammen.

Bei einem Stromausfall bis zu sechs Stunden könnte die Landeshauptstadt nahezu regulär "leitungsgebunden" mit Trinkwasser versorgt werden. Vor allem das in Hochbehältern gespeicherte Wasser würde demnach 97 Prozent aller Einwohner weiter versorgen.

Bis zu einem Zeitraum von 12 Stunden könnten 85 Prozent, bis 24 Stunden 81 Prozent und bis 36 Stunden 65 Prozent aller Dresdner weiter regulär Wasser aus dem Hahn nutzen.

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#16 Strom aus Afrika – Warum das nicht funktioniert

Strom aus Afrika – Warum das nicht funktioniert (2021-11-27)

Der Ausbau der erneuerbaren Energien erfordert Platz, sehr viel Platz, den wir in Deutschland nicht haben. Außerdem ist die Stromproduktion mit PV-Anlagen in Deutschland nicht so ertragreich wie weiter im Süden. Das liegt an unserer geographischen Lage, denn im Norden ist die tägliche Anzahl der Sonnenstunden von der Jahreszeit abhängig und auch die Einstrahlung ist nicht so intensiv wie weiter im Süden.

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Deshalb kommt immer wieder die Idee auf unseren Strom einfach im Süden zu produzieren und zwar in den Wüsten Afrikas. Dort gibt es genug Platz und der Ertrag einer Solaranlage wäre zum Beispiel in Marokko bei gleicher Installationsleistung um das dreifache höher. Das klingt gut, auf dem Papier. Warum Strom aus Afrika in der Praxis nicht funktioniert wollen wir in diesem Artikel erklären.

Kann man mit Strom aus der Sahra die ganze Welt versorgen?

Bei diesen Berechnungen handelt es sich um rein theoretische Modellrechnungen. Bisher sind allerdings alle Versuch dies in die Praxis umzusetzen kläglich gescheitert.

Bereits 2009 wollte man mit dem Projekt Desertec Solarstrom aus Afrika nach Europa liefern. Das Projekt ist bereits nach fünf Jahren gescheitert obwohl sich namhafte finanzkräftige Firmen wie Siemens, E.ON oder die Deutsche Bank daran beteiligt haben. Die Schuld gab man damals dem Arabischen Frühling, der zu Aufständen in beteiligten Staaten führte und einige Länder destabilisierte. Grund waren aber auch viele technische Probleme über die man eher nicht berichtete.

Transportkapazitäten reichen bei weitem nicht

Ein wesentliches Problem dabei war der Transport des in Afrika erzeugten Stroms zu den Verbrauchern in Europa. Zur Zeit gibt es nur zwei Stromleitungen, die Nordafrika mit Europa durch Unterseekabel verbindet. Eine drittes Unterseekabel ist zur Zeit in Planung.

Die beiden circa 30 Kilometer langen Kabel von Marokko nach Spanien haben eine Kapazität von jeweils 700 MW. Damit könnten diese beiden Leitungen noch nicht einmal die gesamte elektrische Leistung des deutschen Atomkraftwerks Grohnde übertragen. Das in Planung befindliche dritte Kabel soll die gleiche Kapazität haben und ist mit 150 Millionen Euro Kosten veranschlagt. Die Inbetriebnahme ist auf 2026 geplant. Alle drei Leitungen zusammen kommen dann auf eine Kapazität von 2100 MW Übertragungsleistung. Deutschland braucht durchschnittlich 1,5 TWh Strom am Tag. Bei gleichmäßigem Verbrauch entspricht dies eine kontinuierlichen Leistung von 62500 MW. Damit könnte über diese Leitungen gerade etwas mehr als drei Prozent des deutschen Strombedarfs übertragen werden. Dabei sind Übertragungsverluste noch nicht berücksichtigt.

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#17 Zu teuer und nutzlos: Über die Hälfte der Deutschen will keinen Smart Meter

Zu teuer und nutzlos: Über die Hälfte der Deutschen will keinen Smart Meter (2021-11-29)

Mehr Bundesbürger können sich zwar dafür erwärmen, ein intelligentes Strommesssystem zu installieren. 55 Prozent lehnen dies aber weiter ab.

Rund zwei Jahre nach dem Start der gesetzlich geregelten Markteinführung sogenannter Smart Meter fremdelt über die Hälfte der Deutschen noch mit solchen "intelligenten Stromzählern". 55 Prozent der Bundesbürger wollen nach wie vor kein Smart-Meter-Gateway im Haus. 33 Prozent davon sind die Geräte zu teuer, 32 Prozent sehen keinen Nutzen darin. Das zeigt eine aktuelle, als repräsentativ geltende Umfrage unter 1003 Bürgern ab 16 Jahren in Deutschland, die der IT-Verband Bitkom durchführen ließ.

Weitere Ablehnungsgründe: 29 Prozent der Smart-Meter-Gegner meinen, Einbau und Installation seien zu aufwendig. 28 Prozent der Befragten sorgen sich wegen eines möglichen Missbrauchs persönlicher Daten durch die auch als "Spionagezähler" kritisierten Anlagen. 16 Prozent haben Angst vor Hackerangriffen auf die Smart Meter, die die Energiewende und ein "Smart Grid" unterstützen sollen. 8 Prozent gehen davon aus, dass die Technik noch nicht ausgereift ist.

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#18 "Energieflexibel" in die Zukunft: Intelligente Rationierung

"Energieflexibel" in die Zukunft: Intelligente Rationierung (2021-11-30)

Die schwankende Stromnachfrage kann immer weniger durch regelbare Kraftwerke abgesichert werden. Dunkelflauten wie auch Hellbrisen bringen das System an den Rand der Funktionsfähigkeit. Man muss beginnen, an der Schraube auf der anderen Seite zu drehen.

Viele „energieflexible Fabriken“ sollen künftig zur zeitlichen Entkopplung von Stromangebot und -nachfrage führen. Digitalisierung, Flexibilisierung, Effektivität als Leitplanken auf dem Weg in die dekarbonisierte Welt. Vision oder belastbarer Ansatz?

Auf dem Weg in die lichte Energiewende-Zukunft wird immer mehr Beteiligten klar, dass diese etwas düster ausfallen könnte, wenn man sich nicht etwas Neues abseits des Mantras „mehr Wind, mehr Sonne“ einfallen lässt. Der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) veröffentlichte Anfang November eine Studie zum Thema „Die energieflexible Fabrik“. Darin werden Flexibilitätsoptionen in der Industrie untersucht, mit denen dem schwankenden, wetterabhängigen und immer weniger regelfähigen Stromangebot begegnet werden soll.

Die „erzeugungsorientierte Verbrauchersteuerung“ soll projektbezogen untersucht, eine zeitliche Entkopplung der Produktionsschritte zwecks Verbrauchsregelung angestrebt werden. Es seien in den Betrieben interdisziplinäre Projekte aufzusetzen, deren Kosten, wie in solchen Studien üblich, nicht thematisiert werden. Unterschätzt wird auch der Rückgang des künftigen Stromangebots. An Beispielen aus der Lebensmittel-, Aluminium- und Papierindustrie sowie bei Luftzerlegungsanlagen und beim Fahrzeugflottenmanagement werden Möglichkeiten aufgezeigt. Technisch ist vieles machbar, bemängeln muss man die hochtheoretische Herangehensweise und die Nichtbeachtung wirtschaftlicher wie energetischer Zusammenhänge.

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#19 Österreich rüstet Polizei und ÖPNV für möglichen Blackout

Österreich rüstet Polizei und ÖPNV für möglichen Blackout (2021-12-13)

Das österreichische Bundesheer rät schon seit Längerem zu Vorkehrungen gegen einen möglichen Blackout. In den nächsten fünf Jahren sei mit einem zu rechnen. Nun ergreifen auch Polizei und Wiener Linien vorbeugende Maßnahmen für den Fall eines längeren Stromausfalls.
In Österreich besteht offenbar ein gewisses Vertrauensdefizit mit Blick auf die dauerhafte und ununterbrochene Versorgungssicherheit des europäischen Stromnetzes.

Wie der „exxpress“ berichtet, hat der Innenausschuss des Nationalrates am Freitag (10.12.) den Antrag der SPÖ angenommen, Vorkehrungen zu treffen, um für Polizeigebäude künftig eine Stromversorgung unabhängig vom öffentlichen Stromnetz sicherzustellen. Auch die Wiener Linien haben für den Fall eines Blackouts jüngst Notfallpläne zur Evakuierung von Gästen aus U-Bahnen und Aufzügen aufgestellt.

Kasernen in Österreich zentral für Aufrechterhaltung der Sicherheitsinfrastruktur

Damit folgen weitere Institutionen des öffentlichen Lebens in der Alpenrepublik dem Vorbild des Bundesheeres, das schon seit Monaten private Haushalten zu einem „Plan B“ für den Fall eines Blackouts rät und die eigenen Kasernen für einen möglichen längerfristigen Stromausfall rüstet.

Wie die „Wiener Zeitung“ schreibt, werden derzeit insgesamt hundert Liegenschaften der Armee so umgerüstet, dass sie bei einer längerfristigen Unterbrechung der Strom-, aber auch der Trinkwasserversorgung allein und ohne Hilfe von außen „lebensfähig“ bleiben.

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#20 Kraftwerk Abschaltungen 2022

Kraftwerk Abschaltungen 2022 (2021-12-17)

In Deutschland werden seit dem Jahr 2016 Jahr für Jahr Atom- und Kohlekraftwerke stillgelegt. Bis zum Jahresende 2021 betrug die seit 2016 kumulierte abgeschaltete Leistung rund 20.000 MW. Davon entfielen alleine im Jahr 2021 eine Gesamtleistung von 8900 MW bei den abgeschalteten Atom- und Kohlekraftwerken. Die Abschaltungswelle setzt sich aber auch im Jahr 2022 unaufhaltsam weiter fort.

Von der Bundesnetzagentur wurden bisher Kraftwerk Abschaltungen für das Jahr 2022 mit einer Gesamtleistung von ca. 8900 MW freigegeben.

Atomkraftwerke

Spätestens zum Jahresende 2022 gehen die letzten drei verbliebenen Atomkraftwerke mit einer Nettoleistung von insgesamt 4055 MW endgültig vom Netz.

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