Alles zu Raumfahrtforschung - Raumfahrtagenturen - Raumfahrtprogrammen

Satelliten, Planetensysteme, Asteroiden, Kometen.
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Utopia
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#1 Alles zu Raumfahrtforschung - Raumfahrtagenturen - Raumfahrtprogrammen

USA verhängen Sanktionen gegen Irans Raumfahrtprogramm
Die USA werfen der Islamischen Republik vor, im zivilen Raketenprogramm Techniken zu entwickeln, die militärischen Zwecken dienen könnten.

Die US-Regierung hat Irans Raumfahrtprogramm mit Sanktionen belegt. Teheran nutze die zivile Einrichtung und zwei damit verbundene Forschungszentren, um sein militärisches Raketenprogramm voranzutreiben, erklärte das Außenministerium am Dienstag in Washington. Einige vom Raumfahrtprogramm entwickelte Technologien seien "praktisch identisch" mit jenen, die für ballistische Raketen benötigt würden. Zudem ermögliche das Raumfahrtprogramm dem Iran, Erfahrung mit Technologien zu sammeln, die für Interkontinentalraketen benötigt würden, hieß es weiter.

Warnung an die Wissenschaftsgemeinde
Die Sanktionen beziehen sich auf die Iranische Raumfahrtagentur (ISA), das Iranische Zentrum der Raumfahrtforschung (ISRC) und das dazugehörige Institut für Astronautik (ARI). Mit der Eintragung in das US-Sanktionsregister werden mögliche Vermögen der Einrichtungen in den USA blockiert. Zudem könnten künftig auch Personen, die die Einrichtungen unterstützen, mit Sanktionen belegt werden. "Diese Maßnahme sollte der internationalen Wissenschaftsgemeinde als Warnung dienen, dass eine Zusammenarbeit mit dem Iran bei Trägerraketen dem ballistischen Raketenprogramm helfen könnte", so das Ministerium.


Irans Raketenprogramm war vergangene Woche in den Fokus gerückt, nachdem es Berichte über die Explosion einer Rakete bei einem Satellitenstart gab. Der Iran dementierte den Vorfall zunächst, später wurde die Explosion heruntergespielt. US-Präsident Donald Trump veröffentlichte am Freitag über Twitter ein Foto, dass offenbar die Startrampe nach der Explosion zeigte. Mit dem auffallend scharfen Foto dürfte er Geheimdiensten im Iran und anderswo einen Gefallen getan haben, wurde für die doch damit bestätigt, welche immense Auflösung US-Satelliten erreichen.



Die USA waren im vergangenen Jahr aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen und haben seither scharfe Wirtschaftssanktionen gegen Teheran wieder in Kraft gesetzt, darunter auch ein Verbot von Ölexporten. Die US-Regierung setzt Sanktionen auch gezielt ein, um Irans Atom- und Waffenprogramm zu untergraben. (mho)(dpa)
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 13304.html


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#2 US-Luftwaffe bringt Raumgleiter in Umlaufbahn

Der unbemannte Raumgleiter X-37B ist zu seiner sechsten Mission gestartet. Auf dem Programm stehen Experimente und das Aussetzen eines Satelliten.

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Start der Atlas-V-Rakete mit dem Raumgleiter X-37B an Bord (17.5.2020, Screenshot aus Video) (Bild: ULA / youtube.com)

Die US-Luftwaffe hat erneut ihren unbemannten Raumgleiter X-37B in die Erdumlaufbahn gebracht. Eine für diesen Einsatz umgebaute Trägerrakete vom Typ Atlas V mit dem Raumschiff sei am Sonntag erfolgreich in Cape Canaveral gestartet, teilte der Luftfahrtkonzern Boeing mit, der X-37B gebaut hat. Es ist bereits die sechste Mission des Raumschiffs, das an das berühmte Space Shuttle der Nasa erinnert. US-Verteidigungsminister Mark Esper gratulierte zum Start.

Bei der jetzigen Mission sollen unter anderem ein Satellit ausgesetzt und Experimente ausgeführt werden. Zuletzt war X-37B 780 Tage in der Umlaufbahn, bevor der Raumgleiter im vergangenen Oktober zur Erde zurückkehrte. Nach Boeing-Angaben war das Raumschiff ursprünglich nur für Einsätze von bis zu 270 Tagen entworfen worden.

Bei den Experimenten dieser Mission soll es unter anderem darum gehen, die Technik des wiederverwendbaren Raumgleiters weiterzuentwickeln. Außerdem wird die Wirkung von Weltraumstrahlung auf Materialien und auf Pflanzensamen zur Nahrungsgewinnung untersucht, teilt Boeing mit.

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17.5.2020, 13:57:06 via Twitter

(mit Material der dpa) / (tiw)



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#3 ESA-Programm Copernicus: Sechs neue Missionen geplant

Das erfolgreiche Erdbeobachtungsprogramm Copernicus der ESA soll erweitert werden. Für 2,5 Milliarden Euro sollen sechs weitere Satelliten gestartet werden.

Das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus liefert Daten über die Entwicklung und Nutzung unseres Planeten, nun soll die Satelliten-Familie erweitert werden. "Das sind alles ganz neue Satelliten mit neuen Messinstrumenten an Board", sagte der Leiter des Erdbeobachtungs-Programms der Europäischen Weltraumorganisation ESA, Josef Aschbacher, der dpa.

Hoffnung auf grünes Licht

In der vergangenen Woche hat die ESA Aufträge über mehr als 2,5 Milliarden Euro für sechs weitere Copernicus-Missionen vergeben. Das Projekt muss nun noch Hürden auf europäischer Ebene nehmen. "Aber die prinzipielle Entscheidung ist bereits getroffen worden. Und wenn nun nichts schiefgeht, wird es bis Ende nächsten Jahres grünes Licht für die Fertigstellung der Entwicklung geben."

Eines der wichtigsten neuen Instrumente sei ein Instrument zur Messung von CO2 in der Atmosphäre, erklärt der Experte. "CO2 ist ja das wichtigste Treibhausgas für die Klimaerwärmung. Die heutigen Messmethoden sind unzureichend." Der Satellit, der nun entwickelt werde, könne etwa sehr genau vom Menschen verursachtes CO2 messen. "Es lässt sich dann zum Beispiel sagen, welche Industrie mehr verschmutzt, welche Regenwälder mehr absorbieren und welche Rolle der Ozean spielt."

Diese Mission sei im Rahmen des Pariser Klimaabkommens von 2015 besonders wichtig. "Ab 2026 kann der Satellit Daten liefern, um die Einhaltung des Abkommens zu überwachen. Die Mission startet 2025, das ist sehr sportlich", erklärt Experte Aschbacher. Andere Satelliten konzentrieren sich etwa auf die Vegetation auf der Erde, die Temperatur oder die polaren Gebieten.

Beginn mit der CO2-Mission

"Die drei Hauptthemen, die wir ansprechen mit diesen sechs Satelliten sind Klima, Arktis und Afrika", erklärt Aschbacher. Das Thema Arktis habe natürlich auch eine Klima-Komponente, aber hier gehe es auch um die Erdgas- und Erdölvorkommen. Bei Afrika stünden Themen wie Dürre und Nahrungsmittelknappheit im Vordergrund. Als Erstes werde die CO2-Mission starten – die anderen kämen dann zwei, drei Jahre später.

(mho)



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#4 SETI: Keine Spur außerirdischer Technologie bei 10 Millionen Sternen gefunden

Mit einem Radioteleskop in Australien haben Astronomen ganz genau nach Spuren außerirdischer Technik gesucht. Ohne Erfolg.

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Antennen des Murchison Widefield Array
(Bild: Dragonfly Media)

Bei der bisher breitesten Suche auf vergleichsweise niedrigen Frequenzen hat ein Radioteleskop in Australien bei mindestens 10 Millionen Sternen keine Spur von intelligentem Leben gefunden. Im Vergleich zu allen früheren Suchen, fahndete das Murchison Widefield Array (MWA) damit bei der Hundertfachen Menge an Sternen – ohne Erfolg. Durchgeführt wurde die Suche von Chenoa Tremblay und Steven Tingay vom International Centre for Radio Astronomy Research (ICRAR), wie die Forschungseinrichtung mitteilte. Weitreichende Schlüsse wollen sie aus dem Resultat demnach aber nicht ziehen, immerhin sei das immer noch nur ein Bruchteil aller bekannten Sterne gewesen.

Wie die Wissenschaftler nun in den Publications of the Astronomical Society of Australia erläutern, suchten sie mit dem Radioteleskop in dem Frequenzbereich zwischen 98 und 128 Megahertz, also in etwa dem UKW-Bereich. Ausgerichtet haben sie das Observatorium auf das südliche Sternbild Segel des Schiffs (Vela). Insgesamt suchten sie demnach für 17 Stunden nach sogenannten Technosignaturen, also technischen Spuren außerirdischen (intelligenten) Lebens. Damit sei die Analyse deutlich breiter und tiefer gewesen, als alle vorherigen SETI-Suchen (Search for Extraterrestrial Intelligence) dieser Art.

Obwohl die Suche damit deutlich feiner gewesen sei, habe ihn das Ergebnis nicht geschockt, versichert Tingay und zitiert Douglas Adams. Der hat in "Per Anhalter durch die Galaxis" erklärt, dass der Weltraum groß ist, "sehr groß". Tingay vergleicht die Analyse mit einer Suche nach etwas in den Ozeanen der Erde, für die man lediglich die Menge eines Swimming Pools an Wasser untersucht. Ganz anders werde das mit dem geplanten gigantischen Radioteleskop SKA (Square Kilometre Array) aussehen, das etwa 50 Mal so sensibel sein werde. Gleichzeitig sieht er aber auch in der aktuellen Analyse ihren Wert, denn da wir überhaupt nicht wissen, wie (eventuell existierende) Außerirdische kommunizieren, müssten wir auf ganz verschiedene Arten suchen.
(mho)



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Utopia
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#5 Wird uns auf dem Mars das Blut ausgesaugt?

Wird uns auf dem Mars das Blut ausgesaugt?




Clixoom Science & Future
04.10.2021

Wird uns auf dem Mars das Blut ausgesaugt? Ein Forschungsteam aus Manchester hat jetzt eine ja verstörende Studie veröffentlicht: Demnach können wir auf dem Roten Planeten Unterkünfte mit menschlichem Blut bauen. Und nicht nur das.


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Deckard666
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#6 "Noch nie gesehen": Rätselhafte Radiosignale aus dem Zentrum der Milchstraße

"Noch nie gesehen": Rätselhafte Radiosignale aus dem Zentrum der Milchstraße (2021-10-13)

Polarisierte Signale aus der Mitte der Milchstraße, die mal wochenlang und mal nur kurz aktiv sind: Ein Forschungsteam rätselt über eine seltsame Radioquelle.

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Ein Radioteleskop in Australien hat äußerst ungewöhnliche Signale aus dem Zentrum der Milchstraße empfangen, für deren Ursprung es noch keine Erklärung gibt: "So etwas haben wir noch nie gesehen", meint Ziteng Wang von der Universität Sydney, dessen Team die Entdeckung nun offiziell vorstellt.

Die Radiowellen passen demnach zu keiner bekannten Art von Quelle und könnten von einer neuartigen Art Stern stammen. Am rätselhaftesten sei die Polarisation des Lichts. So schwinge es zwar nur in eine Richtung, aber die rotiere im zeitlichen Verlauf. Außerdem variiere die Helligkeit des Objekts deutlich – um den Faktor 100 – und das Signal scheine komplett zufällig an und wieder auszugehen.

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"Some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn."
Alfred Pennyworth, The Dark Knight (2008)
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#7 Astronomen entdecken ein unerklärliches Phänomen!

Astronomen entdecken ein unerklärliches Phänomen!



TheSimplySpace
05.11.2021

Ganz gleich, ob Planeten, Monde oder Sterne: Obwohl sich die zahllosen Himmelskörper im Universum zuweilen überdeutlich voneinander unterscheiden, so haben all diese Objekte dennoch eines gemeinsam – es handelt sich dabei um endliche Gebilde.
Grundsätzlich lässt sich also sagen, dass auch die Prozesse im Weltall einem stetigen Rhythmus aus Niedergang und Neuentstehung unterliegen. Jene Areale, in denen neue Sterne und Planeten geboren werden, zählen innerhalb der Fachwelt folglich zu den bedeutendsten galaktischen Regionen überhaupt.
So gehört die zentrale Frage danach, wie die Entstehungsprozesse neuer Himmelskörper im Universum befeuert werden, seit jeher zu den wichtigsten Aspekten der modernen Weltraumforschung.
Dass die Untersuchung der entsprechenden Gefilde jedoch auch sagenhafte Überraschungen zutage fördern kann, erfuhren einige Mitarbeiter der Universität Kopenhagen nun aus erster Hand. Mit welchem unerwarteten Umstand die Forscher konfrontiert wurden, und welche einzigartigen astronomischen Entdeckungen die Experten darüber hinaus in der jüngeren Vergangenheit verzeichnen konnten, erfahrt ihr in unserem heutigen Video!

Nur für echte Weltraum-Fans!


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Utopia
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#8 Grossprojekte im Weltall - Sinnvoll oder Blödsinn?

Grossprojekte im Weltall - Sinnvoll oder Blödsinn?



LPIndie - Astronomie und Wissenschaft
09.11.2021

Sind Grossprojekte im Weltall sinnvoll? Zum Beispiel Hotels im Orbit oder Basen auf anderen Planeten?


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Deckard666
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#9 Astronomen beschreiben eine massive Barriere, die die Erde vor tieferen Teilen der Milchstraße schützt

Astronomen beschreiben eine massive Barriere, die die Erde vor tieferen Teilen der Milchstraße schützt (2021-11-21) (Google Translator)

Die Region des Galaktischen Zentrums (GC) der Milchstraße enthält ein supermassereiches Schwarzes Loch namens Schütze A zusammen mit anderen Arten von Teilchenbeschleunigern und Supernova-Überresten. Hier fanden Astronomen und Wissenschaftler eine neue Struktur, die sich nördlich und südlich des galaktischen Zentrums erstreckt.

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NASAund andere durchkämmen unsere Galaxie und darüber hinaus seit Jahrzehnten auf der Suche nach neuen Himmelskörpern. Mit jeder neuen Entdeckung tauchen natürlich auch weitere Fragen auf. Ein Forscherteam der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Nanjing hat eine Karte radioaktiver Gammastrahlen untersucht, die im und um das Zentrum unserer Galaxie existieren. Ihre Ergebnisse scheinen darauf hinzudeuten, dass es etwas in der Nähe des Zentrums der Galaxie gibt, das eine Fülle von kosmischer Strahlung und Gammastrahlen direkt außerhalb des galaktischen Zentrums erzeugt.

Gammastrahlen sind die energiereichste Form von Licht im Universum und entstehen, wenn Hochgeschwindigkeitsteilchen, die kosmische Strahlung genannt werden, auf gewöhnliche Materie treffen. Das Team aus China fand heraus, dass es etwas gibt, das eine große Anzahl kosmischer Strahlen daran hindert, aus anderen Teilen des Universums einzudringen. Sie beschreiben diesen Effekt als "unsichtbare Barriere", die sich um das Zentrum windet und dazu führt, dass die Dichte der kosmischen Strahlung weit geringer ist als im Rest unserer Galaxie. Es scheint, dass kosmische Strahlen willkommen sind, aber es fällt schwer, Zutritt zu erhalten. Das Bild unten von riesigen Gammastrahlenblasen, die aus dem Zentrum der Galaxie emittieren, stammt aus einer Studie des NASA-Forschers Doug Finkbeiner aus dem Jahr 2010 .

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Artikel im englischen Original


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#10 Etwas wurde im Erdkern entdeckt...

Etwas wurde im Erdkern entdeckt...



Astro-Tim
08.04.2022

Was für eine Entdeckung: Im Erdkern schlummert ein riesiges Reservoir an Helium-3, ein primordiales Isotop, das kurz nach dem Urknall entstanden ist! Was das mit dem Zusammenstoß der Erde mit dem Planeten Theia zu tun hat, erfahrt Ihr in diesem Video!


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