Mond: (Erde) | Mond, Luna

Antworten
Benutzeravatar
Utopia
Beiträge: 9929
Registriert: 30.08.2019 22:17
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

#1 Mond: (Erde) | Mond, Luna

SpaceX liefert seit Jahren Fracht zur Internationalen Raumstation. Bald sollen Flüge zum Mond folgen, wo eine Raumstation entstehen soll.

Bild
Darstellung eines SpaceX-Frachters auf dem Weg zum Mond (Bild: SpaceX)

Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat einen lukrativen Auftrag an Land gezogen und soll für die NASA Nutzlast zur bislang lediglich geplanten Raumstation Gateway im Mondorbit schicken. Wie die US-Weltraumagentur erklärt, werden SpaceX damit zwei garantierte Flüge zu der geplanten Station zugesichert, abrufbar in 12 Jahren.

Neben SpaceX können künftig noch weitere Anbieter ausgewählt werden, insgesamt stehen bei der NASA sieben Milliarden US-Dollar für die Versorgungsflüge bereit. Die Agentur plant mehrere dieser Versorgungsmissionen; die Raumkapseln sollen dann jeweils für sechs bis zwölf Monate am Gateway angedockt bleiben.

Mondlandung für 2024 geplant

In der Bekanntmachung des Auftrags hält die NASA daran fest, schon 2024 Menschen zurück zum Mond bringen zu wollen. Der Gateway ist ein wichtiger Baustein dieses Plans. Die Station soll bereits ab 2022 im Orbit des Mondes aufgebaut werden, um einen Ausgangspunkt für bemannte Mondlandungen zu etablieren. Die sollen im Programm Artemis erfolgen, für das derzeit allein bereits Kosten von 50 Milliarden US-Dollar erwartet werden. Schon vor den immer größeren Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie schienen Verzögerungen aber unausweichlich und die Zweifel an dem Zeitplan werden nun immer größer. Bei der NASA sieht man nun aber "signifikante Fortschritte" auf dem Weg zur Realisierung des Gateways.

Für SpaceX bedeutet der Auftrag über die Versorgungsflüge eine Fortführung einer bereits gut eingespielten Zusammenarbeit mit der US-Weltraumagentur. Seit 2012 liefert das Unternehmen mit seinen Dragon-Kapseln Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS. Erst vor wenigen Tagen war zum 20. Mal eine solche Mission gestartet. Damit hatte die erste Auftragsphase der NASA geendet. Sechs weitere Flüge sind aber bereits bestellt.
(mho)



MfG Utopia
Benutzeravatar
Utopia
Beiträge: 9929
Registriert: 30.08.2019 22:17
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

#2 Nehmen mehrere Raumschiffe Mond ins Visier? Amateur-Astronom teilt Beobachtung

Ein Hobby-Astronom aus Montreal hat gleich mehrere gewaltige Flugobjekte vor dem Mond auf Video festgehalten. Waren es etwa Außerirdische, die da am Mond vorbeirasten? Nun sorgt der Clip für Aufregung unter Ufo-Enthusiasten.

Die Aufnahmen stammen von einem gewissen Jean-Michel Tenac, der die Sichtung am 26. März durch ein Teleskop gemacht haben soll.

OVNI sur la Lune , 2020-03-26



Jean-Michel Tenac
03.04.2020

Das Video zeigt den Mond ziemlich scharf, so dass man die Kraterstruktur des Erdtrabanten gut erkennen kann.
Plötzlich tauchen drei weiße Objekte vor dem Mond auf und beginnen sich von rechts nach links zu bewegen. Wenige Sekunden später verschwinden sie komplett aus der Sicht.

Der YouTube-Clip sammelte nach seiner Veröffentlichung am 3. April bereits mehr als eine Million Aufrufe.

In den zahlreichen Kommentaren zu dem Clip teilen User ihre Gedanken dazu.

„Der Krater, den sie überfliegen, ist 125 Kilometer breit. Also müssen die Raumschiffe mindestens zehn Kilometer lang und mehr als einen Kilometer breit sein“, schreibt ein Nutzer.

„Meine Augen wurden so groß wie der Mond, als ich das gesehen habe“, reagierte ein anderer Kommentator.

Ob es sich bei den Bildern um eine raffinierte Fälschung handelt, bleibt offen.

Zu beurteilen, worum es sich hier tatsächlich handelt, bleibt alleine Ihnen überlassen.

(dd/sb)



MfG Utopia
Benutzeravatar
Utopia
Beiträge: 9929
Registriert: 30.08.2019 22:17
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

#3 Clair de Lune 4K Version - Moon Images from NASA's Lunar Reconnaissance Orbiter

Clair de Lune 4K Version - Moon Images from NASA's Lunar Reconnaissance Orbiter




NASA
20.10.2018

This visualization uses a digital 3D model of the Moon built from global elevation maps and image mosaics by NASA's Lunar Reconnaissance Orbiter mission. It was created to accompany a performance of Claude Debussy's Clair de Lune by the National Symphony Orchestra Pops, led by conductor Emil de Cou, at the Kennedy Center for the Performing Arts in Washington, DC, on June 1 and 2, 2018, as part of a celebration of NASA's 60th anniversary.

Clair de Lune (moonlight in French) was published in 1905, as the third of four movements in the composer's Suite Bergamasque, and unlike the other parts of this work, Clair is quiet, contemplative, and slightly melancholy, evoking the feeling of a solitary walk through a moonlit garden.

The visuals were composed like a nature documentary, with clean cuts and a mostly stationary virtual camera. The viewer follows the Sun throughout a lunar day, seeing sunrises and then sunsets over prominent features on the Moon. The sprawling ray system surrounding Copernicus crater, for example, is revealed beneath receding shadows at sunrise and later slips back into darkness as night encroaches.



MfG Utopia
Benutzeravatar
Utopia
Beiträge: 9929
Registriert: 30.08.2019 22:17
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

#4 Seltener "Black Moon" Rising

Seltener "Black Moon" Rising




nemesis maturity
13.08.2020

Es gibt viele faszinierende Monde, den Vollmond, den Supermoon, den Blauen Mond, den Blutmond und so viele mehr. Keiner ist jedoch so faszinierend oder mysteriös wie der Schwarze Mond. Dieser seltene Mond kommt nur einmal alle 33 Monate vor und wird diesen Monat aufgehen.

Am 19. August 2020 wurdeUm 02:41 UTC (22:41 Uhr EDT - 18. August) ist der Neumond, wenn der Mond zwischen Erde und Sonne wandert und von der Erde aus nicht sichtbar ist.

Was ist ein schwarzer Mond?
Es gibt verschiedene Definitionen eines Schwarzen Mondes. Es kann der dritte Neumond in einer astronomischen Jahreszeit mit vier Neumonden oder der zweite Neumond im selben Kalendermonat sein.Zweiter Neumond im selben Monat: Diese schwarzen Monde sind die häufigsten und treten etwa alle 29 Monate auf.

Dritter Neumond in einer Saison von vier Neumonden: Diese schwarzen Monde sind etwas seltener und kommen etwa alle 33 Monate vor.

Am 19. August wird der dritte Neumond in einer Saison mit vier Neumonden sein.Also nennen wir das einen "schwarzen Mond". Und während der Mond selbst so gut wie unsichtbar sein wird, bietet er dennoch eine unglaubliche Gelegenheit zum Betrachten von Sternen, da am Nachthimmel viel Dunkelheit herrscht.

Ein seltener "Schwarzer Mond" steigt diesen Monat!


Bleib dran!


MfG Utopia
Benutzeravatar
Utopia
Beiträge: 9929
Registriert: 30.08.2019 22:17
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

#5 Forscher finden neue Hinweise auf Wasser auf dem Mond

Gäbe es Wasservorkommen auf dem Mond, wäre das für künftige Mondmissionen sehr nützlich. Forscher haben nun neue Hinweise auf solche Speicher.

Bild
Der Mond aus der Sicht der Internationalen Raumstation ISS (Bild: NASA)

US-Forscher haben neue Hinweise auf Wasser auf dem Mond gefunden. Es gebe sowohl Hinweise auf Wassermoleküle auf der Oberfläche als auch auf Gegenden auf dem Mond, wo Wasser dauerhaft als Eis konserviert sein könnte, berichten zwei Wissenschaftlerteams im Fachmagazin Nature Astronomy. Wasservorkommen auf dem Mond wären insbesondere für künftige Mondmissionen wichtig.

Wassermoleküle eher an den Polen

In der ersten Studie analysierten Forscher um Casey Honniball von der University of Hawaii in Honolulu Daten des Stratosphären-Observatoriums für Infrarot-Astronomie (Sofia) – einer von der US-Raumfahrtbehörde NASA und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zum fliegenden Teleskop umgebauten Boeing 747. Bei der Untersuchung des Clavius-Kraters im Süden des Erdtrabanten fanden sie Hinweise auf Wassermoleküle. Diese könnten überwiegend in Glaskügelchen oder in Spalten zwischen Geröll auf der Oberfläche konserviert sein, vermuten sie. Generell gehen sie davon aus, dass Wassermoleküle in polnahen Gegenden eher vorkommen als in anderen Regionen, die näher am Mondäquator liegen.

In der zweiten Studie suchte ein Team um Paul Hayne von der University of Colorado in Boulder gezielt nach Kratern, Spalten und kleinen Flächen, in denen Wassereis vorkommen könnte. Mit Daten der NASA-Sonde Lunar Reconnaissance Orbiter und theoretischen Modellen fahndeten sie nach sogenannten Kältefallen – also dauerhaft im Schatten liegenden Zonen, wo Wassereis wegen der ständigen Kälte konserviert sein könnte. Dazu zählen neben Einschlagkratern auch kleinere Stellen, die stets von Sonnenstrahlen abgeschirmt sind.

Der Untersuchung zufolge könnte auf dem Mond eine Fläche von 40.000 Quadratkilometern in ständigem Schatten liegen – das ist etwa doppelt so viel wie nach anderen Studien angenommen. Dort könnte theoretisch Wassereis lagern. Die meisten dieser Regionen liegen erwartungsgemäß in den Polregionen des Himmelskörpers, 60 Prozent der Flächen verorten die Forscher auf der Südhalbkugel.

Wasser enorm wichtig für bemannte Missionen

"Wenn man sich vorstellt, auf der Mondoberfläche nahe einem der Pole zu stehen, würde man überall Schatten sehen", wird Hayne in einer Mitteilung seiner Uni zitiert. "Viele dieser kleinen Schatten könnten voller Eis sein." Als Beispiel für größere Zonen mit Wassereis nennen die Forscher den Shackleton-Krater am Südpol, der mehr als vier Kilometer tief ist und einen Durchmesser von über 20 Kilometern hat. Große Teile dieses Kraters liegen in ewigem Schatten.

Lange Zeit hatte der Erdtrabant als knochentrocken gegolten. Doch seit etlichen Jahren mehren sich wissenschaftliche Hinweise, dass der Mond doch mehr Wasser besitzen könnte als gedacht. Schon 1994 hatte die NASA-Sonde Clementine Hinweise auf Wasser in schattigen Kratern geliefert. Vor zehn Jahren wies dann die NASA-Mondmission LCROSS in einem ewig finsteren Krater am Südpol des Erdtrabanten Wassereis nach. Weitere Funde folgten. Wasservorkommen wären enorm wichtig für die Erforschung des Erdtrabanten – etwa für bemannte Mondstationen.
(mho)



MfG Utopia
Benutzeravatar
Utopia
Beiträge: 9929
Registriert: 30.08.2019 22:17
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

#6 Chinas Mondflug Chang'e 5 startet erfolgreich

China will erstmals Gestein vom Mond holen. Forscher warten mit Spannung auf die Proben.

Bild
Eine Langer Marsch 5 hob am Dienstag in Wenchang ab. (Bild: CNSA)

China hat erfolgreich ein unbemanntes Raumschiff auf den Weg zum Mond gebracht. Das nach der chinesischen Mondgöttin "Chang'e 5" benannte Raumschiff soll auf dem Erdtrabanten landen und erstmals seit 44 Jahren wieder Gesteinsproben zur Erde zurückbringen. Forscher warten mit großer Neugier auf das Mondgestein, das deutlich jünger sein wird als alle früheren Proben und somit neue Erkenntnisse über die Geschichte des Mondes liefern kann.

Bei einer erfolgreichen Rückkehr wäre China nach den USA und der Sowjetunion in den 60er und 70er Jahren die dritte Raumfahrtnation, der ein solches Vorhaben gelingt. Mit einer Rakete vom Typ "Langer Marsch 5" hob das Raumschiff am frühen Dienstagmorgen Ortszeit (Montagabend MEZ) reibungslos vom Raumfahrtbahnhof in Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan ab.

"Voller Erfolg"

Eineinhalb Stunden nach dem Start faltete das Raumschiff seine Sonnensegel für die Stromversorgung aus. Wenig später verkündete der Kommandeur des Kontrollzentrums, Zhang Xueyu, den "vollen Erfolg des Starts von Chang'e 5". Das Raumschiff soll voraussichtlich am Sonntag in einem nach dem deutschen Astronomen Karl Rümker (1788-1862) genannten Vulkangebiet landen, das im "Ozean der Stürme" liegt – im oberen, linken Teil der erdzugewandten Seite des Mondes.

Der NASA-Wissenschaftsdirektor Thomas Zurbuchen gratulierte China zum erfolgreichen Start. "Wir freuen uns darauf zu sehen, wie das Einholen der Proben die internationale Wissenschaftsgemeinschaft voranbringen wird", schrieb Zurbuchen auf Twitter. "Der Mond ist ein aufregender Ort!" Er äußerte die Hoffnung, dass auch Wissenschaftler anderer Länder davon profitieren könnten, die "wertvolle Fracht" zu studieren.

Der "Ozean der Stürme" ist 1,2 Millionen Jahre alt. Mondgestein, das die USA und die Sowjetunion eingesammelt hatten, ist hingegen mit 3,1 Millionen und 4,4 Millionen Jahren deutlich älter. Forscher erhoffen sich von den Proben neuen Aufschluss über die vulkanische Aktivität des Mondes. Die Apollo-Missionen der USA hatten rund 380 Kilogramm Mondgestein mitgebracht. Die Sowjetunion sammelte 300 Gramm ein – zuletzt mit der unbemannten "Luna 24" 1976, als 170 Gramm Mondstaub zur Erde gebracht wurden.

Komplizierte und schwierige Mission

Die Mission ist "eine der kompliziertesten und schwierigsten in der chinesischen Raumfahrtgeschichte", wie die Staatsagentur Xinhua schrieb. Erstmals würde eine chinesische Aufstiegsstufe wieder vom Mond abheben, Gesteinsproben mitnehmen und ein Docking-Manöver mit dem Orbiter 200 Kilometer über der Mondoberfläche vornehmen, bevor die Rückkehrkapsel zur Erde zurückfliegt. Ein solches Manöver sei für China bisher einmalig, sagte Peng Jing, Vize-Chefdesigner von "Chang'e 5", der Nachrichtenagentur. "Es wird sehr schwierig."
Das mit 8200 Kilogramm bisher größte Raumschiff der "Chang'e"-Flotte besteht aus vier Modulen: dem Orbiter mit der Rückkehrkapsel sowie dem Lander mit der Aufstiegsstufe. Nach dem Aufsetzen auf der Mondoberfläche soll das Landegerät mit einem langen Arm rund zwei Kilogramm Mondgestein und auch Proben aus Bohrungen in bis zu zwei Meter Tiefe zusammentragen und in einer Kammer verstauen. Die Aktion soll zwei Tage dauern.

"Wichtige Grundlage für bemannte Mondlandungen"

"Auf dem Mond zu landen ist leichter als auf dem Mars", sagte der US-Raumfahrtexperte James Rice dem chinesischen Staatsfernsehen. "Aber Raumflüge sind weiter riskant." Die Mission zeigt aus seiner Sicht, wie sehr sich China der Bedeutung der Raumfahrt für Forschung und Entwicklung bewusst ist. Der Flug wird "eine wichtige Grundlage für künftige bemannte Mondlandungen Chinas legen", sagte Pei Zhaoyu, Vizedirektor des Mondprogramms, laut Xinhua. Das Raumschiff soll am 16. oder 17. Dezember in der Inneren Mongolei landen.

China verfolgt ein ehrgeiziges Raumfahrtprogramm mit Missionen zum Mond und Mars sowie dem Aufbau einer eigenen Raumstation. Im Januar 2019 landete China als erste Raumfahrtnation mit "Chang'e 4" auf der erdabgewandten Seite des Mondes. Es wurde ein Rover ausgesetzt, der weiter die Oberfläche erforscht.

Der neue chinesische Mondflug erfolgt 51 Jahre nach der ersten bemannten Mondlandung der USA am 21. Juli 1969, bei der Neil Armstrong und Edwin "Buzz" Aldrin als erste Menschen die Oberfläche des Erdtrabanten betraten. Die USA haben sechsmal Astronauten auf den Mond gebracht. Mit "Apollo 17" im Dezember 1972 stellten die USA ihre bemannten Mondlandungen ein.

(anw)



MfG Utopia
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16662
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#7 Chinesische Sonde »Chang'e 5« gelandet: Die neue Macht auf dem Mond

Chinesische Sonde »Chang'e 5« gelandet: Die neue Macht auf dem Mond (2020-12-01)

Chinas Staatsmedien jubeln: Die Raumsonde »Chang'e 5« ist auf dem Mond gelandet. Zum ersten Mal seit mehr als 40 Jahren soll Gestein von dort zur Erde gelangen. Die Mission ist ein Indiz für Pekings große Pläne im All.

Geboren in Stargard in Mecklenburg, Jobs in Hamburg, dem australischen Bundesstaat New South Wales, London, Lissabon – Carl Rümker war schon im 19. Jahrhundert ein echter Kosmopolit. Und ein Experte für den Kosmos. Unter anderem erstellte der Astronom einen Sternkatalog mit vielen tausend Einträgen. Mehr als 70 Jahre nach seinem Tod wurde dem deutschen Forscher eine hohe Ehre zuteil: Im Jahr 1935 wurde ein Vulkanberg auf dem Mond nach ihm benannt. Er liegt in der Ebene Oceanus Procellarum, dem Meer der Stürme, im Nordwesten der erdzugewandten Seite des Erdtrabanten.

Unweit dieses Mons Rümker ist nun die chinesische Mondsonde »Chang'e 5« gelandet, wie Chinas Staatssender CCTV meldete. Das Besondere an der Mission: Der Forschungsroboter soll im Boden nach Mondgestein bohren und das Material bereits in wenigen Tagen wieder zur Erde zurückbringen. Es wäre das erste Mal seit mehr als 40 Jahren, dass Forscher neue Proben von unserem Nachbarn im All bekommen – und ein weiterer Schritt in Chinas ambitioniertem Mondprogramm, das bereits mit einer Landung auf der erdabgewandten Mondseite und zwei Roboterautos für Schlagzeilen gesorgt hat.

Weiterlesen ...


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Deckard666
Beiträge: 16662
Registriert: 31.08.2019 02:32
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 19 Mal

#8 2 Kilo Gesteinsproben: Chinas Sonde „Chang‘e 5“ bringt nach 44 Jahren wieder Mondgestein auf die Erde

2 Kilo Gesteinsproben: Chinas Sonde „Chang‘e 5“ bringt nach 44 Jahren wieder Mondgestein auf die Erde (2020-12-17)

Als dritte Raumfahrtnation nach den USA und der Sowjetunion hat China Mondgestein zur Erde gebracht. Die Raumkapsel landete in der Inneren Mongolei. Die Untersuchung der Proben könnte neue Erkenntnisse über die Geschichte des Mondes liefern.

China hat die Rückkehr seiner Sonde „Chang‘e 5“ mit Gesteinsproben vom Mond als historischen Erfolg für sein Raumfahrtprogramm gefeiert. Staatspräsident Xi Jinping dankte in einer Grußbotschaft den an der Mission beteiligten Wissenschaftlern: „An Ihre bemerkenswerten Leistungen werden sich Land und Bürger immer erinnern.“ Die erfolgreich beendete Weltraummission sei die bisher komplexeste in der Geschichte des Landes gewesen und ein „großer Schritt“ für Chinas Raumfahrtindustrie, sagte er weiter.

Als dritte Raumfahrtnation nach den USA und der Sowjetunion hatte China in den frühen Nachtstunden des Donnerstags (Mittwoch MEZ) Mondgestein zur Erde gebracht. Nach der unbemannten Mondmission landete die Kapsel des Raumschiffes „Chang‘e 5“ mit rund zwei Kilogramm Gesteinsproben in der nordchinesischen Steppe. Es war das erste Mal seit 44 Jahren, dass wieder Mondgestein auf die Erde gebracht wurde.

Weiterlesen ...


"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
Benutzeravatar
Utopia
Beiträge: 9929
Registriert: 30.08.2019 22:17
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

#9 Vollmond

Einfach mal nur ein Foto von jetzt -- 30.01.2021 -- 20:50 Uhr

Bild


MfG Utopia
Benutzeravatar
Utopia
Beiträge: 9929
Registriert: 30.08.2019 22:17
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 24 Mal

#10 ESA plant Kommunikations- und Navigationssatelliten um den Mond

Die Rückkehr von Menschen zum Mond steht bevor. Damit die Besuche diesmal auf Dauer sind, will die ESA dort Kommunikations- und Navigationsnetze aufspannen.

Bild
(Bild: ESA / P. Carril)

Die ESA will ein Kommunikations- und Navigationsnetzwerk um den Mond aufspannend und hat nun zwei Firmengruppen beauftragt, Konzepte dafür zu entwickeln. Angesichts diverser geplanter Missionen zum Mond will die Europäische Weltraumagentur damit ihren Beitrag dazu leisten, dass es nicht bei einmaligen Flügen bleibt, sondern eine permanente Präsenz auf dem Mond eingerichtet werden kann.

Wenn Erkundungsgeräte, Raumfahrzeuge und andere Missionen nicht mehr auf eigene Technik zur Positionsbestimmung und zur Kommunikation mit der Erde angewiesen seien, bliebe mehr Platz für andere Technik oder die Kosten könnten spürbar gesenkt werden, begründet die ESA den Schritt. Wenn für die Kommunikation und Positionsbestimmung gesorgt ist, können außerdem mehr ESA-Mitgliedsstaaten eigene Mondmissionen durchführen.

So viele Möglichkeiten

Schon seit Jahren prüft die ESA im Rahmen einer Initiative namens "Moonlight", was für die künftige Erkundung des Mondes besonders wichtig ist. Dabei hatten sich Satellitennetzwerke für Kommunikation mit der Erde und zur Ortsbestimmung als besonders Priorität herausgeschält. Wenn solche in Betrieb wären, könnten Raumsonden überall landen, Teleskope auf dem Mond eingerichtet werden – auch auf der erdabgewandten Site. Die ESA spekuliert sogar über VR-Anwendungen, bei denen Mond-Rover live von der Erde aus gesteuert werden könnten. Wie die dafür nötigen Satellitennetze aussehen könnten, sollen nun zwei Firmengruppen um das britische Unternehmen Surrey Satellite Technology Limited und um Telespazio aus Italien ausarbeiten.

Wie nah wir einer Rückkehr zum Mond in großem Umfang tatsächlich sind und wie realistisch die vielen aktuellen Pläne sind, muss sich aber erst noch zeigen. Die ESA verweist zur Vorstellung des neuesten Teils der Initiative Moonlight einmal mehr auf die Beteiligung am Artemis-Programm der NASA. Das sieht die bemannte Rückkehr zur Mondoberfläche für das Jahr 2024 vor, aber daran gibt es inzwischen erhebliche Zweifel. Trotz immenser Kostensteigerungen dürfte der Zeitplan schon nicht mehr zu halten sein. Gleichzeitig gibt es nicht nur Pläne staatlicher Weltraumagenturen für Mondmissionen, das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat bereits den ersten Passagier für einen geplanten Flug um den Erdtrabanten. Das Raumschiff dafür ist noch nicht fertig.

(mho)



MfG Utopia
Antworten

Zurück zu „Planeten & Monde“