Planet: Venus

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Deckard666
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#11 Zu wenig Wasser: Es gibt wohl doch kein Leben auf der Venus

Zu wenig Wasser: Es gibt wohl doch kein Leben auf der Venus (2021-06-28)

Spuren von Gas in der Atmosphäre der Venus versetzten Forscher jüngst in Ekstase – ein Lebenszeichen? Eine neue Studie zeigt nun, dass eine Grundvoraussetzung dafür fehlt. Auf einem anderen Planeten sieht es besser aus.

Auf der Venus oder besser gesagt über der Venus könnte es Leben geben: Mit dieser aufsehenerregenden Mitteilung berichteten Forscherinnen und Forscher im September 2020 von ihren Messungen auf unserem Nachbarplaneten. Damals hatten die Astronomen Spuren von Monophosphan registriert. Auf der Erde wäre diese Substanz ein Hinweis auf Mikroorganismen, denn hier entsteht das Gas als Stoffwechselprodukt winziger Bakterien. Kein Wunder, dass damals schnell über außerirdisches Leben in Miniaturform diskutiert wurde.

Zwar würde das wohl nicht auf der Venus-Oberfläche existieren können, wo es mit 500 Grad Celsius zu heiß wäre. Aber in der Atmosphäre der Venus gibt es auch Bereiche mit gemäßigteren Temperaturen. Vielleicht schwirren die Alien-Organismen ja in 50 bis 70 Kilometern Höhe herum?

Eher nicht, unterstreicht nun eine neue Studie die Einwände, die damals schon nach der Veröffentlichung der Phoshan-Studie laut wurden. Denn auch in der lebensfreundlichen Hochatmosphäre des Planeten reichen die Bedingungen nicht für die Entstehung von Leben, schreibt ein internationales Forschungsteam im Fachblatt »Nature Astronomy«. Dort fehlt es schlicht an genügend Wasser, das die Prozesse des Lebens benötigen, erklären John Hallsworth von der Queen’s University Belfast und seine Kollegen.

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#12 Phosphin in Venusatmosphäre spricht für explosiven Vulkanismus auf der Venus

Phosphin in Venusatmosphäre spricht für explosiven Vulkanismus auf der Venus (2021-07-12)

Spuren des Gases Phosphin, die zuvor als mögliche Hinweise auf mikrobisches Leben in der Venusatmosphäre diskutiert wurden, sind laut einer aktuellen Studie zwar kein Zeichen für Venus-Leben, dafür aber für vulkanische Aktivität auf unserem „höllischen Nachbarplaneten“.
Zuvor hatten im vergangenen Herbst Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Spuren von Phosphin in der oberen Atmosphäre der Venus gefunden und über die Möglichkeit spekuliert, dass das Gas eine biologische Signatur mikrobischen Lebens sein könnte.

In einer aktuellen Studie widersprechen US-Wissenschaftler nun dieser Vorstellung erneut, stützen mit dem chemischen Fingerabdruck des Phosphins dafür aber eine andere wichtige wissenschaftliche Interpretation des Fundes in Form einer geologischen Signatur, die Hinweise auf explosive Vulkane auf dem mysteriösen Planeten liefert.

„Das Phosphin sagt uns zwar nichts über Biologie der Venus, dafür aber über die dortige Geologie“, erklärt Professor Jonathan Lunine von der Cornell University. Demnach sprechen die Daten für einen Planeten, der heute oder noch in der jüngsten Vergangenheit aktiven explosiven Vulkanismus hatte.

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#13 Nachtwetter auf der Venus zum 1. Mal enthüllt

Nachtwetter auf der Venus zum 1. Mal enthüllt (2021-07-22) (Microsoft Translator)

Wie ist das Wetter nachts auf der Venus? Wissenschaftler finden es endlich heraus.

Nur einen Planeten entfernt ist die Venus relativ nah an der Erde und wir haben sie seit langem untersucht, wobei die erste Venussonde 1978 den Planeten erreichte. Wissenschaftler haben jedoch sehr wenig darüber gewusst, wie das Wetter nachts auf der Venus ist. Bis jetzt.

In einer neuen Studie haben Forscher einen neuen Weg gefunden, Infrarotsensoren auf dem japanischen Venus-Klimaorbiter Akatsukizu verwenden, einer Sonde, die 2015 in die Umlaufbahn um die Venus kam, um endlich zu enthüllen, wie das Wetter auf dem Planeten nachts ist. Diese Sensoren fanden nächtliche Wolken und einige seltsame Windzirkulationsmuster.

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Artikel im englischen Original


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#14 Viel Verkehr an der Venus – ESA-Sonden passieren parallel den Nachbarplaneten

Viel Verkehr an der Venus – ESA-Sonden passieren parallel den Nachbarplaneten (2021-08-04)

Doppeltes Bremsmanöver Millionen Kilometer entfernt: Die europäische Raumfahrt bremst binnen Stunden zwei Missionen an der Venus ab, eine dritte ist vor Ort.

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Was angesichts der Satellitendichte in der Erdumlauflaufbahn idyllisch anmutet, ist an der Venus fast schon hohes Verkehrsaufkommen. Binnen weniger Stunden werden am 9. und 10. August die ESA-Sonden Solar Orbiter und BepiColombo an der Venus vorbeifliegen, um auf dem Weg zu ihren Missionszielen abzubremsen. Mit dem japanischen Venus-Orbiter "Akatsuki" sind dann gleich drei Forschungssonden am erdnächsten Planeten.

Glücksfall für die Wissenschaft

"Das war nicht aktiv geplant. Jetzt sind die Wissenschaftler ganz froh, weil sie bekommen drei Datensätze von der Venus aus unterschiedlichen Blickwinkeln, was für sie ein Novum ist", sagt der Leiter des ESA-Missionsbetriebs im Kontrollzentrum in Darmstadt, Simon Plum. "Dass man die Venus aus drei verschiedenen Winkeln beobachten kann, ist einmalig."

Datensätze, die auch Aufschluss für künftige Missionen bringen können, ja – ein gegenseitiges Fotoshooting, nein. "Das hatten wir untersucht, aber das funktioniert nicht, dafür kommen sie sich nicht nah genug." Dass es dennoch fast zum Rendezvous kommt, liegt an Verzögerungen bei den Missionen.

Solar Orbiter wird am 9. August um 6.42 Uhr (MESZ) in einer Entfernung von 7995 Kilometern an der Venus vorbeifliegen. Am Folgetag wird an der gegenüberliegenden Planetenseite BepiColombo um 15.48 Uhr in nur 550 Kilometern Höhe die geringste Distanz erreichen, das ist nur wenig mehr als der Abstand der Internationalen Raumstation ISS zur Erde.

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#15 Jetzt fliegen gleich drei Sonden parallel um die Venus

Jetzt fliegen gleich drei Sonden parallel um die Venus (2021-08-08)

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Die europäische Raumfahrt hat zwei Sonden losgeschickt. Binnen Stunden fliegen sie an der Venus vorbei und bremsen dabei ab. Eine dritte Mission ist schon vor Ort. Der kleine Verkehrsstau war nicht beabsichtigt – bringt aber Vorteile.

Was angesichts der Satellitendichte in der Erdumlauflaufbahn idyllisch anmutet, ist an der Venus fast schon hohes Verkehrsaufkommen. Binnen weniger Stunden werden an diesem Montag und Dienstag die Esa-Sonden „Solar Orbiter“ und „BepiColombo“ an der Venus vorbeifliegen, um auf dem Weg zu ihren Missionszielen abzubremsen. Mit dem japanischen Venus-Orbiter „Akatsuki“ sind dann gleich drei Forschungssonden am erdnächsten Planeten.

„Das war nicht aktiv geplant. Jetzt sind die Wissenschaftler ganz froh, weil sie bekommen drei Datensätze von der Venus aus unterschiedlichen Blickwinkeln, was für sie ein Novum ist“, sagt Simon Plum, Leiter des Esa-Missionsbetriebs im Kontrollzentrum in Darmstadt. „Dass man die Venus aus drei verschiedenen Winkeln beobachten kann, ist einmalig.“

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#16 Venus-Fly-by kurz nach BepiColombo: Solar Orbiter schickt Foto

Venus-Fly-by kurz nach BepiColombo: Solar Orbiter schickt Foto (2021-08-11)

Gleich zwei Sonden haben in dieser Woche an der Venus abgebremst. Dabei haben die Instrumente an Bord Daten gesammelt und ein Foto gibt es auch.

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Die beiden ESA-Sonden Solar Orbiter und BepiColombo haben wie geplant die Venus passiert und bereits erste Daten zur Erde geschickt, die während dieser Fly-bys gesammelt wurden. Dazu gehört auch ein Foto des zweiten Planeten in unserem Sonnensystem, das die Merkursonde BepiColombo am gestrigen Dienstag aufgenommen hat.

Das von der Europäischen Raumfahrtagentur veröffentlichte Foto wurde kurz nach der größten Annäherung auf gut 550 Kilometer aufgenommen und zeigt Teile der Raumsonden sowie die Venus. Qualitativ bessere Fotos der Passagen wird es nicht geben, aber andere Instrumente an Bord haben weitere Daten gesammelt.



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#17 Studie zu lebensfreundlicher Venus: Selbst Photosynthese wäre in Venusatmosphäre möglich

Studie zu lebensfreundlicher Venus: Selbst Photosynthese wäre in Venusatmosphäre möglich (2021-10-05)

Seit dem kontrovers diskutierten Nachweis des potenziellen Biomarkers Phosphin in der Atmosphäre der Venus reißt die Diskussion um die Möglichkeit von Leben auf der Venus nicht ab. Eine aktuelle Studie stützt nun die Vorstellung von einer selbst für irdische Mikroben potenziell lebensfreundlichen Venus und zeigt, dass – ähnlich wie auf der Erde – in der Atmosphäre unseres Nachbarplaneten Mikroben das Sonnenlicht als Energiequelle nutzen könnten.

Zuvor hatten im Herbst 2019 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Spuren von Phosphin in der oberen Atmosphäre der Venus gefunden und über die Möglichkeit spekuliert, dass das Gas eine biologische Signatur mikrobischen Lebens sein könnte. Seither ist der Nachweis von Phosphin Inhalt zahlreicher kontroverser Diskussionen über dessen biologischen oder geologischen (vulkanischen) Ursprung und die jeweilige Konsequenzen für unser Bild der Venus und von außerirdischem (mikrobischen) Leben im Sonnensystem (…GreWi berichtete, siehe Links zu früheren GreWi-Meldungen zum Thema am Ende dieser Meldung).

Jetzt berichten Rakesh Mogul von der California State Polytechnic University Pomona in einem Vorabdruck eines Artikels im Fachjournal „Astrobiology“ (DOI: 10.1089/ast.2021.0032) von ihrer Analyse der Venus-Atmosphäre und der Frage nach dem „Potenzial für Phototrophie in den Venus-Wolken“.

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#18 Studie: Die Venus hatte wohl nie Ozeane

Studie: Die Venus hatte wohl nie Ozeane (2021-10-21)

Obwohl die Venus die Sonne noch gerade innerhalb deren lebensfreundlicher Zone umkreist, ist der Planet alles andere als lebensfreundlich und gilt als höllische Schwester unserer Erde. Frühere Untersuchungen legten bislang jedoch nahe, dass auch die Venus früher einmal kühler war und ganze Ozeane trug. Eine neue Studie widerspricht nun diesem Bild von der einst erdähnlichen, wässrigen Venus und klärt zudem ein jahrzehntealtes Paradoxon.

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Wie das Team um den Astrophysiker Martin Turbet von der Universität Genf aktuell im Fachjournal „Nature“ (DOI: 10.1038/s41586-021-03873-w) berichtet, erscheint die Venus auf den ersten Blick erdähnlich – besitzt sie doch eine ähnliche Masse und Größe wie unser Heimatplanet, besteht ebenso wie dieser hauptsächlich aus Gestein, kann Wasser halten und verfügt über eine dichte Atmosphäre. Doch hier enden auch schon die lebensfreundlichen Gemeinsamkeiten: Tatsächlich besteht die dichte Venus-Atmosphäre hauptsächlich aus CO2, ist gefüllt mit Schwefelsäurewolken und an der Oberfläche herrschen hohe Temperatur- und Druckverhältnisse, unter denen bekanntes irdisches Leben nicht möglich wäre. Allerdings diskutieren Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, ob es in den höheren Atmosphärenschichten, in denen erdartige Temperaturen herrschen, mikrobisches Leben geben könnte (siehe Links u.)

In früheren Studien kamen einige Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen allerdings immer wieder zu dem Schluss, dass auch die Venus in ihrer frühen Vergangenheit selbst nach irdischen Maßstäben lebensfreundlich gewesen sein könnte und über Ozeane verfügte.

Genau dieser Frage hat sich das Team um Trubet nun erneut mittels Simulationen gewidmet und kommt zu einer anderen Schlussfolgerung. „Wir haben das Klima von Venus und Erde während der frühen Phase ihrer Evolution, vor mehr als vier Milliarden Jahren simuliert, als die Oberfläche der beiden Planeten noch geschmolzen war“, erläutert der Wissenschaftler und führt dazu weiter aus: „Die damit einhergehenden hohen Temperaturen bedeuteten, dass jegliches Wasser wie in einem gewaltigen Dampfgartopf in Form von Wasserdampf vorhanden war.“

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Utopia
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#19 Russland will gemeinsam mit den USA die Venus erforschen

Russland will gemeinsam mit den USA die Venus erforschen

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(© JPL-Caltech/NASA/AP/dpa) Russland will gemeinsam mit den USA den Planeten Venus erforschen.

«Wir haben uns mit den Amerikanern auf eine gemeinsame Mission zur Venus geeinigt», sagte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, in der Nacht zum Sonntag in einem Interview mit dem Journalisten Wladimir Solowjow bei Youtube. Zusammen sei es einfacher, die Aufgabe etwa aus wirtschaftlicher und technischer Sicht anzugehen.

«Solche Probleme lassen sich gemeinsam leichter lösen, indem man die Talente unserer Wissenschaftler nutzt.» Daran seien auch die USA interessiert, meinte Rogosin. Einen Zeitplan nannte er nicht.

Der Nachbarplanet Venus ist ähnlich groß wie die Erde, hüllt sich jedoch in eine dichte Wolkendecke. Durch einen starken Treibhauseffekt herrschen auf der Oberfläche mehrere hundert Grad Celsius.

Russland hatte bereits im vergangenen Jahr eine Mission zur Venus angekündigt. Damals hieß es, dass eine Sonde in den Jahren 2027 bis 2029 starten könnte. Zuletzt erklärten die Vereinigten Arabischen Emirate, den Planeten erforschen zu wollen.

(dpa)



MfG Utopia
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#20 Doch Biomarker auf der Venus? – Venus Phosphin-Update

Doch Biomarker auf der Venus? – Venus Phosphin-Update (2021-12-02)

Ein Jahr nach der Bekanntgabe des Nachweises des potenziellen Biomarkers Phosphin in ebenso potenziell lebensfreundlichen Schichten der Venusatmosphäre ist die Entdeckung und ihre entsprechende Interpretation als starker Hinweis auf mikrobisches Leben auf der Venus weiterhin wissenschaftlich umstritten. Einige Mitglieder des ursprünglichen Entdeckerteams haben nun neue Daten, Diskussionen und Folgerungen vorgelegt, die die ursprüngliche Entdeckung und Interpretation des Phosphin-Signals als potenzieller Biomarker einmal mehr stützen.

Ein Jahr nach der Bekanntgabe der Detektion von Phosphin-(PH3)-Gas in der Venusatmosphäre (1, …auch GreWi berichtete) bleibt die Entdeckung höchst umstritten. Die ursprüngliche PH3-Detektion basiert auf einer Absorptionslinie mit einer Wellenlänge von einem Millimeter, dem Rotationsübergang PH3 1-0 bei einer Wellenlänge von 1,123 mm. Das spektrale Merkmal wurde von zwei unabhängigen Einrichtungen beobachtet, den beiden Teleskopen James Clerk Maxwell (JCMT) und der Atacama Large Millimeter Array (ALMA) (1). Die jüngsten Konfidenzniveaus liegen bei 6 bzw. 7,7 s (2).

Seit der ersten Bekanntgabe der ursprünglichen Ergebnisse haben mehrere Studien die Entdeckung von PH3 auf der Venus in Frage gestellt. Zum einen wurde infrage gestellt, ob das Signal auch basierend auf unabhängigen Datenanalysen (3–6) echt sei. Eine andere Frage lautete, ob die spektrale Eigenschaft nicht auch von Schwefeldioxid (SO2) über den Venus-Wolken statt von PH3 auf Wolkenniveau verursacht werden konnte (4, 7).

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