Mond: (Erde) | Mond, Luna

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Utopia
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#11 Mondbetrachtungen vom 25.Mai 2021

Supermond zu sehen im Westerzgebirge:

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BLUTMOND - Totale Mondfinsternis über Amerika und Australien | WELT LIVE DABEI




WELT Nachrichtensender

Livestream aus verschiedenen Städten, unter anderem aus Amerika und Australien und Südamerika, der den Supermond und die totale Mondfinsternis zeigt.


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#12 Mondfahrzeug: NASA beauftragt General Motors und Lockheed Martin

Künftige Artemis-Missionen zum Mond sollen ein Gefährt mitbringen, das die beiden US-Unternehmen entwickeln.

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Wie der künftige Mondrover konkret aussehen soll, steht noch nicht fest. Möglicherweise haben die Astronauten und Astronautinnen jeweils ein Display vor der Nase. (Bild: Szene aus einem Video von General Motors)

Die US-Unternehmen General Motors (GM) und Lockheed Martin sollen für die NASA ein geländegängiges Fahrzeug für künftige Mondmissionen entwickeln. Damit sollen Astronauten auf der für 2024 geplanten Mission Artemis die Mondoberfläche auf weiteren Strecken als je zuvor erkunden können.

Bisherige Mondfahrzeuge der USA konnten nur bis zu 7,6 km vom Landeplatz bewegt werden. Künftige Rover sollen laut Mitteilung Ausflüge bis zum Südpol des Mondes ermöglichen, wo das Gelände zerklüfterter sei als auf bisherigen Roverstrecken. Auch sei es dort kälter und dunkler.

Monderfahrene Unternehmen

Die Entwicklung des Lunar Terrain Vehicle soll Lockheed Martin leiten, das auf eine mehr als 50-jährige Zusammenarbeit mit der NASA verweist. Die Raumkapsel Orion für die geplanten Mond-Missionen soll ebenfalls von Lockheed Martin gebaut werden. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern war auch an Mars- und anderen Planetenmissionen beteiligt sowie am Space-Shuttle-Programm und an der Internationalen Raumstation ISS.

GM sei führend in der Entwicklung batterieelektrischer Antriebssysteme, heißt es weiter in der Mitteilung. Auch solle in dem LTV Technik für autonomes Fahren eingebaut werden, die GM entwickelt. Der Autohersteller war auch an dem Mondrover beteiligt, den US-Astronauten im Sommer 1971 auf dem Mond fuhren, dem ersten, den eine Apollo-Mission mit sich führte, sowie auch an den Lunar Roving Vehicle der Folgemissionen Apollo 16 und 17. Seit Apollo 11 lieferte GM der NASA außerdem Trägheitsnavigationssysteme.



(anw)



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#13 Wasser auf dem Mond: Neue Nasa-Studie gibt Einblick in die Rolle von Schatten

Auf dem Mond könnte es Wasser auch außerhalb der Krater an den kalten Polen geben. Eine Nasa-Studie erklärt jetzt, wie das Wasser auch auf der der Sonne zugewandten Seite bestehen kann.

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(© Collage: Elena11/Shutterstock, Nasa) Blick auf die Erde vom Mond aus.

Bisher gingen Wissenschaftler:innen davon aus, dass Wasser auf dem Mond vor allem an den kalten Polen zu finden ist – in Kratern, die immer im Schatten liegen. Den Berechnungen von Computermodellen zufolge dürfte Wasser, das der Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist, schnell verdunsten. Aktuelle Beobachtungen zeigen aber, dass es Wasser auch auf der der Sonne zugewandten Mondseite gibt. Wie das möglich ist, zeigt jetzt eine Studie der Nasa auf.

Wie kann Wassereis auf dem Mond „überleben“?

Für das Forschungsteam um Björn Davidsson vom Jet Propulsion Laboratory der Nasa waren die Beobachtungen von Wasser auf der Sonnenseite des Monds zunächst gegen die Intuition, wie es in einer Mitteilung der Nasa heißt. Wasser, so Davidsson, dürfte in dieser Umgebung eigentlich nicht „überleben“. Die Forscher:innen stellte sich daher die Frage, wie Wassereis auf Körpern mit dünner Atmosphäre bestehen kann.

Die zunächst gefundene Erklärung, dass das Wassereis im Inneren von Gesteinen oder unter Glas, das bei Meteoriteneinschlägen entstanden sein könnte, „festgehalten“ werde, mussten die Forscher:innen revidieren. Denn das Wasser wird den Beobachtungen zufolge zur Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht, weniger und später wieder mehr. Nach einer Anpassung des Computermodells um aktuelle Karten, die auch Krater und schattige Areale enthalten, stellte das Forschungsteam eine neue Theorie auf.

Wassereis verdunstet und sinkt in den Schatten

Demnach dürfte das Wassereis unter dem Einfluss der Sonnenbestrahlung zunächst schmelzen und in Molekülform in die Exosphäre aufsteigen. Lässt der Einfluss der Sonne nach, kühlen die Moleküle ab und sinken als Wassereis wieder in die Schatten der Felsen und Krater zurück. Die Ergebnisse der Studie („Implications of surface roughness in models of water desorption on the Moon“) wurden im Fachmagazin Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlicht.

Interessant dürften die Ergebnisse auch für ein besseres Verständnis darüber sein, welche Rolle Schatten für das Vorkommen von Wasser(-eis) auf dem Mars spielen. Hier hatte die Nasa gerade erst festgestellt, dass die Mars-Seen wohl eher aus gefrorenem Ton als aus Wasser bestehen dürften.



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#14 Raumfahrtforschung: Gewächshäuser auf dem Mond?

Japanische Wissenschaftler entwickeln Ideen zur Nahrungsmittelproduktion auf dem Mond. Sie soll dort schon bald Langzeitaufenthalte möglich machen.

Gewächshäuser auf dem Mond?

In der Pandemie war man manchmal schon froh, wenn man die Verwandtschaft um die Ecke besuchen durfte. Und immer noch kann sich das Fernweh vieler Menschen wegen zu hoher Infektionszahlen nicht so frei entfalten, wie es beliebt, zum Beispiel wenn dieses Fernweh auf die Balearen oder den fernen Osten abzielt. An eine Reise zum Mond zu denken, erscheint da erst recht abwegig. Oder nicht?

Eine Reisewarnung wegen Coronavirus-Gefahr liegt jedenfalls nicht vor. Die internationale Raumfahrtforschung und ihre Geldgeber wirken unbeeindruckt von der globalen Gesundheitskrise. Sie arbeiten entschlossen daran, Langzeitaufenthalte auf dem Mond schon in wenigen Jahren möglich zu machen. Ein neues Weltall-Business soll entstehen. Auch Japan ist beteiligt und denkt dabei jetzt an ein Thema, bei dem das Land hohes Ansehen genießt: ans Essen.

Die Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, dass Japans Regierung und deren Raumfahrt-Agentur sich mit verschiedenen Lebensmittel- und Technologie-Firmen zusammengetan haben, um die Nahrungsmittelproduktion auf dem Mond zu erforschen. Das ist eine gute Nachricht, und zwar nicht nur, weil man in Japan besonders viel von gutem Essen versteht. Sondern auch deshalb, weil Wissenschaftler und Investoren wenig über das leibliche Wohl sprechen, wenn sie voller Begeisterung ihre Visionen vom Verweilen auf dem Mond ausbreiten.

Projekt mit konkreter Zukunft

Der Ehrgeiz der Raumfahrtbranche ist in den vergangenen Jahren neu erwacht. Man hat fast den Eindruck, als wolle sie etwas aufholen, nachdem gerade der Mond lange kein wichtiges Ziel mehr zu sein schien. Zwölf Menschen waren erst dort, alle waren Astronauten der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Eugene Cernan von der Mission Apollo 17 war der letzte, am 14. Dezember 1972. Und erst jetzt, fast 50 Jahre später, nehmen Projekte zu Mond-Tourismus und Langzeitaufenthalten Fahrt auf. Warum diese neue Mondsucht? "Zur wissenschaftlichen Forschung, aus wirtschaftlichen Gründen und um eine neue Generation von Forschern zu inspirieren", erklärt die Nasa auf der Webseite ihres Raumfahrtprogramms Artemis. Man meint es ernst.

Essen auf dem Mond ist deshalb ein Projekt mit konkreter Zukunft. Denn nur mit Astronautenkost wird die neue Forschergeneration nicht die Mondstationen der Zukunft bewohnen wollen. Genau hier setzt das japanische Forschungsprojekt an. Es geht um Nahrungsmittelversorgung für große Crews, die lange auf dem Mond bleiben.

Der Mond ist rund 384 000 Kilometer von der Erde entfernt, das macht Lebensmittellieferungen unpraktisch. In Gewächshäusern soll deswegen auf dem Mond Getreide oder Gemüse angebaut werden. Das Projekt klingt anspruchsvoll, denn auf dem Mond gibt es kein Wasser, keine richtige Atmosphäre, dafür Temperaturunterschiede zwischen 130 Grad Celsius plus und 160 Grad Celsius minus. Das Forscherteam plant angeblich Versuche in der Antarktis, weil die Bedingungen dort denen auf dem Mond ähnlich seien - dabei sind sie das natürlich eigentlich nicht.

Immerhin, das Projekt soll auch Erkenntnisse darüber liefern, wie man Lebensmittel anbaut, wenn die Bedingungen wegen des Klimawandels auf der Erde schlechter werden. Das könnte hilfreicher sein. Bis die Menschheit auf den Mond umzieht, dauert es nämlich doch noch eine Weile.



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#15 Chang'e 5: Chinesische Weltraumsonde auf dem Weg zurück zum Mond

Chang'e 5: Chinesische Weltraumsonde auf dem Weg zurück zum Mond (2021-09-07)

Ende 2020 hat Chang'e 5 Mondgestein zur Erde gebracht, danach wurde die Sonde im Orbit geparkt. Nun hat sie sich wieder in Bewegung gesetzt – in Richtung Mond.

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Die chinesische Weltraumsonde Chang'e 5 hat sich nach einem langen Zwischenstopp wieder auf den Weg zum Mond gemacht. Das haben Hobbyastronomen erkannt, berichtet SpaceNews. Eine spezielle Kapsel von Chang'e 5 hatte Ende des vergangenen Jahres ungefähr zwei Kilogramm Gestein auf dem Mond eingesammelt, war dann vom Orbiter zur Erde gebracht worden und in der Mongolei gelandet. Die Bodenproben werden seitdem untersucht, aber die wissenschaftliche Mission von Chang'e 5 war nicht beendet. Die Sonde war in einen stabilen Orbit am Lagrange-Punkt L1 von Erde und Sonne geparkt worden, bevor sie sich nun wieder in Bewegung gesetzt hat.



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#16 Vulkane auf dem Mond: Zwei Milliarden Jahre altes Mondgestein lässt Forscher rätseln

Vulkane auf dem Mond: Zwei Milliarden Jahre altes Mondgestein lässt Forscher rätseln (2021-10-09)

Zwei Kilo Steine sammelte die chinesische Raumsonde »Chang'e 5« während ihrer spektakulären Mission auf dem Mond ein. Forscher analysierten die Proben aus einem Vulkangebiet. Nun stellen sich neue Fragen.

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Die Raumsonde »Chang'e 5« schickte vergangenen Dezember nicht nur spektakuläre Fotos vom Mond zur Erde und stellte eine chinesische Flagge auf, sie bohrte auch zwei Tage lang nach Gesteinsproben und transportierte diese für den Rückflug zum Raumschiff.

Seit knapp einem halben Jahrhundert war es das erste Mal, dass wieder Proben vom Mond zur Erde gebracht wurden. Zuvor war das nur den USA und der Sowjetunion gelungen. Zwei Kilogramm versteinerte Lava sammelte die Sonde in einem nach dem deutschen Astronomen Karl Rümker (1788-1862) benannten Vulkangebiet im oberen, linken Teil der erdzugewandten Seite des Mondes ein.

Nun hat ein internationales Forscherteam, das die Gesteinsproben untersuchte, erste Laboranalysen in der Fachzeitschrift »Science« veröffentlicht. Ein Ergebnis: Die Lavasteine sind »nur« zwei Milliarden Jahre alt. Die Mitbringsel der US-Astronauten waren dagegen eine Milliarde Jahre älter. Das heißt, die Vulkane auf dem Mond waren definitiv deutlich länger aktiv, als sich von den alten Proben ablesen ließ.

Suche nach der Energiequelle

Vulkane sorgen, einfach gesagt, für einen Wärmeausgleich zwischen im Kern heißen Himmelskörpern und dem kalten Weltall. Da der Mond vergleichsweise klein ist, kühlte er nach seiner Entstehung schneller aus, als größere Himmelskörper. Es dauerte aber offenbar deutlich länger, als bislang grob vermutet worden war. Die Forscher stellen nun die Frage, wie die Energie im Mondinneren länger erhalten blieb.

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#17 Längste partielle Mondfinsternis seit 1440 in großen Teilen der Welt

Längste partielle Mondfinsternis seit 1440 in großen Teilen der Welt (2021-11-19)

Die längste partielle Mondfinsternis seit fast 600 Jahren hat am Freitag über großen Teilen der Welt für ein Spektakel am Himmel gesorgt. Über ganz Nord- und Teilen Südamerikas sowie über Polynesien, Australien und Nordostasien ließ sich beobachten, wie der Mond zur Hälfte vom Halbschatten der Erde verdeckt wurde und sich rot färbte. Die Mondfinsternis dauerte mehr als drei Stunden und 28 Minuten.

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Das ist die längste partielle Finsternis seit 1440 – etwa zu der Zeit erfand Johannes Gutenberg den Buchdruck – und wird erst im Jahr 2669 übertroffen werden. Für Himmelsbeobachter gibt es allerdings bereits im nächsten Jahr eine totale Mondfinsternis zu beobachten.

Das dramatische Rot wird durch ein Phänomen verursacht, das als „Rayleigh-Streuung“ bekannt ist. Dabei werden die kürzeren blauen Lichtwellen von der Sonne durch Partikel in der Erdatmosphäre gestreut. Rote Lichtwellen, die länger sind, gehen leicht durch diese Partikel hindurch.

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#18 Nasa startet Ausschreibung für ein Kernkraftwerk auf dem Mond

Wenn Menschen auf dem Mond leben sollen, müssen sie sich mit Strom versorgen. Die US-Raumfahrtbehörde sucht deshalb nach Ideen – für einen Kernspaltungsreaktor. Bis Februar 2022 können Vorschläge eingereicht werden.

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© NASA/ REUTERS

2025 soll es so weit sein: Nach mehr als 50 Jahren sollen wieder Menschen den Mond betreten – und sie sollen eine Mondbasis aufbauen. Damit sich die Astronautinnen und Astronauten dort mit Strom versorgen können, arbeitet die US-amerikanische Raumfahrtbehörde derzeit an einem Energiekonzept.

Sie hat nun einen Aufruf gestartet: Wer eine Idee für ein System der Energiegewinnung durch Kernspaltung auf dem Mond hat, möge sich mit der Raumfahrtagentur in Verbindung setzen.

Das heißt: Die Nasa will ein Atomkraftwerk bauen.

Eine von der Sonne unabhängige Energiequelle

Ausgeschrieben hat die Nasa das Projekt gemeinsam mit dem Idaho National Laboratory, einer Forschungseinrichtung des Department of Energy, des US-amerikanischen Energieministeriums. Die Behörden wollen nach eigenen Angaben bis zum Ende des Jahrzehnts eine sonnenunabhängige Energiequelle finden, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer künftiger Mond-Missionen mit Strom zu versorgen.

»Die Bereitstellung eines zuverlässigen Hochleistungssystems auf dem Mond ist ein entscheidender nächster Schritt in der Erforschung des Weltraums durch den Menschen, und ist in greifbarer Nähe«, sagte Sebastian Corbisiero, der Leiter des »Fission Surface Power Project« am Idaho National Laboratory.

»Reichlich Energie wird der Schlüssel für die künftige Erforschung des Weltraums sein«, sagte Jim Reuter aus dem »Space Technology Mission Directorate« der Nasa. Dieses Direktorium finanziert das Kernkraft-Projekt. »Ich erwarte, dass die Kernspaltung unseren Plänen für die Energieversorgung von Mond und Mars sehr zugutekommen wird und sogar Innovationen für Anwendungen hier auf der Erde vorantreibt.«

Eigentlich sollte die Mond-Mission bereits 2024 starten, Anfang des Monats hatte die Nasa aber mitgeteilt, dass die Mondlandung »nicht vor 2025« erfolgen werde.

Nicht zu groß, nicht zu schwer, nicht zu kompliziert

Die Ausschreibung richtet sich an US-amerikanische Unternehmen und läuft bis Mitte Februar 2022. Bis dahin muss ein erstes Systemdesign eingereicht werden. Für etwaige Konzepte gibt es zahlreiche Bedingungen: Innerhalb von zehn Jahren soll das System für eine Demonstration auf dem Mond einsatzbereit sein können. Es soll möglich sein, das System vom Deck einer Mondlandefähre oder eines Rovers auf der Mondoberfläche aus autonom zu betreiben – ohne dass Menschen den Reaktor ein- und ausschalten müssen.

Auch die Voraussetzungen für die Energiegewinnung werden umrissen: Gesucht würden Pläne für einen Reaktorkern, der mit Uran betrieben werde. Enthalten sein müsse auch ein System zur Umwandlung der Kernenergie in nutzbare Energie, ein Wärmemanagementsystem zur Kühlung des Reaktors und ein Verteilungssystem, das mindestens 40 Kilowatt kontinuierliche elektrische Leistung liefert – genug für 30 Haushalte über zehn Jahre, heißt es von der Nasa.

Die Frage, wie ein Kernreaktor auf dem Mond zusammengebaut werden soll, wird in der Ausschreibung ebenfalls beantwortet: soll er nicht. Das System müsse auf der Erde gebaut und dann auf den Mond geschickt werden. Deshalb dürfe es im Durchmesser nicht mehr als vier Meter groß sein und höchstens sechs Meter lang – bei einem Gewicht von maximal 6.000 Kilogramm.

Die Forschung an kleinen Reaktoren läuft auch auf der Erde

Das US-Energieministerium arbeitet auch mit privaten Unternehmen an verschiedenen Plänen, insbesondere an einer neuen Generation kleinerer Kraftwerke, die von modularen Reaktoren bis hin zu mobilen Reaktoren reichen, die schnell vor Ort aufgestellt und bei Nichtgebrauch wieder entfernt werden können.

Bei der Gewinnung von Kernenergie unterscheidet man zwischen Kernspaltung, die auch »Fission« genannt wird, und Kernfusion. Bei der Fission werden schwere Atomkerne, wie Uran, in leichtere Atomkerne zerlegt. Dabei wird Energie freigesetzt. So arbeiten herkömmliche Atomkraftwerke. Bei der Kernfusion werden leichte Atome miteinander verschmolzen. Für die Stromerzeugung spielt dieses Verfahren bislang keine Rolle.



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#19 "Mysteriöse Hütte": Chinesischer Mondrover soll markantes Objekt erkunden

"Mysteriöse Hütte": Chinesischer Mondrover soll markantes Objekt erkunden (2021-12-06)

Auf Fotos des chinesischen Mondrovers Jadehase 2 wurde am Horizont ein markantes Objekt entdeckt. Die "mysteriöse Hütte" soll nun erforscht werden.

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Der chinesische Mondrover Jadehase 2 (Yutu 2, 玉兔二號) ist fast drei Jahre nach der Landung weiter aktiv und soll nun ein mysteriöses Objekt erkunden, das auf Fotos am Horizont entdeckt wurde. Ein mit der chinesischen Raumfahrtagentur verbundenes Onlineportal spricht von einer "mysteriösen Hütte", zitiert die South China Morning Post aus Hongkong. Tatsächlich ist auf dem beigefügten Foto ein auffälliges, offenbar kubisches Objekt auszumachen, das markant über den Horizont ragt. Es dürfte sich um einen Gesteinsbrocken handeln, der Überrest eines Einschlags ist. Der Rover soll das aber jetzt genauer untersuchen. Das markante Objekt ist demnach ungefähr 80 Meter von dem Rover entfernt.

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#20 Unbekanntes Objekt auf dem Mond entdeckt - Würfel verblüfft Wissenschaftler

Unbekanntes Objekt auf dem Mond entdeckt - Würfel verblüfft Wissenschaftler



LPIndie - Astronomie und Wissenschaft
07.12.2021

Der Chinesische Rover Yutu 2 hat ein unbekanntes Objekt auf dem Mond fotografiert. Noch ist nicht klar, um was es sich dort handelt. Nun soll der Rover näher an das Objekt heranfahren, um es zu untersuchen.


MfG Utopia
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