Exoplaneten: Allgemein

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Deckard666
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#11 Exoplaneten: Im System „L 98-59“ könnte es Leben geben

Exoplaneten: Im System „L 98-59“ könnte es Leben geben (2021-08-10)

Forscher haben in einer Entfernung von nur 35 Lichtjahren Gesteinsplaneten mit Wasser entdeckt. Mit einem Teleskop, das noch 2021 ins All gebracht werden soll, könnte dort nach Indizien für Leben gesucht werden.

Nur 35 Lichtjahre von der Erde entfernt, also in unserer kosmischen Nachbarschaft, befindet sich ein Stern namens „L 98-59“. Im Jahr 2019 entdeckte das Nasa-Weltraumteleskop „Tess“ (Transiting Exoplanet Survey Satellite), dass dieser Stern von drei Planeten umrundet wird.

Wissenschaftler der Europäischen Südsternwarte haben sich das Planetensystem um „L 98-59“ mit dem Very Large Telescope (VLT) in Chile genauer angeschaut. In der Fachzeitschrift „Astronomy & Astrophysics“ berichten sie jetzt von einigen interessanten Eigenschaften dieser Planeten.

Mindestens einer dieser Felsplaneten verfügt über flüssiges Wasser und damit über grundsätzlich lebensfreundliche Bedingungen. Die beiden Planeten, die „L 98-59“ am nächsten sind, verfügen wahrscheinlich über kein Wasser.

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#12 Astronomen beschreiben neue Klasse lebensfreundlicher Exoplaneten

Astronomen beschreiben neue Klasse lebensfreundlicher Exoplaneten (2021-08-30)

Eine neue Klasse von Exoplaneten, die sich stark vom Vorbild unserer Erde unterscheidet, könnte die Suche nach außerirdischem Leben bedeutend vorantreiben. Da diese Planeten häufiger sind als erdähnliche Planeten, steigt damit auch die Wahrscheinlichkeit auf außerirdisches Leben.

Bei der Suche nach potenziell lebensfreundlichen Planeten haben sich Astronomen bislang auf Planeten konzentriert, die in etwa erdengroß, ähnliche Temperaturen und Zusammensetzungen wie unser Heimatplanet aufweisen. Jetzt aber haben Forschende um Dr. Nikku Madhusudhan von der University of Cambridge eine neue Art von Exoplaneten beschrieben, die vermutlich noch lebensfreundlicher sein könnten als erdähnliche Planeten.

Wie das Team vorab via ArXiv.org und aktuell im „The Astrophysical Journal“ (DOI: 10.3847/1538-4357/abfd9c) berichtet, handelt es sich bei den als als „Hycean-Planeten“ bezeichneten Welten um von globalen Ozeanen bedeckte Planeten mit an Wasserstoff-reichen Atmosphären. Für Astrobiologen interessant ist zudem, dass diese Planetenklasse nicht nur häufiger als erdähnliche Planeten, sondern – weil größer als die Erde – auch leichter zu finden sein dürfte.

Vor dem Hintergrund der neuen Erkenntnisse vermuten die Wissenschaftler und Wissenschaftler zudem, dass es nur noch wenige Jahre dauern wird, bis wir auf einem oder mehreren Hycean-Planeten Biosignaturen und damit deutliche Anzeichen für dortiges Leben finden werden. „Hycean-Planeten eröffnen eine völlig neue Perspektive und neue Wege für unsere Suche nach Leben außerhalb des Sonnensystems“, erläutert Madhusudhan.

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#13 M51-ULS-1: Angeblich erster extragalaktischer Exoplanet gefunden

M51-ULS-1: Angeblich erster extragalaktischer Exoplanet gefunden (2021-10-25)

Bislang wurden nur Exoplaneten gefunden, die maximal Tausende Lichtjahre entfernt sind. Nun wurde eventuell einer in 28 Millionen Lichtjahren Distanz entdeckt.

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Mit einem NASA-Weltraumteleskop wurde möglicherweise die Spur des ersten extragalaktischen Exoplaneten gefunden. Das macht nun ein Team um Rosanne Di Stefano vom Harvard–Smithsonian Center for Astrophysics bekannt, die auch erläutern, warum der Fund historisch wäre. Nachdem erst seit wenigen Jahrzehnten überhaupt erst Planeten um andere Sterne gefunden werden, sind fast alle davon weniger als 3000 Lichtjahre entfernt. Selbst die Distanz zu den am weitesten entfernten bestätigten Exoplaneten liegt unter 15.000 Lichtjahren. Ausnahmslos alle bekannten Exoplaneten befinden sich also in der Milchstraße. Ihren Exoplaneten hat die Gruppe dagegen in der Whirlpool-Galaxie gefunden – in mehr als 28 Millionen Lichtjahren Entfernung.

Weil die aktuell eingesetzten Methoden zum Nachweis von Exoplaneten aufgrund der immensen Entfernungen bei Sternen in anderen Galaxien nicht funktionieren, sind Di Stefano und ihr Team für ihren Nachweis anders vorgegangen. Statt auf Beobachtungen im sichtbaren Licht zu setzen, haben sie Daten von Röntgenteleskopen analysiert. Helle Röntgenquellen seien deutlich seltener als helle Objekte im sichtbaren Spektrum und ganze Galaxien bestehen für Röntgenteleskope nur aus wenigen Punkten. Zu den hellsten Objekten im Röntgenspektrum gehören demnach wiederum sogenannte Röntgendoppelsterne. Die bestehen aus einem äußerst kompakten Objekt – etwa einem Schwarzen Loch oder einem Neutronenstern – das von einem Begleiter Materie abzieht. Die wird dabei immens erhitzt und sendet deswegen äußerst viel Röntgenstrahlung aus.

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Utopia
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#14 Sensation - Exoplanet in anderer Galaxie entdeckt - Whirlpool Galaxy

Sensation - Exoplanet in anderer Galaxie entdeckt - Whirlpool Galaxy



LPIndie - Astronomie und Wissenschaft
28.10.2021

Wissenschaftler haben einen Planeten in einer anderen Galaxie entdeckt. Der Planet befindet sich in einem einem Mehrfachsternensystem. Unter anderem befindet sich dort auch eine extreme Röntgenquelle. Es handelt sich hierbei wahrscheinlich um ein schwarzes Loch oder einen Neutronen Stern. M50 oder Whirlpool Galaxy befindet sich ca. 23 Mio Lichtjahre entfernt.


MfG Utopia
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#15 Astronomie: TESS findet Exoplaneten mit sehr großem Orbit um zwei Sterne

Astronomie: TESS findet Exoplaneten mit sehr großem Orbit um zwei Sterne (2021-11-12)

Das Weltraumteleskop ist darauf ausgelegt, Exoplaneten zu finden, die Sterne äußerst eng umkreisen. Trotzdem gelang nun ein ganz anderer Fund.

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Dank einer besonders günstigen Konstellation hat das Weltraumteleskop TESS einen Exoplaneten gefunden, der zwei Sterne gleichzeitig umkreist und dafür 200 Tage braucht. Eigentlich ist das Instrument nicht dafür ausgelegt, Exoplaneten mit so langen Umlaufzeiten zu entdecken, immerhin sucht es in einer Himmelsregion immer nur einige Tage lang nach winzigen Verdunkelungen bei Sternen, die auf vorüberziehende Planeten hindeuten. Um einen Orbit zu bestätigen, braucht es aber mindestens zwei solcher Verdunkelungen. Weil der Exoplanet TIC 172900988 b auf seiner Bahn aber aus unserer Perspektive vor beiden zentralen Sternen seines Systems vorüberzieht, konnten zwei Transits der Sterne und Transits des Exoplaneten vor ihnen beobachtet werden. Das reichte zur Berechnung.

Wenige Daten für komplizierte Berechnung

Wie die NASA nun erläutert, handelt es sich bei TIC 172900988 b um einen Gasriesen der Größe des Jupiter, der zwei sonnenähnliche Sterne umkreist. Zwar sind bereits eine Reihe von Exoplaneten bekannt, die zwei Sterne umkreisen, aber mit dem sehr weiten Orbit sticht er aus dieser Gruppe heraus. Die Berechnung der Bahndaten sei in solch einem Fall überaus kompliziert, unter anderem, weil man 200 Tage warten müsste, um den Orbit zu bestätigen. Mit TESS wäre das gar nicht möglich, weil das Weltraumteleskop den Sternenhimmel sektorenweise untersucht und das jeweils nicht sehr lange. Nur dank des Aufbaus des Systems und der für uns günstigen Lage der Sterne und des Exoplaneten sei der Fund überhaupt möglich gewesen. Es sei überhaupt das erste Mal gewesen, dass solche komplizierten Orbitalbewegungen mit so wenigen Daten errechnet wurden. Es gebe außerdem einen Hinweis auf einen weiteren Stern, der alle drei umkreist.

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Utopia
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#16 Außerirdisches Leben auf viel mehr Planeten möglich!

Außerirdisches Leben auf viel mehr Planeten möglich!



Clixoom Science & Future

Außerirdisches Leben ist auf mehr Exoplaneten möglich als bisher gedacht! Exoplaneten sind höchstwahrscheinlich die Brutstätten für außerirdisches Leben. Doch, was ist, wenn ihr Zentralgestirn ein Roter Zwerg ist? Welche Gefahr geht von den extremen Strahlungsausbrüchen ihrer Sterne aus? Schädigen die Superflares die Bewohnbarkeit der Exoplaneten?! Eine aktuelle Studie kommt jetzt zu einem überraschenden Ergebnis, das mal wieder alles auf den Kopf stellt. Dabei ist das Prinzip dahinter eigentlich ganz simpel.


MfG Utopia
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#17 Von den Experten übersehen: Amateurforscher findet ungewöhnlichen Exoplaneten

Von den Experten übersehen: Amateurforscher findet ungewöhnlichen Exoplaneten (2021-12-13)

Bei einem 146 Lichtjahre entfernten Stern hat ein Amateurforscher wohl einen Exoplaneten entdeckt. Vorher war der mehrmals übersehen worden.

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Ein Teilnehmer des Amateurforschungsprojekts "Backyard Worlds: Planet 9" hat einen bisher unbekannten Begleiter eines Sterns gefunden, der vorher mehrmals übersehen worden war. Bei dem Objekt, das den Stern BD+60 1417 begleitet, handelt es sich entweder um einen großen Exoplaneten oder einen sogenannten Braunen Zwerg, also ein Objekt zwischen Stern und Planet. Es gebe aber Hinweise, die für einen Exoplaneten sprechen. BD+60 1417b kommt demnach auf 10 bis 20 Jupitermassen und ist von seinem Stern 1600 Astronomische Einheiten entfernt, also 1600 Mal so weit wie die Erde von der Sonne. Weil bislang nur wesentlich näher bei dem Stern nach Planeten gesucht worden war, hatten die professionellen Astronomen und Astronominnen ihn gleich bei mehreren Analysen übersehen.

Ertragreiches Projekt

"Backyard Worlds: Planet 9" beruht auf den Beobachtungen des NASA-Weltraumteleskops Wise. Auf einer 2017 online gestellten Internetseite können Interessierte daumenkinoartige Filmsequenzen ansehen und darauf nach sich bewegenden Objekten suchen. Dabei geht es vor allem um den hypothetischen neunten Planeten. Wegen der vielen Bildartefakten sind Algorithmen mit der Suche überfordert und Menschen können ihre Stärke ausspielen. Das hat auch Jörg Schümann getan, der von dem Forschungsteam um Jackie Faherty vom American Museum of Natural History nun als Entdecker bezeichnet wird. Erst ihm sei das kleine Objekt aufgefallen, das sich auf den Aufnahmen mit dem Stern zu bewegen schien. Weil es so weit von dem entfernt ist, war es vorher übersehen worden. Nach dem Hinweis konnte der Fund bestätigt worden, wie es im Astrophysical Journal heißt.

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#18 Über 70 galaktische Einzelgänger: Dutzende Planeten ohne Stern entdeckt

Über 70 galaktische Einzelgänger: Dutzende Planeten ohne Stern entdeckt (2021-12-27)

In der Regel kreisen Planeten um Sterne, so wie die Erde um die Sonne. Doch Astronomen spüren hin und wieder Einzelgänger auf. Nun entdeckt eine Forschergruppe mindestens 70 vagabundierende Exoplaneten - und vermutlich gibt es sogar Milliarden davon in der Milchstraße.

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Eine internationale Forschergruppe hat mindestens 70 vagabundierende Exoplaneten gefunden, die nicht um einen Stern kreisen. Die Wissenschaftler fanden diese Einzelgänger in einer Sternentstehungsregion in den Sternbildern Skorpion und Schlangenträger. Die Entdeckung könnte dazu beitragen, die Herkunft dieser galaktischen Nomaden zu erklären, schreibt das Team um Núria Miret-Roig von Laboratoire d'Astrophysique in Bordeaux (Frankreich) im Fachjournal "Nature Astronomy".

"Wir wussten nicht, wie viele wir erwarten konnten, und sind begeistert, so viele gefunden zu haben", wird Miret-Roig in einer Mitteilung der Europäischen Südsternwarte (ESO) zitiert. Denn ohne einen Mutterstern, der sie beleuchtet, sind Exoplaneten nur schwer zu entdecken. Nur in den ersten rund zehn Millionen Jahren nach ihrer Entstehung sind Planeten von der Masse des Jupiters und bis zu seiner 13-fachen Masse noch so heiß, dass sie glühen. Deshalb können sie mithilfe großer Teleskope ausfindig gemacht werden.

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Utopia
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#19 Erstmals Magnetfeld bei Exoplanet entdeckt - HAT-P-11b

Erstmals Magnetfeld bei Exoplanet entdeckt - HAT-P-11b



LPIndie - Astronomie und Wissenschaft
03.01.2022

Zum ersten Mal wurde bei einem Exoplaneten ein Magnetfeld nachgewiesen. Gelungen ist dies mit dem Hubble Weltraumteleskop.
Der Planet HAT-P-11b ist ca. 123 Lichtjahre von der Erde entfernt. Leben wird dort wahrscheinlich aber nicht geben. Er befindet sich zu nah an seinem Stern.


MfG Utopia
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#20 Erstmals beobachtet - Stern verformt Exoplanet - WASP-103b

Erstmals beobachtet - Stern verformt Exoplanet - WASP-103b



LPIndie - Astronomie und Wissenschaft
12.01.2022

Der Exoplanet WASP 103b hat eine sehr aussergewöhnliche Form. Er gleicht eher einem Rugbyball als einem Planeten. Die Form kann aber erklärt werden. Es handelt sich um den ersten nachgewiesenen Fall von Gezeitenverformung.


MfG Utopia
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